TY - BOOK AU - Yvonne zu Dohna PY - 2021 CY - Berlin, Germany PB - Peter Lang Verlag TI - Canova und die Tradition T2 - Kunstpolitik am päpstlichen Hof UR - https://www.peterlang.com/document/1101358 N2 - Antonio Canova (1757-1822) war der bedeutendste Bildhauer seiner Zeit. Er war aber auch, neben Vivant Denon in Paris, einer der mutigsten und einflußreichsten Museumsdirektoren und Kunstpolitiker der unruhigen Jahre zwischen dem Ende des Ancien Régime und der Restauration. Als Napoleon 1802 die hervorragendsten Kunstwerke nach Paris bringen ließ, machte Pius VII. Canova zum Generaldirektor der Vatikanischen Museen. Canova richtete nun das Museo Chiaramonti ein und tat alles, um die große Tradition Roms als Kunstmetropole zu retten und wenigstens die Schulung der jungen Künstler zu gewährleisten. Im persönlichen Gespräch versuchte er, Napoleon von der unersetzlichen Rolle Roms zu überzeugen, und erreichte nach seinem Sturz die Rückgabe der meisten Kunstwerke. Im Braccio Nuovo feierte er den Sieg über die barbarischen Kunsträuber und führte die Tradition der päpstlichen Sammlungen programmatisch fort, ohne sich den klassifizierenden Ideen Vivant Denons im Musée Napoléon zu verschließen. Legte Canova auch niemals Zeugnis über seine Verdienste ab, so ließ er doch die wichtigsten Ereignisse seiner Kulturpolitik in den Lünetten des Museo Chiaramonti durch eine Gruppe junger Nazarener verewigen. KW - Canova, Antonio, Papst Pius VII, Napoleon, Denon, Vivant LA - German ER -