%0 Journal Article %A Von Arturo Larcati %A Stephan Resch %D 2025 %C Berlin, Germany %I Peter Lang Verlag %J Jahrbuch für Internationale Germanistik %@ 2235-1280 %N 3 %V 56 %T Vom Parlament der Schriftsteller zur Magna Charta der Menschenrechte. Stefan Zweigs und H.G. Wells’ Dialog über geistige Bruderschaft und Weltfrieden %R 10.3726/JIG563_91 %U https://www.peterlang.com/document/1609445 %X Als unermüdlicher und passionierter Briefeschreiber hat uns Stefan Zweig (1881–1942) mehrere umfangreiche Briefwechsel hinterlassen, welche die Brief- und Freundschaftskultur des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt haben.1 In erster Linie sind seine Korrespondenzen mit Romain Rolland oder Joseph Roth, aber auch jene mit Sigmund Freud oder seiner ersten Frau Friderike von Winternitz zu erwähnen. Aber es gibt eine Reihe von kleineren, noch nicht erschlossenen Korrespondenzen, die trotz des geringen Umfangs für die „Transformationen epistolaren Schreibens“2 bzw. für die „Kunst des Briefes“ in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts3 von großer literatur- und kulturhistorischer Relevanz sind. Dementsprechend soll im vorliegenden Aufsatz jene mit dem englischen Schriftsteller und Verfasser utopischer Romane Herbert George Wells (1866–1946) präsentiert werden. Als Zeugnisse dieser Bekanntschaft sind 6 Briefe von Zweig in den Jahren von 1933 bis 1939 an seinen englischen Partner noch erhalten, die in der Stefan Zweig Collection der Reed Library der SUNY of Fredonia (USA) aufbewahrt werden. Von Wells an Zweig sind ebenfalls noch 6, zwischen 1931 und 1940 verfasste Briefdokumente vorhanden, dessen Originale sich im Archiv der University of Illinois (USA) befinden. Dass Zweigs Briefe an Wells in englischer Sprache verfasst sind, ist nicht primär vom Adressaten abhängig. Vielmehr wollte er die Arbeit der englischen Zensur erleichtern, die in London seine Korrespondenzen kontrollierte. %K parlament, schriftsteller, magna, charta, menschenrechte, stefan, zweigs, wells’, dialog, bruderschaft, weltfrieden