TY - JOUR AU - Anna-Dorothea Ludewig PY - 2023 CY - Berlin, Germany PB - Peter Lang Verlag JF - Jahrbuch für Internationale Germanistik IS - 3 VL - 54 SN - 2235-1280 TI - „Ich schreibe überdies das Hebräische prinzipiell nur lateinisch“ T2 - Max Brod im Spiegel seiner Briefe aus Palästina/Israel (1939–1968) DO - 10.3726/JIG543_123 UR - https://www.peterlang.com/document/1393321 N2 - Im März 1939 floh Max Brod in buchstäblich letzter Minute aus Prag nach Palästina. Dort gelang es ihm, sich als Dramaturg des (hebräischsprachigen) Theaters Habimah im Kulturbetrieb des Jeschuw bzw. des jungen Staates zu etablieren, gleichzeitig blieb er als Autor der deutschen Sprache und Literatur verpflichtet: ein Balanceakt, der Brod immer wieder Kritik einbrachte. Zwar war er interessiert und gewillt, sich auf die neue Umgebung einzulassen und aktiv an der Entstehung einer israelischen Nationalkultur mitzuwirken, dennoch widmete er jener sprichwörtlich gewordenen „Welt von Gestern“ zahlreiche Romane – und nicht zuletzt auch sein Schreiben über Kafka. Entsprechend bilden sich in seinen zahlreichen Korrespondenzen (oft schmerzhafte) Aushandlungsprozesse, ein Ringen um Verortung und Zugehörigkeit(en) ab, die in diesem Beitrag nachgezeichnet werden sollen. ER -