TY - BOOK AU - Ralph Köhnen AU - Sebastian Scholz PY - 2021 CY - Berlin, Germany PB - Peter Lang Verlag TI - Die Medialität des Traumas T2 - Eine Archäologie der Gegenwartskultur UR - https://www.peterlang.com/document/1100934 N2 - Der Traumabegriff hat einen medizinischen Ursprung: Somatisch bezeichnet er die Verletzung, psychologisch diejenige negative Extremerfahrung, bei der anflutende Reize nicht mehr adäquat verarbeitet werden können und unauslöschlich im Gedächtnis wirken. Dies betrifft nicht nur individuelle, sondern ebenso kollektive und transgenerationelle Traumatisierungen. In den kulturwissenschaftlichen Debatten ist allerdings bislang zu wenig berücksichtigt worden, dass das Trauma auch zum Material produktiver Prozesse werden kann, die ästhetischen Eigenwert und mediale Relevanz aufweisen. Diese Aspekte sollen hier im Begriff der Medialität ebenso gebündelt werden wie Fragen nach komplexen sozialen Institutionen, symbolischen Ausdruckssystemen und politischen Praktiken, die sowohl technische als auch nichttechnische Medien umfassen – Prozesse der Mitteilung, in denen sich das eigentlich nicht Mitteilbare der traumatischen Erfahrung äußert. KW - Deutsch, Psychisches Trauma (Motiv), Aufsatzsammlung, Traumatische Erfahrung, Symbolischer Ausdruckswert, Psychologie von 1800, Geschichte 1903-2000, Literatur LA - German ER -