In Film und Literatur gibt es durch kanonisierte Überwachungserzählungen eine Vielzahl von Narrativen der Überwachung, die in das Alltagswissen übergegangen sind und die kulturellen Verhandlungen und Vorstellungen von Privatheit und Autonomie prägen. Doch auch in einer Vielzahl von anderen Medien und Diskursen lassen sich Narrative der Überwachung finden, wie etwa im Computerspiel, in der Werbung, in Dokumentationen oder der Aktionskunst, und nicht zuletzt in der Wissenschaft selbst. Der Band widmet sich Modellierungen von Überwachung und geht Entwicklungen von Erzählungen und Diskursen anhand von verschiedenen Beispielen nach. Die interdisziplinären Perspektiven nehmen dabei auch das Verhältnis der Überwachungsnarrative zu Sicherheits-, Privatheits- und Digitalisierungsthemen in den Blick.
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Narrative der Überwachung
Typen, mediale Formen und Entwicklungen
Edited by Kilian Hauptmann, Martin Hennig and Hans Krah
Brückenschläge Nord: Landeskunde an der Schnittstelle von Schule und Universität
Beiträge zur 4. Konferenz des Netzwerks «Landeskunde Nord» in Tallinn am 26./27. Januar 2018
Series:
Edited by Frank Thomas Grub and Maris Saagpakk
2012 wurde das Netzwerk Landeskunde Nord gegründet, dessen Ziel es ist, Forschung und Lehre zur Landeskunde des Deutschen als Fremdsprache, insbesondere in den nordischen und den baltischen Ländern voranzutreiben. Die Publikation knüpft an die bereits erschienenen Bände Landeskunde Nord, Perspektive Nord und Spektrum Nord an und bietet weitere Beiträge zur wissenschaftlichen Theoriebildung in Verbindung mit unterrichtspraktischen Reflexionen und Projektvorstellungen. Dabei werden u.a. Brücken zwischen den verschiedenen Ebenen der Bildungssysteme geschlagen. Die Beiträge nehmen international geführte Fachdiskussionen u.a. zu Erinnerungsorten, Linguistic Landscapes und zum kreativen Schreiben auf und haben auch deshalb über die nordischen und baltischen Länder hinaus Bedeutung.
Sprachlernspiele im DaF-Unterricht in der VR China
Möglichkeiten und Herausforderungen ihres Einsatzes in Universitäten
Series:
Jing Zeng
Sprachlernspiele im DaF-Unterricht werden als multifunktionale Unterrichtsmethode für den Fremdsprachenunterricht angesehen. Ihre Wirksamkeit, insbesondere in asiatischen Ländern ist empirisch bis jetzt nur begrenzt belegt. Die Autorin stellt die Einsetzbarkeit und die Effizienz von Sprachlernspielen im DaF-Unterricht dar und versucht, ein umfassendes Bild zum Einsatz der Sprachlernspiele in China zu geben. Sie zeigt zeigt auf, dass Lehrende unter suboptimalen Rahmenbedingungen mit sorgfältiger Vorbereitung und Kreativität Sprachlernspiele als festen Unterrichtsbestandteil einsetzen können. Die Wirkung der Sprachlernspiele wird durch die Forschungsergebnisse bestätigt.
Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹
Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Series:
Edited by Primus-Heinz Kucher and Rebecca Unterberger
Die Oktoberrevolution von 1917 und die Gründung der Sowjetunion zog politisch-ideologisch wie kulturell-künstlerisch im deutschsprachigen Raum hohe Aufmerksamkeit auf sich und polarisierte die intellektuelle Öffentlichkeit. Insbesondere in der Ersten Republik bzw. im ›Roten Wien‹ stießen manche ihrer Impulse auf Resonanz, andere auf dezidierte Zurückweisung. Auch im bürgerlichen Kunst- und Literaturbetrieb, zum Beispiel dem der Musik, des Theaters oder des Films wurden (sowjet)russische Entwicklungen wahrgenommen und diskutiert. Der Band widmet sich solchen Rezeptionsbeziehungen, arbeitet ihre zum Teil erstaunliche Resonanz heraus, verortet sie in zeittypischen Diskursen wie dem des Aktivismus, der Theater- und Musikavantgarde, aber auch, kontrastierend-komplementär, dem des zeitgenössischen Amerika-Diskurses.
Selbstoptimierung
Eine kritische Diskursgeschichte des Tagebuchs
Series:
Ralph Köhnen
Lebenskunst hat Konjunktur: Offenbar ist der Traum, das Leben als Gesamtkunstwerk einzurichten, zur ethischen Maxime geworden. Beteiligt ist dabei seit der Antike das Motiv von Selbsterforschung bzw. Selbstbesserung, das über die Frühe Neuzeit bis in die Gegenwart wirksam geblieben ist. Tagebücher sind dabei ein notwendiges Begleitmedium gewesen und haben wechselhafte Formen angenommen, die von religiösen, wirtschaftlichen, psychologischen und medizinischen Aufschreibesystemen bestimmt worden sind. In diesem umfassenden mediologischen Sinn untersucht der Autor Programme der Selbstschrift und stellt diese an Beispielen dar, die sich von Pacioli über Pepys, Leibniz, Herder, Moritz, Goethe, Hebbel, Schmitt, Jünger oder Rainald Goetz bis in die Gegenwart der Social Media erstrecken.
Zeit- und Alterstopik im Minnesang
Eine Untersuchung zu Liedern Walthers von der Vogelweide, Reinmars, Neidharts und Oswalds von Wolkenstein
Series:
Simone Loleit
Der Band präsentiert ein grundlegendes systematisch-theoretisches Gesamtkonzept zur Erforschung minnesangspezifischer Zeit- und Alterstopik sowie innovative Ergebnisse zur Walther-, Reinmar-, Neidhart- und Oswald-Philologie. Die Analysen widmen sich sowohl ‚kanonischen‘ als auch seltener behandelten Liedern der vier Autoren und arbeiten unter anderem mit Verfahren der rhetorischen und literaturwissenschaftlichen Toposforschung, der Varianzforschung und der Erzähltextanalyse.
Emotionen
Beiträge zur 12. Arbeitstagung schwedischer Germanistinnen und Germanisten «Text im Kontext» in Visby 2016
Series:
Edited by Frank Thomas Grub and Dessislava Stoeva-Holm
Unter dem Rahmenthema «Emotionen» fand am 15./16. April 2016 auf dem Campus Gotland der Universität Uppsala die 12. Arbeitstagung schwedischer Germanistinnen und Germanisten «Text im Kontext» statt. Der vorliegende Band versammelt ausgewählte Beiträge, die in ihrer Vielfalt ein aktuelles Bild der Forschungsansätze und -projekte der Germanistik in Schweden vermitteln. Das Spektrum der Beiträge reicht von der Digitalisierung von Stammbüchern aus fünf Jahrhunderten bis zur Analyse von Metonymien in den Medien, von Fragen des transkulturellen Erzählens bis zu neuen Formen der Literatur im Zeitalter der Digitalisierung. Eine Untersuchung des Zusammenhangs von metasprachlichem Wissen und Grammatikkenntnissen bei schwedischen Deutschschülern rundet den Band ab.
Der Band belegt, dass der Begriff der «Emotionen» sich als geeigneter Ausgangspunkt für den Dialog von Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft erweist; als verbindende Elemente fungieren vor allem kulturwissenschaftliche Ansätze.
Spektrum Nord: Vielfalt der Ziele, Inhalte und Methoden in der Landeskunde
Beiträge zur 3. Konferenz des Netzwerks «Landeskunde Nord» in Odense am 21./22. Januar 2016
Series:
Klaus Geyer and Frank Thomas Grub
2012 wurde das Netzwerk-Projekt «Landeskunde Nord» ins Leben gerufen, dessen Ziel es ist, Forschung und Lehre zur Landeskunde des Deutschen als Fremdsprache, insbesondere in den nordischen Ländern, voranzutreiben. Dieses Buch knüpft an die bereits erschienenen Bände «Landeskunde Nord» beziehungsweise «Perspektive Nord» an und bietet weitere Reflexionen wissenschaftstheoretischer, fachdidaktischer und inhaltlicher Aspekte, die für die Gestaltung der landeskundlichen Lehre und des landeskundlichen Unterrichts relevant erscheinen. In ihrer Vielfalt schlagen die Konzepte und Ideen des Bandes Brücken zu Literatur- und Sprachwissenschaft sowie zu den Sozial- und Kulturwissenschaften. Die Beiträge nehmen international geführte Fachdiskussionen auf und haben auch deshalb über die nordischen Länder hinaus Bedeutung.
Interdisziplinäre Forschung in der Deutschdidaktik
«Fremde Schwestern» im Dialog
Series:
Edited by Iris Winkler and Frederike Schmidt
Viele aktuelle Forschungs- und Entwicklungsfragen der Fachdidaktik Deutsch sind nur interdisziplinär – z. B. in Kooperation mit Bildungswissenschaften und anderen Fachdidaktiken – zu bearbeiten. Die Deutschdidaktik forscht deshalb immer öfter in fächerübergreifenden Projekten. Die Beiträge des Sammelbandes gehen der Frage nach, wie sich deutschdidaktische Fragestellungen und Untersuchungsmethoden einerseits und Forschungsparadigmen der kooperierenden Disziplin(en) andererseits produktiv aufeinander beziehen lassen. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Konstellationen und Ziele der Zusammenarbeit diskutieren die Autorinnen und Autoren Erkenntnisse sowie Herausforderungen und bringen dabei die Perspektiven von Forschenden aus der Deutschdidaktik und aus anderen Fachkulturen miteinander ins Spiel.
Mündliches und schriftliches Handeln im Deutschunterricht
Wie Themen entfaltet werden
Series:
Edited by Ulrike Behrens and Olaf Gätje
Der Band thematisiert die Ausbildung mündlicher und schriftlicher Themenentfaltungsmuster von Schülern im Deutschunterricht. Erzählungen, Beschreibungen, Instruktionen, Argumentationen und Berichte sind im kommunikativen Alltag einer Gesellschaft die Grundformen der thematischen Entfaltung komplexer sprachlicher Äußerungen. Sie werden sowohl schriftlich als auch mündlich realisiert. Im schulischen Deutschunterricht sind solche Themenentfaltungsmuster tradierte didaktische Gattungen des Aufsatzunterrichts und auch im Kompetenzbereich „Sprechen und Zuhören" soll die mündliche Realisierung dieser Muster vermittelt werden. Aber gelten für mündliches Berichten, Argumentieren, Instruieren usw. dieselben Anforderungen wie beim Schreiben? Oder muss man abhängig von der sprachmedialen Realisierung von verschiedenen Mustern mit gleichen Labels ausgehen? Die Beiträge dieses Bandes erkunden das Feld aus textlinguistischer und sprachdidaktischer Sicht neu.