Lade Inhalt...

Das Bereicherungsverbot im Vertragsrecht

von Patrick Wersin (Autor:in)
©2019 Dissertation 436 Seiten

Zusammenfassung

Der Autor geht der Fragestellung nach, ob sich die Wertung des im Schadensersatzrecht beheimateten Bereicherungsverbotes auch auf vertragliche Erfüllungsansprüche anwenden lässt. Hierfür analysiert er die inhaltliche Schnittmenge von Vorschriften des Vertragsrechts, welche über eine Anrechnung die ungerechtfertigte Bereicherung einer Partei über das vertraglich vorgegebene Maß hinaus verhindern sollen. Sodann werden die methodischen Grundlagen für eine gesamtanaloge Anwendung dieser Vorschriften ausgelotet. Im zweiten Teil seiner Untersuchung setzt sich der Verfasser kritisch mit dem praktischen Nutzen eines bereicherungsrechtlichen Korrektivs auseinander. Hierfür werden bekannte Rechtsprobleme aus dem Kauf-, Werk- und Mietvertragsrecht herangezogen. Der Autor weist in diesem Zusammenhang auf die Gefahr hin, dass Wertungen des Gesetzgebers durch eine extensive Anwendung des Bereicherungsverbotes erodieren könnten.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Teil: Die Grundlagen des vertraglichen Bereicherungsverbotes
  • A. Einleitung
  • B. Das sogenannte „Vertragsrecht“
  • C. Dogmatischer und historischer Hintergrund des Bereicherungsverbotes
  • I. Der Begriff des Bereicherungsverbotes
  • 1. Abgrenzung zum Bereicherungsverbot im Schadensrecht
  • 2. Abgrenzung zum Bereicherungsverbot im Bereicherungsrecht
  • II. Historische Entwicklung
  • 1. Der Ursprung des Gedankens
  • 2. Seine Verschmelzung mit dem römischen Bereicherungsrecht in spätklassischer Zeit
  • 3. Die Auseinandersetzung mit dem Bereicherungsverbot im Mittelalter
  • 4. Das Bereicherungsverbot im Naturrecht
  • 5. Savigny und der Bereicherungsgedanke als Beispiel für die Auseinandersetzung mit dem Bereicherungsverbot in der historischen Schule
  • 6. Zusammenfassung
  • D. Kodifikation des Bereicherungsverbotes im Vertragsrecht
  • I. § 326 Abs. 2 S. 2 BGB
  • 1. Grundsatz
  • 2. Ausnahmen
  • 3. Anrechnungspflicht
  • a) Ausgangslage
  • b) Lösung
  • c) Weitere Anrechnungsposten
  • 4. Historische Entwicklung
  • II. § 537 Abs. 1 S. 2 BGB
  • 1. Anwendungsbereich
  • 2. Voraussetzungen
  • 3. Rechtsfolge
  • 4. Historische Entwicklung
  • III. § 615 S. 2 BGB
  • 1. Anwendungsbereich
  • 2. Aufrechterhaltung des Erfüllungsanspruchs
  • 3. Anrechnung
  • 4. Historische Entwicklung
  • IV. § 11 KSchG
  • 1. Anwendungsbereich
  • 2. Voraussetzungen
  • 3. Anrechnung
  • 4. Historische Entwicklung
  • V. § 616 S. 2 BGB
  • 1. Leistungsbefreiung
  • 2. Anrechnung
  • 3. Historische Entwicklung
  • VII. § 650 f. Abs. 5 S. 2 2.Hs. BGB
  • 1. Einleitung
  • 2. Anrechnung
  • 3. Historische Entwicklung
  • VIII. § 74c HGB
  • 1. Nachvertragliches Wettbewerbsverbot
  • 2. Karenzentschädigung /Anrechnung
  • 3. Historische Entwicklung
  • IX. § 415 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 HGB
  • 1. Voraussetzungen
  • 2. Anrechnung
  • 3. Historische Entwicklung
  • X. Zusammenfassung
  • 1. Einleitung
  • 2. Eingeschränkte Analogiefähigkeit von § 616 S. 2 und § 650 f. Abs. 5 S. 2 2.Hs. BGB
  • a) § 616 S. 2 BGB
  • b) § 650 f. Abs. 5 S. 2 2.Hs. BGB
  • 3. Bedeutung der Anrechnungsvorschriften
  • 4. Historischer Hintergrund
  • 5. § 74c HGB
  • 6. Vorläufiges Ergebnis
  • E. Die Methodischen Grundlagen für eine erweiterte Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
  • I. Grundlagen für eine Gesamtanalogie
  • 1) Allgemeine Voraussetzungen für eine analoge Anwendung
  • a) Positive Voraussetzungen
  • aa) (Planwidrige) Lücke im Gesetz
  • bb) Vergleichbare Interessenlage
  • cc) Zwischenergebnis
  • b) Negative Voraussetzungen
  • aa) Erste Ansicht
  • bb) Zweite Ansicht
  • cc) Zwischenergebnis
  • 2. Besondere Voraussetzungen für eine Gesamtanalogie
  • 3. Übertragung auf den vorliegenden Normkreis
  • a) Stellung von § 616 und § 650 f. Abs. 5 BGB
  • b) Störung des Leistungsaustauschs
  • c) Vertraglich vereinbarter Mehrwert
  • d) Übereinstimmende Wertungen im Privatrecht
  • aa) § 122 BGB
  • bb) § 645 Abs. 1 S. 1 BGB
  • II. Erste Ansätze in der Praxis
  • 1. BGH, JR 1969, 419
  • a) Einleitung
  • b) Analyse
  • aa) Erster Ansatz
  • bb) Zweiter Ansatz
  • cc) Dritter Ansatz
  • (1) Erste Unteransicht
  • (2) Zweite Unteransicht
  • dd) Stellungnahme
  • 2. BGHZ 60, 353
  • a) Einleitung
  • b) Analyse
  • aa) Umfang der genannten Vorschriften
  • bb) Verweis auf die Vorteilsausgleichung
  • (1) Das Verständnis vom Bereicherungsverbot im Schadensrecht
  • (2) Kritische Überprüfung dieses Verständnisses aus historischer Sicht
  • (3) Bedeutung für das Verhältnis der Vorteilsausgleichung zu den vertraglichen Anrechnungsvorschriften
  • cc) Zwischenergebnis
  • c) Folgen für die Praxis
  • aa) Rechtsprechung des BGH
  • bb) Rechtsprechung des BAG
  • 3. Zusammenfassung
  • 2. Teil: Die praktische Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
  • F. Kaufvertrag
  • I. (Normal-)Typus
  • 1. Wirtschaftliche Bedeutung
  • 2. Gemeinschaftsrechtlicher Hintergrund
  • 3. Abgrenzung zu anderen Vertragstypen
  • II. Bereicherung durch Selbstvornahme
  • 1. Problem
  • 2. Bisherige Lösungsansätze…
  • a) …aus dem allgemeinen Schuldrecht
  • aa) § 326 Abs. 2 S. 2 BGB (analog)
  • bb) § 347 Abs. 2 S. 1 BGB
  • cc) §§ 280 Abs. 1, 311 Abs. 2, 241 Abs. 2 BGB
  • b) …aus dem Werkvertragsrecht (§ 637 BGB analog)
  • c) …außerhalb des Vertragsrechts
  • aa) §§ 677 ff. BGB
  • bb) §§ 812 ff. BGB
  • d) Ablehnende Auffassung
  • 3. Stellungnahme
  • a) Ersatzbegründende Auffassungen
  • aa) Das Gerechtigkeitsargument
  • bb) Das Abschöpfungsargument
  • b) Ablehnende Auffassung
  • aa) Das Erosionsargument
  • (1) Vorrang der Nacherfüllung
  • (2) Keine Selbstvornahme
  • (3) Besondere Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung (§ 887 ZPO)
  • bb) Gefahr prozessualer Benachteiligung
  • cc) Rechtsprechung zum alten Werkvertragsrecht
  • 4. Entsprechende Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
  • a) Vergleichbare Interessenlage
  • aa) Lösung von der Bindung an die Unmöglichkeit
  • (1) Theorie von der Erfüllung durch Selbstvornahme
  • (2) Perpetuierungstheorie
  • (3) Theorie der Zweckerreichung
  • (a) Nachbesserung
  • (b) Nachlieferung
  • (c) Zwischenergebnis
  • bb) Störung des Leistungsaustausches
  • cc) Aus der Sphäre des Käufers
  • dd) Beschränkung auf das positive Interesse
  • ee) Zwischenergebnis
  • b) Planwidrige Regelungslücke
  • c) Ergebnis
  • III. Bereicherung durch Nacherfüllung des Verkäufers
  • 1. Einführung
  • 2. Bisherige Lösungsansätze
  • a) Nutzungsersatz
  • b) Vorteilsausgleichung /„neu für alt“
  • c) § 346 BGB
  • d) Ablehnende Auffassung
  • e) Stellungnahme
  • aa) Nutzungsersatz
  • bb) Vorteilsausgleichung /„neu für alt“
  • cc) Bereicherungsausgleich iSv. § 346 Abs. 3 S. 2 BGB
  • dd) Ablehnende Auffassung
  • 3. Entsprechende Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
  • a) Planwidrige Regelungslücke
  • b) Vergleichbare Interessenlage
  • aa) Störung des Leistungsaustausches aus der Sphäre des Verkäufers
  • bb) Beschränkung auf das positive Interesse
  • cc) Zwischenergebnis
  • c) Kürzung durch die Lehre von der aufgedrängten Bereicherung?
  • aa) Kein Ausschluss
  • (1) Verwertungsobliegenheit
  • (2) § 814 BGB
  • (3) § 242 BGB
  • bb) Rechtliche Folgen einer aufgedrängten Bereicherung
  • (1) Erste Ansicht
  • (2) Zweite Ansicht
  • (3) Stellungnahme
  • 4. Ergebnis
  • IV. Bereicherung durch Lieferung eines höherwertigen aliuds
  • 1. Einleitung
  • 2. Anwendungsbereich von § 434 Abs. 3 1.Alt. BGB
  • a) Vorgeschichte
  • b) Teleologische Reduktion (1) : Kein Stückkauf
  • c) Teleologische Reduktion (2): Kein Extremaliud
  • d) Teleologische Reduktion (3): Kein höherwertiges aliud
  • e) Erfordernis einer Tilgungsbestimmung
  • 3. Abschöpfung der Bereicherung
  • a) Gesetzliche Grundlage
  • b) Schutz der Käuferinteressen
  • c) Ergebnis
  • 4. Anwendungsbereich von § 241a BGB
  • 5. Ergebnis
  • G. Werkvertrag
  • I. (Normal-)Typus
  • 1. Entwicklungsgeschichte
  • 2. Gesetzliche Merkmale
  • a) Absicherung der Vorfinanzierungspflicht des Werkunternehmers
  • b) Gewährleistungsansprüche des Bestellers
  • 3. Abgrenzung zu anderen Vertragstypen
  • 4. Zwischenergebnis
  • II. Bereicherung durch Selbstvornahme
  • 1. Einführung
  • 2. Meinungsstand
  • a) Ersatzbegründende Auffassungen
  • b) Ablehnende Auffassung
  • c) Stellungnahme
  • aa) Übertragbarkeit kaufrechtlicher Lösungsansätze
  • (1) Das Gerechtigkeitsargument
  • (2) Das Abschöpfungsargument
  • (3) Das Erosionsargument
  • (4) Gefahr einer prozessualen Benachteiligung /Rechtsprechung zum alten Werkvertragsrecht
  • bb) Zwischenergebnis
  • d) Entsprechende Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
  • aa) Verhältnis zu konkurrierenden Lösungsansätzen
  • (1) § 326 Abs. 2 S. 2 BGB
  • (a) Unmittelbar anwendbar?
  • (b) Spezielle Wertung?
  • (2) § 648 S. 2 2.Hs. BGB
  • (a) Unmittelbar anwendbar?
  • (b) Spezielle Wertung?
  • (3) Zwischenergebnis
  • bb) Vergleichbare Interessenlage
  • cc) Planwidrige Regelungslücke
  • dd) Ergebnis
  • III. Bereicherung durch Nacherfüllung des Werkunternehmers
  • 1. Einleitung
  • 2. Bisherige Lösungsansätze
  • a) Erste Ansicht
  • b) Zweite Ansicht
  • c) Stellungnahme
  • 3. Entsprechende Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
  • a) Störung des Leistungsaustausches aus der Sphäre des Werkunternehmers
  • b) Beschränkung auf das positive Interesse
  • c) Kürzung durch die Lehre von der aufgedrängten Bereicherung
  • 4. Ergebnis
  • IV. Bereicherung durch Lieferung eines höherwertigen aliuds
  • 1. Einleitung
  • 2. Anwendungsbereich
  • 3. Erfordernis einer Tilgungsbestimmung
  • 4. Abschöpfung der Bereicherung
  • 5. Einfluss von § 241a BGB
  • 6. Ergebnis
  • H. Mietvertrag
  • I. (Normal-)Typus
  • 1. Entwicklungsgeschichte
  • 2. Gesetzliche Merkmale
  • 3. Abgrenzung zu anderen Vertragstypen
  • II. Bereicherung durch Selbstvornahme
  • 1. Einleitung
  • 2. Meinungsstand
  • a) Ersatzbegründende Auffassungen
  • b) Ablehnende Auffassung
  • 3. Stellungnahme
  • a) Das Gerechtigkeitsargument
  • b) Das Abschöpfungsargument
  • c) Das Erosionsargument
  • d) Die Gefahr prozessualer Benachteiligung
  • e) Zwischenergebnis
  • 4. Entsprechende Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
  • a) Vergleichbare Interessenlage
  • b) Planwidrige Regelungslücke
  • c) Ergebnis
  • III. Bereicherung durch Vornahme nicht geschuldeter Schönheitsreparaturen
  • 1. Einleitung
  • 2. Meinungsstand
  • a) Geschäftsführung ohne Auftrag
  • b) Ungerechtfertigte Bereicherung
  • 3. Stellungnahme
  • 4. Entsprechende Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
  • a) Vergleichbare Interessenlage
  • b) Planwidrige Regelungslücke
  • c) Ergebnis
  • I. Fazit
  • Literaturverzeichnis

Patrick Wersin

Das Bereicherungsverbot
im Vertragsrecht

img

Autorenangaben

Patrick Wersin studierte Rechtswissenschaft an der Universität Bielefeld. Er war als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Römisches Recht tätig, wo auch seine Promotion erfolgte.

Über das Buch

Der Autor geht der Fragestellung nach, ob sich die Wertung des im Schadensersatzrecht beheimateten Bereicherungsverbotes auch auf vertragliche Erfüllungsansprüche anwenden lässt. Hierfür analysiert er die inhaltliche Schnittmenge von Vorschriften des Vertragsrechts, welche über eine Anrechnung die ungerechtfertigte Bereicherung einer Partei über das vertraglich vorgegebene Maß hinaus verhindern sollen. Sodann werden die methodischen Grundlagen für eine gesamtanaloge Anwendung dieser Vorschriften ausgelotet. Im zweiten Teil seiner Untersuchung setzt sich der Verfasser kritisch mit dem praktischen Nutzen eines bereicherungsrechtlichen Korrektivs auseinander. Hierfür werden bekannte Rechtsprobleme aus dem Kauf-, Werk- und Mietvertragsrecht herangezogen. Der Autor weist in diesem Zusammenhang auf die Gefahr hin, dass Wertungen des Gesetzgebers durch eine extensive Anwendung des Bereicherungsverbotes erodieren könnten.

Zitierfähigkeit des eBooks

Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.

Vorwort

Die vorliegende Arbeit wurde von der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld als Dissertation angenommen. Die Disputation fand am 10.10.2018 statt. Literatur und Rechtsprechung sind bis Januar 2019 berücksichtigt.

Danken möchte ich zunächst meinem Doktorvater, Herrn Professor Dr. Ingo Reichard, der mir während meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an seinem Lehrstuhl den nötigen Freiraum für die Anfertigung dieser Arbeit gewährt hat. Herrn Professor Dr. Markus Artz danke ich herzlich für die zügige Erstellung des Zweitgutachtens.

Ein besonderer Dank gilt außerdem meinen Eltern Norbert und Christel Wersin, die mich auf meinem Weg durch das Studium vorbehaltlos unterstützt und so die Basis für meine berufliche Weiterentwicklung geschaffen haben.

Der größte Dank gebührt schließlich meiner Frau Nicole Wersin, die seit unserer gemeinsamen Studienzeit ein liebe- und verständnisvoller Rückhalt in meinem Leben ist. Ihr ist diese Arbeit gewidmet.←5 | 6→ ←6 | 7→

Inhaltsverzeichnis

1. Teil: Die Grundlagen des vertraglichen Bereicherungsverbotes

A. Einleitung

B. Das sogenannte „Vertragsrecht“

C. Dogmatischer und historischer Hintergrund des Bereicherungsverbotes

I. Der Begriff des Bereicherungsverbotes

1. Abgrenzung zum Bereicherungsverbot im Schadensrecht

2. Abgrenzung zum Bereicherungsverbot im Bereicherungsrecht

II. Historische Entwicklung

1. Der Ursprung des Gedankens

2. Seine Verschmelzung mit dem römischen Bereicherungsrecht in spätklassischer Zeit

3. Die Auseinandersetzung mit dem Bereicherungsverbot im Mittelalter

4. Das Bereicherungsverbot im Naturrecht

5. Savigny und der Bereicherungsgedanke als Beispiel für die Auseinandersetzung mit dem Bereicherungsverbot in der historischen Schule

6. Zusammenfassung

D. Kodifikation des Bereicherungsverbotes im Vertragsrecht

I. § 326 Abs. 2 S. 2 BGB

1. Grundsatz

2. Ausnahmen

3. Anrechnungspflicht

a) Ausgangslage

b) Lösung

c) Weitere Anrechnungsposten

4. Historische Entwicklung←7 | 8→

II. § 537 Abs. 1 S. 2 BGB

1. Anwendungsbereich

2. Voraussetzungen

3. Rechtsfolge

4. Historische Entwicklung

III. § 615 S. 2 BGB

1. Anwendungsbereich

2. Aufrechterhaltung des Erfüllungsanspruchs

3. Anrechnung

4. Historische Entwicklung

IV. § 11 KSchG

1. Anwendungsbereich

2. Voraussetzungen

3. Anrechnung

4. Historische Entwicklung

V. § 616 S. 2 BGB

1. Leistungsbefreiung

2. Anrechnung

3. Historische Entwicklung

VI. § 648 S. 2 BGB

1. Kündigungsrecht gegen Aufrechterhaltung des Vergütungsanspruches

2. Anrechnung

3. Historische Entwicklung

VII. § 650 f. Abs. 5 S. 2 2.Hs. BGB

1. Einleitung

2. Anrechnung

3. Historische Entwicklung

VIII. § 74c HGB

1. Nachvertragliches Wettbewerbsverbot

2. Karenzentschädigung /Anrechnung

3. Historische Entwicklung

IX. § 415 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 HGB

1. Voraussetzungen

2. Anrechnung

3. Historische Entwicklung←8 | 9→

X. Zusammenfassung

1. Einleitung

2. Eingeschränkte Analogiefähigkeit von § 616 S. 2 und § 650 f. Abs. 5 S. 2 2.Hs. BGB

a) § 616 S. 2 BGB

b) § 650 f. Abs. 5 S. 2 2.Hs. BGB

3. Bedeutung der Anrechnungsvorschriften

4. Historischer Hintergrund

5. § 74c HGB

6. Vorläufiges Ergebnis

E. Die Methodischen Grundlagen für eine erweiterte Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes

I. Grundlagen für eine Gesamtanalogie

1) Allgemeine Voraussetzungen für eine analoge Anwendung

a) Positive Voraussetzungen

aa) (Planwidrige) Lücke im Gesetz

bb) Vergleichbare Interessenlage

cc) Zwischenergebnis

b) Negative Voraussetzungen

aa) Erste Ansicht

bb) Zweite Ansicht

cc) Zwischenergebnis

2. Besondere Voraussetzungen für eine Gesamtanalogie

3. Übertragung auf den vorliegenden Normkreis

a) Stellung von § 616 und § 650 f. Abs. 5 BGB

b) Störung des Leistungsaustauschs

c) Vertraglich vereinbarter Mehrwert

d) Übereinstimmende Wertungen im Privatrecht

aa) § 122 BGB

bb) § 645 Abs. 1 S. 1 BGB

II. Erste Ansätze in der Praxis

1. BGH, JR 1969, 419

a) Einleitung

b) Analyse

aa) Erster Ansatz

bb) Zweiter Ansatz

cc) Dritter Ansatz←9 | 10→

(1) Erste Unteransicht

(2) Zweite Unteransicht

dd) Stellungnahme

2. BGHZ 60, 353

a) Einleitung

b) Analyse

aa) Umfang der genannten Vorschriften

bb) Verweis auf die Vorteilsausgleichung

(1) Das Verständnis vom Bereicherungsverbot im Schadensrecht

(2) Kritische Überprüfung dieses Verständnisses aus historischer Sicht

(3) Bedeutung für das Verhältnis der Vorteilsausgleichung zu den vertraglichen Anrechnungsvorschriften

cc) Zwischenergebnis

c) Folgen für die Praxis

aa) Rechtsprechung des BGH

bb) Rechtsprechung des BAG

3. Zusammenfassung

2. Teil: Die praktische Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes

F. Kaufvertrag

I. (Normal-)Typus

1. Wirtschaftliche Bedeutung

2. Gemeinschaftsrechtlicher Hintergrund

3. Abgrenzung zu anderen Vertragstypen

II. Bereicherung durch Selbstvornahme

1. Problem

2. Bisherige Lösungsansätze…

a) …aus dem allgemeinen Schuldrecht

aa) § 326 Abs. 2 S. 2 BGB (analog)

bb) § 347 Abs. 2 S. 1 BGB

cc) §§ 280 Abs. 1, 311 Abs. 2, 241 Abs. 2 BGB

b) …aus dem Werkvertragsrecht (§ 637 BGB analog)

c) …außerhalb des Vertragsrechts←10 | 11→

aa) §§ 677 ff. BGB

bb) §§ 812 ff. BGB

d) Ablehnende Auffassung

3. Stellungnahme

a) Ersatzbegründende Auffassungen

aa) Das Gerechtigkeitsargument

bb) Das Abschöpfungsargument

b) Ablehnende Auffassung

aa) Das Erosionsargument

(1) Vorrang der Nacherfüllung

(2) Keine Selbstvornahme

(3) Besondere Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung (§ 887 ZPO)

Details

Seiten
436
Jahr
2019
ISBN (PDF)
9783631794722
ISBN (ePUB)
9783631794739
ISBN (MOBI)
9783631794746
ISBN (Paperback)
9783631794715
DOI
10.3726/b15855
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2019 (Juli)
Schlagworte
Selbstvornahme Aliud Kaufrecht Vertragsrecht Gesamtanalogie
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2019. 436 S.

Biographische Angaben

Patrick Wersin (Autor:in)

Patrick Wersin studierte Rechtswissenschaft an der Universität Bielefeld. Er war als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Römisches Recht tätig, wo auch seine Promotion erfolgte.

Zurück

Titel: Das Bereicherungsverbot im Vertragsrecht
book preview page numper 1
book preview page numper 2
book preview page numper 3
book preview page numper 4
book preview page numper 5
book preview page numper 6
book preview page numper 7
book preview page numper 8
book preview page numper 9
book preview page numper 10
book preview page numper 11
book preview page numper 12
book preview page numper 13
book preview page numper 14
book preview page numper 15
book preview page numper 16
book preview page numper 17
book preview page numper 18
book preview page numper 19
book preview page numper 20
book preview page numper 21
book preview page numper 22
book preview page numper 23
book preview page numper 24
book preview page numper 25
book preview page numper 26
book preview page numper 27
book preview page numper 28
book preview page numper 29
book preview page numper 30
book preview page numper 31
book preview page numper 32
book preview page numper 33
book preview page numper 34
book preview page numper 35
book preview page numper 36
book preview page numper 37
book preview page numper 38
book preview page numper 39
book preview page numper 40
438 Seiten