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Die Steuerungsfunktion der Geschäftsführerhaftung in der Krise der GmbH

Ein deutsch-italienischer Rechtsvergleich

von Giancarlo Emanuel Graeber (Autor:in)
©2019 Dissertation 198 Seiten

Zusammenfassung

Der Band befasst sich mit der Haftung der GmbH-Geschäftsführung in unterschiedlichen Stadien einer Gesellschaftskrise. In einer rechtsvergleichenden Analyse stellt der Autor die einschlägigen Reglungen in Italien und Deutschland dar und vergleicht diese. Zudem sind die aktuellen europäischen Normen des Insolvenzrechts Teil der Untersuchung.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Title Page
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis (allgemein)
  • Abkürzungsverzeichnis (italienisch)
  • § 1. Einleitung und Überblick zum Thema
  • A. Das Problem der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland, Italien und Europa
  • I. Ein Blick auf einschlägige statistische Zahlen
  • II. Umgang mit Gesellschaften in finanziellen Schwierigkeiten
  • 1. Sanierung vor der Insolvenz
  • 2. Unverzüglicher Marktaustritt nach Insolvenz
  • 3. Erhaltung der Vermögensmasse
  • III. Steuerungsfunktion der Geschäftsführerhaftung
  • 1. Verhalten des Geschäftsführers in der Krise
  • a) Einrichtung von Systemen zur Früherkennung und Mitteilung an die Gesellschafter
  • b) Insolvenzantragsstellung
  • c) Erhalt der Vermögensmasse
  • 2. Steuerung des Geschäftsführers durch Haftung
  • B. Ein Vergleich mit dem italienischen Recht
  • I. Die generelle Bedeutung einer rechtsvergleichenden Analyse
  • II. Das Insolvenzrecht in Italien
  • 1. Die Insolvenzordnung von 1942
  • 2. Neue Reformbestrebungen seit 2015
  • 3. Überblick über die aktuellen Änderungsbestrebungen der L.D. vom 11. Oktober 2017
  • 4. Reform in Italien im Einklang mit europäischen Reformbestrebungen
  • III. Ähnliche wirtschaftliche Gegebenheiten in Deutschland und Italien
  • C. Miteinbeziehung europäischer Reglungen zum Insolvenzrecht
  • I. Grenzüberschreitende Bedeutung des Insolvenzrechts
  • II. Rechtliche Entwicklungen im Bereich des Insolvenzrechts in Europa
  • § 2. Untersuchung der Pflichten und Haftung der Geschäftsführung in der Krise in Deutschland und Italien
  • A. Der Begriff einer „Unternehmenskrise“ aus betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Sicht
  • I. Betriebswirtschaftliche Definitionsansätze
  • II. Die Unternehmenskrise aus rechtlicher Sicht
  • 1. Die Unternehmenskrise in der deutschen Rechtsordnung
  • a) Die Unternehmenskrise im alten § 32a Abs. 1 GmbHG in Deutschland
  • b) Drohende Zahlungsunfähigkeit § 18 InsO
  • 2. Die Unternehmenskrise im italienischen Recht
  • a) Unternehmenskrise im Rahmen des Art. 160 LF
  • b) Die Unternehmenskrise in der aktuellen L.D. vom 11.10.2017
  • 3. Der Krisenbegriff in der geplanten europäischen Sanierungsrichtlinie
  • a) Wahrscheinlichkeit des Insolvenzeintritts
  • b) Vorschlag einer Abkopplung des vorinsolvenzlichen Sanierungsverfahrens von der Insolvenz
  • B. Pflichten und Haftung des Geschäftsführers in der Krise
  • I. Früherkennung bei Krisenbeginn
  • 1. Einrichtung von Systemen zur Früherkennung
  • a) Im deutschen Recht
  • b) Im italienischen Recht
  • aa) Aktuelle Rechtslage
  • bb) Vorgeschlagene Änderungen durch die L.D. vom 11.10.17
  • 2. Umfang des Früherkennungssystems
  • a) Rechtslage in Deutschland
  • b) Rechtslage in Italien
  • 3. Haftung bei fehlenden oder nicht hinreichenden Früherkennungssystemen
  • a) Haftung in Deutschland
  • b) Haftung in Italien
  • c) Probleme bei der Darlegung eines Schadens in Deutschland und Italien
  • II. Pflichten und Haftung bei Kapitalverlusten
  • 1. Mitteilungspflicht über die Verluste gegenüber den Gesellschaftern und Gläubigern
  • a) Einberufungs- und Informationspflichten gegenüber der Gesellschafterversammlung bei Unterkapitalisierung infolge von Kapitalverlusten
  • aa) Einberufungspflichten der Gesellschafterversammlung in Deutschland gemäß § 49 Abs. 2 und 3 GmbHG
  • (1) Einberufungspflicht bei besonderem Interesse (§ 49 Abs. 2 GmbHG)
  • (2) Einberufungspflicht aufgrund Absinken des Eigenkapitals
  • bb) Einberufungspflicht der Gesellschafterversammlung und umfassende Information gemäß Art. 2482bis c.c. in Italien
  • (1) Erste Einberufung einer Gesellschafterversammlung
  • (2) Zweite Einberufung einer Gesellschafterversammlung
  • (3) Informationspflichten des Geschäftsführers in den Gesellschafterversammlungen
  • (a) Finanzbericht
  • (b) Besondere Verfahrensvorschriften
  • cc) Haftung bei Verletzung der Einberufungspflichten in Deutschland und Italien
  • b) Offenbarungspflichten gegenüber den Vertragspartnern bei Kapitalverlusten in Deutschland und Italien
  • aa) Keine generelle Offenbarungspflicht gegenüber dem Vertragspartner
  • bb) Offenbarungspflicht bei Gefährdung des Vertragszwecks
  • cc) Auskunftspflicht bei Nachfrage
  • dd) Haftung bei Missachtung der Offenbarungspflichten
  • (1) Haftung in Deutschland
  • (2) Haftung in Italien
  • 2. Auszahlungsverbote bei Unterschreitung des Stammkapitals
  • a) Rechtslage in Deutschland
  • b) Rechtslage in Italien
  • 3. Folgen der Unterschreitung des gesetzlichen Mindestkapitals
  • a) Pflichten und Haftung in Deutschland
  • b) Pflichten und Haftung in Italien
  • aa) Einberufung einer Gesellschafterversammlung
  • bb) Pflicht zur Löschung der Gesellschaft und Erhaltung des übrigen Kapitals
  • cc) Haftung im Auflösungsstadium
  • 4. Die Folgen von Kapitalverlusten für den Geschäftsführer in Deutschland und Italien
  • a) Unterschiede im Rahmen der Einberufung der Gesellschafterversammlung
  • aa) Frühzeitige Einberufung und Vorlage eines Finanzberichts in Italien
  • b) Die Vorteile einer frühzeitigen Einberufung der Gesellschafterversammlung zur Krisenbewältigung
  • aa) Heraufsetzung des Schwellenwerts in § 49 Abs. 3 GmbHG
  • bb) Umfassende Informationspflichten des Geschäftsführers in der Gesellschafterversammlung
  • III. Pflichten und Haftung im Zusammenhang mit Sanierungsmaßnahmen
  • 1. Prüfung von Sanierungsmaßnahmen
  • a) Rechtslage in Deutschland
  • b) Rechtslage in Italien
  • 2. Die Folgen von Sanierungsbeschlüssen für den Geschäftsführer in Deutschland und Italien
  • a) Beschluss zur Weiterführung und Sanierung der Gesellschaft
  • b) Beschluss zur Unterlassung von Sanierungsmaßnahmen
  • 3. Haftung wegen unterlassener Prüfung eventueller Sanierungsmaßnahmen
  • IV. Pflichten und Haftung bei Insolvenzreife
  • 1. Insolvenzreife in Deutschland und Italien
  • a) Insolvenzgründe in Deutschland
  • aa) Zahlungsunfähigkeit
  • (1) Liquiditätsbilanz zum Stichtag
  • (2) Einschränkende Auslegung
  • bb) Überschuldung
  • (1) Merkmale der Überschuldung gemäß § 19 Abs. 2 InsO
  • (2) Überschuldung in Italien
  • b) Insolvenzreife in Italien Art. 5 LF
  • aa) Insolvenzreife nach Art. 5 LF
  • bb) Erfüllbarkeit
  • cc) Zeitmoment
  • dd) Nichterfüllung der Forderungen
  • c) Vergleich der Insolvenzreife in Deutschland und Italien
  • 2. Insolvenzantragspflicht und Insolvenzantragsstellung
  • a) Insolvenzantragspflicht in Deutschland
  • b) Insolvenzantragspflicht in Italien
  • aa) Keine Reglung einer Insolvenzantragspflicht in Italien
  • bb) Herleitung einer Insolvenzantragspflicht in der Rechtsliteratur
  • (1) Insolvenzantragspflicht aus Art. 6 LF
  • (2) Insolvenzantragspflicht aus den strafrechtlichen Normen Artt. 216 Abs. 1 Nr. 4, 224 LF
  • (3) Mittelbare Antragspflicht aufgrund einer zivilrechtlichen Haftung und strafrechtlicher Sanktionierung
  • c) Insolvenzantragsstellung
  • aa) Ausschluss der Insolvenzfähigkeit
  • (1) Rechtslage in Deutschland
  • (2) Rechtslage in Italien
  • bb) Verfahren bei Insolvenzantragsstellung
  • (1) Inhalt und einzureichende Unterlagen
  • (a) Rechtslage in Deutschland
  • (b) Rechtslage in Italien
  • (2) Gesellschafterbeschluss
  • (3) Rücknahme des Insolvenzantrags vor Insolvenzeröffnung
  • 3. Haftung des Geschäftsführers für Pflichtverstöße bei Insolvenzreife
  • a) Überblick über die potentiellen Haftungstatbestände bei Insolvenzreife in Deutschland und Italien
  • aa) Tatbestände für eine Innenhaftung
  • (1) Einschlägige Haftungsnormen in Deutschland
  • (2) Einschlägige Haftungsnormen in Italien
  • bb) Tatbestände für eine Außenhaftung
  • (1) Rechtslage in Deutschland
  • (2) Rechtslage in Italien
  • (a) Keine ausdrückliche Haftungsnorm zur Außenhaftung der Geschäftsführung bei der srl
  • (b) Außenhaftung des Geschäftsführers nach Art. 2394 c.c. in der spa
  • (c) Der Streit um die Außenhaftung des Geschäftsführers gegenüber den Gläubigern der srl in Italien
  • (d) Baldige Klärung durch den Gesetzgeber
  • b) Haftung aufgrund verspäteter oder fehlerhafter Insolvenzantragsstellung
  • aa) Haftung bei verspäteter Insolvenzantragsstellung
  • (1) Innenhaftung
  • (a) Rechtslage in Deutschland
  • (b) Rechtslage in Italien
  • (2) Außenhaftung
  • (a) Rechtslage in Deutschland
  • (b) Rechtslage in Italien
  • (3) Haftung der Geschäftsführung erst nach Insolvenzreife in Italien
  • bb) Haftung bei fehlerhafter und verfrühter Insolvenzantragsstellung
  • (1) Fehlerhafte Antragsstellung
  • (a) Konsequenzen für das Insolvenzverfahren in Deutschland und Italien
  • (b) Haftung des Geschäftsführers in Deutschland und Italien
  • (2) Haftung bei verfrühter Insolvenzantragsstellung
  • (a) Haftung in Deutschland
  • (b) Haftung in Italien
  • c) Haftung für Zahlungen bei Insolvenzreife
  • aa) Zahlungsverbot in Deutschland
  • bb) Kein Zahlungsverbot bei Insolvenzreife in Italien
  • d) Insolvenzverursachungshaftung in Deutschland und Italien
  • aa) Insolvenzverursachungshaftung in Deutschland
  • bb) Verletzung der Vermögensbewahrungspflicht in Italien
  • e) Haftung des Geschäftsführers bei Insolvenzanfechtung
  • aa) Erstattungsanspruch nach § 64 S. 1 GmbHG bei Insolvenzanfechtung in Deutschland
  • bb) Keine Haftung bei Insolvenzanfechtung in Italien
  • f) Haftung für Verletzung der Pflicht zur Buchführung
  • aa) Eingeschränkte Außenhaftung bei Verletzung der Buchführungspflicht in Deutschland
  • bb) Möglichkeit einer Innen- und Außenhaftung des Geschäftsführers in Italien
  • g) Haftung für Missachtung der Auskunftspflichten bei Insolvenzreife
  • aa) Auskunftspflichten bei Insolvenzreife
  • (1) Rechtslage in Deutschland
  • (2) Rechtslage in Italien
  • bb) Haftung bei Verletzung der Aufklärungspflichten bei Insolvenzreife
  • (1) Rechtslage in Deutschland
  • (2) Rechtslage in Italien
  • C. Gemeinschaftshaftung
  • I. Problemaufriss
  • 1. Notwendigkeit einer Geschäftsverteilung
  • 2. Gemeinschaftliche Haftung
  • II. Gemeinsame Haftung der Geschäftsführer
  • 1. Gemeinsame Haftung der Geschäftsführung
  • a) Gesamtschuldnerische Haftung
  • aa) Gesetzliche Vorschriften in Deutschland
  • bb) Gesetzliche Vorschriften in Italien
  • 2. Gesamtverantwortlichkeit aufgrund Gesamtgeschäftsführung
  • 3. Zurechnung des Fehlverhaltens eines anderen Geschäftsführers
  • a) Rechtslage in Deutschland
  • b) Rechtslage in Italien
  • III. Die Pflichten des einzelnen Geschäftsführers in der Gemeinschaft
  • 1. Mitwirkungspflicht bei gemeinsamer Geschäftsführung in Deutschland und Italien
  • 2. Überwachungs- und Informationspflichten bei Einzelgeschäftsführung
  • a) Ausgestaltung einer Aufgaben- und Ressortverteilung
  • aa) Verbot einer Beschränkung der Vertretungsmacht im Rahmen der Ressortverteilung
  • (1) Beschränkungsverbot der Vertretungsmacht in Deutschland und Italien
  • (2) Kein Beschränkungsverbot der Geschäftsführungsbefugnis im Innenverhältnis in Deutschland und Italien
  • bb) Wege und Form der Ressortverteilung
  • (1) Ressortverteilung durch Satzung oder Gesellschafterbeschluss
  • (a) Rechtslage in Deutschland
  • (b) Rechtslage in Italien
  • (2) Ressortverteilung ohne Satzung oder Gesellschafterbeschluss
  • (a) Rechtslage in Deutschland
  • (b) Rechtslage in Italien
  • (3) Übertragbare Aufgaben
  • (a) Übertragbare Aufgaben in Deutschland
  • (b) Übertragbare Aufgaben in Italien
  • b) Überwachungs- und Informationspflichten bei Ressortverteilung in Deutschland und Italien
  • aa) Überwachungs- und Informationspflichten in Deutschland
  • (1) Überwachungspflichten
  • (2) Informationspflichten
  • (3) Informations- und Vorlageanspruch des Geschäftsführers
  • (4) Haftung bei Verletzung der Überwachungs- und Informationspflichten
  • bb) Überwachungs- und Informationspflichten in Italien
  • (1) Überwachungspflichten
  • (2) Informationspflichten
  • (3) Haftung wegen Verstoß gegen die Überwachungs- und Informationspflichten
  • cc) Überwachungs- und Informationspflichten bei entsandten Geschäftsführern
  • (1) Ausländischer Geschäftsführer bei einer GmbH oder srl
  • (2) Haftung bei entsandtem Geschäftsführer aus dem Ausland
  • IV. Unmöglichkeit der Zurechnung eines Pflichtverstoßes einem einzelnen Geschäftsführer
  • 1. Keine Zurechnung über § 830 BGB in Deutschland
  • 2. Keine Zurechnung über Art. 2055 c.c. in Italien
  • V. Pflichten gegenüber den Mitgeschäftsführern bei Eintreten und Ausscheiden aus der Gesellschaft
  • a) Pflichten eines ausgeschiedenen Geschäftsführers in Deutschland und Italien
  • b) Eintritt eines neuen Geschäftsführers in der Krise in Deutschland und Italien
  • VI. Innenregress
  • 1. Gesamtschuldnerschaft der Geschäftsführer
  • 2. Haftungsanteile i.R.d. Gesamtschuldnerausgleichs ohne Vereinbarung
  • a) Haftungsanteile in Deutschland
  • aa) Regelung der Haftungsanteile in § 426 BGB
  • bb) Analoge Anwendung des § 254 BGB
  • (1) Keine wirksame Ressortverteilung
  • (2) Wirksame Ressortverteilung
  • cc) Analoge Anwendung des § 840 Abs. 2 bei Ressortverteilung
  • b) Haftungsanteile in Italien
  • aa) Gesamtschuldnerausgleich nach Art. 2055 c.c.
  • bb) Haftungsanteile nach der Schwere der Schuld
  • cc) Kriterien zur Bemessung der Schwere der Schuld
  • 2. Regelung der Haftungsanteile im Innenausgleich in Deutschland und Italien
  • a) Rechtliche Möglichkeit einer Vereinbarung
  • b) Kopplung der Haftungsanteile an die Ressorts
  • 3. Verjährung der Regressansprüche
  • a) Verjährungszeitraum
  • b) Beginn der Verjährung
  • aa) Rechtslage in Deutschland
  • bb) Rechtslage in Italien
  • D. Verschulden und Schaden im Rahmen der Haftung
  • I. Verschulden
  • 1. Rechtslage in Deutschland
  • a) Verschulden i.R.d. § 43 Abs. 2 GmbHG
  • b) Erkennbarkeit als zentrales Kriterium der Fahrlässigkeit
  • c) Erkennbarkeit i.R.d. § 64 S. 1 GmbHG und § 823 Abs. 2 i.V.m. § 15a InsO
  • aa) Erkennbarkeit der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung der Gesellschaft
  • bb) Karenzfrist
  • 2. Rechtslage in Italien
  • a) Erforderlichkeit eines vorsätzlichen oder fahrlässigen Verhaltens für eine Haftung
  • b) Fahrlässigkeit in Italien
  • c) Die Erkennbarkeit bei einer Haftung aufgrund Insolvenzverschleppung
  • d) Enthaftung nach Art. 2476 Abs. 1 c.c.
  • 3. Beweislast
  • a) Verschuldensvermutung in Deutschland
  • b) Verschuldensvermutung bei Art. 2476 c.c. in Italien
  • c) Verschuldensvermutung bei Art. 2394 c.c. in Italien
  • II. Schaden
  • 1. Rechtslage in Deutschland
  • a) Allgemeine Schadensberechnung
  • b) Schäden bei Insolvenzverschleppung
  • aa) Abstrahierung bei der Schadensberechnung
  • (1) Lösung über § 64 S. 1 GmbHG für Schäden der Gesellschaft
  • (2) Schäden der Alt- und Neugläubiger
  • (a) Quotenschaden des Altgläubigers
  • (b) Vertrauensschaden des Neugläubigers
  • 2. Rechtslage in Italien
  • a) Allgemeine Schadensberechnung
  • b) Schäden bei Insolvenzverschleppung
  • aa) Pauschalierung des Schadens bei Insolvenzverschleppung in Italien
  • bb) Ersatz eines Quoten – und Vertrauensschadens
  • (1) Ersatz des Quotenschadens i.R.d. Art. 2394 c.c.
  • (2) Ersatz eines individuellen Schadens der Gläubiger im Rahmen des Art. 1337 c.c.
  • (3) Beweislast
  • E. Einwände des Geschäftsführers gegen die Haftungsansprüche der Gesellschaft und der Gläubiger
  • I. Verjährung
  • 1. Ansprüche der Gesellschaft gegen den Geschäftsführer
  • a) Fünfjährige Verjährungsfrist in Deutschland und Italien
  • b) Vereinbarungen über die Verjährung in Deutschland und Italien
  • 2. Ansprüche der Gläubiger gegen den Geschäftsführer
  • a) Rechtslage in Deutschland
  • b) Rechtslage in Italien
  • II. Verzicht oder Vergleich
  • 1. Verzicht und Vergleich bei einer Innenhaftung der Geschäftsführung in Deutschland und Italien
  • a) Rechtslage in Deutschland
  • b) Rechtslage in Italien
  • 2. Verzicht oder Vergleich bei einer Außenhaftung der Geschäftsführung in Deutschland und Italien
  • a) Verzicht und Vergleich in Deutschland
  • b) Vergleich in Italien
  • c) Verzicht in Italien
  • III. Vereinbarung über den Ausschluss einer Innenhaftung
  • 1. Rechtslage in Deutschland
  • 2. Rechtslage in Italien
  • IV. Amtsniederlegung
  • 1. Amtsniederlegung in der Krise
  • a) Rechtslage in Deutschland
  • b) Rechtslage in Italien
  • V. Geltendmachung von Einwendungen gegen die Gesellschaft bei Ansprüchen der Gläubiger
  • F. Gerichtliche Geltendmachung von Haftungsansprüchen gegen den Geschäftsführer
  • I. Nationale Zuständigkeitsfragen
  • 1. Gerichtsstand in Deutschland
  • a) Allgemeiner Gerichtsstand
  • b) Besondere und ausschließliche Gerichtsstände
  • 2. Gerichtsstand in Italien
  • a) Vor Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
  • b) Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens
  • 3. Gerichtsstandsvereinbarungen in Deutschland und Italien
  • 4. Schiedsgerichtsvereinbarungen in Deutschland und Italien
  • II. Internationale Zuständigkeit
  • 1. Außerhalb des Insolvenzverfahrens
  • a) Ausschließlicher Gerichtsstand für Arbeitnehmer
  • aa) Weisungsgebundenheit des Geschäftsführers in Deutschland
  • bb) Keine ausdrückliche gesetzliche Regelung der Weisungsgebundenheit in Italien
  • b) Besondere Gerichtsstände nach Art. 7 EuGVVO
  • aa) Vertraglicher Gerichtsstand Art. 7 Nr. 1 EuGVVO
  • (1) Organhaftungsansprüche als vertragliche Ansprüche
  • (2) Erfüllungsort der Organpflichten des Geschäftsführers
  • bb) Deliktischer Gerichtsstand Art. 7 Nr. 2 EuGVVO
  • (1) Deliktischer Gerichtsstand im Rahmen der Außenhaftung des Geschäftsführers
  • (2) Ort der der unerlaubten Handlung Art. 7 Nr. 2 EuGVVO
  • 2. Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens
  • a) Von dem Insolvenzgerichtsstand erfasste Ansprüche
  • b) Räumlicher Anwendungsbereich der EuInsVO
  • c) Insolvenzverfahren in mehreren Mitgliedstaaten
  • d) Ausschließliche Zuständigkeit
  • 3. Gerichtsstandvereinbarungen
  • aa) Unwirksamkeit bei einschlägigen Arbeitnehmergerichtsstand
  • bb) Unwirksamkeit bei ausschließlichem Insolvenzgerichtsstand
  • 4. Offene Fragen im Rahmen der internationalen Zuständigkeit
  • III. Selbstständige prozessuale Geltendmachung der Haftungsansprüche durch die Gläubiger
  • 1. Analoge Anwendung der Normen zur Aktiengesellschaft
  • 2. Vorzüge eines eigenen Verfolgungsrechts
  • IV. Aktivlegitimation nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Deutschland und Italien
  • 1. Ansprüche aus Innenhaftung
  • 2. Ansprüche aus Außenhaftung
  • a) Quotenschaden
  • aa) Rechtslage in Deutschland
  • bb) Rechtslage in Italien
  • b) Vertrauensschaden
  • aa) Rechtslage in Deutschland
  • bb) Rechtslage in Italien
  • § 3. Rechtsvergleichende Bewertung und Ausblick
  • A. Steuerungsfunktion der Geschäftsführerhaftung bei Früherkennung in Deutschland und Italien
  • I. Geringer Haftungsumfang bei Früherkennung
  • 1. Geringe Haftung bei fehlerhafter Einrichtung von Systemen zur Früherkennung
  • 2. Geringe Haftungsgefahr bei der Verletzung der Einberufungs- und Informationspflichten
  • II. Verstärkung der Steuerungsfunktion im Bereich der Früherkennung
  • 1. Notwendigkeit von Sanktionen bei Einrichtung von Systemen zur Früherkennung
  • 2. Notwendigkeit von Sanktionen bei Einberufung der Gesellschafterversammlung
  • 3. Mögliche Sanktionen für den Geschäftsführer
  • 4. Zwischenergebnis
  • B. Steuerungsfunktion der Geschäftsführerhaftung bei Insolvenzreife in Deutschland und Italien
  • I. Insolvenzverschleppungshaftung in Deutschland und Italien
  • 1. Geschäftsführer und Insolvenzantragsstellung
  • a) Unterschiedliche rechtliche Lösungsansätze
  • b) Haftungsstrategie bei Insolvenzantragsstellung in Deutschland
  • c) Abkehr von der Haftungsstrategie in Italien
  • aa) Abschaffung der Insolvenzantragspflicht
  • bb) Keine Insolvenzantragspflicht bei Insolvenzreife in Italien
  • II. Insolvenzverschleppungshaftung in Europa
  • 1. Insolvenzantragspflicht in anderen europäischen Rechtsordnungen
  • 2. Insolvenzverschleppungshaftung im Lichte des Vorschlags einer europäischen Sanierungsrichtlinie
  • a) Das vorinsolvenzliche Sanierungsverfahren als Herzstück der Richtlinie
  • b) Kollision einer Durchsetzungssperre mit der Insolvenzantragspflicht
  • aa) Aussetzung der Insolvenzantragspflicht während der Dauer des Moratoriums
  • bb) Keine Aussetzung der Antragspflicht bei Illiquidität
  • cc) Verfahren zur Absicherung der Durchführung des Restrukturierungsverfahrens
  • dd) Die Folgen des Moratoriums für die Insolvenzantragsstellung in Deutschland und Italien
  • ee) Kritik an der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht im Falle der Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft
  • c) Europäische Reformen und die Steuerungsfunktion durch Haftung
  • aa) Zielsetzung der europäischen Reformen in Einklang mit den italienischen Plänen
  • bb) Lösung einer Krise über vorgelagerte Verfahren in Europa und Italien
  • cc) Kollision der neuen Zielsetzungen mit der Insolvenzantragspflicht und Insolvenzverschleppungshaftung
  • III. Diskussion über die Zweckmäßigkeit einer Insolvenzantragspflicht und Insolvenzverschleppungshaftung
  • 1. Kritik an der Insolvenzantragspflicht und Verschleppungshaftung in Deutschland und Italien
  • a) Verfehlung des Schutzzwecks
  • b) Keine starre Fixierung des Abwicklungszeitpunkts
  • c) Keine Steuerungsfunktion durch Insolvenzverschleppungshaftung
  • d) Höhere Betreibungsraten durch Restrukturierungsverfahren
  • 2. Stellungnahme
  • a) Schutz des Marktes durch Insolvenzantragsstellung bei Insolvenzreife in Deutschland
  • aa) Notwendiger Marktaustritt finanziell nicht lebensfähiger Gesellschaften
  • bb) Marktaustritt zu einem festen Zeitpunkt
  • b) Schutz des Marktes über Erhaltung des Stammkapitals in Italien
  • c) Insolvenzantragspflicht und Verschleppungshaftung neben anderen Maßnahmen der Krisenbewältigung
  • d) Zeitige Insolvenzantragsstellung im Eigeninteresse der Gesellschaft
  • C. Ausblick: Harmonisierung der Insolvenzverschleppungshaftung in Europa
  • I. Harmonisierung vor dem Hintergrund europäischer Gesellschaftsformen
  • II. Modelle für eine europäische Insolvenzverschleppungshaftung
  • III. Insolvenzantragspflicht bei Zahlungsunfähigkeit als Minimalkonsens
  • Literaturverzeichnis (deutsche und englische Quellen)
  • Literaturverzeichnis (italienische Quellen)
  • Stichwortverzeichnis

Details

Seiten
198
Jahr
2019
ISBN (PDF)
9783631795927
ISBN (ePUB)
9783631795934
ISBN (MOBI)
9783631795941
ISBN (Paperback)
9783631794234
DOI
10.3726/b15889
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2019 (September)
Schlagworte
Insolvenz Insolvenzverschleppung Sanierungsrichtlinie Steuerungsfunktion Gemeinschaftshaftung
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2019., 198 S.

Biographische Angaben

Giancarlo Emanuel Graeber (Autor:in)

Giancarlo Emanuel Graeber studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er auch promovierte. Derzeit ist er als Rechtsanwalt tätig.

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Titel: Die Steuerungsfunktion der Geschäftsführerhaftung in der Krise der GmbH
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