%0 Journal Article %A Christoph Galle %D 2025 %C Berlin, Germany %I Peter Lang Verlag %J Mediaevistik %@ 2199-806X %N 1 %V 37 %T Antikenrezeption und kirchenväterliche Autorität in den karolingischen Predigtsammlungen des 9. Jahrhunderts %R 10.3726/med.2024.01.01 %U https://www.peterlang.com/document/1672583 %X Die Anverwandlung älteren Wissens und dessen Anpassung an zeitgenössische Bedürfnisse ist konstitutives Merkmal der Menschheitsgeschichte. Die christliche Predigt – obwohl zeitgebunden durch ihre Ansprache an die Lebenswelt ihrer Rezipienten – richtet durch ihren Rückgriff auf die biblischen Bücher auch den Blick zurück. Im Rahmen der karolingischen Erneuerung nimmt auch die Predigtreform einen bedeutenden Platz ein. Hier sollten unter intensiver Einbeziehung antiker und kirchenväterlicher Literatur ‚neue‘ Predigten geschaffen werden. Aus Handschriftenstudien ist diese Rezeption in der homiletischen Literatur des 8. und 9. Jahrhunderts schon seit langem bekannt, ihre Gestalt aber beschränkt sich bislang nur auf Einzeluntersuchungen. Hier setzt der vorliegende Beitrag an, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Ziele der Predigtreform zu skizzieren und anhand weniger, aber aussagekräftiger Beispiele den Gebrauch älterer Literatur und Kultur zu veranschaulichen und somit von Neuem den Anstoß zu einer breiteren Diskussion geben möchte. %K Antikerezeption, Kirchenväter, Homiletik, Predigtsammlungen, Karolingische, Predigtreform