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Deutsch in Fach und Beruf

Aktuelle Fragen und neue Ansätze der Fremdsprachenvermittlung

von Ellen Tichy (Band-Herausgeber:in) Felicitas Tesch (Band-Herausgeber:in)
©2021 Konferenzband 194 Seiten

Zusammenfassung

Der stetig wachsende internationale Arbeitsmarkt fordert mehr denn je berufsbezogene Sprach- und Fachkenntnisse von Absolventinnen und Absolventen der einschlägigen Studiengänge. Der Anteil an berufs- und fachsprachlichen Ausbildungsinhalten in den Curricula philologischer bzw. germanistischer Studiengänge im In- und Ausland nimmt zu. Mittlerweile sind sie ein integraler Bestandteil an den meisten Studienstandorten, oft auch durch bildungspolitische Vorgaben gefordert. Die Beiträge dieses Sammelbandes belegen, dass sowohl innovative Konzepte für den Fachsprachenunterricht entwickelt werden als auch Forschungsansätze existieren, die sich mit konzeptionellen und terminologischen Fragestellungen auseinandersetzen.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Fachsprachen und berufliche Kommunikation: Thorsten Roelcke
  • Vermittlung berufsbezogenen Wissens im Mediendiskurs: Roberta V. Rada
  • Werkzeugcharakter der Sprache und Adressatenbezug. Überlegungen zur Didaktik von Fach- und Berufssprachen: Ulrich Steinmüller
  • Berufsbezogenes Deutsch im Hochschulbereich und neue didaktische Ansätze in der Deutschlehrerausbildung: Vita Hamaniuk
  • Interkultureller Fachsprachenunterricht am Beispiel der Logistik: Erika Kegyes
  • Zur sprachlichen Konvention im Bereich der intrafachlichen Kommunikation am Beispiel technischer Fachtexte: Marzena Będkowska-Obłąk
  • Erwerb fester Wortverbindungen im Kontext der Berufsmobilität: Doris Sava
  • Fachkommunikation Deutsch – Blended-Learning-Szenarien im Kontext von Dhoch3: Andreas Kraft
  • Präsentieren als Schlüsselkompetenz im arbeitsmarktorientierten Fachsprachenunterricht auf Hochschulniveau: Beata Grzeszczakowska-Pawlikowska/Jacek Makowski
  • Eine Metaanalyse zur Entwicklung von Berufsszenarien im Rahmen von Service-Learning-Projekten: Annegret Middeke
  • Komisch, interkulturell, dystopisch. Fachsprachliches in der Science-Fiction-Hörspielserie um Detektiv Jonas: Oliver Herbst
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Personenverzeichnis
  • Reihenübersicht

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Thorsten Roelcke

Fachsprachen und berufliche Kommunikation

Abstract: In the discussion of the past decades, the notion language for specific purposes repeatedly delimits other, more or less related notions. Prominent examples of this are common language, school language, and professional language. In the case of professional language, it is particularly clear that such delimitation is not yet possible with sufficient separation and should therefore be abandoned. In the following the reasons why a meaningful distinction between language for special purposes and professional language is not possible are examined; then a conceptual and terminological alternative is proposed. This alternative consists in abandoning the notion of professional language, as defined by the register concept, and using professional communication in its place. Professional communication makes use of various linguistic registers, which may include one or more specialized languages in addition to common language.

1Allgemein-, Berufs-, Bildungs- und Fachsprache

Die Bestimmung und Abgrenzung der Termini Allgemeinsprache, Berufssprache, Bildungssprache und Fachsprache stellt einen zentralen Bereich der fachsprachenlinguistischen Forschung dar (vgl. zur Übersicht Efing 2014, Kniffka/Roelcke 2016: 41–58, Roche/Drumm 2018: 131–155, Roelcke 42020: 18–23, 184–191). Dabei wird im Allgemeinen ein „varietätenlinguistischer Zugang“ (Efing 2014) gewählt, in dessen Rahmen sich die genannten Termini auf bestimmte funktionale Register (neben anderen funktionalen) Registern beziehen. Hierbei entsteht letztlich ein konzeptionelles „Spannungsfeld berufsrelevanter Register“ (Efing 2014: 420), das zwischen den Polen konzeptioneller Mündlichkeit und Schriftlichkeit (Koch/Oesterreicher 1985) verortet werden kann und durch zahlreiche (partielle) Synonyme repräsentiert wird. Fachsprache erscheint dabei als eine Varietät bzw. ein Register, das durch konzeptionelle Schriftlichkeit und somit durch relative Kontextunabhängigkeit und eine hohe Komplexität geprägt ist; demgegenüber weist Allgemeinsprache Merkmale konzeptioneller Mündlichkeit, also relative Kontextabhängigkeit und eine geringe Komplexität auf. Berufssprache und Bildungssprache (vgl. hierzu auch das Modell von Morek/Heller 2012) zeichnen sich in diesem Zusammenhang durch eine moderate Komplexität und Kontextabhängigkeit aus; sie werden dementsprechend zwischen konzeptioneller Schriftlichkeit und Mündlichkeit angesiedelt.

Eine saubere Trennung der vier Konzepte, insbesondere auch von Fachsprache und Berufssprache, erscheint auf der Grundlage konzeptioneller Mündlichkeit ←11 | 12→und Schriftlichkeit kaum möglich. Daher stellt Efing (2014: 432) im Weiteren anhand der vorliegenden Literatur weitere „sprachlich-kommunikative Merkmale berufsrelevanter Register“ zusammen (Tab. 1). Als die entscheidenden Kriterien erscheinen hier die kommunikativen Kontexte und die sprachlichen Merkmale, die in diesen Kontexten zum Einsatz kommen. Die betreffenden Kontexte können dabei in Entsprechung zu den etablierten Termini angegeben werden – so „vertraute Alltagssituationen“ in Bezug auf die Allgemeinsprache, „berufliche Kontexte“ im Zusammenhang mit Berufssprache, „Bildungskontexte“ hinsichtlich der Bildungssprache sowie „Fachkontexte“ im Falle von Fachsprache. Bezüglich der sprachlichen Merkmale kommt es insbesondere im Falle der Berufssprache zu eklatanten Überschneidungen: Während laut Efing der Allgemeinsprache „vertraute sprachlich-kommunikative Anforderungen“ sowie der Bildungssprache „institutionell-funktionale Präferenzen“ und der Fachsprache „spezifisch-exklusive sprachlich-kommunikative Lexik und Muster“ zugeschrieben werden, machen Berufssprache „Elemente aller anderen Register/Varietäten“ aus (vgl. etwa Braunert 1999). Damit zeigt sich, dass eine konzeptionelle Bestimmung von Berufssprache in Abgrenzung zu Fachsprache (wie auch zu Allgemeinsprache oder Bildungssprache) im Rahmen eines Register- oder Varietätenbegriffs als problematisch anzusehen ist.

Tab. 1:Allgemeinsprache, Berufssprache, Bildungssprache und Fachsprache in vergleichender Übersicht (vgl. Efing 2014; Roelcke 32010)

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2Berufliche Kommunikation statt Berufssprache

In Anbetracht solcher Abgrenzungsprobleme liegt es nun nahe, den Terminus wie das Konzept der Berufssprache aufzugeben und diese durch Berufskommunikation bzw. berufliche Kommunikation zu ersetzen: Dabei wird berufliche Kommunikation nicht im Sinne einer Berufssprache als ein Register aufgefasst, das sich mit der Allgemein- und der Fachsprache mehr oder weniger überschneidet. Sie wird vielmehr als eine spezifische Form fachlicher Kommunikation verstanden, die neben dem Zweck der Sicherung des Lebensunterhalts nicht alleine durch die Spezialisierung auf einen einzigen menschlichen Tätigkeitsbereich, sondern gegebenenfalls auch auf mehrere solcher Bereiche gekennzeichnet ist. Berufliche Kommunikation greift also ihrerseits auf verschiedene Register, neben allgemein- vor allem auch fachsprachlicher Herkunft, zurück (Abb. 1).

Abb. 1:Modell beruflicher Kommunikation (vgl. Roelcke 2017: 159)

In diesem besonderen Modell beruflicher Kommunikation, das auf das allgemeine Modell fachlicher Kommunikation (Roelcke 42019/1999) zurückgeht, werden folgende Elemente unterschieden: die Produzenten eines berufsbezogenen Texts, dieser berufsbezogene Text selbst sowie dessen Rezipienten. Die Produktion des berufsbezogenen Textes erfolgt im Rahmen von Prozessen, bei denen der Produzent die Produktion und Rezeption seines Textes selbst kontrolliert, während die Textrezeption ihrerseits einen aktiven Prozess darstellt, bei dem sich der Rezipient Funktion und Inhalt des Texts selbstständig erarbeitet. Berufliche Kommunikation verläuft dabei nicht unbedingt zwischen zwei Personen in genau einer Richtung: Sie kann zum einen von mehreren Produzenten ←13 | 14→ausgehen oder mehrere Rezipienten erreichen (sog. Mehrfachadressierung) und zum anderen in mehrere Richtungen verlaufen, sodass die beteiligten Personen jeweils mindestens einmal die Rolle des Produzenten und einmal diejenige des Rezipienten einnehmen. Produzent und Rezipient verfügen jeweils über eigene allgemein-, bildungs- oder fachsprachliche Zeichensysteme, berufsbezogene Text- und Weltkenntnisse (Kotexte und Kontexte), die sich mehr oder weniger weit decken und während der beruflichen Kommunikation vorausgesetzt werden.

Eine solche kommunikationsbezogene Konzeption hat gegenüber einem registerbezogenen Ansatz mindestens drei Vorteile: Erstens wird damit Berufssprache bzw. berufliche Kommunikation aus der problematischen Diskussion um verschiedenartige allgemein- und fachsprachliche Register bzw. Varietäten herausgezogen. Zweitens ermöglicht es eine solche Konzeption, die Verhältnisse beruflicher Kommunikation hinsichtlich verschiedener Fachsprachen differenzierter zu erfassen als dies bislang möglich war. Und drittens können auf ihrer Grundlage aktuelle Veränderungen beruflicher Kommunikation hinsichtlich ihrer fachsprachlichen Herausforderungen beschrieben und erläutert werden.

3Fachsprachen in der beruflichen Kommunikation

Berufliche Kommunikation ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Regel auf den Gebrauch von verschiedenen Fachsprachen zurückgreift. Die Zahl an verschiedenen Fachsprachen, die im Rahmen beruflicher Kommunikation eine Rolle spielen, ist am Beispiel des Ausbildungsberufs Kraftfahrzeugmechatroniker bzw. -mechatronikerin (Bertram 2016) verhältnismäßig leicht zu zeigen (vgl. Roelcke 2017): In der entsprechenden Ausbildungsverordnung aus dem Jahr 2013 erscheint die „betriebliche und technische Kommunikation“ als ein wesentlicher Gegenstand der beruflichen Ausbildung. Dabei werden insgesamt 21 „Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten“ unterschieden, die sich den vier spezialisierten Tätigkeitsbereichen Mechatronik selbst, Recht und Verwaltung, Elektronische Datenverarbeitung und Kundenbetreuung zuordnen lassen und mit entsprechenden fachsprachlichen Kompetenzen verbunden sind (Tab. 2).

Typische Felder der beruflichen Kommunikation im Bereich der Kraftfahrzeugmechatronik sind hiernach etwa g) „Instandsetzungs-, Montage-, Inbetriebnahme- und Betriebsanleitungen, Kataloge, Tabellen sowie Diagramme lesen und anwenden“ und h) „technische Informationen interpretieren, aufbereiten, vermitteln und präsentieren“; zum Bereich Recht und Verwaltung gehören zum Beispiel k) „Vorschriften und Richtlinien für die Verkehrssicherheit sowie für ←14 | 15→←15 | 16→das Verhalten im Straßenverkehr anwenden“ und q) „Richtlinien für Garantie, Kulanz und Sachmängelhaftung beachten“, zum Bereich Elektronische Datenverarbeitung d) „Datenträger handhaben und Datenschutz beachten; digitale und analoge Mess- und Prüfdaten lesen“ und o) „Wissensdatenbanken nutzen, einsetzen und anwenden“ sowie zum Bereich Kundenbetreuung c) „Kommunikation mit Kunden und Kundinnen sowie vorausgehenden und nachfolgenden Funktionsbereichen sicherstellen“ und u) „Kunden- und Lieferantenwünsche ermitteln, bewerten und Maßnahmen zur Erfüllung einleiten“. Des Weiteren werden in zwei Fällen Kenntnisse im Englischen angeführt, so in b) „Gespräche situationsgerecht führen, Sachverhalte darstellen sowie englische Fachausdrücke anwenden“ und p) „Service-Informationen auch aus englischsprachigen Unterlagen entnehmen und anwenden“.

Tab. 2:Kompetenzen laut Verordnung über die Berufsausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker/zur Kraftfahrzeugmechatronikerin (2013: 1594 f.); Kommunikationsbereiche: M = Mechatronik; R = Recht und Verwaltung; E = Elektronische Datenverarbeitung; K = Kundenbetreuung (Roelcke 2017: 164)

Berufliche Kommunikation zeichnet sich also mit einer Spezialisierung auf mehrere verschiedene menschliche Tätigkeitsbereiche durch den Gebrauch einer entsprechenden Zahl an unterschiedlichen Fachsprachen aus; hinzu kommen im Deutschen Elemente der Allgemein- und der Bildungssprache sowie der Fremdsprache Englisch. Diese können nun mit dem vorgestellten Modell beruflicher Kommunikation erfasst werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass sich im Rahmen fachlicher Vertikalisierung und kommunikativer Mehrsprachigkeit bisweilen sehr komplexe kommunikative Konstellationen ergeben können, die eine hohe kommunikative Kompetenz erforderlich machen.

4Dynamisierung, Differenzierung und Dezentralisierung

Der Ansatz, von beruflicher Kommunikation und nicht von Berufssprache auszugehen, ermöglicht nicht allein eine differenzierte Erfassung fach- und allgemeinsprachlichen (wie nicht zuletzt auch nichtsprachlichen) Handelns in ←16 | 17→Erwerbskontexten, sondern lässt darüber hinaus auch die Beschreibung von aktuellen Entwicklungstendenzen in diesem Bereich zu. Diese lassen sich mit Roelcke (2017) als Dynamisierung, Differenzierung und Dezentralisierung beruflicher Kommunikation fassen und stehen dabei in einem engen Zusammenhang mit weiteren Entwicklungstendenzen der fachlichen Kommunikation im deutschen Sprachraum der Gegenwart (nach Roelcke 42019 insbesondere: Verwissenschaftlichung, Technisierung und Institutionalisierung; Transdisziplinarität und Informationspluralismus; Internationalisierung und Multikulturalität).

Die Dynamisierung beruflicher Kommunikation besteht in der zunehmenden Geschwindigkeit ihrer Veränderungen, die auf schnellere Entwicklungen in verschiedenen fachlichen Bereichen zurückgeht; sie bringt in der Regel steigende kommunikative Herausforderungen mit sich. Im Falle der Berufsausbildung im Handwerk Kraftfahrzeugmechatronik ist dies zum Beispiel an den zeitlichen Intervallen abzulesen, in denen die entsprechenden Ausbildungsverordnungen im Bundesgesetzblatt erschienen sind: Die jüngste Verordnung geht zurück auf das Jahr 2013, ihr voran gehen diejenigen aus 2007 und 2003; mit derjenigen aus dem Jahr 2003 „treten die Kraftfahrzeugmechaniker-Ausbildungsverordnung vom 4. März 1989 (BGBI. I S. 353) und die Kraftfahrzeugelektriker-Ausbildungsverordnung vom 7. März 1989 (BGBI. I S. 373) außer Kraft“ (AV 2003 § 12: 1363). Damit ersetzt die Verordnung von 2003 zwei verschiedene Verordnungen nach 14 Jahren, während die Folgeverordnungen im Abstand von vier bzw. sechs Jahren erscheinen, und spiegeln so einen fachlichen wie sprachlichen bzw. kommunikativen Änderungsbedarf wider.

Die Differenzierung beruflicher Kommunikation ist in einer zunehmenden Ausbildung von spezialisierten fachlichen Bereichen zu sehen, die mit jeweils eigenen kommunikativen Herausforderungen verbunden sind. So ersetzt die Ausbildungsverordnung aus dem Jahr 2003 zwei ältere Verordnungen aus dem Jahr 1989. Doch werden in dieser Verordnung mit „Personenkraftwagentechnik“, „Nutzfahrzeugtechnik“, „Motorradtechnik“ und „Fahrzeugkommunikationstechnik“ vier fachliche Schwerpunkte gesetzt (AV 2003 § 9: 1361), die sich auch in derjenigen von 2007 wiederfinden (AV 2007 § 5: 1501 f.). In der Verordnung aus dem Jahr 2013 finden sich unter § 3 hinsichtlich der „Struktur der Berufsausbildung“ fünf Bereiche: „Die Berufsausbildung gliedert sich in gemeinsame Ausbildungsinhalte und die Ausbildungsinhalte in einem der Schwerpunkte 1. Personenwagentechnik, 2. Nutzfahrzeugtechnik, 3. Motorradtechnik, 4. System- und Hochvolttechnik oder 5. Karosserietechnik“ (AV 2013 § 3: 1578); dies wird dadurch begründet, dass „die Verordnung über die Berufsausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker/zur Kraftfahrzeugmechatronikerin vom 20. Juli 2007 (BGBI. I S. 1501) und die Verordnung über die Berufsausbildung ←17 | 18→zum Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik und zur Mechanikerin für Karosserieinstandhaltungstechnik vom 25. Juli 2008 (BGBI. I S. 1442) außer Kraft“ (AV 2013 § 11: 1581) gesetzt werden. Hier werden fachliche und sprachliche Veränderungen in der Kraftfahrzeugmechatronik deutlich, indem die vier bzw. fünf Ausbildungsschwerpunkte eine zunehmende Erweiterung und Verselbstständigung gegenüber den zwei bzw. drei ursprünglichen Ausbildungsinhalten zeigen.

Die Dezentralisierung beruflicher Kommunikation findet sich in der Bedeutungszunahme von fachfremden Bereichen und steht wiederum mit wachsenden sprachlichen Anforderungen bzw. kommunikativen Herausforderungen in Verbindung. In der Ausbildungsverordnung von 2013 finden solche Anforderungen bzw. Herausforderungen an mehreren Stellen Berücksichtigung, wobei die Kompetenz, diese zu bewältigen, als ein Ziel der Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker/zur Kraftfahrzeugmechatronikerin genannt wird. Die zentrale Passage hierzu findet sich im Abschnitt B aus dem „Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker und zur Kraftfahrzeugmechatronikerin“ (AV 2013: 1582–1595), welcher der Verordnung als „Anlage (zu § 4 Absatz 1)“ als Anhang beigegeben ist: „Betriebliche und technische Kommunikation (§ 4 Absatz 4 Nummer 6)“ (ebd.: 1594) wird hierin als Teil eines Abschnitts angesehen, der mit „Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten“ (ebd.: 1592) überschrieben ist. Dieser Teil umfasst 21 Kompetenzangaben, die fachspezifische, aber auch andere fachliche wie nichtfachliche Bereiche umfassen (vgl. Tab. 2).

Details

Seiten
194
Jahr
2021
ISBN (PDF)
9783631831632
ISBN (ePUB)
9783631831649
ISBN (MOBI)
9783631831656
ISBN (Hardcover)
9783631795538
DOI
10.3726/b17379
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (März)
Schlagworte
Berufliche Kommunikation Didaktik Fach- und Berufssprachen Interkultureller Fachsprachenunterricht Blended-Learning Dhoch3 Schlüssenkompetenz Präsentieren Berufsszenarien
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2021. 194 S., 13 s/w Abb., 8 Tab.

Biographische Angaben

Ellen Tichy (Band-Herausgeber:in) Felicitas Tesch (Band-Herausgeber:in)

Ellen Tichy ist DAAD-Lektorin an der Hasan-Prishtina-Universität in Pristina (Kosovo), Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Mittelost- und Südosteuropa, Fachdidaktik Deutsch als Fremdsprache, Landeskunde, Deutsch als Fach- und Berufssprache. Felicitas Tesch ist Privatdozentin im Fachgebiet Deutsch als Fremd- und Fachsprache an der Technischen Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Bilingualismus und Zweitsprachenerwerbsforschung, Grammatik, Lehrwerksanalyse und Medieneinsatz.

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Titel: Deutsch in Fach und Beruf
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