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Jansenismus und Bischofsamt

Lebensläufe von 50 Amis de la vérité im französischen Episkopat des 18. Jahrhunderts

von Christoph Weber (Band-Herausgeber:in)
©2017 Monographie 360 Seiten

Zusammenfassung

Ohne seine Bischöfe hätte der Jansenismus im 18. Jahrhundert nicht bis zur Französischen Revolution überleben können. Hier werden 50 zeitgenössische Biographien von Amis de la vérité im französischen Episkopat, die unter Louis XIV, Louis XV und Louis XVI den Gedanken an die christliche Gnadenlehre und die strenge Moral aufrechterhielten und gegen den Ultramontanismus und die Jesuiten kämpften, neu herausgegeben und ausführlich kommentiert.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autoren
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort und Einleitung
  • Abkürzungen
  • Verzeichnis der in den Texten abgekürzt zitierten Quellen
  • Die fünfzig Lebensläufe jansenistischer Bischöfe
  • 1. Messire Fouquet Evêque d’Agde
  • 2. M. Genet Evêque de Vaison
  • 3. M. Bossuet Evêque de Meaux.
  • 4. Le Cardinal de Coislin Evêque d'Orléans
  • 5. M. le Cardinal Le Camus Evéque de Grenoble
  • 6. M. Colbert Archevêque de Rouen
  • 7. M. Le Tellier Archevêque de Rheims
  • 8. M. Le Cardinal de Tournon
  • 9. M. Codde Archevêque de Sébaste
  • 10. M. de Montgaillard Evêque de Saint-Pons
  • 11. Messire Isoré d’Hervault Archevêque de Tours
  • 12. M. Louis Thomassin Evêque de Sisteron
  • 13. M. Hyppolite de Béthune Evêque de Verdun
  • 14. M. Gaston de Noailles Evêque de Châlons
  • 15. Messire Pierre de La Broue Evêque de Mirepoix
  • 16. M. de L’Angle Evêque de Boulogne
  • 17. M. Seve de Rochechouart Evêque d’Arras
  • 18. M. Dreuillet Eveque de Bayonne
  • 19. Messire de Lorraine Evêque de Bayeux
  • 20. M. Hebert Evêque d’Agen
  • 21. M. le Cardinal de Noailles Archêvêque de Paris
  • 22. M. de Tilladet Evêque de Mâcon
  • 23. M. du Cambout de Coislin Evêque de Metz
  • 24. M. Corn. Jean Barkman Wuytiers Archevêque d’Utrecht
  • 25. Messire de Caumartin Evêque de Blois
  • 26. M. Armand Jean de la Vove de Tourouvre Evêque de Rhodez.
  • 27. Messire Louis Milon Evêque et Seigneur de Condom
  • 28. M. de Verthamon Evêque de Pamiers
  • 29. M. de Beaujeu Evêque de Castres
  • 30. M. Caillebot de la Salle Evêque de Tournay
  • 31. M. Benard de Resay Evêque d’Angouleme
  • 32. M. Visdelou Evêque de Claudiopolis
  • 33. M. Colbert Evêque de Montpellier
  • 34. M. Fontaine des Montées Evêque de Nevers
  • 35. M. Soanen Evêque de Senez
  • 36. M. de la Baume Evêque d’Halicarnasse
  • 37. M. Fagon Evêque de Vannes
  • 38. Dominique Marie Varlet Evêque de Babylone
  • 39. M. Boussuet Evêque de Troyes
  • 40. M. Jean Charles de Ségur Evêque de Saint Papoul.
  • 41. M. de Souillac Evêque de Lodève
  • 42. M. de Chapt de Rastignac Archevêque de Tours
  • 43. Monsieur de Caylus Evêque d’Auxerre
  • 44. M. de Verthamon Evêque de Luçon
  • 45. Duc de Fitz-James Evêque de Soissons
  • 46. M. Pierre-Jean Meindarts Archevêque d’Utrecht
  • 47. Messire de Beauteville Evêque d’Alais
  • 48. M. Bazin de Bezons Evêque de Carcassonne
  • 49. M. Malvin de Montazet Archevêque de Lyon
  • 50. M. Marc-Antoine de Noé Evêque de Lescar
  • Literaturverzeichnis
  • Personenregister
  • Abbildungsnachweis
  • Reihenübersicht

Vorwort und Einleitung

                 Il y a long-tems, Mes trés-chers Freres, que pénétrez de la plus vive douleur à vûë des maux de l’Eglise, Nous gémissons devant Dieu, attendant avec confiance l’effet des promesses que J.C. a scellées de son Sang. Nous sommes trés-assurez que la Verité se conservera & sera toujoûrs enseignée dans l’Eglise, qui en est la dépositaire & l’interprete fidele; Mais nous savons aussi, & l’ on éprouve quelquefois, qu’il y en a des temps de troubles & d’obscurité, où la doctrine sur certains points n’est ni assez generalement éclaircie, ni assez universellement reconnuë pour réünir tous les esprits, & pour terminer toutes les disputes.1

Gibt es ein Bedürfnis nach einer Edition von Lebensläufen jansenistischer Bischöfe des 18. Jahrhunderts? Und dies nach den Forschungen von Lucien Ceyssens, Cathérine Maire, Monique Cottret und besonders Olivier Andurand? Diese Forscher haben sich dem Jansenismus in der Epoche der Bulle Unigenitus intensiv zugewandt, besonders Andurand hat in zahlreichen Aufsätzen die Rezeption und die Ablehnung der berühmten Bulle aus dem Jahre 1713, in welcher der Molinismus zur offiziellen Theologie des Papsttums erklärt wurde, durch die französischen Bischöfe untersucht und den babylonischen Turm unterschiedlicher Verhaltensweisen in höchst erhellender Weise dargestellt2.

Dennoch bleibt es eine reizvolle, bisher nicht angegriffene Aufgabe, die Lebensläufe jener Bischöfe wieder zugänglich zu machen, die im 18. Jahrhundert Widerstand gegen die Vorherrschaft der Jesuiten leisteten, um die Grundgedanken des Augustinismus nicht weniger als die der Hl. Schrift festzuhalten, als da wären die Allmacht Gottes, das höchste und erste Gebot der Gottesliebe, die Schwächung der moralischen Kraft des Menschen durch die Erbsünde, die geringe Zahl der Auserwählten und ein Kirchenbild, das weder eine Unfehlbarkeit des Papstes samt seiner Inquisition, noch die tiefe Korruption des Bischofsstandes, wie sie den Episkopat vieler Länder Europas beschmutzte, zuließ. Da unsere Sammlung auch Lebensläufe von Persönlichkeiten enthält, die erst nach der Generation der unmittelbar von der Annahme oder der Ablehnung von Unigenitus Herausgeforderten zum Bischofsstuhl gelangten, stoßen wir tatsächlich auch in die Jahrzehnte vor, in denen die herkömmliche Kirchengeschichtsschreibung nur noch den Niedergang des Jansenismus aufzufinden willens ist. Auch zögere ich nicht, Bischöfe und Kardinäle zu berücksichtigen, die schon vor 1713 gestorben sind. Ungefähr 20 unserer 50 Lebensskizzen befassen sich mit Bischöfen, die vor oder nach ← 9 | 10 → Unigenitus eine Gesinnung offenbarten, die augustinistisch, jansenistisch, tutioristisch, oder antijesuitisch genannt wird. Letzten Endes war der Anti-Molinismus und der Anti-Probabilismus, mit anderen Worten der Anti-Jesuitismus, der gemeinsame Nenner, der alle 50 Oberhirten fest miteinander verband.

Zum Schicksal des Jansenismus gehörte es, von der Geschichtsschreibung stets als etwas Anderes wahrgenommen zu werden als das, was er sein wollte. Da ist als Erstes der Umstand zu nennen, dass er mit einem Namen etikettiert wurde, der sein Bestreben verfälschte: die „Jansenisten“ waren schlicht und einfach Augustinisten, und zwar ohne Einschränkung und ohne Abänderung. Wir benützen den Begriff „Jansenismus“ daher ungern, nur der Not einer eingeschliffenen Terminologie folgend, die aus der Abfolge der katholischen Häresiologie stammte. Die Reihenfolge lautete hier: Wiclif – Hus – Luther – Calvinus – Bajus – Jansenius – Quesnellius – Febronius – Döllingerus3. Diese Sichtweise, von den deutschen Ultramontanen, besonders nach dem Vatikanum I, z. B. in dem Werk von Andreas Schill (1876)4, einem Schüler von Hettinger und Hergenröther, konsequent durchgeführt, sah in den Jansenisten in erster Linie Männer, welche sowohl den Jurisdiktions- als auch den Lehrprimat des Papstes ablehnten. Eine ehrliche Diskussion der unterschiedlichen Thesen zur gratia efficax oder nur sufficiens fand nicht mehr statt.

In der naturgemäß viel breiteren französischen Historiographie gab es eine andere Zielabweichung: der Jansenismus mündete – wie alle mouvements des 18. Jahrhunderts – in die Große Revolution, mindestens aber in die moderne Zivilgesellschaft. Das imposante Werk von Cathérine Maire „De la cause de Dieu à la cause de la Nation“ von 1998 schließt diese Schule in beeindruckender (wenn auch nicht immer dem deutschen Leser verständlichen) Weise ab. Andere Interpretationen wenden sich in erster Linie den Konvulsionen zu5, als einem krassen Phänomen, welches schwierige religions-psychologische Fragen aufwirft, die meinen Wissenshorizont überschreiten – auch meine Interessen – und das man gewiss im Zusammenhang mit protestan ← 10 | 11 → tischen und russischen Parallelerscheinungen (Methodisten, Quäker, Chlysten) studieren müsste. Alle diese Interpretationen und Schwerpunkte sind nicht Gegenstand meiner Studien und bleiben daher hier ausgeschlossen.

Die ultramontane und die revolutionshistorische Deutung des Gesamtphänomens konvergieren übrigens in einem, für mich zentralen, Punkt: sie interessieren sich nicht mehr dafür, ob die jansenistische Gnadenlehre und Moraltheologie Recht hatte oder nicht, und damit meine ich: ob sie die kirchliche Tradition von 1600 Jahren richtig erfasste, ob sie mit der Hl. Schrift, den Kirchenvätern und Konzilien und mit vielen älteren päpstlichen Entscheidungen übereinstimmte, oder ob die Jesuiten mit ihrer Neuoffenbarung Recht hatten. Denn dass die Jesuiten (und einige ihrer begabtesten Schüler) eine völlig neue Dogmatik und Moral hervorbrachten, die nach langen Kämpfen, großen Siegen, Niederlagen, aufgezwungenen Anpassungen und erneuten Triumphen in den grundlegend neuen Glaubenslehren der Rahner, Daniélou (der ausdrücklich gegen den Jansenismus kämpfte), Küng und Berdoglio seit etwa 1970 eine neue Religion, nämlich einen progressiven Humanismus, ins Leben riefen, das wird niemand leugnen, dem intellektuelle Redlichkeit angeboren ist. Es liegt mir fern, diese gewaltige Umschöpfung zu kritisieren, die ja manches für sich hat, als Historiker muss ich aber die Dinge so mitteilen, wie sie sich mir zwingend aus den Primärquellen her darstellen. Zu diesen Umschöpfungen auf molinistisch-probabilistischer Grundlage gehören so fundamentale Dinge wie die Abschaffung der Erbsünde und der Hölle, die Beseitigung der Heilsnotwendigkeit der Taufe, der Verzicht auf das Zinsverbot und zuletzt – ich hätte dies nie für möglich gehalten – die Aufgabe der Monogamie (auf eine – pardon! – typisch jesuitisch versteckte und indirekte Weise im Jahre 2016). Auch die Aushöhlung des Bußsakramentes durch die alternativen Bußandachten mit ihren wertlosen kollektiven Bekennt-nissen gehört hierher.

Wie mühsam sich der Wandel auf dem Felde der Jansenistenbiographik vollzog, zeigt ein Blick in den Dictionnaire de Biographie Française. In den Bänden, die bis ca. 1975 erschienen, wurden jansenistische Bischöfe immer noch schlechterdings als Sektierer bezeichnet. Einige Beispiele: Bischof Hippolyte de Béthune von Verdun (1646-1720) erhielt folgende Epitheta: „entêté et ignorant“; „son orgueil le rendait présomptueux“, somit starb er „non reconcilié“, was besonders krass ist, da er keiner persönlichen Zensur unterlegen war. So geschrieben 1951/54. Im gleichen Band V. heißt es zu Bischof Armand Bazin de Bezons (1701-78): „Ces tendances jansénistes ne l’empêchaient pas de s’occuper activement de l’instruction religieuse“, ganz so als ob jansenistische Bischöfe sich gewöhnlich kaum um den Religionsunterricht gekümmert hätten! War es doch vielmehr ein Kennzeichen dieser Oberhirten, sich höchst intensiv mit der Neufassung ihrer Diözesankatechismen zu befassen, wovon in unseren Texten noch die Rede sein wird. ← 11 | 12 →

Zwanzig Jahre später war es noch nicht besser: im Band XIII des Dictionnaire de Biographie Française (1971-75) hieß es zu Bischof Antoine Fagon von Vannes (gest. 1742), dass man seine „complaisance“ gegenüber dem Jansenismus bedauern müsse! Und der Bischof von Soissons Duc de Fitz-James (gest. 1764) wird als Angehöriger einer „secte“ bezeichnet, obwohl er gar kein genuiner Jansenist war (d.h. er hatte das Formular unterzeichnet und war kein Appellant). Sein Fehler: er kritisierte den Jesuitenorden und dessen Schriftsteller Pichon und Berruyer öffentlich, hin bis zur Zustimmung zur Auflösung der Societas in Frankreich. Ich kann hier nicht untersuchen, warum alle biographischen Artikel von Bischöfen in diesem doch tonangebenden Dictionnaire der Feder von ultramontanen Kirchenhistorikern übertragen wurden. Die starke Welle ultramontaner Ideologie in den 50er-Jahren in ganz Europa wird hier eine Rolle gespielt haben. Man kann sich, nebenbei, während der Lektüre solcher Artikel lebendig vorstellen, auf welche Hindernisse ein Yves Congar O.P.6 und andere Theologen und Kirchenhistoriker der Epoche Pius XII. gestoßen sind.

Hierzu ein kleines Zeitzeugnis: mein Kirchengeschichtslehrer Raymund Kottje (1926-2013) hielt 1965 im Bischöflichen Priesterseminar Collegium Rudolphinum (einem Teil der Theologischen Fakultät zu Trier) Vorlesungen zur neueren Kirchengeschichte, und zwar auch ausführlich zum Jansenismus. Er bediente sich dabei ausgiebig der Forschungen von Orcibal und Ceyssens. Deren Erträge wiederum traf ich im V. Band des Handbuches der Kirchengeschichte von Hubert Jedin wieder (1970), welches den Durchbruch zu einer nicht mehr ultramontanen Betrachtungsweise brachte. Die betreffenden Kapitel stammten von Louis Cognet, dem Meister der Jansenismus-forschung in diesen Jahrzehnten, katholischem Priester und Bibliothekar der Bibliothèque de Port-Royal. Ich kam also in den Genuss tatsächlich des neuesten Standes der Forschung! Etwas später hörte ich, dass Professor Erwin Iserloh (ebenso wie Kottje und Jedin mein akademischer Lehrer) sich darüber empörte, dass es möglich gewesen sei, dass der Jansenistenfreund Cognet diese wichtigen Abschnitte habe verfassen dürfen. Die neue Biographie Iserlohs gibt keinen klaren Einblick in die ultramontane Haltung dieses großen Reformations-forschers7. Seine Sympathien für mich, die er längere Zeit hegte, erloschen, als ← 12 | 13 → er feststellen musste, dass ich über die Beschäftigung mit F.X. Kraus8 (1840-1901) zum Kritiker des Ultramontanismus9 geworden war. Für diesen Freiburger Kirchenhistoriker war übrigens der Jansenismus eine der vielen legitimen Reformbewegungen innerhalb der Kirche der Neuzeit gewesen, nicht außerhalb10.

Ein zweites Mal wurde ich mit dem Jansenismus konfrontiert, als ich 1970 als Stipendiat der Görres-Gesellschaft nach Rom kam. Im Collegio Teutonico di S.M. del Camposanto lernte ich den nur ein Jahr älteren Priester Klaus Jockenhövel (1942-84) kennen, der in Freiburg/Schweiz und im Collegium Germanicum studiert hatte. Er war nicht nur polyglott, sondern auch weit und tief gebildet.11 Von ihm hörte ich zum ersten Mal von Père Norbert Capucin, von dem Schisma in der holländischen Kirche (die Schuld gab er dem fanatischen Antijansenismus der Jesuiten) und von vielem anderen. Man kann heute den Katalog seiner Bibliothek, in der sich mehr als 260 Jansenistica befinden, dazu viele theologische Traktate de gratia et praedestinatione, auch sehr viele neuere französische Theologen im Internet einsehen.12 Jockenhövel nannte mir alle Antiquariate in Rom, wodurch mir bedeutsame Funde gelangen.13 Deutlich wurde aber auch, dass dieser Germaniker nicht zu den seguaci Molinas zu zählen war. ← 13 | 14 →

Nach Prof. Kottje und Lic. theol. Jockenhövel begegnete ich 1970 in Rom auch dem Magister der Theologie14 P. Ambrosius Eszer O.P. (1933-2010)15, zeitweise Direktor des römischen Institutes der Görres-Gesellschaft, der durch seine ostkirchlichen und hagiographischen Studien bekannt wurde. Ich hatte oft die Gelegenheit, mit ihm ernsthaftere Gespräche zu führen, auch noch Jahrzehnte später, und er bestätigte mir nachdrücklich – als perfekter Kenner des Doctor Angelicus –, dass die thomistische Lehre de gratia et praedestinatione näher an Calvin als bei Molina stünde! Eine starke Äußerung dieses Professors der römischen Universität Angelicum.

Als Mitglied, dann Leiter des Institutum Historicum seines Ordens arbeitete er Anfang der 70er Jahre an einer Studie über P. Barnabas a Mediolano O.P. (1663-1731), der als Missionsbischof in Isfahan, der Hauptstadt des Safawidenreiches, auf Betrieben der Jesuiten den neu eingetroffenen Bischof von Babylon Varlet (seine vita in dieser Edition) zur Abreise zwang.16 P. Eszer zeigte mir sein Forschungsinstitut mit einer Bibliothek voller Rara, und auch sein Zimmer, das zwar nicht klein, aber sehr einfach ausgestattet war, im berühmten Konvent von Santa Sabina.

Ein vierter Theologe und Kirchenhistoriker soll noch erwähnt werden, der in diesen Jahren mein Interesse am Jansenismus wachhielt, natürlich am entgegengesetzten Ende des Spektrums: P. Pierre Blet SJ. (1918-2009), Professor an der Pont. Univ. Gregoriana.17 Er arbeitete an der kontinuierlichen Folge seiner Studien zur päpstlichen Diplomatie und zum Gallikanismus. Gelegentlich eines Convegno erläuterte er die Machtfülle der königlichen Beichtväter La Chaize und Tellier. Diese Männer waren nicht sein Vorbild, ← 14 | 15 → aber aus seinen rein kurialistischen Ansichten machte dieser liebenswürdige Gelehrte nie ein Geheimnis. Er interessierte sich für meine antiquarischen Funde; in seiner geradezu spartanisch einfach möblierten und sehr kleinen Zelle in der Gregoriana sah man deutlich sichtbar aufgestellt eine Schrift Kardinal Richelieus, so dass ich lieber nicht auf Jansenius zu sprechen kam.

Der Ort, wo man diese und andere Kirchenhistoriker am sichersten traf, war der Vortragssaal des Collegio Teutonico. Das Vertrauen und Wohlwollen der beiden Patres begleitete mich längere Zeit und ermöglichte mir z.B. den unkomplizierten Zugang zum Archiv des Affaires Etrangères. Der Jansenismus begleitete mich innerlich; die Arbeiten richteten sich auf den Römischen Hof, seine Ämter und Familien.

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Die neuere Forschung – mit einziger Ausnahme Olivier Andurands – hat den jansenistischen Bischöfen des 18. Jahrhunderts wenig Beachtung geschenkt. Hingegen hat sich mein Interesse seit meinen ersten Aufsätzen aus dem Jahre 1968 stets direkt oder indirekt dem Bischofsamte zugewandt, später dann dem Kardinalat und den kurialen Ämtern. Als ich bemerkte, dass durch die Aktivitäten der Firma google und auch großer Bibliotheken (Paris, München, Wien) tausende Bücher und auch Zeitungen des 18. Jahrhunderts über das Internet zugänglichen wurden (nach meiner Erinnerung nicht vor 2005), da lag es nahe, dass ich die jansenistischen Bischöfe des 18. Jahrhunderts zusammenfassend und durch erläuternde Quellen ergänzt, dem Publikum, wenigstens dem deutschen, wieder aus der Vergessenheit ans Licht höbe.

Somit biete ich eine Textsammlung, die auch dem informierten Kirchenhistoriker nicht ohne langwierige Recherchen zugänglich wäre. Die Zahl 50 der vorgestellten Persönlichkeiten ist nicht völlig willkürlich, wenngleich ich zugeben muss, dass ich schon eine runde Zahl im Auge hatte. Aber die eventuell noch möglichen Personen sind nur wenige, etwa neun, und bei ihnen fehlt es an guten Quellen, oder es handelt sich um nur ganz kurz als Gegner der berühmten Bulle auftretende Bischöfe, sei es, dass sie bald starben, sei es dass sie rasch die Fahnen wechselten18. Aufs Ganze gesehen reichen ← 15 | 16 → unsere 50 Bischofsviten aus, um alle theologischen Facetten des späten Jansenismus in Frankreich darzustellen. Diese 50 Oberhirten starben zwischen 1702 und 1802. Damit sind, wie schon erwähnt, mehrere Personen erfasst, die nichts mit der Bulle Unigenitus zu schaffen hatten. Darunter befinden sich so prominente Bischöfe wie die Kardinäle Du Cambout de Coislin, Le Camus und Maillard de Tournon, und vor allem Bischof Bossuet (gest. 1704).

Diese älteren Bischöfe waren ebenso wenig wie die jüngeren Oberhirten, wie Fitz-James und Malvin de Montazet, eigentliche Jansenisten (also explizite Vertreter der fünf von Rom aus verdammten Sätze), wohl aber Antijesuiten. Die Konflikte zwischen den Jesuiten und ihren Gegnern brachen in Belgien und Frankreich bekanntlich schon vor dem Jahre 1640 aus, als der Augustinus des Jansenius erschien, und es ist keine Übertreibung, im Jansenismus überhaupt eine Gegenbewegung zu der neuen Lehre der Societas zu sehen, die mit den Begriffen Molinismus und Probabilismus umschrieben wird.

Überflüssig ist es, zu erwähnen, dass die ultramontane Richtung Bossuet unter keinen Umständen als Jansenisten zugeben kann, und darin hat sie möglicherweise recht. Aber er war ein Ami de la Verité! Seine ganze Mentalität war nicht molinistisch-probabilistisch, seine Ekklesiologie nicht ultramontan. In den Augen der Jansenisten hat er sich durch seine IV Artikel unsterbliche Verdienste erworben (entgegen der Unfehlbarkeitspropaganda der Kurialisten) und später, im Jahre 1700, durch seine entschiedene Stellungnahme gegen die jesuitische Moraltheologie. Damit sind wir bei der Frage: wer war ein jansenistischer Bischof? Es gab da eine relativ diffuse Bandbreite von Kennzeichen oder „Mindestanforderungen“. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erwähnen unsere Kurzbiographien und allgemein die Nouvelles Ecclesiastiques sechs Kriterien, nämlich:

1. Ein Freund der Wahrheit verlangte als Bischof von seinen Priestern nicht die Unterschrift unter das Formular Alexanders VII.

2. Er appellierte gegen Unigenitus an ein allgemeines Konzil und er schloss sich 1720 dem sog. Réappel gegen die falschen Glaubenskompromisse des Ministers Dubois an.

3. Er protestierte gegen die Absetzung des Bischofs Soanen auf der Räubersynode von Embrun 1727, und

4. Er dankte Gott für seine sichtbaren Zeichen in den Wundern, die der selige Diakon François de Pâris aus seinem Grabe heraus zur Bestätigung der Wahrheit an deren Bekennern und Bekennerinnen wirkte.19 ← 16 | 17 →

5. Ein Bischof, dem Gott die Gnade geschenkt hatte, ein Freund der Wahrheit zu sein, führte ein Leben, dessen moralische Qualität weit über dem Durchschnitt lag: perfekte Erfüllung aller Standespflichten inklusive Zölibat, Verzicht auf Benefizienkumulierung, bescheidenes Leben ohne Tafelgenüsse, ohne Silbergeschirr und prunkvolles Auftreten, weitgehende Wohltätigkeit bis zur Erschöpfung des eigenen Vermögens. Dieses Kriterium haben die hier behandelten älteren Bischöfe nicht alle erfüllt.

6. Er bekämpfte den Einfluss der Jesuiten immer und überall.

Diese Kriterien konnten natürlich nicht für diejenigen Bischöfe gelten, die vor 1717 starben und die erst nach 1731 zu ihrer Würde gelangten, also zu einer Zeit, als die Regierung unter Kardinal Fleury den Druck auf die Jansenisten massiv verstärkte. Es gab sogar Oberhirten, die nur wenige dieser Kriterien erfüllten und dennoch als echte Freunde der Wahrheit anerkannt wurden20. Allerdings war die erste Bedingung doch wenigstens insoweit zu erfüllen, als ein wahrheitsliebender Bischof möglichst wenig Druck auf seine jansenistischen Priester ausübte. Hier gab es eine Grauzone, die schwer zu definieren ist, und für die unsere Texte viele Varianten bieten.

Ein besonderes Prestige genossen natürlich nach den vier Erst-Appellanten jene acht Bischöfe, die sich schon im Januar 1714 gegen den Beschluss der dort (kanonisch ganz irrelevant, da zufällig) anwesenden 32 Mehrheits-Bischöfe stellten, die für eine Akzeptanz der Bulle gestimmt hatten, nämlich: an der Spitze Kardinal de Noailles und Erzbischof Ysoré d’Hervault, und dann die Diözesanbischöfe Béthune, G. de Noailles, Dreuillet, Caylus, de Langle und Clermont (Soanen war noch nicht anwesend, wie viele andere Opponenten auch).21

Die wirkliche Grenze zwischen Amis de la Verité und sog. Konstitutionaristen, also den Anhängern von Unigenitus, lag eine Ebene tiefer: die einen waren profunde Gegner des Molinismus und Probabilismus,22 die anderen ← 17 | 18 → folgten den Richtlinien des Jesuitenordens. Ja, diese Bischöfe ließen oft ihre Hirtenbriefe von Jesuiten verfassen, ihre Gegner bedienten sich aus dem Reservoir der Doktoren von der Sorbonne, solange diese nicht „gleichgeschaltet“ war; danach immer noch zahlreicher weltgeistlicher Theologen, oft auch solcher aus den jesuitenkritischen Orden. Und derer gab es genug: in erster Linie die Oratorianer, dann die Benediktiner und deren Zweige, die Dominikaner, die Regular-Kanoniker, aber auch gelegentlich die Karmeliter, die Doktrinarier und wohl noch andere, wie selbst die Vincentiner, deren Gründer doch so antijansenistisch gewesen war. Auf der Seite der Jesuiten standen bedingungslos die Sulpizianer und die Eudisten, aber auch viele Angehörige der Franziskanerfamilie, insbesondere die Kapuziner.

Die bereits starke literarische Bekämpfung der Jesuiten – Monita secreta, Scioppius, Monarchia Solipsorum, Pascal, Arnauld, Nicole, Tuba magna23 – darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass unter Michelangelo Tamburini (1648-1730), seit 1705 Ordensgeneral, die Societas den Gipfel ihrer Macht erlangte.24 Symbolisch stand dafür die gleichzeitige Mitgliedschaft dreier Jesuiten im Senatus Divinus während der Jahre 1719 bis 1726.25

Wichtiger war die völlige Unterwerfung der holländischen Katholiken unter die Societas durch die Absetzung des Apost. Vikars Codde 1702, die Vernichtung von Port-Royal 1709, der Tod Kard. Maillard de Tournon in Macao, auf Betreiben der dortigen Jesuiten in ihrem Kolleg nach langer Gefangengeschaft,26 die Bestimmung im Königreich Polen von 1718, dass kein ← 18 | 19 → Protestant mehr Senator werden durfte.27 Wieweit die Jesuiten unter Tamburini an anderen Religionskonflikten, z.B. in der Pfalz, beteiligt waren, und ob sie am sogenannten Thorner Blutgericht von 1724 so unschuldig waren, wie sie behaupteten28, kann hier nicht untersucht werden. Jedenfalls stand der Jesuitenorden in der letzten großen Epoche gegenreformatorischer Bestrebungen in Europa (ca. 1685-1735) im Mittelpunkt zahlreicher Konflikte.

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Der Einfluss der Jesuiten war innerkirchlich bis mindestens zum Anfange der 70er Jahre des 18. Jahrhunderts dominant, denn ein Großteil des Episkopates unterstand ihrer Leitung. Ein jesuitisch geführter Bischof organisierte seine Diözese so:

1. Den Jesuiten wurde das Priesterseminar (sowohl die Leitung als auch die Professuren) übertragen; war eine Universität vorhanden, erhielt die Societas wenigstens einen großen Einfluss, besonders das Privileg, dass Studenten der Jesuitenkollegien dort ungehindert akademische Grade erlangen konnten.

2. Die Jesuiten verfassten die Hirtenbriefe29, korrigierten, falls nötig, den Katechismus, übten die bischöfliche Bücherzensur aus. Mehrere Jesuiten wohnten im bischöflichen Palais, begleiteten den Bischof täglich, und einer von ihnen war sein Beichtvater.

3. Die sog. Missionen des Ordens in den Diözesen wurden tatkräftig gefördert.

4. Der Pfarrklerus wurde auf den Dekanatskonferenzen über die Moral-Casus von Jesuiten instruiert. ← 19 | 20 →

5. Frauenklöster von Bedeutung, besonders solche mit Töchtern aus dem Adel und hohen Bürgertum, erhielten Jesuiten als Beichtväter.

6. Die Bruderschaften der Jesuiten wurden de facto aus den Pfarreien eximiert; die Jesuitenkirchen erhielten maximale pastorale Vollmachten, Prozessionen und Feste der Jesuiten wurden gegenüber Pfarrveranstaltungen privilegiert.

7. Die Kollegien und Häuser der Jesuiten wurden tatkräftig unterstützt; bei Erbschaftsprozessen und anderen finanziellen Problemen erhielten die Jesuiten die energische Hilfe des Bischofs.

8. Im Falle einer Kritik an den Disputations-Thesen in den von ihnen geleiteten Seminarien schützte der Bischof sie, wenn nötig durch die Verhängung eines Interdikts. Ebenso bestätigte er die Vorlesungshefte der Jesuiten, die oft Gegenstand heftiger Kontroversen waren.

9. Welt- und Ordenspriester, sowie Klosterfrauen, die sich hartnäckig der jesuitischen Führung verweigerten, konnte ein Bischof durch die bekannten „Lettres de Cachet“ aus seiner Diözese verbannen. Es gab Bischöfe, die den Besuch von Oratorianerkirchen verboten, da sie diesen Orden für häretisch hielten.30

Daher nehmen die Kämpfe der Amis de la Verité mit den Jesuiten in unseren Quellen, in umfassender Weise in den Nouvelles ecclésiastiques, einen großen Raum ein. Sie reichten von komplizierten Fragen der Dogmatik bis zur Pflege der Volksfrömmigkeit, von der Bibellektüre bis zum kirchlichen Lehramt, von spekulativen bis zu alltagsorientierten Moralfragen, von Problemen der Kirchenfinanzierung bis zur Konkurrenz der Prediger in den Pariser und anderen Hauptpfarrkirchen, sie reichten von Paris bis in die kleinsten Bistümer der Languedoc, von Frankreich bis zur Koromandelküste, bis Macao, Kanton und Peking und umfassten auch die Bistümer Lateinamerikas von Mexiko bis Paraguay.

Wir lesen von grausigen Streitigkeiten im westlichen Frankreich (Vergiftung eines Bischofs durch die Jesuiten?) ebenso wie von dem Ritenstreit, wie er von dem kritischen Jesuitenbischof de Visdelou und vom Indienmissionar Père Norbert dargestellt wurde. Immer aber führen die Amis de la Verité am Ende die Argumentation auf die Frage zurück, wie jene Neuerer auf die Idee verfallen konnten, eine Sünden-und Erlösungslehre vorzutragen, die den Stolz des Menschen auf sein ganz eigenes Vermögen, zwischen gut und böse souverän zu entscheiden, in die Mitte ihrer Lehre von Gott und den Menschen stellte.

Innerhalb der jansenistischen Bischöfe stoßen wir auf ein vielleicht noch nicht genug beachtetes Phänomen: das Bewusstsein, eine kleine Minderheit zu ← 20 | 21 → bilden. Natürlich war es klar, dass die Mehrheit der antijansenistischen Oberhirten nur deshalb bestand, weil der König durchgehend diese Richtung nicht nur stützte, sondern zwingend vorschrieb. Aber auch wenn, wie in der kurzen Phase der beginnenden Regentschaft des Duc d’Orléans, dieser Druck aufhörte, also in den Jahren 1715 bis 1720, gab es eine Mehrheit von Bischöfen, die den päpstlichen Befehlen gehorchte, letztlich nach dem Motto: Nun aber bleiben Glaube Hoffnung und Liebe, diese drei, das Größte aber ist der Gehorsam31.

Da Jesus aber seiner Kirche eine Bestandsgarantie bis zum Ende der Welt gegeben hatte – so argumentierten die Jansenisten – blieb sie bestehen, auch wenn die Päpste und die Mehrheit der Bischöfe in den schwersten Irrtum gefallen waren. Das geheime unerforschliche Zorngericht Gottes, welches Fehlurteile wie Unigenitus bewirkt hatte, vernichtete nicht seine Gnadenverheißungen. Für die Zukunft der Kirche genügten einige wenige Bischöfe, die an der Spitze der vielen Glaubenszeugen aus allen Ständen, beiden Geschlechtern und aller Bildungsgrade die Wahrheit retteten. (Die Nekrologe der Freunde der Wahrheit enthalten daher gerne auch einige Männer und Frauen der einfachsten Berufe).

Wenn man in der Religionsgeschichte nach Vorbildern und Parallelen sucht, begegnet man rasch den Altgläubigen in Russland, deren Verfolgung fast aufs Jahrfünft gleichzeitig mit derjenigen der Jansenisten begann (1667). Gemeinsam war dem Abbé de S. Cyran und Mère Angélique mit dem Protopopen Awwakum (1620-82) und der Bojarin Morosowa (1632-1675) dieses: Die geoffenbarte Religion durfte nicht verändert werden! Religions-wissenschaftlern werden sicherlich noch weitere ähnliche „Sekten“ oder besser konservative Beharrungskräfte bekannt sein. Ein eindrückliches Beispiels sind jedenfalls die Schiiten, deren streng dynastischer Legitimismus bis heute andauert, und die deshalb von den Sunniten als Abspalter diskreditiert und gehasst werden.

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Wie viele Bischöfe waren nötig, um das volle Zeugnis der Wahrheit aufrechtzuerhalten? Darüber gibt es keine explizite Aussage, wohl aber eine chronologisch-dogmatische Koinzidenz, welche durch die Zahl Vier gebildet wird. Im Jahre 1665 vereinigten sich die Bischöfe Pavillon, Arnauld, Caulet und Choard de Buzenval zu einer Gruppe, die in gleichlautenden Mandements dem Gebot Alexanders VII. vom 15. Februar 1665 widersprachen, in dem das berühmte Formular vorgeschrieben wurde, mit Hilfe dessen die päpstlichen Verurteilungen des Augustinus allgemein durchgesetzt werden sollten, und welches in der Zukunft zum generellen Schisma in der französischen Kirche ← 21 | 22 → führte. Schließlich führte dieser Akt nicht zu ihrer Absetzung – wie von Alexander VII. bereits geplant –, sondern zum sog. Clementinischen Frieden, der hier nicht weiter zu erläutern ist, den Jansenisten aber eine Atempause gewährte. Möglich war er nur, weil ca. 20 weitere Bischöfe die tonangebenden Vier unterstützten, unter ihnen besonders der scharf antijesuitische Erzbischof von Sens Louis-Henri de Gondrin.

Details

Seiten
360
Jahr
2017
ISBN (PDF)
9783631731154
ISBN (ePUB)
9783631731161
ISBN (MOBI)
9783631731178
ISBN (Hardcover)
9783631731130
DOI
10.3726/b11597
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2019 (April)
Schlagworte
Ultramontanismus Christliche Gnadenlehre Jesuiten
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2017. 360 S., 22 s/w Abb.

Biographische Angaben

Christoph Weber (Band-Herausgeber:in)

Christoph Weber studierte Katholische Theologie, Philosophie sowie Mittelalterliche und Neuere Geschichte an den Universitäten Bonn und Trier. Er war Professor für Neuere Geschichte an der Universität Düsseldorf und publiziert insbesondere zur neuzeitlichen Papst- und Kirchengeschichte.

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Titel: Jansenismus und Bischofsamt
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