TY - BOOK AU - Wilfried Gunia PY - 2018 CY - Berlin, Germany PB - Peter Lang Verlag SN - 0531-7312 SN - 9783631749678 TI - Die Zulässigkeit von Zwangsmaßnahmen im Verfahren des Widerrufs einer Strafaussetzung zur Bewährung DO - 10.3726/b13538 UR - https://www.peterlang.com/document/1113434 N2 - Kommt der Widerruf der Aussetzung der Strafvollstreckung zur Bewährung in Frage, muss eine Prognose gestellt werden, ob mit neuen Straftaten des Verurteilten zu rechnen ist. Das Gericht muss den psychischen Zustand des Probanden beurteilen, wobei ein Sachverständigengutachten hilfreich sein könnte. Ist der Verurteilte damit nicht einverstanden, müsste die Begutachtung mit Zwang durchgeführt werden können, wofür das Gesetz aber keine Ermächtigungsgrundlagen vorsieht. Auch stehen dem Präventionszweck Freiheitsrechte des Verurteilten gegenüber. Unter Einbeziehung einer empirischen Studie präsentiert der Autor einen Lösungsvorschlag de lege ferenda, wonach eine zwangsweise Vorführung legitimierbar wäre. Eine zwangsweise Untersuchung dürfte dagegen auch weiterhin nicht zu rechtfertigen sein. KW - Sachverständiger, Rückfallwahrscheinlichkeit, Prognose, Ermächtigungsgrundlage, Verhältnismäßigkeit, Richterliche Sachaufklärungspflicht LA - German ER -