%0 Journal Article %A Axel Bernd Kunze %D 2023 %C Berlin, Germany %I Peter Lang Verlag %J Pädagogische Rundschau %@ 2365-8142 %N 6 %V 77 %T Personal gestaltet und erfahren: Anmerkungen zur schulischen Lehrkunst aus bildungsethischer Perspektive – (nicht allein) in digitalen Zeiten %R 10.3726/PR062023.0066 %U https://www.peterlang.com/document/1436543 %X Der Kulturstaat trägt Sorge um die geistig-moralischen Voraussetzungen des Rechts und der Kultur – und damit auch um das sittliche Fundament seiner eigenen Existenz. Allerdings kann der Staat diese Grundlagen des gemeinsamen Zusammenlebens nicht erzwingen. Er kann hierfür nur die äußeren Rahmenbedingungen setzen. Ein funktionierendes öffentliches Bildungssystem ist Teil dieser Daseinsvorsorge. Im Zuge der Digitalisierung ist zunehmend ein hybrider Bildungsmarkt entstanden, auf dem staatliche oder staatsnahe Institutionen, z. B. Ministerien, Institute für Schul- und Unterrichtsentwicklung oder Universitäten, finanzielle Mittel („Digitalpaktgelder“) und bildungswissenschaftliche Legitimation liefern, privatwirtschaftliche Akteure Prozesssteuerung und Infrastruktur bereitstellen. Seltener wird gefragt, welche pädagogischen Voraussetzungen gesichert sein müssen, damit diese fruchtbar genutzt werden können.