%0 Journal Article %A Sabine Gruber %D 2024 %C Berlin, Germany %I Peter Lang Verlag %J Jahrbuch für Internationale Germanistik %@ 2235-1280 %N 1 %V 55 %T Tagebuchschreiben als Erinnerungsstütze und Lebenserzählung. %B Das Tagebuch Ottilie von Goethes %R 10.3726/JIG551_71 %U https://www.peterlang.com/document/1461405 %X Die oben zitierten, auf den 18. und 24. Juli 1840 datierten Zeilen aus Tagebucheinträgen finden sich in einem der von Heinz Bluhm edierten und in der Chicagoer Newberry Library aufbewahrten Tagebücher aus den Jahren 1839 bis 1867 von Goethes Schwiegertochter Ottilie, geborene von Pogwisch (1796–1872), und zeigen in ihrer Unterschiedlichkeit die hybride Struktur ihrer persönlichen Aufzeichnungen, die es schwer macht, sie einer der bekannten Kategorien von Tagebüchern zuzuordnen. Während der eine Eintrag den Charakter einer bloßen Auflistung einer Fülle von Aktivitäten im Tageslauf hat, bietet der andere das eigene Innere spiegelnde Vermutungen über die Gefühle des Gegenübers.