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Übersetzen. Theorien, Praktiken und Strategien der europäischen Germanistik

Akte der Jahrestagung des italienischen Germanistenverbandes − 13. bis 15. Juni 2019

von Elena Agazzi (Band-Herausgeber:in) Raul Calzoni (Band-Herausgeber:in) Gabrielle Carobbio (Band-Herausgeber:in) Gabriella Catalano (Band-Herausgeber:in) Federica La Manna (Band-Herausgeber:in) Manuela Caterina Moroni (Band-Herausgeber:in)
©2021 Konferenzband 458 Seiten

Zusammenfassung

Der Band umfasst Beiträge zur Jahrestagung des italienischen Germanistenverbandes, die vom 13. bis 15. Juni 2019 an der Universität Bergamo stattgefunden hat. Die Beiträge diskutieren literatur- und sprachwissenschaftliche Zugänge der italienischen und der europäischen Germanistik zur Übersetzung. Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Themenkomplexe: Kanon und Verlagswesen; Narrative Muster, Metaphern und Diskursstrukturen; Textkohäsion; Sprachvarietäten; Weltliteratur: Übersetzen in der Goethezeit; Mehrsprachige Autoren, Übersetzer als Schriftsteller, Selbstübersetzer.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort der Herausgeber
  • Teil 1. Sechs Keynotes über Übersetzungstheorie und -Praxis
  • Der Mehrwert des fremden „Wortlauts“. Wie Übersetzungen die literaturwissenschaftliche Interpretation bereichern (Peter Utz)
  • Tödliche Familienbande: Übersetzung, Adaption und Anverwandlung römischer Stoffe im Trauerspiel der Frühaufklärung (Gaby Pailer)
  • Das Germersheimer Übersetzerlexikon (Andreas F. Kelletat)
  • Die deutschen Pronominaladverbien als Übersetzungsproblem. Am Beispiel der Formen ‚hier + Präposition‘ (Michael Schreiber)
  • Wie gut verständlich sind Bedeutungsbeschreibungen in Wörterbüchern? (Regula Schmidlin)
  • „… Und gleich komme ich zu meinen Schlussbetrachtungen“ – (Vahram Atayan)
  • Teil 2. Weltliteratur – Übersetzen in der Goethezeit
  • Die deutschen Übersetzungen der Bhagavadgītā zwischen Aufklärung und sprachlichem Idealismus (Stefano Beretta)
  • Ist Homer auch übersetzbar? (Lorella Bosco)
  • Sophie Mereau: Übersetzerin und Intellektuelle. (Donatella Mazza)
  • Was heißt „Welten sammeln“? (Guglielmo Gabbiadini)
  • Teil 3. Mehrsprachige Autoren: Übersetzer-Schriftsteller und Selbstübersetzer
  • Mehrsprachigkeit und die Kunst des Sich-Selber-Sehens (Gerald Bär)
  • Hofmannsthals Übersetzung des englischen Blankverses anhand der Manuskripte des Trauerspiels Das gerettete Venedig (Riccardo Concetti)
  • Ukrainische Autoren als Selbstübersetzer im österreichischen Galizien und in der Bukowina (Roksoliana Stasenko)
  • Der ukrainische Nationaldichter Ivan Franko: mehrsprachiger Autor, (Selbst-) Übersetzer und Übersetzungstheoretiker (Alla Paslawska)
  • „Jüdisch, römisch, deutsch zugleich …“. Karl Wolfskehl als mehrsprachiger Schriftsteller und Übersetzer1 (Isabella Ferron)
  • Selbstübersetzungen zweisprachiger Autoren zwischen Kreativität und Umschreibung (Lucia Salvato)
  • Hans Magnus Enzensberger als Selbstübersetzer: zum Gedicht „Schöner Sonntag“/„Nice Sunday“ (Alessandra D’Atena)
  • Übersetzung als Verhandlungsprozess. (Flavia Di Battista)
  • Über Mehrsprachigkeit, Übersetzungspraktiken und Exil in Portugal: (Verena Lindemann Lino)
  • Translationspoetiken und Materialität der Sprache: Ann Cotten und Yoko Tawada (Gabriella Sgambati)
  • „Welchen Zweck verfolgt eine solche Bemerkung?“ (Alessandra Goggio)
  • Teil 4. Sprachwissenschaftliche Zugänge zur Übersetzung
  • Auf der Suche nach dem verlorenen Leser. (Roberto Menin)
  • Zur Metaphorik im Dialogo sopra i due massimi sistemi del mondo von Galileo Galilei und seiner deutschen Übersetzung1 (Dorothee Heller und Valerio Furneri)
  • Metaphern in der Impfkommunikation: zwischen Wissensvermittlung und Persuasion (Marella Magris)
  • Sprachvarietäten und Übersetzung mit besonderer Berücksichtigung der diatopischen Varietäten (Lorenza Rega)
  • Aspekte der zielsprachlichen Wiedergabe von Dialekt am Beispiel der bulgarischen Übersetzung von Grimms Dialektmärchen (Reneta Kileva-Stamenova)
  • Stilistische Äquivalenz als Wiedergabe der Sprachvarietäten. (Elisabetta Longhi)
  • Fingierte Mündlichkeit in einem zeitgenössischen deutschen Theatertext. Einige Überlegungen zur Wiedergabe im Italienischen (Katharina Salzmann)
  • Wissenschaftliche Erkenntnisse umsetzen. (Giancarmine Bongo)
  • Vom „Schreibdrachen“ zur „onda della scrittura“. Aspekte der Übersetzung literarischer Mehrsprachigkeit und ihr didaktisches Potenzial im Fremdsprachenunterricht (Beate Baumann)

Vorwort der Herausgeber

Der Italienische Germanistenverband (AIG) hat an der Universität Bergamo (13.–15. Juni 2019) die Abschlusstagung des Mandats des von 2016 bis 2019 im Amt befindlichen Vorsitzes der AIG abgehalten, und zwar in Gegenwart der lokalen akademischen Autoritäten und unter Teilnahme der Direktoren und Vorsitzenden der bedeutendsten Partner deutscher und österreichischer Institutionen in Italien. Diese Tagung zum Thema Übersetzen. Theorien, Praktiken und Strategien der europäischen Germanistik wurde von dem Exzellenz Department für Fremde Sprachen, Literaturen und Kulturen der Universität Bergamo und von der AIG unterstützt und kofinanziert.1

Bezüglich der Thematik und der Art der Tagung in Bergamo hat der AIG Vorstand unter Einbeziehung einiger Germanisten aus anderen Ländern einen multikulturellen Ansatz verfolgt, sei es bei den Vorträgen im Plenum – wo ausländische Experten, und manchmal auch Gruppen, aus der Sprach- und Literaturwissenschaft ihre mehrjährigen Forschungsergebnisse vorgestellt haben – als auch bei der Teilnahme an den Panels. Dazu haben einige Professoren und Nachwuchswissenschaftler, nicht nur aus Deutschland und der Schweiz, sondern auch aus Portugal, der Ukraine, Griechenland und Bulgarien ihre Vorträge gehalten.

Die Panels sollten einen Überblick über die wichtigsten Fragestellungen der Übersetzung leisten, und zwar unter Beachtung der diachronischen und synchronischen bzw. komparatistischen Aspekte beim ←9 | 10→Übersetzungsvorgang und der jeweiligen diatopischen, diaphasischen und diastratischen Situation sowie einer großen Vielfalt an Übersetzungsmitteln.

Wie aus den Überschriften der Abschnitte dieses Bandes in Übereinstimmung mit den Panels der Tagung hervorgeht, verteilen sich der Ansatz der verschiedenen Konzepte und die „wandernden“ Erzählungen auf vier thematische Schwerpunkte: auf den der metaphorischen Bedeutungsfelder, den der Beziehung zwischen Übersetzung und Weltliteratur in der Vermittlung zwischen Kulturen in der Goethezeit, den der Mehrsprachigkeit und des Übersetzungsvorgangs und der Selbstübersetzung einiger Schriftsteller – mit jeweils gebührender Beachtung der literatur- und sprachwissenschaftlichen Ergebnisse – als auch den der Sprachvarietäten. Diese richten sich bisweilen nach strengen und auch kreativitätsbezogenen Kriterien, erfordern allerdings auch bei der Übertragung von einer Sprache zur anderen eine kompensatorische Umsetzung.

Selbstverständlich bedeutet Übersetzen zwischen den verschiedenen gegebenen Optionen, zwischen dem Ausgangs- und Zieltext zu „vermitteln“, dieser Vorgang erhält allerdings ein interessantes Kolorit, sobald die Biographie eines Autors oder Übersetzers von Vielsprachigkeit oder Multikulturalität geprägt ist. Die Interpretation der Sprache, aus der man übersetzt, um zu der zu kommen, in die man übersetzt, unterliegt weniger dem Leistungsdruck und immer mehr der Suche nach performativen Lösungen, durch die man aus Treue zum Original versucht, im Text den Sinn und das Wesen des Schöpfungsaktes widerzuspiegeln, unter Berücksichtigung des unterschiedlich zusammengesetzten Publikums, das die Werke ansprechen. (Hier seien H.M. Enzensberger und Ruth Klüger als Beispiel für die Übersetzung vom Deutschen ins Englische angeführt).

Übrigens ist es keinesfalls unwesentlich, dass einige Sprachen und Textsorten sich angesichts des Wahrnehmungsvermögens einer solchen Erfahrung als durchlässiger erweisen, was die japanische Schriftstellerin Yoko Tawada bei ihrer Arbeit mit vielen Beispielen eigener selbst übersetzter Texte zeigt.

Die Vorträge haben u. A. verdeutlicht, wie weit das Spektrum der Übersetzungsstrategien gemäß der den Ausgangstexten zugeordneten Epoche und auch dem historischen Kontext der jeweiligen Epochen ist, in denen das Werk übersetzt wurde. Somit sind sowohl die Kenntnisse als auch die Techniken heuristisch nachweisbar, die die intuitive Anstrengung des professionellen Übersetzers bei der Aufnahme des Sinns eines Werkes und bei dessen Re-Kontextualisierung in den kulturellen und epochalen Kodex der Ausgangssprache kennzeichnen. Bei der Übersetzung vollzieht sich daher ein kultureller Transfer und gleichzeitig auch ←10 | 11→eine Wanderung der Bedeutungsfelder. Dennoch ist dabei auch stets eine ‒ nicht immer einfache ‒ Wertung darüber mit im Spiel, inwieweit die Wahl neuer Interpretationen gegenüber vorhergehenden Versionen wünschenswert und produktiv wäre.

I. Sechs Keynotes über Übersetzungstheorie und -Praxis

Im Rahmen der Plenarsitzungen hat Peter Utz auf einige Faktoren verwiesen, auf die es beim Übersetzen ankommt: auf das langsame und aufmerksame Lesen des Textes, zu dem sich die kognitive Erfahrung gesellt, welche die verschiedenen „Bedeutungsmöglichkeiten“ aufnimmt, als auch die Suche nach einer hermeneutischen Bereicherung, die sich auch im kaum Wahrnehmbaren, indes im dennoch Bemerkbaren zu äußern vermag wie z. B. bei der Variation einer «Kernstelle von Kafkas Roman [die] bekanntlich die Geschichte vom Türhüter im „Dom“-Kapitel, von Kafka [behandelt und] bereits 1915 in der jüdischen Wochenschrift Selbstwehr separat unter dem Titel „Vor dem Gesetz“ [publiziert wurde]». Bei dieser Kernstelle verweilte Josef K., als er bei der Führung eines italienischen Arbeitskollegen durch den Dom aufgrund seiner schwachen Kenntnisse der Sprache des Besuchers symbolisch auf der getreuen Wiedergabe seiner Erklärung beharrte, die, wie einige behaupten, die Gebote der Gesetzestafel feierlich heraufbeschwört habe: «Ich habe dir die Geschichte im Wortlaut der Schrift erzählt». Dadurch wird zwischen der mündlichen Weitergabe der Erzählung und dem geschriebenen Wort – wie auch beim Dolmetschen – eine Spannung aufgebaut zwischen Josef K.s unsicherer Sprachbeherrschung bei dem, was er von sich gibt und der Zusicherung des seinem Satz innewohnenden Wahrheitsgehaltes. Quer durch verschiedene Übersetzungen des Dom-Kapitels (in vier Sprachen) weist Utz im Laufe des 20. Jahrhunderts das unterschiedliche juristische, religiöse, aber auch psychologische Kolorit dieses Satzes nach, das durch den, in anderen Sprachen nur schwer wiederzugebenden Ausdruck „Wortlaut“ eine gewisse Entfremdung stiftet und deswegen eine Übereinstimmung zwischen der Zusicherung einer aufrichtigen kommunikativen Intention und der Zuverlässigkeit des Resultats nicht garantieren kann.

Gaby Pailer behandelt das Problem der Übersetzung in Hinblick auf den Prozess der Umsetzung und Assimilation von Themen und Motiven der Literatur des römischen Altertums anhand der Analyse von drei dramaturgischen Werken der Aufklärung: Johann Christoph Gottscheds Der sterbende Cato (1732), Luise Adelgunde Victorie Gottscheds Cornelia, die Mutter der Grachen (1741) und Georg Behrmanns Die Horazier ←11 | 12→(1751), die jeweils mit den Vorlagen französischer und englischer Herkunft verglichen werden. Im Zentrum stehen Fragen der politischen Verantwortung des einzelnen, von Kriegswesen und Völkerrecht, vor allem aber des „Geschlechterfluchs“: der unheilvollen Verwicklung des Familial-Genealogischen mit dem Öffentlich-Politischen. Der Ausgangspunkt bildet Judith Butlers Relektüre der Antigone-Figur, die den von ihr zuvor geltend gemachten Aspekten von gender und body den der kinship – der Verwandtschaftsbeziehungen – hinzufügt. Aus den Übertragungen bzw. Übersetzungen geht eindeutig der politische Standpunkt dessen hervor, der den Stoff überliefert, ebenso gut wie die Interaktion zwischen der Biographie des Übersetzers und der dramatischen Gestalten als auch die kulturelle Atmosphäre, in der sich der Übersetzungsvorgang abspielt.

Andreas Kelletat stellt mit seinem Beitrag ein gemeinsames Projekt, das Germesheimer Übersetzerlexikon (der Zugang ist http://www.uelex.de/om/) vor, mit dem Zweck, eine in der Germanistik lang übersehene Lücke zu füllen: das Fehlen erschöpfender Angaben über die Übersetzungstätigkeit von anderen Sprachen ins Deutsche, von Werken aus der Lutherzeit bis zum 21. Jahrhundert. Die Internetseite enthält in alphabethischer Reihenfolge die deutschsprachigen Übersetzer (neben den deutschen auch die schweizerischen, tschechischen und österreichischen), deren Profil mit biographischen Angaben, einem kritischen Essay über die Person und ihre Tätigkeit, einem Porträt, einem Foto oder Frontispiz eines übersetzten Werkes versehen ist; daneben gibt es eine bibliographische Auflistung mit Verweis auf die jeweils übersetzten Werke. Kelletat ist sich der Schwierigkeiten der Verwirklichung einer die Übersetzung ausländischer Werke ins Deutsche umfassenden Literatur- und Kulturgeschichte bewusst, hält jedoch das Germesheimer Übersetzerlexikon für einen nützlichen Ausgangspunkt. Kelletats Beitrag erfährt große Zustimmung durch die Hervorhebung der Tatsache, dass viele dieser Übersetzer, die sich größtenteils nur dieser Tätigkeit und nicht der Literatur gewidmet hätten, über Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte, ignoriert worden seien. Auf der Internetseite werden schließlich sowohl die unveröffentlichten als auch die veröffentlichten Werke erwähnt, ungeachtet der literarischen Gattung.

Michael Schreibers Vortrag bezieht sich auf Europarl als Datenbasis mit Aufzeichnungen der Reden der Europaabgeordneten in den wichtigsten Sprachen. Anhand der Auswahl eines Beispiels aus sechs Sprachen für eine Forschung über die Entsprechung der Pronominaladverbien hier + Präposition, unter der Prämisse einer von ihm früher abgeschlossenen Arbeit über die Form da+ Präposition, stellt Schreiber sie nach einem interlingualen (Deutsch vs. Kontrastsprachen) und intralingualen(da- vs. ←12 | 13→hier-Formen) Prinzip in diesen drei Gruppen zusammen: Deutsch und Niederländisch, Französisch und Italienisch und Englisch und Spanisch. Eine der Schlussfolgerungen des Sprachwissenschaftlers ist folgende: «Die große Bandbreite an Entsprechungen für die untersuchten deutschen Pronominaladverbien zeigt, dass sich die Verwendung der Pronominaladverbien zwischen Ökonomie und Redundanz bewegt. Bei lexikalischen Entsprechungen erscheinen die Pronominaladverbien ökonomisch, bei Nullentsprechungen wirken sie im Vergleich zu den anderen Sprachen redundant. Ihre Verwendung hat offenbar häufig idiomatische Gründe». Diese Erwägung betrifft selbstverständlich auch die Entscheidung desjenigen, der aus einer anderen Sprache ins Deutsche zu übersetzen hat und Treue zum Redekontext bewahren will, aber auch den Deutsch sprechenden Referenten, der beim Gebrauch der Pronominaladverbien die Hypothese einer „ökonomischen Verwendung“ zu berücksichtigen hätte.

Regula Schmidlins Vortrag ist im Bereich der Lexikographie anzusiedeln, mit dem Ziel, «den Zusammenhang zwischen der Struktur von Bedeutungserläuterungen in Wörterbüchern und ihrer Verständlichkeit weiter zu erforschen». Denn es reicht nämlich nicht, dass der Benutzer eines Wörterbuches den Sinn eines Wortes versteht, sondern die im Wörterbuch verwendete Syntax hat zu dessen Definition auch von Letzterem mittels einer extremen Beschränkung des Artikels auf das Wesentliche anwendbar zu sein. Die Tugend des Lexikographen liegt folglich größtenteils in der Nüchternheit der Erklärung, in einer effizienten Wahl des Genus proximum und der Genera specifica. Anhand einer Reihe praktischer Beispiele illustriert Schmidlin einige hierarchische Prinzipien, die definitorische Entscheidungen verlangen und kommt zu dem Schluss, dass der Umgang mit den nominalen lexikographischen Bedeutungsbeschreibungen viel intuitiver erfolge als mit den adjektivischen, dass diese jedoch die «Distanz zwischen dem Definiendum und dem Genus proximum (gemessen an der Anzahl dazwischen liegender Gattungskategorien), [mit] der Kontextspezifik der Definition, [mit] der Fachsprachlichkeit der Differentia specifica und letztlich [mit] ihrer syntaktischen Anordnung» zu berücksichtigen hätten. Im Falle einer Beschreibung der Adjektive sind die anzuwendenden Strategien indessen weitaus komplexer, da, ausgehend von der Bildung des Adjektivs oder von seiner Ableitung nicht immer die Nützlichkeit eines klärenden Bezugs gegeben ist. Am Ende des Vortrages wird ein Abschnitt einer Vielzahl von Fragestellungen gewidmet, die die Aufgabe des Übersetzers in Zusammenhang mit den verfügbaren lexikographischen Mitteln betrifft, als auch den kognitiven Beitrag, der bei der Übertragung von einer Sprache zur anderen leistbar ist, mit Verweis auf die grundlegende Bedeutung des ←13 | 14→einsprachigen Wörterbuches neben der des zweisprachigen, zwecks Kontrolle der Äquivalenzen zwischen AT und ZT.

Vahram Atayans Beitrag stellt schließlich ein Beispiel dafür dar, wie digitale Korpora in Kombination mit statistischen Tools im Dienst der Übersetzungswissenschaft eingesetzt werden können. Dabei führt der Autor eine Korpusuntersuchung zur Aufdeckung der Distribution und Übersetzungstendenzen von Adverbien der Nachzeitigkeit im Deutschen, Französischen und Italienischen (gleich, sofort, immédiatement, tout de suite, immediatamente, subito) durch. Hierzu werden Korpusdaten aus Europarl und Open Subtitles nach verschiedenen Parametern annotiert, die die Verwendung der Adverbien der Nachzeitigkeit bedingen können, zum Beispiel der Art des Referenzpunktes (chronologisch vs. deiktisch), auf den sich das Adverb bezieht, der Semantik des zeitlich lokalisierten Prädikats (nicht intentional vs. intentional), dem informationsstrukturellen Status des Adverbs und der Art der Illokution des Satzes, in dem das Adverb auftritt. Atayans Ansatz ist insofern qualitativ-quantitativer Art, als dabei zunächst die Korpusdaten manuell (also qualitativ) nach mehreren semantischen und pragmatischen Parametern annotiert werden und in einem zweiten Schritt verschiedene statistische Verfahren angewendet werden. Diese erlauben, intralinguale und interlinguale Analysen durchzuführen und zu – sonst durch die reine Introspektion des Sprachwissenschaftlers unmöglich zu erzielenden – Ergebnissen zu gelangen. Aus intralingualer Perspektive lassen sich die Verwendungsbedingungen und Präferenzkontexte der einzelnen Adverbien ermitteln. Der interlinguale Vergleich gibt wiederum wichtige Hinweise darauf, welche Konvergenzen und Divergenzen zwischen den Adverbien der verschiedenen Sprachen bestehen und welche Übersetzungsstrategien im Zusammenhang mit den annotierten Parametern präferiert eingesetzt werden.

II. Weltliteratur – Übersetzen in der Goethezeit

Mit dem Begriff „Weltliteratur“ hat Goethe ein Deutungsmodell skizziert, das sich als sehr langlebig erwiesen hat. Was sich bei Goethe einerseits aus dem Umgang mit weltliterarischen Werken und andererseits aus einem Studium der Formen ergab, wird heute als Problemkonstellation der literarischen Beziehungen in einer globalisierten Welt neu erforscht. Mit der goetheschen Begriffsbildung haben die Studien über Weltliteratur die Dialektik zwischen dem Eigenen und dem Fremden gemeinsam, in der die Übersetzung eine grundlegende Rolle spielt. Dies wurde ein für alle Mal von der im Marbacher Literaturarchiv 1986 gezeigten Ausstellung und deren Katalog ←14 | 15→Weltliteratur. Die Lust an Übersetzung im Zeitalter Goethes (1986) etabliert, wo panoramatisch die Übersetzungspraxis im Deutschland des 18. Jahrhunderts vorgestellt wurde.

Dass die damalige große Welle der Übersetzungen zu der Bildung einer Nationalliteratur beitrug, bemerkte bereits Madame de Staël, die in ihrem Buch „De L’Allemagne“ (1810) auf die Übersetzungskultur als ein Merkmal der deutschen Kultur hinwies. Das wechselseitige Verhältnis von National- und Weltliteratur wird selbst von Goethe hervorgehoben, wie er in seiner Rezension über die von Thomas Carlyle übersetzte Anthologie deutscher Texte schreibt:

Aus Goethes Aussage ergibt sich, wie in Deutschland die Übersetzungstätigkeit als Bestandteil der nationalen Identitätsfindung zu verstehen ist. Genauer gesagt basieren die für die Zukunft prägende Aneignung der fremden Literatur und die Entstehung einer Nationalliteratur auf dem Gestus der Transformation. Darüber hinaus weist die Dialektik von Trennung und Ursprung, die die Übersetzung miteinander verknüpft, einen Transformationsprozess auf, der sprachliche Räume und Zeiten involviert. In beiden Dimensionen lässt die Distanz bzw. die Entfremdung vom Originaltext die künstliche Natur des übersetzten Textes durchscheinen. Gleichzeitig legt die Übersetzung die Potentialität des Originaltextes an den Tag. Damit bekommt die Topographie der Begegnungen und Querverbindungen ihre Bedeutung, wo Ferne und Nähe als modifizierbare räumliche und zeitliche Indikatoren zu verstehen sind.

←15 | 16→

Es ist somit dann nicht von ungefähr, wenn das langlebige Deutungsmodell der Weltliteratur sowohl theoretische Fragen als auch einen pragmatischen Sinnhorizont aufwirft. So ergibt sich ein Spektrum, das sich in den Beiträgen der Sektion Weltliteratur in der Goethezeit widerspiegelt. Impliziert Goethes Begriff bereits eine Vielfalt der Diskurse, so kommt in den Beiträgen eine Perspektivierung zum Ausdruck. Praxis und Theorie der Übersetzung im 18. Jahrhundert am Beispiel von Einzelfällen werden behandelt: Indische Literatur (Stefano Beretta), Klassiker der Antike (Lorella Bosco) und der italienischen Renaissance (Donatella Mazza) rücken jeweils ins Zentrum der Aufmerksamkeit, während im letzten Beitrag die Weltliteratur als Muster der Weltaneignung im fiktionalen Bereich dargestellt wird (Guglielmo Gabbiadini).

Das Interesse der vergleichenden Literaturwissenschaft an dem Betreten neuer außereuropäischer Territorien hat seine Wurzeln in der Goethezeit. Dass die Ferne des Orients Goethes weltliterarische Wende beeinflusst hat, ist wohl bekannt: Seine Lektüre des persischen Dichters Hafis und deren Aufnahme in die Sammlung des West-Östlichen Divans sind ein deutliches Zeichen dafür. Der Beschäftigung mit fernen Welten entspricht nicht nur die Perspektivierung der fremden Kulturen, sondern auch deren mögliche oder unmögliche Assimilation bzw. Integration. Exemplarisch ist dafür das Interesse der Romantiker an der indischen Kultur, die Stefano Beretta in seinem Beitrag ins Auge fasst. Kennzeichnend sei die Problemstellung der Verbindung von kulturgeschichtlichem und philologischem Umgang. Herders Pionierarbeit in Bezug auf die indische Kultur wiederaufnehmend, plädieren Friedrich und August Wilhelm Schlegel in ihren Texten und Übersetzungen für eine Kenntnis der fremden Kultur: Das kulturelle Verständnis läuft parallel mit der Verdeutschung der indischen Texte. Anders als die von Hegel behauptete „Ausweglosigkeit des Wissenstransfers“, erkennt Wilhelm von Humboldt die poetische Phantasie des Bhagavadgītā. Daran knüpft das Verhältnis zwischen Religion und Kunst in den indischen geistlichen Gedichten, das die romantische Debatte um eine moderne Mythologie nährt. In den verschiedenen Konstellationen, die in den Beiträgen entworfen werden, steht das Problem der Übersetzbarkeit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Übersetzbarkeit stellt indirekt die Frage nach Eigenart und Grenze der eigenen Muttersprache. Dies erklärt Lorella Bosco am Beispiel der Homer-Philologie und der Homer-Übersetzungen, die an sich schon die beiden Herangehensweisen der deutschen Homer-Rezeption im XVIII. Jahrhundert charakterisieren. Friedrich August Wolf und Heinrich Voss vertreten entgegengesetzte Positionen. Dabei handelt es sich um Aneignungsmodelle: Auf der einen Seite gilt nur das philologische Studium, auf der anderen Seite dominiert das Analogiemodell, welches die Anlehnung der deutschen ←16 | 17→Sprache an das griechische Vorbild fördert. Trotz aller Polemik gegen kühne Wortfolge und syntaktische Unebenheiten, so die scharfe Kritik August Wilhelm Schlegels an der Vossischen Manier, erscheine Voss’ Übersetzerarbeit, wie Lorella Bosco betont, als ein Musterbeispiel für die deutsche Verarbeitung der Antike.

Der Beitrag von Donatella Mazza fügt einen anderen Aspekt hinzu, indem sie auf die Tätigkeit von Sophie Mereau als Übersetzerin schaut und dabei auf das schriftstellerische Werk als Resonanzboden ihrer Übersetzerarbeit. Durch die Übersetzungen von Boccaccio, die Sophie Mereau im Laufe der Jahre publizierte, hat sich ihr Sprachgefühl für das italienische Original und gleichzeitig für die deutsche Sprache verfeinert. Auf der Suche nach einer Vermittlungsstrategie zwischen der Prosa des italienischen Schriftstellers der Renaissance und der Sprache ihrer Zeit findet Sophie Mereau ihren eigenen Stil sowohl als Übersetzerin als auch als Schriftstellerin. Die Sprache der Liebe und der Emotionen, die sie bei Boccaccio lernt und ins Deutsche überträgt (sie übersetzt unter anderem die Elegia di Madonna Fiammetta) bereichert die Sprache der Autorin, wie es am Beispiel ihres Werks Amanda und Eduard gezeigt wird. Die Übersetzung kann nicht zuletzt als emblematische Form der Aneignung und als Metapher der Weltauffassung verstanden werden, was im fiktionalen Bereich vorkommt. Dies wird in Guglielmo Gabbiadinis Beitrag über Ilija Trojanows Roman Der Weltensammler thematisiert. Die Wortbildung des Titels ist nach Gabbiadini ein „kondensiertes Abbild“ der Identität der Hauptfigur. Hier, so Gabbiadini, würden die Individualität des Reisenden und die Pluralität der Welten aufeinandertreffen und sich ergänzen. Polyperspektivisch und polyzentrisch ist der Roman selbst, der die Sammlung als narratives Modell versteht, wo die Heterogenität zu einer neuen Einheit avanciert. Schon allein dadurch, dass sich der im 19. Jahrhundert lebende britische Offizier Burton mit der Übersetzung beschäftigt, bezeugt seine Aufnahmefähigkeit der Alterität, seine Teilnahme an der Welt der Fremden, seine Wahrnehmung und Interpretation der Fremdheit. Somit findet in einem Roman des postkolonialen Zeitalters Goethes Ideal der Weltliteratur seine utopische Dimension wieder.

III. Mehrsprachige Autoren: Übersetzer-Schriftsteller und Selbstübersetzer

Im zweiten Teil des vorliegenden Bandes vertiefen die Beiträge das Thema «Mehrsprachige Autoren: Übersetzer-Schriftsteller und Selbstübersetzer». Die Exophonie, das Schreiben oder das Dichten in einer anderen Sprache, ←17 | 18→wird oft als Experiment verstanden, um eine Metamorphose des Denkens zu verfolgen. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich Gerald Bär mit der «Mehrsprachigkeit und die Kunst des Sich-Selber-Sehens» und geht davon aus, dass viele Autoren, wie Chamisso, Lenau, Kafka, Rilke, Andreas-Salomé und Ivan Goll zwei- oder mehrsprachig aufgewachsen wurden und dass sie ihre eigenen Werke erfolgreich übersetzten. So gewannen sie ein distanziertes Bewusstsein ihrer selbst und für die «andere» Kultur. Daher konzentriert sich der Beitrag auf die gemeinsame Tendenz dieser Autoren, neue literarische Konzepte des Selbst zu entwickeln, indem sie die Grenzen der Alterität ausloten. In diesem kreativen Prozess nehmen Spaltungsphantasien die Form des «Anderen», des Doppelgängers und der Heteronyme an.

In einem solchen sozialen Kontext, der oft als unangenehm oder gar bedrohlich empfunden wird, drückt sich die Fremdheit der literarischen Charaktere manchmal in einem doppelten oder heterosozialen Bewusstsein aus, das sich in narrativen Perspektiven artikuliert. Natürlich gilt das auch für die anderen literarischen Gattungen, wie Riccardo Concetti in seinem Beitrag zur Hugo von Hofmannsthals Übersetzung des englischen Blankverses anhand der Manuskripte des Trauerspiels Das gerettete Venedig zeigt. Es wundert also nicht, dass dem Autor diese metrische Form sehr leicht aus der Feder floss, als er sich der (selbst auferlegten) Aufgabe stellte, mit dem Werk Das gerettete Venedig (1904) eine fünfaktige Tragödie klassischer Form vorzulegen. Dabei griff er auf das englische Restaurationsdrama Venice Preserved (1682) von Thomas Otway zurück, das er sowohl frei umarbeitete als auch Wort für Wort übersetzte.

Die multikulturellen Bedingungen, die 1772–1918 auf dem Territorium des Königreiches Galizien und Lodomerien, der heutigen Westukraine und Ostpolens herrschten, schufen ein Umfeld mehrsprachiger Autoren, die über die damaligen Realien in den Sprachen der Ethnien, die auf der historischen Landschaft lebten, geschrieben hatten. Zu solchen SchriftstellerInnen gehören u.a. Iwan Franko und Olha Kobyljanska, deren Werke auf Deutsch genauso authentisch klingen, wie in ihrer Muttersprache Ukrainisch. Roksoliana Stasenko widmet sich in ihrem Beitrag den Ukrainischen Autoren als Selbstübersetzer im österreichischen Galizien, weil viele von ihren Werken die Welt zuerst auf Deutsch erblickten, erst danach sie als ukrainische Selbstübersetzungen bekannt wurden. Daher geht sie im Beitrag auf die vergleichende Analyse der wesentlichen Merkmale und Besonderheiten einer Selbstübersetzung sowie auf den historisch-literarischen Kontext des Schaffens mehrsprachiger AutorInnen aus Galizien ein.

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Dem ukrainischen Nationaldichter Ivan Franko als Autor, (Selbst-)Übersetzer und Übersetzungstheoretiker ist auch Alla Paslawskas Beitrag gewidmet. Der ukrainische Schriftsteller und Dichter, Übersetzer aus mehr als 30 Sprachen (u.a. von Goethes Faust und Heines Deutschland, ein Wintermärchen) und Selbstübersetzer, der seinerzeit in 19 deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften (Die Zeit, Österreichische Rundschau u.a) neben Karl Kraus, Arthur Schnitzler und Stefan Zweig seine Werke publiziert hat, verdient Aufmerksamkeit, weil nur sein Übersetzungskontext die Zeit des 3. – 2. Jhs. v. Chr. bis um die Jahrhundertwende des 19.–20. Jhs. Genauso spannend ist die Frage der Übersetzungsmethode von Franko, auf die im Paslawskas Beitrag eingegangen wird.

Den von einem Autor bearbeiteten Übertragungsmethode und -theorien ist Isabella Ferrons Beitrag zu Karl Wolfskehl gewidmet. Der Dichter des George-Kreises beschäftigte sich auch mit dem Übersetzen und sein Interesse für die Literatur, die Sprache und die Geschichte spiegelt sich in seinem Werk und in seinen Übersetzungen von antiken und modernen Sprachen (sehr gute Sprachkenntnisse hatte er in italienischer, französischer und holländischer Sprache). Darauf aufmerksam setzt sich der Beitrag zum Ziel, solche Aspekte von Wolfskehl’schem Werk zu analysieren und zu zeigen, wie die zwei Naturen eines Autors, der sowohl als Schriftsteller wie auch als Übersetzer tätig war, sich ergänzen und einander beeinflussen.

Diese Themen sind auch im Beitrag von Lucia Salvato diskutiert. Hierbei wird folgenden Fragen nachgespürt: Welche sprachlichen und kulturellen Änderungen treten in Selbstübersetzungen ein und was für Abweichungen vom Original ergeben sich daraus? Oder anders gefragt, wird jede Selbstübersetzung immer zu einer Umschreibung, da der (Autor-)Übersetzer sich zum Ausgangstext nicht verpflichtet fühlt, wie es der Fall bei traditionellen Übersetzungen ist? Aufgrund beispielhafter zweisprachiger Autoren – wie Hans Magnus Enzensberger – wird im Beitrag eine komparativ-deskriptive Beschreibung ihrer Übersetzungsstrategien angeboten.

Details

Seiten
458
Jahr
2021
ISBN (PDF)
9783034342568
ISBN (ePUB)
9783034342575
ISBN (MOBI)
9783034342582
ISBN (Paperback)
9783034341936
DOI
10.3726/b17948
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (Juni)
Schlagworte
Mehrsprachigkeit Weltliteratur Metapher Diskurs Übersetzungstheorie Selbstübersetzung Sprachvarietäten Übersetzerlexikon Wissensvermittlung Literaturkanon
Erschienen
Bern, Berlin, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2021. 458 S., 10 farb. Abb., 14 s/w Abb., 8 Tab.

Biographische Angaben

Elena Agazzi (Band-Herausgeber:in) Raul Calzoni (Band-Herausgeber:in) Gabrielle Carobbio (Band-Herausgeber:in) Gabriella Catalano (Band-Herausgeber:in) Federica La Manna (Band-Herausgeber:in) Manuela Caterina Moroni (Band-Herausgeber:in)

Die Herausgeber Elena Agazzi und Raul Calzoni sind Professoren für Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bergamo (Italien). An selbiger Universität lehren Manuela Moroni als Professorin und Gabriella Carobbio als Junior-Professorin für germanistische Linguistik. Gabriella Catalano ist Professorin für germanistische Linguistik an der Universität Tor Vergata in Rom und Federica La Manna ist Professorin für Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Kalabrien (Italien).

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Titel: Übersetzen. Theorien, Praktiken und Strategien der europäischen Germanistik
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