In der Geografie, als einer Leitwissenschaft in Sachen «Landschaft», definiert man aktuell Städtelandschaften als maßstäblich und räumlich ganz unterschiedliche Ebenen. Diese lassen sich auf einzelne Städte, auf bestimmte Stadtregionen und selbst auf Metropolregionen oder die seit 1918 eingeführte Megalopolis projizieren. Historiker verstehen unter einer «Städtelandschaft» meist ein Gebiet mittlerer Größenordnung mit unterschiedlich starker Urbanisierung, wobei in der «Stadtlandschaft» Städte und Märkte, Bürger und Händler im umschriebenen Raum zwangsläufig eine dominierende Rolle spielen. Der interterritoriale Vergleich führt uns einerseits hinaus in die Welt der europäischen Urbanität, andererseits liegt ein deutlicher Fokus auf den großen wie kleinen Städten Süddeutschlands. In Farbe und Ausführlichkeit analysieren die Autoren dort die Stadtkultur vom Mittelalter bis zur Moderne. Politische, soziale und ökonomische Netzwerke werden ebenso behandelt wie spannende interstädtische Bezüge durch Reisende, Gelehrsamkeit, Schulen, Literatur oder Musik. Teildisziplinen wie die Historische Ortsnamenforschung runden das Bild ab.
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Die süddeutsche Städtelandschaft – ein interregionaler Vergleich
Unter Mitarbeit von Christoph Gunkel
Edited by Wolfgang Wüst and Klaus Wolf
Urban Communication Reader IV
Cities as Communicative Change Agents
Series:
Edited by erin daina mcclellan, Yongjun Shin and Curry Chandler
Intercultural Memories
Contesting Places, Spaces, and Stories
Series:
Edited by Ahmet Atay, Yea-Wen Chen and Alberto González
Series:
Edited by Eamon Maher and Eugene O'Brien
This landmark collection marks the publication of the 100th book in the Reimagining Ireland series. It attempts to provide a «forward look» (as opposed to what Frank O’Connor once referred to as the « backward look») at what Irish Studies might look like in the third millennium. With a Foreword by Declan Kiberd, it also contains essays by several other leading Irish Studies experts on (among other areas) literature and critical theory, sport, the Irish language, food and beverage studies, cinema, women’s writing, Brexit, religion, Northern Ireland, the legacy of the Great Famine, Ireland in the French imagination, archival research, musicology, and Irish Studies in North America. The book is a tribute to Irish Studies’ foundational commitment to revealing and renewing Irishness within and beyond the national space.
Martin Becker
Physische Gewalt ist ein häufiges Motiv in der Literatur. Diese Publikation untersucht die wichtigsten Elemente von Gewaltdarstellungen in der Gegenwartsliteratur und ordnet sie im ersten Teil typologisch. Der zweite Teil widmet sich emotionalen Wirkungspotenzialen von Gewaltdarstellungen und untersucht, wie Gewaltdarstellungen Sympathie, Ekel, Spannung und Komik erzeugen. Der dritte Teil identifiziert an vier Beispielromanen wichtige Themen, die mit den Gewaltdarstellungen verbunden werden. Anhand von Elfriede Jelineks Die Klavierspielerin, Cormack McCarthys Blood Meridian, Bret Easton Ellis‘ American Psycho und Roberto Bolaños 2666 wird gezeigt, dass zeitgenössische Gewaltdarstellungen die Kritik von Gesellschaftsstrukturen und Kontexten von Gewalt mit Sprachreflexion verbinden.
Die rechtliche Bewertung von Investorendialogen
Eine rechtsvergleichende Analyse
Series:
Matthias Wurm
Die Aktionärsstruktur deutscher börsennotierter Gesellschaften ändert sich drastisch. Weltweit nimmt der Shareholder Activism zu. Die Europäische Union hat den Wert einer aktiven Eigentümerschaft erkannt. Die Aktionärsrechterichtlinie setzte der deutsche Staat mit dem ARUG II um.
Die Publikation untersucht, ob Dialoge zwischen Investoren und dem Aufsichtsrat rechtlich zulässig sind. Es findet ein Rechtstransfer der angelsächsischen Regelungen vom UKCGC auf den DCGK statt. Der Autor schlägt ergänzende Formulierungen für die Anregung A.3 DCGK vor und entwirft eine Kommunikationsordnung. Wichtig ist nicht nur, ob Investorendialoge rechtlich erlaubt sind, sondern auch, wie sie real durchzuführen sind. Dabei ist insbesondere die Frage relevant, wie die Arbeitnehmerseite einzubeziehen ist.
Series:
Katrin Leineweber
Schwede, Amerikaner oder Schwedisch-Amerikaner? Diese Frage stellten sich viele schwedische Einwanderer in Bezug auf ihre kulturelle Identität in Seattle/Washington State ab 1890. Die Autorin befasst sich zum einen mit den Konflikten und Problemen schwedischer Einwanderer im Zuge ihres Akkulturationsprozesses. Zum anderen richtet sie ihren Blick auf die Versuche der Einwanderer, ihre schwedische kulturelle Identität im Schmelztiegel der amerikanischen Gesellschaft zu bewahren (cultural maintenance). Außerdem zeigt sie anhand von Fallbeispielen auf, wie die schwedische Gemeinde sich und ihr kulturelles Erbe ihren amerikanischen Mitmenschen präsentierte.
William Mountfort’s Greenwich Park (1691)
A Critical Edition
Series:
Jesús Correa Sánchez
William Mountfort’s Greenwich Park (1691), produced in the aftermath of the Glorious Revolution, takes comic action to the green spaces east of London where urbane rakes court witty young ladies surrounded by a lively gallery including roistering citizens, an adulterous wife and a charismatic kept mistress. This first-ever critical edition offers a fully annotated modernized text, together with an introduction analysing the processes of evolution and transition articulated by this comedy on several, interrelated levels: from the old hard comedy of the 1670s to the new humane comedy of the early 1690s, from a glamorous view of debauchery and excess to the more sober morals promoted by William and Mary, and from the Town settings of Carolean comedy to the suburbs.
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Cornelia Tomasulo
Bei der elektronischen Präsenzkontrolle handelt es sich um den Einsatz der elektronischen Fußfessel mittels Radiofrequenztechnik als elektronisch überwachter Hausarrest. Dieser wird deutschlandweit einzig in Hessen praktiziert. Nach einem drastischen Rückgang an Auslastungszahlen befasst sich die Autorin mit der Frage, ob die elektronische Präsenzkontrolle noch zeitgemäß und zukunftsfähig ist. Hierbei konzentriert sie sich besonders auf den Einsatz der erzieherischen, ambulanten Maßnahme bei nach dem JGG verurteilten Straftätern sowie auf seine Vor- und Nachteile. Die Auswertung der hessischen Projektdaten und einer explorativen Expertenbefragung unterstützen das Ergebnis der Autorin, dass die elektronische Präsenzkontrolle in geeigneten Einzelfällen eine vielversprechende Chance darstellt.