TY - JOUR AU - Jos Schnurer PY - 2023 CY - Berlin, Germany PB - Peter Lang Verlag JF - Pädagogische Rundschau IS - 4 VL - 77 SN - 2365-8142 TI - N DO - 10.3726/PR042023.0046 UR - https://www.peterlang.com/document/1377617 N2 - Im Wörterbuch wird der Begriff als „Weltbürgertum“ erklärt und erläutert, dass es sich um eine philosophisch-politische Weltanschauung handelt, die den ganzen Erdkreis als Heimat betrachtet – im Gegensatz zu nationalistischen, provinzialistischen, ego-, ethnozentristischen, rassistischen und populistischen Einstellungen. Die Auffassung beruht auf der in der allgemeinverbindlichen, nicht relativierbaren Menschenrechtsdeklaration der Vereinten Nationen (1948) postulierten Menschenwürde. Die Weltkommission „Kultur und Entwicklung“ (1995) formuliert den humanen Anspruch, dass die individuellen, lokalen und globalen Lebenswerte – globale Freiheit, Frieden, Humanität, Gerechtigkeit – nur als „globale Ethik“, nämlich der allgemeingültigen, nicht relativierbaren Anerkennung der Menschenrechte zu verwirklichen ist. Es sind die Herausforderungen, das Streben der Menschen als „erdbewusstes“ (Wolfgang Welsch) und „planetarisches“ Bewusstsein (Andeselassie Hamednaka) zu begreifen. Im abendländischen, anthropologischen, philosophischen Diskurs bereits wird der Mensch als „Bürger der Welt“ verstanden ER -