%0 Journal Article %A John M. Jeep %D 2025 %C Berlin, Germany %I Peter Lang Verlag %J Mediaevistik %@ 2199-806X %N 1 %V 38 %T Verena Spohn, Vom Du erzählen: Die Du-Anrede als narrative Strategie in volkssprachlichen religiösen Texten des späten Mittelalters. Bibliotheca Germanica, 73. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2023, 365 S. 14 Abb. %R 10.3726/med.2025.01.42 %U https://www.peterlang.com/document/1673069 %X Elf hauptsächlich spätmittelalterliche Werke (circa 1180–Ende des 15. Jahrhunderts) bilden den Untersuchungskorpus dieser 2018 eingereichten, 2019 angenommenen und seitdem überarbeiteten Freiburger Dissertation, die sich die Frage stellt, inwiefern die Du-Anrede in deutschsprachigen – neben einem englischsprachigen Beispiel – religiösen Texten narratologisch adäquat bestimmt werden kann. Spohn geht von der sprachwissenschaftlichen Erkenntnis aus, dass die in der Pragmatik bestimmten Sprechende- und Hörende-Rollen auch in der geschriebenen Sprache Grundlage der Kommunikation bilden. Bei als nicht faktual aufgefassten Texten wird der Begriff „second person fiction“ (falsch)verwendet. Diese Arbeit will die bislang vernachlässigte mittelalterliche Erscheinung der Genre-überschneidenden erzählenden Anrede erschließen und die Unzulänglichkeit der Forschung zur Narrativik religiöser Literatur des Mittelalters darlegen. global? Wenn man das Phänomen der Hinwendung der Erzählinstanz an das Publikum im Kontext spätmittelalterlicher Frömmigkeitspraktiken erklären kann, dann besteht die Möglichkeit, narrative Unterschiede zur Moderne zu identifizieren. Diese gehen über das Ästhetisch-Unterhaltende hinaus. %K verena, spohn, du-anrede, strategie, texten, mittelalters, bibliotheca, germanica, tübingen, narr, francke, attempto