%0 Journal Article %A Von Fan Zhang %A Han Zhang %D 2025 %C Berlin, Germany %I Peter Lang Verlag %J Jahrbuch für Internationale Germanistik %@ 2235-1280 %N 1 %V 57 %T „Die Nerven des Zeitalters erfassen“. Zur Rezeption Ingeborg Bachmanns in China* %R 10.3726/JIG571_109 %U https://www.peterlang.com/document/1618359 %X Ingeborg Bachmann profilierte sich zusammen mit Paul Celan als „Doppelstern der deutschsprachigen Poesie der Nachkriegszeit“.1 Zu Lebzeiten war sie in der chinesischen Literaturwelt nahezu unbekannt. Erst Anfang der 1980er Jahre fanden die Werke der Autorin ihren Weg nach China, wo sie aufgrund ihres philosophisch-poetischen Schreibens und ihrer ausgeprägten sozialen Sensibilität als „gelehrte Lyrikerin“2 und „Pionierin der Frauenliteratur“3 gewürdigt wurde. In den ersten 20 Jahren ihrer Rezeption in China war Bachmann vorwiegend im Germanistikkreis bekannt, die seit der Jahrtausendwende jedoch einen Aufschwung erlebt, bedingt durch neue Übersetzungen, innovative Vertriebsstrategien und Verbreitung der Bachmann-Filme, was zu einer immer breiteren Leserschaft in China geführt hat. Dieser Beitrag bietet einen Überblick über die Übersetzungsgeschichte, die literaturwissenschaftlichen Forschungen sowie die Rezensionen der breiten Leserschaft über Bachmanns Werken in China, und setzt es zum Ziel, die Merkmale der Rezeption darzulegen, aktuelle Tendenzen herauszuarbeiten und internationale Perspektiven für die Bachmann-Forschung zu eröffnen. %K nerven, zeitalters, rezeption, ingeborg, bachmanns, china*