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Minderjährige als Vermögensnachfolger

durch Beteiligung an Kommanditgesellschaft oder rechtsfähiger Stiftung bürgerlichen Rechts

von Elfi Lüdecke (Autor:in)
©2021 Dissertation 354 Seiten

Zusammenfassung

Bereits zu Lebzeiten treibt insbesondere vermögende Personen die Sorge um den Erhalt des eigenen Vermögens über den Tod hinaus um. Klassischerweise werden Familiengesellschaften in der Rechtsform der Kommanditgesellschaft gegründet; zunehmend wird das Vermögen aber auch auf eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts übertragen. Beteiligt werden vor allem die eigenen, teils noch minderjährigen Abkömmlinge. Der ursprüngliche Vermögensinhaber hofft, unter ihnen einen geeigneten Nachfolger zu finden. Die Autorin untersucht, welche Positionen für einen Minderjährigen in Frage kommen und welche Rechte und Pflichten durch die Beteiligten zu beachten sind. Sie erarbeitet Entscheidungskriterien, die den Beteiligten ermöglichen sollen, Fehlentwicklungen zu vermeiden und zugleich ein Gespür zu entwickeln, in welchen Angelegenheiten ggf. frühzeitig ein Ergänzungspfleger oder das Familiengericht einzubeziehen ist.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Einleitung
  • Erster Teil Familiengesellschaften mit Minderjährigen
  • § 1 Dauerhafte Vermögensverwaltung durch Familiengesellschaften
  • I. Begriff
  • II. Beweggründe
  • III. Die Stiftung als favorisiertes Gestaltungsmittel
  • § 2 Beweggründe für die Beteiligung Minderjähriger
  • Zweiter Teil Minderjährige Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft
  • § 1 Grundlagen
  • § 2 Gründung einer Kommanditgesellschaft
  • I. Gesellschaftsvertrag
  • II. Form
  • III. Eintragung im Handelsregister
  • § 3 Potenzielle Gesellschafterpositionen für Minderjährige
  • I. Kommanditist
  • 1. Der Erwerb der Gesellschafterstellung
  • a. Lediglich rechtlich vorteilhaftes Rechtsgeschäft
  • aa. Unbeschränkte Haftung
  • bb. Treuepflicht
  • 1) Allgemeines zur Treueplicht und Normzweck von § 107 BGB
  • 2) Konkreter Inhalt der Treuepflicht für Kommanditisten
  • 3) Abdingbarkeit der Treuepflicht
  • 4) Gestaltungsmöglichkeiten
  • cc. Kein Rechtsnachteil bei typischerweise unerheblichem Gefährdungspotenzial
  • dd. Zwischenergebnis
  • b. Vertretung durch die Eltern oder einen Ergänzungspfleger
  • c. Beteiligung mehrerer Minderjähriger
  • aa. Gründung
  • bb. Eintritt
  • d. Verfahren
  • 2. Familiengerichtliche Genehmigung
  • a. Genehmigungsvorbehalt gemäß § 1822 Nr. 3 Var. 3 BGB
  • aa. Abgrenzung zwischen Erwerbsgeschäft und Vermögensverwaltung
  • bb. Genehmigungsvorbehalt bei Anteilsübertragung
  • cc. Reform
  • b. Genehmigungsvorbehalt gemäß § 1822 Nr. 10 BGB
  • c. Verfahren
  • 3. Zwischenergebnis
  • II. Komplementär
  • 1. Der Erwerb der Gesellschafterstellung
  • a. Lediglich rechtlich vorteilhaftes Rechtsgeschäft
  • b. Beteiligung mehrerer Minderjähriger
  • c. Verfahren
  • 2. Familiengerichtliche Genehmigung
  • a. Genehmigungsvorbehalt gemäß § 1822 Nr. 3 Var. 3 BGB
  • b. Genehmigungsvorbehalt gemäß § 1822 Nr. 10 BGB
  • c. Verfahren
  • 3. Zwischenergebnis
  • III. Ergebnis
  • § 4 Rechte und Pflichten minderjähriger Gesellschafter
  • I. Stimmrecht
  • 1. Ausübung des Stimmrechts durch den minderjährigen Gesellschafter
  • a. Geschäftsführungsangelegenheiten
  • b. Gesellschaftsgrundlagen
  • c. Sonstige gemeinsame Gesellschaftsangelegenheiten
  • 2. Ausübung des Stimmrechts durch die Eltern als gesetzliche Vertreter
  • a. Gesellschaftsrechtliche Vertretungshindernisse
  • aa. Grundsätze des gesell- schaftsrechtlichen Stimmverbots
  • bb. Gesellschaftsrechtliches Stimmverbot als Vertretungshindernis
  • 1) Geschäftsführungsangelegenheiten
  • 2) Grundlagenbeschlüsse
  • 3) Sonstige gemeinsame Gesellschaftsangelegenheiten
  • b. Allgemein zivilrechtliche und familienrechtliche Vertretungsverbote
  • aa. Erfüllung einer Verbindlichkeit
  • bb. Teleologische Reduktion
  • cc. Analoge Anwendung
  • c. Auswirkung eines Vertretungshindernisses auf den anderen Elternteil
  • aa. Gesellschaftsrechtliches Stimmverbot und familienrechtlicher Gesamtvertretungsgrundsatz
  • bb. Familienrechtliches Vertretungsverbot
  • cc. Autorisation des anderen Elternteils
  • 3. Genehmigungsvorbehalt
  • 4. Restriktion des Stimmrechts
  • a. Ruhen des Stimmrechts bis zum Eintritt der Volljährigkeit
  • b. Stimmbindungsvertrag
  • c. Benennung eines Dritten als Vertreter des minderjährigen Gesellschafters
  • d. Familienverfassung
  • 5. Zwischenergebnis
  • II. Teilnahme- und Rederecht
  • 1. Ausübung des Teilnahme- und Rederechts durch den Minderjährigen oder seinen gesetzlichen Vertreter
  • 2. Restriktion des Teilnahmerechts
  • a. Rechtliche Zulässigkeit
  • b. Geschäftsunfähiger Minderjähriger
  • c. Beschränkt geschäftsfähiger Minderjährige
  • 3. Vertragliche Ausgestaltung des Teilnahme- und Rederechts
  • 4. Zwischenergebnis
  • III. Ladung zur Gesellschafterversammlung
  • 1. Ladungsadressat im Fall eines uneingeschränkten Teilnahmerechts
  • 2. Der Ladungsadressat im Fall eines eingeschränkten Teilnahmerechts
  • a. Bei Einwilligung des gesetzlichen Vertreters
  • b. Bei lediglich rechtlich vorteilhaftem oder neutralem Beschluss
  • c. Bei Vertretungsausschluss der Eltern
  • 3. Zwischenergebnis
  • IV. Informationsrechte
  • 1. Grundlagen
  • 2. Minderjähriger Gesellschafter
  • 3. Die Eltern oder ein Ergänzungspfleger als gesetzlicher Vertreter
  • 4. Restriktion der Informationsrechte
  • a. Entziehung des Informationsrechts
  • b. Bevollmächtigung eines Dritten
  • c. Familienversammlung
  • 5. Zwischenergebnis
  • V. Ergebnis
  • § 5 Steuerliche Effekte bei Beteiligung Minderjähriger
  • I. Allgemeine Voraussetzungen
  • II. Einkommensteuer
  • 1. Beteiligung an vermögensverwaltender Familien-KG
  • 2. Beteiligung an gewerblicher Familien-KG
  • a. Mitunternehmerstellung
  • b. Angemessene Gewinnverteilungsabrede
  • III. Erbschaft- und Schenkungsteuer
  • 1. Persönliche Freibeträge
  • 2. Sachliche Befreiungen
  • a. Betriebsvermögen
  • b. Mitunternehmerstellung
  • c. Mehrheitlich begünstigtes Vermögen
  • d. Haltefristen und Erwerbsgrenze
  • IV. Ergebnis
  • § 6 Fazit
  • Dritter Teil Beteiligung Minderjähriger an einer rechtsfähigen Stiftung bürgerlichen Rechts
  • § 1 Grundlagen
  • I. Begriff und Rechtsform
  • II. Familienstiftung
  • § 2 Gründung einer rechtsfähigen Stiftung bürgerlichen Rechts
  • I. Stiftungsgeschäft
  • 1. Stiftungserklärung
  • 2. Die Stiftungssatzung
  • 3. Form
  • II. Anerkennung
  • § 3 Potenzielle Beteiligungspositionen für Minderjährige
  • I. Destinatär
  • 1. Grundlagen
  • 2. Die Beteiligung als Destinatär
  • a. Destinatär ohne Rechtsansprüche
  • aa. Unbeschränkte Leistungsauskehr
  • bb. Beschränkte Leistungsauskehr
  • b. Destinatär mit Leistungsanspruch oder Mitwirkungsrechten
  • aa. Rechtsnatur von Leistungsanspruch und Mitwirkungsrechten
  • bb. Rechtlich nachteilige Nebenpflichten
  • c. Pflichtteilsverzichtsabrede
  • d. Beteiligung mehrerer Minderjähriger
  • e. Verfahren
  • f. Zwischenergebnis
  • 3. Familiengerichtliche Genehmigung
  • a. Genehmigungsvorbehalt gemäß §§ 2347 Abs. 1 Satz 1, 1822 Nr. 1 BGB
  • b. Verfahren
  • 4. Zwischenergebnis
  • II. Vorstand
  • 1. Grundlagen
  • a. Rechtliche Zulässigkeit der Beteiligung Minderjähriger
  • b. Zweckmäßigkeit der Beteiligung Minderjähriger
  • 2. Die Beteiligung als Vorstandsmitglied
  • a. Bestellung zum Organmitglied
  • aa. Initialbestellung
  • bb. Nachbesetzung
  • b. Anstellungsvertrag zwischen Stiftung und Vorstandsmitglied
  • c. Beteiligung mehrerer Minderjähriger
  • aa. Initialbestellung
  • bb. Nachbesetzung
  • cc. Anstellungsvertrag
  • d. Verfahren
  • e. Zwischenergebnis
  • 3. Familiengerichtliche Genehmigung
  • a. Bestellung zum Vorstandsmitglied
  • b. Anstellungsvertrag
  • aa. Genehmigungsvorbehalt gemäß § 1822 Nr. 7 BGB
  • bb. Genehmigungsvorbehalt gemäß § 1822 Nr. 5 BGB
  • c. Verfahren
  • 4. Zwischenergebnis
  • III. Fakultatives Gremium
  • 1. Grundlagen
  • a. Rechtliche Zulässigkeit der Beteiligung Minderjähriger
  • b. Zweckmäßigkeit der Beteiligung Minderjähriger
  • 2. Die Beteiligung als Gremiumsmitglied
  • 3. Familiengerichtliche Genehmigung
  • 4. Zwischenergebnis
  • IV. Anfallberechtigter
  • 1. Grundlagen
  • 2. Die Beteiligung als Anfallberechtigter
  • 3. Familiengerichtliche Genehmigung
  • 4. Zwischenergebnis
  • V. Ergebnis
  • § 4 Rechte und Pflichten minderjähriger Stiftungsbeteiligter
  • I. Destinatär
  • 1. Stimmrecht
  • a. Stimmrecht aufgrund eines Leistungsanspruchs
  • b. Zustimmungsvorbehalt aufgrund eines Leistungsanspruchs
  • c. Statutarisches Stimmrecht oder statutarischer Zustimmungsvorbehalt
  • 2. Teilnahme- und Rederecht
  • 3. Ladung zur Sitzung
  • 4. Informations- und Kontrollrechte
  • 5. Zwischenergebnis
  • II. Vorstand
  • 1. Stimmrecht
  • a. Ausübung des Stimmrechts durch das beschränkt geschäftsfähige Vorstandsmitglied
  • aa. Geschäftsführungsangelegenheiten
  • bb. Grundlagengeschäfte
  • 4) Satzungsänderungen im Allgemeinen
  • 5) Zweckänderungen
  • 6) Zulegung, Zusammenlegung und Auflösung
  • cc. Sonstige Angelegenheiten
  • b. Ausübung des Stimmrechts durch die Eltern als gesetzliche Vertreter
  • aa. Stiftungsrechtliches Vertretungshindernis
  • 1) Grundsätze des stiftungsrechtlichen Stimmverbots
  • 2) Stiftungsrechtliches Stimmverbot als Vertretungshindernis
  • bb. Allgemein zivilrechtliche und familienrechtliche Vertretungsverbote
  • 1) Erfüllung einer Verbindlichkeit
  • 2) Teleologische Reduktion
  • c. Genehmigungsvorbehalt
  • d. Restriktion des Stimmrechts
  • 2. Teilnahme- und Rederecht
  • 3. Ladung zur Sitzung
  • 4. Informationsrechte
  • 5. Zwischenergebnis
  • III. Fakultatives Gremium
  • 1. Stimm-, Teilnahme- und Rederecht
  • 2. Ladung zur Sitzung
  • 3. Informationsrechte
  • 4. Zwischenergebnis
  • IV. Anfallberechtigter
  • 1. Stimm-, Teilnahme- und Rederecht
  • a. Auflösung
  • b. Zusammenlegung und Zulegung
  • c. Folgerung
  • 2. Ladung zur Sitzung
  • 3. Informationsrechte
  • 4. Zwischenergebnis
  • V. Ergebnis
  • § 5 Steuerliche Effekte bei Beteiligung Minderjähriger
  • I. Allgemeine Voraussetzungen
  • II. Einkommensteuer
  • 1. Minderjähriger Destinatär
  • a. Einkünfte aus Kapitalvermögen gemäß § 20 Abs. 1 Nr. 9 EStG
  • b. Sonstige Einkünfte gemäß § 22 Nr. 1 Satz 2a EStG
  • 2. Minderjähriger Anfallberechtigter
  • III. Erbschaft- und Schenkungsteuer
  • 1. Persönliche Freibeträge
  • a. Minderjähriger Destinatär
  • b. Minderjähriger Anfallberechtigter
  • 2. Sachliche Befreiungen
  • 3. Erbersatzsteuer
  • IV. Ergebnis und Folgerungen
  • § 6 Fazit
  • Vierter Teil Schlussfolgerungen und Entscheidungs- kriterien
  • Literaturverzeichnis

←16 | 17→

Abkürzungsverzeichnis

a.A.

anderer Ansicht

AcP

Archiv für die civilistische Praxis (Zeitschrift)

AEAO

Anwendungserlass zur Abgabenordnung

a.E.

am Ende

a.F.

alte Fassung

AktG

Aktiengesetz

Anm.

Anmerkung

AO

Abgabenordnung

AStG

Gesetz über die Besteuerung bei Auslandsbeziehungen

AT

Allgemeiner Teil

Aufl.

Auflage

BayObLG

Bayerisches Oberstes Landesgericht

BayObLGZ

Entscheidungen des Bayerischen Obersten Landesgerichts in Zivilsachen

BayStG

Bayerisches Stiftungsgesetz

BB

Betriebs-Berater (Zeitschrift)

BbgStiftG

Stiftungsgesetz für das Land Brandenburg

Begr.

Begründer

BewG

Bewertungsgesetz

BGB

Bürgerliches Gesetzbuch

BGB-E

Bürgerliches Gesetzbuch Entwurf

BGBl

Bundesgesetzblatt

BeckRS

Beck-Rechtsprechung

BFH

Bundesfinanzhof

BFHE

Entscheidungen des Bundesfinanzhofs (amtliche Sammlung)

BGH

Bundesgerichtshof

BGHZ

Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen (amtliche Sammlung)

BlnStiftG

Berliner Stiftungsgesetz

BMF

Bundesministerium der Finanzen

BMJV

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz

BremStiftG

Bremisches Stiftungsgesetz

Bsp.

Beispiel(e)

BStBl.

Bundessteuerblatt

BT-Drucks.

Drucksache des Deutschen Bundestag←17 | 18→

BVerfG

Bundesverfassungsgericht

BVerfGE

Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (amtliche Sammlung)

BWNotZ

Zeitschrift für das Notariat Baden-Württemberg

BWStiftG

Stiftungsgesetz für Baden-Württemberg

bzgl.

bezüglich

bzw.

beziehungsweise

DB

Der Betrieb (Zeitschrift)

ders.

derselbe

dies.

dieselben

DnotI-Report

Informationsdienst des Deutschen Notarinstituts

DNotZ

Deutsche Notar-Zeitschrift

DrittelbG

Gesetz über die Drittelbeteiligung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat

DSGVO

Datenschutz-Grundverordnung

DStR

Deutsches Steuerrecht (Zeitschrift)

DStRE

Deutsches Steuerrecht Entscheidungsdienst (Zeitschrift)

DStZ

Deutsche Steuer-Zeitung

ErbStG

Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz

Erl.

Erläuterung(en)

ErbStR

Erbschaftsteuer-Richtlinien

ESt

Einkommensteuer

EStG

Einkommensteuergesetz

EStH

Einkommensteuer-Handbuch

et al.

et alii

EUR

Euro

Europ. Union

Europäische Union

EWiR

Entscheidungen zum Wirtschaftsrecht (Zeitschrift)

FD-ErbR

Fachdienst Erbrecht (Zeitschrift)

f., ff.

folgender, folgende

FamFG

Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit

FG

Finanzgericht

FGPrax

Praxis der Freiwilligen Gerichtsbarkeit (Zeitschrift)

FamRZ

Zeitschrift für das gesamte Familienrecht

FPR

Familie Partnerschaft Recht (Zeitschrift)

FR

FinanzRundschau (Zeitschrift)

FS

Festschrift

Fußn.

Fußnote(n)←18 | 19→

GbR

Gesellschaft bürgerlichen Rechts

GewArch

GEWERBE ARCHIV (Zeitschrift)

GmbHG

Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung

GmbHR

Die GmbH-Rundschau (Zeitschrift)

GmbH-StB

Der GmbH-Steuer-Berater (Zeitschrift)

GWR

Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht (Zeitschrift)

Hdb.

Handbuch

HessStiftG

Hessisches Stiftungsgesetz

HGB

Handelsgesetzbuch

HmbStiftG

Hamburgisches Stiftungsgesetz

HS

Halbsatz

iSd.

im Sinne des

iVm.

in Verbindung mit

JGG

Jugendgerichtsgesetz

juris

juris Das Rechtsportal

jurisPR-HaGesR

juris PraxisReport Handels- und Gesellschaftsrecht

Kap.

Kapitel

KErzG

Gesetz über die religiöse Kindererziehung

KG

Kommanditgesellschaft(en)

KGaA

Kommanditgesellschaft auf Aktien

KGR Berlin

OLG Report KG Berlin aus der Zeitschrift OLG-Report Brandenburg Dresden Jena Naumburg Rostock

KStH

Körperschaftsteuer-Handbuch

KSzW

Kölner Schrift zum Wirtschaftsrecht

Mio.

Millionen

MitbestG

Mitbestimmungsgesetz

MittBayNot

Mitteilungen des Bayerischen Notarvereins, der Notarkasse und der Landesnotarkammer Bayern (Zeitschrift)

MittRhNotK

Mitteilungen der Rheinischen Notarkammer (Zeitschrift)

mwN.

mit weiteren Nachweisen

NJW

Neue Juristische Wochenschrift

NJW-RR

Neue Juristische Wochenschrift Rechtsprechungs-Report Zivilrecht

Nr.

Nummer

Nrn.

Nummern

NStiftG

Niedersächsisches Stiftungsgesetz

NotBZ

Zeitschrift für die notarielle Beratungs- und Beurkundungspraxis←19 | 20→

npoR

Zeitschrift für das Recht der Nonprofit Organisationen

NZA

Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht

NZFam

Neue Zeitschrift Familienrecht

NZG

Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht

oHG

Offene Handelsgesellschaft

OLG

Oberlandesgericht

OLG Schleswig

Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht

OLGR

OLG-Report (Zeitschrift)

OLGZ

Entscheidungen der Oberlandesgerichte in Zivilsachen einschließlich der freiwilligen Gerichtsbarkeit (Online-Zeitschrift)

PwC

PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

RdJB

Recht der Jugend und des Bildungswesens (Zeitschrift)

RegE

Gesetzentwurf der Bundesregierung

RG

Reichsgericht

RGZ

Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen (amtliche Sammlung)

RhPfStiftG

Landesstiftungsgesetz (Rheinland-Pfalz)

Rn.

Randnummer(n)

RPfleger

Der Deutsche Rechtspfleger (Zeitschrift)

RPflG

Rechtspflegergesetz

S.

Seite, Seiten

SachsAnhStiftG

Stiftungsgesetz Sachsen-Anhalt

SächsStiftG

Sächsisches Stiftungsgesetz

SchlHStiftG

Gesetz über rechtsfähige Stiftungen des bürgerlichen Rechts (von Schleswig-Holstein)

SE

Societas Europaea

SolZG

Solidaritätszuschlaggesetz 1995

StiftG M-V

Stiftungsgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern

StiftG NRW

Stiftungsgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen

StiftG SL

Saarländisches Stiftungsgesetz

StiftRspr.

Stiftungen in der Rechtsprechung

teilw.

teilweise

ThürStiftG

Thüringer Stiftungsgesetz

UmwG

Umwandlungsgesetz

Urt. v.

Urteil vom

WM

Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht

v.

von, vom←20 | 21→

Var.

Variante(n)

vgl.

vergleiche

Vorbem.

Vorbemerkungen

z.

zum

z.B.

zum Beispiel

ZErb

Zeitschrift für die Steuer- und Erbrechtspraxis

ZEV

Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge

ZfIR

Zeitschrift für Immobilienrecht

ZGR

Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht

ZHR

Zeitschrift für das gesamte Handelsrecht und Wirtschaftsrecht

ZIP

Zeitschrift für Wirtschaftsrecht

ZPO

Zivilprozessordnung

ZSt

Zeitschrift zum Stiftungswesen

ZStV

Zeitschrift für Stiftungs- und Vereinswesen

zugl. Diss.

zugleich als Dissertation angenommen

zugl. Habil.

zugleich als Habilitation angenommen

ZUM

Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht

←22 | 23→

Einleitung

In Deutschland verfügen etwa 1,35 Millionen Personen über ein Privatvermögen von mehr als 1 Million US-Dollar.1 Das Volumen an Vermögen, das innerhalb von Familien übertragen wird, fällt im Vergleich dazu noch weit höher aus. Allein 84,7 Milliarden Euro wurden in Deutschland 2018 mittels Erbschaften und Schenkungen steuerlich veranlagt.2 Hinzukommen steuerfreie Vermögensübertragungen, so dass das Gesamtvolumen noch höher ausfällt. Laut einer Studie von Braun aus dem Jahr 2015 ist davon auszugehen, dass die Vermögensübertragungen bis 2024 kontinuierlich zunehmen und bis zu 3,1 Billionen Euro in Deutschland vererbt werden.3 Von noch größerer Bedeutung als die Vermögensübertragung von Todes wegen ist in der Rechtspraxis die Übertragung zu Lebzeiten. Insbesondere vermögende Personen, die unternehmerische Beteiligungen halten, suchen nach Möglichkeiten, ihr Vermögen bereits zu Lebzeiten über den Tod hinaus abzusichern. Aufgrund vielfältiger Risiken ist es keinesfalls einfach, große Vermögen über Generationen hinweg zu erhalten und zu mehren. Vor allem in der derzeitigen Niedrig-Zinsphase beschäftigen sich daher zunehmend Rechts- und Steuerberater mit der Verwaltung von Vermögen.4 In diesem Zusammenhang stehen vorwiegend Familienunternehmen im Fokus von Recht und Politik. Häufig ist zu lesen, dass sie das „Rückgrat der Wirtschaft“ bilden.5 Laut einer von der Stiftung Familienunternehmen in Auftrag gegebenen ←23 | 24→Untersuchung der volkswirtschaftlichen Bedeutung von Familienunternehmen sind 90 % aller Unternehmen in Deutschland Familienunternehmen.6

Die besondere Herausforderung für Familienunternehmen besteht regelmäßig nicht nur darin, das Vermögen des einzelnen Unternehmensgründers zu erhalten, sondern auch darin seine Angehörigen an dem Unternehmen zu beteiligen und sie wirtschaftlich abzusichern. Neben dem Ehepartner werden vor allem die eigenen Abkömmlinge bedacht; nicht selten sind diese noch minderjährig7. Aufgrund der engen emotionalen und rechtlichen Beziehung zwischen Eltern und minderjährigem Abkömmling kommt es jedoch regelmäßig zu Komplikationen, die eine Beteiligung erschweren. Dies gilt insbesondere, wenn der Minderjährige an einer juristischen Person beteiligt werden soll. Die rechtlichen Probleme betreffen in der Regel sowohl die Vermögensübertragung selbst als auch die Ausübung der erworbenen Rechte. Bei der Gestaltung einer angemessenen Lösung für Vermögensinhaber und Minderjährigen tun sich Praxis und Wissenschaft schwer, da zumeist die rechtlichen Themenfelder um den Minderjährigen nicht hinreichend Berücksichtigung finden. Vorwiegend werden in diesem Zusammenhang die Probleme bei der initialen Beteiligung von Minderjährigen an einer Kommanditgesellschaft8 sowie die Ausnutzung steuerlicher Freibeträge9 angesprochen. Die Probleme bei Beteiligung Minderjähriger an einer Stiftung sowie die Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb, insbesondere die interne Willensbildung, sind bislang nicht vollständig aufgearbeitet und geklärt.

Details

Seiten
354
Jahr
2021
ISBN (PDF)
9783631861134
ISBN (ePUB)
9783631861141
ISBN (MOBI)
9783631861158
ISBN (Hardcover)
9783631859971
DOI
10.3726/b18820
DOI
10.3726/b18715
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (Juli)
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2021. 354 S.

Biographische Angaben

Elfi Lüdecke (Autor:in)

Elfi Lüdecke studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie am King’s College London. Sie arbeitete während des Referendariats als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Rechtsvergleichung an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Während ihrer Promotion war sie als Rechtsanwältin in einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Berlin tätig.

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Titel: Minderjährige als Vermögensnachfolger
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