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Der Streit um die Krefelder Fronleichnamsprozession

Ein lokaler Kulturkampf im 19. Jahrhundert

von Volker Speth (Autor:in)
©2019 Monographie 110 Seiten

Zusammenfassung

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bemühte sich der Krefelder katholische Pfarrer Reinarz gemäß dem Wunsch der katholischen Bevölkerungsmehrheit um die polizeiliche Erlaubnis zur alljährlichen Durchführung einer öffentlichen Fronleichnamsprozession in der Stadt Krefeld, die seit über 200 Jahren verboten war. Mehrere Versuche scheiterten am Widerstand des Bürgermeisters, des Landrats und der preußischen Regierung, welche damit die sozialpolitischen Herrschaftsinteressen der protestantischen städtischen Führungsschicht auch auf religiös-kultischem Gebiet vertraten und verteidigten. Erst die Revolution von 1848/49 und die Religionsartikel der preußischen Verfassung vom 5. Dezember 1848 ermöglichten 1849 die erstmalige Prozessionsabhaltung. Dadurch dass die langjährige Gegenwehr auf eine Säkularisierung des öffentlichen Raums mittels seiner Freihaltung von Gottesdiensten abzielte und in einem Antiklerikalismus, der wiederum in einem latenten Antikatholizismus wurzelte, mitbegründet lag, gewannen die Auseinandersetzungen den Charakter eines lokalen Kulturkampfes in der Reihe der vielen Kulturkämpfe des 19. Jahrhunderts.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Zusammenfassung
  • Abstract
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Einleitung
  • 2. Erster vergeblicher Versuch
  • 3. Zweiter vergeblicher Versuch
  • 4. Weitere vergebliche Bemühungen
  • 5. Endlicher Erfolg in der Revolution von 1848/49
  • 6. Schlussüberlegungen
  • Quellenanhang
  • Quellen- und Literaturverzeichnis

Volker Speth

Der Streit um
die Krefelder
Fronleichnamsprozession

Ein lokaler Kulturkampf im
19. Jahrhundert

Autorenangaben

Volker Speth ist Bibliothekar und promovierter Historiker.

Über das Buch

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bemühte sich der Krefelder katholische Pfarrer Reinarz gemäß dem Wunsch der katholischen Bevölkerungsmehrheit um die polizeiliche Erlaubnis zur alljährlichen Durchführung einer öffentlichen Fronleichnamsprozession in der Stadt Krefeld, die seit über 200 Jahren verboten war. Mehrere Versuche scheiterten am Widerstand des Bürgermeisters, des Landrats und der preußischen Regierung, welche damit die sozialpolitischen Herrschaftsinteressen der protestantischen städtischen Führungsschicht auch auf religiös-kultischem Gebiet vertraten und verteidigten. Erst die Revolution von 1848/49 und die Religionsartikel der preußischen Verfassung vom 5. Dezember 1848 ermöglichten 1849 die erstmalige Prozessionsabhaltung. Dadurch dass die langjährige Gegenwehr auf eine Säkularisierung des öffentlichen Raums mittels seiner Freihaltung von Gottesdiensten abzielte und in einem Antiklerikalismus, der wiederum in einem latenten Antikatholizismus wurzelte, mitbegründet lag, gewannen die Auseinandersetzungen den Charakter eines lokalen Kulturkampfes in der Reihe der vielen Kulturkämpfe des 19. Jahrhunderts.

Details

Seiten
110
Jahr
2019
ISBN (PDF)
9783631787878
ISBN (ePUB)
9783631787885
ISBN (MOBI)
9783631787892
ISBN (Paperback)
9783631787755
DOI
10.3726/b15546
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2019 (Mai)
Schlagworte
Revolution von 1848/49 Antikatholizismus Antiklerikalismus Säkularisierung des öffentlichen Raums Konfessionalismus
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2019., 110 S.

Biographische Angaben

Volker Speth (Autor:in)

Volker Speth ist Bibliothekar und promovierter Historiker.

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