%0 Journal Article %A Michael Woll %D 2025 %C Berlin, Germany %I Peter Lang Verlag %J Zeitschrift für Germanistik %@ 2235-1272 %N 3 %V 35 %T Zyklus mit Rest. Lutz Seilers „pech & blende“ (2000) und die Tradition der Wanderlieder-Zyklen %R 10.3726/92175_638 %U https://www.peterlang.com/document/1618531 %X In Lutz Seilers pech & blende stellt bereits das Motto die Frage nach dem individuellen Charakter des Zyklus: „Jeder hat nur ein Lied.“ Das Besondere der Gedichte liegt indes darin, wie das Biographische sukzessive in eine eigengesetzliche poetische Welt überführt wird. Auf diese Weise kommentiert der Band eine Tradition lyrischer Zyklen, die von Goethe bis Celan reicht. Die Wanderlieder bilden dabei einen doppelten Bezugspunkt: Sie verweisen auf die Rezeption romantischer Dichtung bei Autoren wie Peter Huchel oder Wolfgang Hilbig, und sie bieten das Modell einer zyklischen Welt, die aufgrund der sie motivierenden Wanderbewegung nicht zum Abschluss kommen kann. %K zyklus, rest, lutz, seilers, tradition, wanderlieder-zyklen