TY - BOOK AU - Mikyung Kim PY - 2021 CY - Berlin, Germany PB - Peter Lang Verlag SN - 0721-3301 TI - Entfremdung als Problematik in den autobiographischen Prosawerken bei Marie Luise Kaschnitz UR - https://www.peterlang.com/document/1095805 N2 - Das Autobiographische ist nichts als eine Art Ausdrucksform des Unausdrückbaren, nämlich einer Seele. Es gibt daher die große, unüberbrückbare Distanz zwischen dem Geschehenen und dem Geschriebenen. Diese Nichtidentität verweist auch auf den Faktor der Entfremdung. Marie Luise Kaschnitz rekonstruiert ihr real gelebtes Leben in dem sprachlichen Erinnerungsschema. Das Erinnerte schwebt deshalb im Jenseits der faktischen, augenblicklichen Erfahrungen. In ihrer autobiographischen Reflexionsarbeit über das vergangene Leben steht der Gedanke an die Suche nach der existentiellen Wahrheit im Vordergrund, die Identitätssuche. Im Kerker des autobiographischen Fragments gefangen materialisieren sich Erinnerungsspuren als unmittelbares Begehren nach Versöhnung. Die autobiographische Dialektik geschieht bei Marie Luise Kaschnitz in Form der negativen Erkenntnis der Wirklichkeit. Das fragmentarische Moment des Lebens erinnert sich in unüberbrückbaren Entfremdungsschatten durch die Sprache des weit weg Seienden. KW - Autobiographie, Österreich, Kaschnitz, Marie Luise, Entfremdung (Motiv), Adorno, Th. W., Lukacs, George, Deutschland, Korea LA - German ER -