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Rechtsfragen und Entwicklung des (beabsichtigten) Familienlebens in der EMRK, der EU-Grundrechtecharta und dem nationalen Recht am Maßstab des Art. 8 EMRK

von Angela Kogan (Autor:in)
©2018 Dissertation XLVIII, 334 Seiten

Zusammenfassung

Die Autorin des Buches befasst sich mit verfassungs- und völkerrechtlichen sowie einfachgesetzlichen Entwicklungen der Eltern-Kind-Beziehung. Im Hinblick auf das beabsichtigte Familienleben des leiblichen, nicht rechtlichen Vaters stellt sie in der Untersuchung fest, dass dieses in Art. 8 EMRK (Europäische Menschenrechtskonvention) und § 1686a BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) geschützt wird. Dabei wird die Frage aufgeworfen, ob das beabsichtigte Familienleben auch im deutschen Verfassungsrecht Schutz erlangt. Die Autorin belegt, dass das beabsichtigte Familienleben als Schutz der durch die Abstammung begründeten Chance auf Entwicklung einer familiären Beziehung und einer Umgangsbeziehung in Art. 6 GG (Grundgesetz) und Art. 2 GG verfassungsrechtlich geschützt sein kann.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Literaturverzeichnis
  • Inhaltsverzeichnis
  • Teil 1: Einführung
  • A. Einleitung
  • B. Ziel und Gang der Untersuchung
  • I. Ziel der Untersuchung
  • II. Einführung in die Entwicklung des beabsichtigten Familienlebens
  • III. Das beabsichtigte Familienleben in der Praxis
  • IV. Gang der Untersuchung
  • Teil 2: Das beabsichtigte Familienleben im deutschen Verfassungsrecht und Art. 8 EMRK
  • A. Das Recht auf Familienleben in Art. 6 GG – Grundlagen für das beabsichtigte Familienleben
  • I. Die Familie in Art. 6 Abs. 1 GG
  • 1. Kern- und Randbereich des Familienbegriffs
  • 2. Formeller Familienbegriff
  • 3. Änderung des Familienbegriffs
  • 4. Änderung des Verständnisses von Ehe und Familie
  • 5. Materieller Familienbegriff
  • 6. Familiengründungs- und Familiengestaltungsfreiheit
  • II. Die Eltern in Art. 6 Abs. 2 GG
  • 1. Träger des Elternrechts
  • 2. Rechtliche Zuordnung der Vaterschaft
  • 3. Der Vaterbegriff des Art. 6 Abs. 2 GG
  • 4. Das Elternrecht im Verhältnis zum Familienrecht
  • 5. Sorge- und Umgangsrechte
  • a) Sorgerecht
  • b) Umgangsrecht
  • c) Häusliche Gemeinschaft
  • III. Zusammenfassung
  • B. Das Recht auf Privatleben in Art. 2 GG – Grundlagen für das beabsichtigte Familienleben
  • I. Handlungs- und Entfaltungsfreiheit
  • II. Geschützte Gemeinschaften
  • 1. Gemeinschaften ohne Bildungswillen
  • 2. Gemeinschaften ohne Verantwortungsübernahme
  • 3. Schlussbetrachtung
  • C. Beabsichtigtes Familienleben im deutschen Verfassungsrecht
  • I. Anwendungsbereich des beabsichtigten Familienlebens
  • II. Rechte und Interessen der Betroffenen
  • 1. Kindeswohl und Kindeswille
  • a) Rechte des Kindes und Elternpflichten
  • b) Kindeswohl als Bestimmungsfaktor
  • c) Kindeswohlgefährdung
  • d) Kindeswille
  • e) Schlussbetrachtung
  • 2. Das Kind im beabsichtigten Familienleben
  • a) Erforschung des Willens durch Anhörung und Aufklärung des Kindes
  • b) Recht auf Kenntnis der Abstammung
  • c) Recht auf Persönlichkeitswerdung
  • d) Kindeswohl im Umgang mit dem leiblichen Vater
  • aa) Bindungen
  • bb) Parental Alienation Syndrom (PAS)
  • cc) Maßstab der Kindeswohlprüfung bei der Umgangsausübung
  • 3. Der leibliche, nicht rechtliche Vater im beabsichtigten Familienleben
  • a) Unterscheidung – Leiblicher Vater mit und ohne Sozialbindungen
  • b) Interesse des leiblichen Vaters
  • 4. Ist das beabsichtigte Familienleben verfassungsrechtlich geschützt?
  • a) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
  • aa) Schutz der Familie aus Art. 6 Abs. 1 GG
  • bb) Schutz der Eltern aus Art. 6 Abs. 2 GG
  • cc) Schutz mehrerer Väter in Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG – die Mehrfachträgerschaft
  • dd) Schutz der Feststellung der Elternschaft aus Art. 6 Abs. 2 GG
  • ee) Zwischenergebnis
  • b) Begriffsbedeutung und Wortlaut des Art. 6 Abs. 1 und Abs. 2 GG
  • aa) Familienbegriff in Art. 6 Abs. 1 GG
  • bb) Elternbegriff in Art. 6 Abs. 2 GG
  • cc) Zwischenergebnis
  • c) Funktionen des Art. 6 Abs. 1 und Abs. 2 GG
  • aa) Funktion des Familiengrundrechts aus Art. 6 Abs. 1 GG
  • bb) Funktion des Elterngrundrechts aus Art. 6 Abs. 2 GG
  • cc) Zwischenergebnis
  • d) Sozialer Wandel und seine Auswirkungen
  • e) Schutz des Vorfelds der Familiengründung – die potenzielle Familie
  • aa) Chance auf Entstehen einer Familie – faktische Verantwortungsübernahme
  • (1) Chance auf Entstehen einer familiären Beziehung
  • (2) Chance auf Entstehung einer Eltern-Kind-Umgangsbeziehung
  • (3) Zwischenergebnis
  • (4) Prüfung 1: Vater-Kind-Umgangsbeziehung in Art. 2 Abs. 1 GG oder Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG
  • (5) Prüfung 2: Vater-Kind-Umgangsbeziehung in Art. 6 Abs. 1 GG
  • (6) Zusammenfassung
  • bb) Wunsch auf Herstellung einer Familie
  • (1) Wunsch als Interesse an der Rechtstellung
  • (2) Wunsch als Vorfeldmaßnahme zur Realisierung und Entwicklung einer Beziehung
  • (3) Wunsch als bloßes Begehren einer Familienbeziehung
  • cc) Recht auf Herstellung einer Familie
  • dd) Eheschließungs- und Familiengründungsfreiheit
  • (1) Lebensgemeinschafts- und Umgangsgemeinschaftsgründungsfreiheit
  • (2) Abgrenzung: Geschützte Freiheit und tatsächliches Vater-Kind-Verhältnis
  • ee) Zwischenergebnis
  • f) Abgebrochene Familienbeziehungen
  • g) Zusammenfassung
  • h) Endergebnis
  • 5. Die rechtlichen Eltern im beabsichtigten Familienleben
  • III. Interessenkonflikte und kollidierende Schutzgüter
  • 1. Potenzielle Konflikte zwischen dem Kind und den Elternteilen
  • a) Konflikte aufgrund der Abstammungswahrheit im beabsichtigten Familienleben
  • b) Konflikte im Verhältnis Kindeswohl – Elternrecht im beabsichtigten Familienleben
  • aa) Kindesnützigkeit und Pflichtenbindung als Schranke des Elterngrundrechts
  • bb) Auslegung des Kindeswohls
  • 2. Potenzielle Konflikte zwischen leiblichem Vater und rechtlichem Vater
  • a) Leiblicher Vater ohne sozial-familiäre Bindung zum Kind und rechtlicher Vater
  • b) Leiblicher Vater mit sozial-familiärer Bindung zum Kind und rechtlicher Vater
  • c) Vorrangverhältnis
  • d) Nebeneinander zweier (rechtlicher) Väter – Väterkollision
  • 3. Potenzielle Konflikte zwischen leiblichem Vater und den rechtlichen Eltern
  • a) Schutz der sozialen Familie
  • b) Schutz der Bestimmung über die Abstammungswahrheit des Kindes
  • aa) Ordnungs- und Ausgestaltungsauftrag des Art. 6 Abs. 2 GG
  • bb) Schlichtungsauftrag des Staates
  • cc) Entscheidung des BGH vom 05.10.2016 zum § 1686a BGB
  • dd) Zusammenfassung
  • c) Schutz der Beziehung zwischen den rechtlichen Elternteilen
  • d) Schutz der Intimsphäre und der körperlichen Unversehrtheit
  • 4. Zusammenfassung
  • D. Das Recht auf Familienleben in Art. 8 EMRK – Grundlagen für das beabsichtigte Familienleben
  • I. Die Familie in Art. 8 EMRK
  • 1. Formeller Familienbegriff
  • 2. Materieller Familienbegriff
  • a) Partnerschaftliche Beziehungen
  • aa) Ehepaare
  • bb) Nichteheliche und gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft
  • b) Faktische Familienbeziehungen
  • aa) Entstehung der Familienbande
  • bb) Fortbestehen der Familienbande bei Trennung
  • cc) Schlussbetrachtung
  • c) Pflegefamilien
  • d) Adoptivfamilien
  • e) Nahe Verwandte
  • f) Zusammenfassung
  • 3. Familiengründungs- und Familiengestaltungsfreiheit
  • 4. Familiengemeinschaft
  • II. Die Eltern in Art. 8 EMRK
  • 1. Grundrechtsberechtigter
  • 2. Der vom Recht auf Achtung des Familienlebens in Art. 8 EMRK geschützte Vater
  • 3. Sorge- und Umgangsrechte
  • E. Das Recht auf Privatleben in Art. 8 EMRK – Grundlagen für das beabsichtigte Familienleben
  • I. Handlungs- und Entfaltungsfreiheit
  • II. Geschützte Gemeinschaften
  • F. Beabsichtigtes Familienleben in der EMRK und der Rechtsprechung des EGMR
  • I. Rechte der Betroffenen
  • 1. Das Kind und seine rechtlichen Eltern im beabsichtigten Familienleben
  • 2. Der leibliche, nicht rechtliche Vater im beabsichtigten Familienleben
  • a) Anforderungen an das Vorliegen des beabsichtigten Familienlebens
  • aa) Fehlendes soziales Verhältnis
  • (1) Fall Anayo gegen Deutschland
  • (2) Fall Schneider gegen Deutschland
  • bb) Fehlende Zurechnung
  • (1) Fall Anayo gegen Deutschland
  • (2) Fall Schneider gegen Deutschland
  • cc) Ernsthaftes Interesse
  • (1) Fall Anayo gegen Deutschland
  • (2) Fall Schneider gegen Deutschland
  • dd) Ergebnis
  • b) Anwendungsbereich der „Ausnahme“ – keine notwendige Sozialbindung
  • aa) Keine Erforderlichkeit der Sozialbindung für den Schutz des Privat- und Familienlebens
  • bb) Fazit
  • c) Ist das beabsichtigte Familienleben im Privat- oder Familienleben des Art. 8 Abs. 1 EMRK erfasst?
  • aa) Verhältnis zwischen Privat- und Familienleben in Art. 8 Abs. 1 EMRK
  • bb) Argumente für das Familienleben
  • (1) Funktionen und Ziele – Wiederherstellung des Kontakts
  • (2) Keine Notwendigkeit einer sozialen Beziehung
  • cc) Argumente für das Privatleben als „Auffanggrundrecht“
  • (1) „Close link“
  • (2) Möglichkeit zur Aufnahme von Beziehungen zum Kind
  • (3) Vergleichbarkeit mit dem Anfechtungsrecht
  • (4) Aufenthaltsrechtliche Aspekte
  • dd) Ergebnis
  • d) Das beabsichtigte Familienleben als Familiengründungsrecht in Art. 12 EMRK
  • 3. Zusammenfassung
  • II. Interessenkonflikte und kollidierende Grundrechte
  • 1. Potenzielle Konflikte: Eltern – Kind – Staat
  • a) Das Elternrecht in der EMRK und seine Grenzen
  • b) Das Kindeswohl in der EMRK
  • aa) Kindeswohl bei Entziehung des Sorgerechts
  • bb) Kindeswohl bei Wegnahme des Kindes und Anordnung eines Umgangsverbots
  • cc) Das Kindeswohl als Schranke des Art. 8 Abs. 2 EMRK
  • dd) Zusammenfassung
  • c) Das Kindeswohl im beabsichtigten Familienleben
  • 2. Potenzielle Konflikte: leiblicher Vater mit Sozialbindungen – Kind – rechtliche Eltern
  • a) Sorgerechtsstreitigkeiten
  • b) Umgangsrechtsstreitigkeiten
  • aa) Aufrechterhaltung sozial-familiärer Beziehungen
  • bb) Kindeswohl bei Kontaktabbruch mit dem Vater
  • cc) Beteiligung am Entscheidungsprozess
  • 3. Potenzielle Konflikte: leiblicher Vater ohne Sozialbindungen – Kind – rechtliche Eltern
  • a) Weggabe des Kindes
  • b) Blockadehaltung der Mutter
  • c) Umgangsverweigerung der rechtlichen Eltern
  • d) Anfechtungsstreitigkeiten
  • aa) Soziale Beziehung
  • bb) Anfechtungsrecht nach dem Tod des rechtlichen Vaters
  • 4. Zusammenfassung
  • III. Ermessensspielraum
  • IV. Beabsichtigtes Familienleben in der Adoption
  • V. Zusammenfassung
  • G. Unterschiedliche Gewährleistungen und Strukturvergleich
  • I. Vergleich der Schutzbereiche des Familien- und Privatlebens in der EMRK und dem GG
  • 1. Familienbegriff
  • 2. Elternrecht
  • 3. Kindeswohl
  • 4. Privatleben
  • 5. Zusammenfassung
  • II. Vergleich hinsichtlich des beabsichtigten Familienlebens
  • III. Gründe für die unterschiedliche Behandlung
  • 1. Die „sozial-familiäre Bindung und Verantwortungsübernahme“ des Bundesverfassungsgerichts
  • 2. Die „Entwicklungsmöglichkeit“ des EGMR
  • H. Schlussbetrachtung
  • Teil 3: Das beabsichtigte Familienleben in der GRC und Art. 8 EMRK
  • A. Das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens in der GRC
  • I. Das Privat- und Familienleben in Art. 7 GRC im Vergleich zu Art. 8 EMRK
  • 1. Das Recht auf Familienleben
  • 2. Das Recht auf Privatleben
  • II. Die Familiengründungsfreiheit in Art. 9 GRC im Vergleich zu Art. 12 EMRK
  • III. Die Familiengemeinschaften – Eltern und Kinder
  • 1. Schutz des Kindes in Art. 24 GRC
  • 2. Eltern-Kind-Beziehung in Art. 24 Abs. 3 GRC i. V. m. Art. 9 Abs. 3 KRK
  • IV. Der rechtliche, wirtschaftliche und soziale Schutz der Familie in Art. 33 Abs. 1 GRC
  • B. Beabsichtigtes Familienleben in der GRC
  • I. Schutz des beabsichtigten Familienlebens in Art. 7 GRC
  • II. Schutz des beabsichtigten Familienlebens in Art. 9 GRC
  • III. Schutz des beabsichtigten Familienlebens in Art. 24 Abs. 3 GRC
  • IV. Schutz des beabsichtigten Familienlebens in Art. 33 GRC
  • V. Ergebnis
  • C. Vergleich zum deutschen Verfassungsrecht in Art. 6 Abs. 1 GG und Art. 2 Abs. 1 GG
  • Teil 4: Das beabsichtigte Familienleben und die rechtliche Behandlung der EMRK in der deutschen Rechtsordnung und vor dem BVerfG
  • A. Instanzenzug zum EGMR
  • B. Stellung der EMRK im deutschen Recht
  • I. Einfluss der EMRK auf das deutsche Recht durch den Görgülü-Beschluss
  • 1. Sachverhalt
  • 2. OLG Naumburg: Keine Bindung deutscher Organe durch EMRK
  • 3. BVerfG: Bindungswirkung der EMRK für alle nationalen Organe
  • 4. Unzureichende Berücksichtigung der EMRK durch das OLG Naumburg
  • 5. Zusammenfassung
  • II. Einfluss der EMRK auf die deutschen Fachgerichte
  • 1. Konventionswidrige Anwendung
  • 2. Konventionswidrige Rechtslage
  • a) Reform der elterlichen Sorge
  • b) Reform zum beabsichtigten Familienleben innerhalb des Umgangsrechts
  • III. Zusammenfassung
  • C. Kooperationsverhältnis im Gerichtsverbund – BVerfG, EGMR, EuGH
  • I. Die Gerichte
  • 1. BVerfG – nationales Verfassungsrecht
  • 2. EGMR – Völkerrecht
  • 3. EuGH – Unionsrecht
  • II. Kooperationsverhältnis im Verfassungsgerichtsverbund
  • 1. BVerfG und EGMR
  • 2. BVerfG und EuGH
  • 3. EGMR und EuGH
  • III. Angleichung der Gerichte
  • IV. Grundrechtsergänzung und -optimierung im beabsichtigten Familienleben
  • Teil 5: Das beabsichtigte Familienleben im deutschen Familienrecht
  • A. Die rechtliche Situation des leiblichen Vaters bis zur Neuregelung des § 1686a BGB
  • B. Das beabsichtigte Familienleben und § 1686a BGB
  • I. Leibliche Vaterschaft des Antragstellers
  • II. Keine sozial-familiäre Beziehung zwischen leiblichem Vater und Kind
  • III. Rechtliche Vaterschaft eines anderen Mannes
  • IV. Ernsthaftes Interesse des Antragstellers am Kind
  • V. Kindeswohldienlichkeit
  • VI. Auskunftsrecht
  • VII. Nichtzurechenbarkeit
  • VIII. Erforderliche Umstände zur Durchsetzung eines Umgangsrechts
  • 1. Mitwirkung beim humangenetischen Abstammungsgutachten
  • 2. Mitwirkung innerhalb des Umgangsverfahrens – kein Ausschluss durch beharrliche Weigerung der Eltern
  • 3. Fazit – Pflicht zur Mitwirkung?
  • 4. Anhörung und Aufklärung des Kindes
  • IX. Zusammenfassung
  • C. Umsetzung des beabsichtigten Familienlebens im deutschen Recht
  • I. Umsetzung des beabsichtigten Familienlebens aus Art. 8 EMRK im deutschen Recht
  • 1. Umgesetzte Tatbestände
  • a) Fehlende sozial-familiäre Beziehung
  • b) Ernsthaftes Interesse
  • c) Kindeswohldienlichkeit
  • d) Unzurechenbarkeit des fehlenden Kontaktes
  • 2. Unberücksichtigte Rechtsfragen in § 1686a BGB
  • a) Inzidente Vaterschaftsfeststellung
  • b) Nicht von § 1686a BGB geschützte leibliche, nicht rechtliche Elternteile
  • aa) Beiwohnung
  • bb) Samenspender
  • cc) Leibliche, nicht rechtliche Mutter
  • (1) Biologische und genetische Mutter
  • (2) Soziale Mutter
  • (3) Unterschied zwischen der leiblichen, nicht rechtlichen Mutter zum nur leiblichen Vater
  • c) Vaterschaft „light“
  • d) Doppelte Vaterschaft – Reform des Abstammungsrechts?
  • aa) Streichung des § 1600 Abs. 2 BGB
  • bb) Erweiterung des § 1686a BGB auf das Anfechtungsrecht
  • e) Zusammenfassung
  • 3. Unberücksichtigte Rechtsfragen in Art. 8 EMRK und § 1686a BGB
  • a) Garantierter Umgang – Mitwirkung aller Beteiligten
  • b) Aufklärung und begleiteter Umgang
  • II. Fazit
  • D. Umsetzung und Ausgestaltung des § 1686a BGB
  • Teil 6: Schlussbetrachtung und Ergebnis
  • A. Der Schutz des beabsichtigten Familienlebens in Art. 6 Abs. 1 i. V. m. Art. 2 Abs. 1 GG
  • B. Der Schutz des beabsichtigten Familienlebens in Art. 8 Abs. 1 EMRK und der Rechtsprechung des EGMR
  • C. Der Schutz des beabsichtigten Familienlebens in der GRC
  • D. Der Schutz des beabsichtigten Familienlebens im BGB
  • E. Unterschiedliche Gewährleistungen im Gerichtsverbund
  • I. Der Grundrechtsschutz des Privat- und Familienlebens im GG, in der EMRK und der GRC
  • 1. Der Schutz des Familien- und Elterngrundrechts im GG, in der EMRK und der GRC
  • 2. Der Schutz des Privatlebens im GG, in der EMRK und der GRC
  • 3. Schutz des beabsichtigten Familienlebens im GG, in der EMRK und der GRC
  • II. Schutz im BGB
  • F. Endergebnis

Angela Kogan

Rechtsfragen und Entwicklung
des (beabsichtigten)
Familienlebens in der EMRK,
der EU-Grundrechtecharta und
dem nationalen Recht am
Maßstab des Art. 8 EMRK

Autorenangaben

Angela Kogan ist promovierte Juristin und studierte Rechtswissenschaften an der Universität in Gießen und Frankfurt. Derzeit absolviert sie ihr Referendariat am Oberlandesgericht in Frankfurt am Main.

Über das Buch

Die Autorin des Buches befasst sich mit verfassungs- und völkerrechtlichen sowie einfachgesetzlichen Entwicklungen der Eltern-Kind-Beziehung. Im Hinblick auf das beabsichtigte Familienleben des leiblichen, nicht rechtlichen Vaters stellt sie in der Untersuchung fest, dass dieses in Art. 8 EMRK (Europäische Menschenrechtskonvention) und § 1686a BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) geschützt wird. Dabei wird die Frage aufgeworfen, ob das beabsichtigte Familienleben auch im deutschen Verfassungsrecht Schutz erlangt. Die Autorin belegt, dass das beabsichtigte Familienleben als Schutz der durch die Abstammung begründeten Chance auf Entwicklung einer familiären Beziehung und einer Umgangsbeziehung in Art. 6 GG (Grundgesetz) und Art. 2 GG verfassungsrechtlich geschützt sein kann.

Zitierfähigkeit des eBooks

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Vorwort

Die vorliegende Untersuchung wurde vom Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Bielefeld im Juni 2016 als Dissertation angenommen.

Den zahlreichen Personen, die mich in vielfältiger Art und Weise bei der Erstellung dieser Arbeit unterstützt und begleitet haben, möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich danken.

Mein besonderer Dank gilt zunächst meinem Betreuer, Herrn Prof. Dr. Christoph Gusy, für seine hervorragende Unterstützung und das persönliche Engagement bei der Betreuung dieser Arbeit. Er hat mich während meines Promotionsvorhabens nicht nur herausragend betreut, auch hat er durch seine jederzeitige Diskussionsbereitschaft, durch die uneingeschränkte Unterstützung und seine schnellen Korrekturen sowie konstruktiven Anmerkungen einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen meiner Arbeit geleistet. Mit seiner klugen, geduldigen, kompetenten und zugleich humorvollen Art hat er mir die Bearbeitung dieser Arbeit erleichtert.

Auch möchte ich mich herzlich bedanken bei Frau Prof. Dr. Susanne Hähnchen für die freundliche Übernahme des Zweitgutachtens sowie bei Herrn Prof. Dr. Andreas Fisahn für seine Mitwirkung in der Prüfungskommission.

Mein größter Dank gilt an dieser Stelle meinen Eltern, Anna und Igor. Sie haben mich mein gesamtes Studium und während dieser Arbeit persönlich und fachlich mit besonderem und unbeschreiblichen Engagement unterstützt. Ihrer unerschöpflichen Geduld und den zahlreichen positiven Zusprüchen, die mir Stärke und Motivation für die Arbeit einbrachten, kann ich nicht genügend danken. Ihnen sei hierfür und für die Motivation, weiterzumachen, gedankt. Diese Arbeit ist meinen Eltern gewidmet.

Auch möchte ich hiermit meiner weiteren Familie, insbesondere Inessa, Alla, Sascha und Marina für ihre Unterstützung danken. Sie haben mich in meinem langen und unermüdlichen Weg unterstützt und waren jederzeit für mich da.

Ein herzlicher Dank gebührt auch Stefan Drechsler für das sorgfältige Korrekturlesen und für die konstruktiven Diskussionen und Beiträge zu meiner Arbeit. Er hat mir wichtige Hinweise und Anmerkungen zu einzelnen Teilen meiner Arbeit erteilt. Mit seiner Hilfe und der sorgfältigen Korrektur hat er einen wesentlichen Teil zum Gelingen der Arbeit beigetragen.

Zuletzt möchte ich allen meinen Freunden, durch die ich meine Promotionszeit in schöner Erinnerung behalten werde, herzlich danken. Der unwissen←v | vi→schaftliche Austausch in unserer Freizeit führte letztlich zum erfolgreichen Abschluss dieser Arbeit.

Ihr habt mich nicht nur in den schweren Lebenslagen unterstützt, auch habt ihr mir die gesamte Zeit erleichtert. Durch viele lustige Momente habt ihr mich begleitet und zum Weitermachen motiviert. ←vi | vii→

Abkürzungsverzeichnis

Abl. Amtsblatt

Abs. Absatz

AEUV Vertrag über die Arbeitsweise der EU

AG Amtsgericht

a.F. alte Fassung

ÄndG Gesetz zur Änderung

Anwbl. Anwaltsblatt (Zeitschrift)

Art. Artikel

AufenthG Aufenthaltsgesetz

Aufl. Auflage

AVR Archiv des Völkerrechts (Zeitschrift)

BAG Bundesarbeitsgemeinschaft

BayObLG Bayrisches Oberstes Landesgericht

BeckOK Beck’scher Onlinekommentar

Beschl. Beschluss

Bbg Brandenburgerisches Gericht

Bd. Band

BDP Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen

Bf. Beschwerdeführer/in

BGB Bürgerliches Gesetzbuch

BGBl. Bundesgesetzblatt

BGH Bundesgerichtshof

BGHZ Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen

BR-Drucks. Drucksachen des Deutschen Bundesrates

BRAK Bundesrechtsanwaltskammer

BT-Drucks. Drucksachen des Deutschen Bundestages

BVerfG Bundesverfassungsgericht

BVerfGE Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts

BVerfGG Bundesverfassungsgerichtsgesetz

BVerwG Bundesverwaltungsgericht

BVerwGE Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts

Bzgl. Bezüglich

Bzw. Beziehungsweise

CCPR Covenant on Civil and Political Rights

CEEP Centre européen des employeurs et entreprises fournissant des services publics

DAV Deutscher Anwaltsverein

DFGT Deutscher Familiengerichtstag e. V.

d. h. das heißt

Djb Deutscher Juristinnenbund←vii | viii→

DÖV Die öffentliche Verwaltung (Zeitschrift)

DRiZ Deutsche Richterzeitung (Zeitschrift)

DStR Deutsches Steuerrecht

DVbl. Deutsches Verwaltungsblatt

ECLI European Case Law Identifier

EGB Europäischer Gewerkschaftsbund

EGBGB Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch

EGMR Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

EG Europäische Gemeinschaft

EGMR Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

EMRK Europäische Menschenrechtskonvention

ESchG Embryonenschutzgesetz

ESC Europäische Sozialcharta

Etc. et cetera

EuGH Europäischer Gerichtshof

EuGRZ Europäische Grundrechte Zeitschrift (Zeitschrift)

EUR/ EuR Zeitschrift Europarecht (Zeitschrift)

EuZW Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht (Zeitschrift)

EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft

f. folgende

ff. fortfolgende

FamFG Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit

FamFR Zeitschrift für Familienrecht und Familienverfahrensrecht (Zeitschrift)

FamRB/ int Familien Rechtsberater/ international (Zeitschrift)

FamRZ Zeitschrift für das gesamte Familienrecht mit Betreuungsrecht, Erbrecht, Verfahrensrecht öffentlichem Recht (Zeitschrift)

FF Forum Familienrecht (Zeitschrift)

FGG Gesetz über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (Zeitschrift)

FuR Zeitschrift für Familie und Recht (Zeitschrift)

FPR Familie Partnerschaft Recht (Zeitschrift)

gem. gemäß

GG Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

GRC Grundrechte Charta der Europäischen Union

Grds. grundsätzlich

GVG Gerichtsverfassungsgesetz

HbGr Handbuch der Grundrechte

HbVR Handbuch des Verfassungsrechts

HGR Handbuch der Grundrechte in Deutschland und Europa

HBR Humboldt Forum Recht (Zeitschrift)

HS Halbsatz

HRC Human Rights Committee←viii | ix→

Hrsg. Herausgeber

HStR Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland

IBRRS Immobilien- und Baurecht, Rechtsprechung (Entscheidungsnummer) (Zeitschrift)

i.d.R in der Regel

i.d.S. in dem Sinne

i.F.d. in Form der/s

i.H.v. in Höhe von

IPRax Praxis des Internationalen Privat- und Verfahrensrechts (Zeitschrift)

i.R.d. im Rahmen dessen

i.S.d. im Sinne des

IStR Internationales Steuerrecht (Zeitschrift)

ISUV Interessenverband Unterhalt und Familienrecht e.V

i.S.v. im Sinne von

i.V.m. in Verbindung mit

JA Juristische Arbeitsblätter (Zeitschrift)

JAmt Das Jugendamt (Zeitschrift)

jM juris- die Monatszeitschrift jM (Zeitschrift)

Jura Juristische Ausbildung (Zeitschrift)

JuS Juristische Schulung (Zeitschrift)

JZ Juristen Zeitung (Zeitschrift)

KB Kammerbeschluss

KG Kammergericht

LG Landgericht

MAH Münchener Anwalts Handbuch

Max. Maximal

MedR Medizinrecht

MedienR Medienrecht

MüKomm BGB Münchener Kommentar zum BGB

MüKomm FamFG Münchener Kommentar zum Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in Angelegenheiten freiwilligen Gerichtsbarkeit

MDR Monatsschrift für Deutsches Recht (Zeitschrift)

NdsVBl Niedersächsische Verwaltungsblätter (Zeitschrift)

NJW Neue Juristische Wochenschrift (Zeitschrift)

NJW-RR NJW Rechtsprechungs-Report (Zeitschrift)

Nr. Nummer

NStZ Neue Zeitschrift für Strafrecht (Zeitschrift)

NStZ-RR Neue Zeitschrift für Strafrecht Rechtsprechungs-Repor (Zeitschrift)

NVwZ Zeitschrift für Verwaltungsrecht (Zeitschrift)

NZA Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht (Zeitschrift)

NZFam Neue Zeitschrift Familienrecht (Zeitschrift)←ix | x→

ÖJZ Österreichische Juristenzeitung (Zeitschrift)

OLG Oberlandesgericht

PAS Parental Alienation Syndrome

RdA Recht der Arbeit (Zeitschrift)

RabelsZ RabelsZ Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht (Zeitschrift)

RESC Recht der Arbeitnehmer mit Familienpflichten auf Chancengleichheit und Gleichbehandlung

RGBl. Reichsgesetzblatt

Rn. Randnummer

RL Richtlinie

Rs. Rechtssache

s. siehe

S. Seite, Satz

SGb Die Sozialgerichtsbarkeit (Zeitschrift)

Slg. Sammlung der Rechtsprechung des EuGHs

Sog. Sogenannte

StAZ Das Standesamt (Zeitschrift)

SteuK Steuerrecht kurzgefaßt (Zeitschrift)

StV Strafverteidiger (Zeitschrift)

u. a. unter anderem

UNICE Union der Industrien der Europäischen Gemeinschaft

Urt. Urteil

ÜGRG Gesetz über den Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren und strafrechtlichen Ermittlungsverfahren

v. von/ vom

VAMV Verband alleinerziehender Mütter und Väter

Vgl. vergleiche

VVDStRL Veröffentlichungen der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer

ZAR Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik (Zeitschrift)

ZaoerV/ ZaöRV Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht (Zeitschrift)

Details

Seiten
XLVIII, 334
Jahr
2018
ISBN (PDF)
9783631758304
ISBN (ePUB)
9783631758311
ISBN (MOBI)
9783631758328
ISBN (Paperback)
9783631756478
DOI
10.3726/b14228
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2018 (Oktober)
Schlagworte
Privat- und Familienleben in der EMRK Sozial-familiäre Beziehung Vater-Kind-Beziehung Verfassungsrechtlicher Schutz
Erschienen
Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2018. XLVIII, 334 S.

Biographische Angaben

Angela Kogan (Autor:in)

Angela Kogan ist promovierte Juristin und studierte Rechtswissenschaften an der Universität in Gießen und Frankfurt. Derzeit absolviert sie ihr Referendariat am Oberlandesgericht in Frankfurt am Main.

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Titel: Rechtsfragen und Entwicklung des (beabsichtigten) Familienlebens in der EMRK, der EU-Grundrechtecharta und dem nationalen Recht am Maßstab des Art. 8 EMRK
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