TY - BOOK AU - Stefanie Otto PY - 2007 CY - Berlin, Germany PB - Peter Lang Verlag TI - Allgemeininteressen im neuen UWG T2 - § 1 S. 2 UWG und die wettbewerbsfunktionale Auslegung UR - https://www.peterlang.com/document/1103598 N2 - Die Autorin nimmt die im Jahre 2004 neu eingefügte Schutzzweckbestimmung des § 1 S. 2 UWG zum Anlass zu überprüfen, ob und inwiefern die lauterkeitsrechtliche Unzulässigkeit einer Wettbewerbshandlung auch nach Inkrafttreten des neuen UWG mit Allgemeininteressen begründet werden kann. Hierbei kommt die Autorin zu dem Ergebnis, dass außerwettbewerbliche Allgemeininteressen für sich allein kein wettbewerbsrechtliches Verbot rechtfertigen können. § 1 S. 2 UWG begründet zudem keine eigenständige institutionelle Schutzrichtung des Lauterkeitsrechts. Auf die konturenlose Fallgruppe der allgemeinen Marktbehinderung sollte verzichtet werden. Vielmehr spricht § 1 S. 2 UWG für eine generell wettbewerbsfunktionale Auslegung des Unlauterkeitsbegriffs, das heißt eine Auslegung, die auf sittlich-moralische Maßstäbe vollständig verzichtet und sich ausschließlich an den Funktionsbedingungen eines Systems hinreichend freien Wettbewerbs orientiert. KW - unverfälschter Wettbewerb, Deutschland, Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, Schutzzweck, Öffentliches Interesse, Interesse der Allgemeinheit, wettbewerbsfunktionale Auslegung, allgemeine Marktbehinderung, diskriminierende Werbung LA - German ER -