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Edited by Sebastian Kempgen and Ludger Udolph
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Edited by Sebastian Kempgen and Ludger Udolph
Construire les Carpates
L’Institutionnalisation d’une Éco-Region
Simon Gaberell
Cet ouvrage réinvente l’exercice de la monographie régionale en appréhendant cette région des Carpates au prisme des institutions et des organisations qui l’ont objectivée et qui interagissent dans sa gouvernance depuis une dizaine d’années. Dans cette perspective, les Carpates ne figurent jamais dans cette étude comme un objet en soi, mais comme une région objectivée par des discours, des inscriptions et des pratiques d’acteurs. Grâce à une enquête ethnographique menée au secrétariat de la Convention des Carpates administré ad intérim par le Programme des Nations-Unies pour l’Environnement, cette étude ouvre la boîte noire d’institutions environnementales qui restent largement méconnues du grand public et des chercheurs eux-mêmes. Elle retrace les étapes par lesquelles la région des Carpates prend forme, souvent de manière contestée, et se trouve progressivement institutionnalisée.
Gedichte schreiben in Zeiten der Umbrüche
Tendenzen der Lyrik seit 1989 in Russland und Deutschland
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Edited by Henrieke Stahl and Hermann Korte
Gedichte schreiben in Zeiten der Umbrüche - wie reagieren Lyrikerinnen und Lyriker auf die Transformationsprozesse seit 1990? Das interkulturelle und interdisziplinäre Forschungsprojekt soll neue Perspektiven auf die russische wie die deutsche Gegenwartsliteratur eröffnen, fokussiert auf eine literarische Gattung, die traditionell am ehesten und am sensibelsten seismographische Funktionen des Wandels anzeigt: die Lyrik. Der Band fragt nicht nur nach der Bedeutung der politischen Konstellationen des Umbruchs von Sowjetunion zur russischen Föderation und der Wende in Deutschland für die Lyrik, sondern bezieht weitere Diskurse mit ein, die im transnationalen Kontext die Gegenwart seit 1990 bestimmen: Gibt es in Russland und Deutschland parallele Entwicklungen? Welche Differenzen prägen die Gegenwartslyrik beider Länder? Welche Auswirkung haben die seit 2000 verstärkt einsetzende Globalisierung und Digitalisierung sowie die ökonomisch und politisch bedingten Krisen auf die Lyrik? Haben die politischen sowie medialen und technologischen Umbrüche Bedeutung für die Themenwahl, die kommunikativen und ästhetischen Funktionen, die poetischen Verfahren und Strategien? Können für die letzten 25 Jahre poetische und auch poetologisch reflektierte Veränderungen ausgemacht werden? Die Beiträge des Bandes zeigen, dass die neuere russisch- und deutschsprachige Lyrik eine hochgradige Heterogenität und Ungleichzeitigkeit im Hinblick auf Poetik, Stile und Milieus prägen. Hybridität, Experimente mit Grenzen der Gattungen, Sprachen, Medien oder auch zwischen Soziolekten, Kulturen und sozialen Milieus gehen zusammen mit einem hohen Bewusstsein für die Sprachlichkeit, Diskurszugehörigkeit und Performativität von Lyrik. Politisches Bewusstsein in der Lyrik und Radikalität in Tabubruch und Experimenten mit Genre und Sprache, paradox gepaart mit einem hohen poetischen Traditionsbewusstsein, charakterisieren besonders die russische Lyrik der Gegenwart.
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Edited by Christian Pletzing and Marcus Velke
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Edited by K. Erik Franzen
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Ekaterina Lüdke
Die Altgläubigen sind eine ethnokonfessionelle russischsprachige Religionsgemeinschaft, deren Ursprung in der Ablehnung der Kirchenreformen im 17. Jh. liegt und deren Sprache sich durch ausgeprägten Konservatismus auszeichnet. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht in der Untersuchung der Sprache der Altgläubigen in ihren Versammlungsprotokollen und -beschlüssen, die dafür zu einem umfangreichen diachronen Korpus zusammengetragen wurden. Dabei fließen Erkenntnisse über die soziokulturelle Geschichte der Altgläubigen und über die bemerkenswerte Dynamik innerhalb dieser konfessionellen Gemeinschaft in die sprachwissenschaftliche Analyse ein und helfen bei der Suche nach plausiblen Erklärungen für sprachliche Phänomene. Im Fokus der Untersuchung steht der Begriff sobor, der in der Sprache der Altgläubigen von großer Bedeutung ist und in ihren Versammlungsprotokollen und -beschlüssen besonders häufig vorkommt.