%0 Journal Article %A Michael Dallapiazza %D 2025 %C Berlin, Germany %I Peter Lang Verlag %J Jahrbuch für Internationale Germanistik %@ 2235-1280 %N 2 %V 56 %T Ingeborg Bachmann, Max Frisch. „Wir haben es nicht gut gemacht.“ Der Briefwechsel. Mit Briefen von Verwandten, Freunden und Bekannten. Herausgegeben von Hans Höller, Renate Langer, Thomas Strässle und Barbara Wiedemann. Koordination: Barbara Wiedemann. Mit Fotografien und Faksimiles. München, Berlin, Zürich: Piper Verlag und Berlin: Suhrkamp Verlag, 1039 S. %R 10.3726/JIG562_377 %U https://www.peterlang.com/document/1570075 %X Die Liebesgeschichte zwischen Max Frisch und Ingeborg Bachmann wurde nach Bachmanns Tod 1973 rasch zu einem Mythos der Germanistik, aber auch der ganzen literarischen Öffentlichkeit. Von beider Briefwechsel wusste man. Dass Max Frisch eine lange postume Sperrfrist verfügt hatte, die Verlage Suhrkamp und Piper jedoch schon vor 20 Jahren die Publikation innerhalb der Gesamtausgabe der Werke Bachmanns angekündigt hatten, verstärkte die Mythenbildung, die Legenden oder durchaus eben auch die Gerüchteküche. Bald nach Bachmanns Tod geriet die Rolle Frischs in der 1958 in Paris begonnenen Liebesbeziehung, kurz nach ihrer Trennung von Paul Celan, in den Fokus feministischer Kritik. Ingeborg Bachmann erschien vielen als Opfer eines toxischen, deutlich älteren Mannes. Frisch habe Bachmann in die Depression und in den Medikamentenmissbrauch getrieben und sei letztlich für ihren Tod verantwortlich. Die wie erwartbar zahlreichen Rezensionen in der Tagespresse und im Rundfunk sehen jedoch fast durchgehend das vernichtende Urteil, das nicht allein aus feministischer Sicht kam, als widerlegt an. %K ingeborg, bachmann, frisch, briefwechsel, briefen, verwandten, freunden, bekannten, herausgegeben, hans, höller, renate, langer, thomas, strässle, barbara, wiedemann, koordination, fotografien, faksimiles, münchen, berlin, zürich, piper, verlag, suhrkamp