Das Nibelungenlied zählt zu den bekanntesten Texten des Mittelalters. Seine Bedeutung für die europäische Heldenepik spiegelt sich auch in den vielfältigen Adaptionen wider, die den Stoff bis heute in Erinnerung halten. Die Studie geht dieser andauernden Faszination nach und fragt aus einer medienkomparativen Perspektive, wie sich gender- und narrationsspezifische Darstellungsformen gegenseitig beeinflussen. Hierfür werden dem Epos drei Adaptionen aus Drama, Film und Fernsehtheater aus dem 19., 20. und 21. Jahrhundert gegenübergestellt. Die Studie bezieht theoretische Debatten der Gender Studies, Narratologie und Intersektionalität mit ein. Die Geschlechterentwürfe eröffnen subversives Potential, entwerfen neue Handlungsspielräume und lassen typisierte Muster der Geschlechterdifferenz brüchig werden.
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HeldenGeschlechtNarrationen
Gender, Intersektionalität und Transformation im Nibelungenlied und in Nibelungen-Adaptionen
Series:
Susanne Schul
SprachGefühl
Interdisziplinäre Perspektiven auf einen nur «scheinbar» altbekannten Begriff
Series:
Edited by Miriam Langlotz, Nils Lehnert, Susanne Schul and Matthias Weßel
SprachGefühl – wie lassen sich die Konstituenten dieses Kompositums zusammendenken? Der Band eröffnet interdisziplinäre Perspektiven auf diese Fragestellung: Ist Sprachgefühl überhaupt ein Gefühl? Woran erkennt man, ob jemand ein Gefühl für Sprache hat? Wie lässt sich Gefühl eigentlich in Worte bzw. Sprache fassen? Lassen sich Gefühle lesen? Gibt es eine textspezifische Gefühlssprache? Wie werden Gefühle durch Sprache erzeugt? In den drei Konfigurationen Gefühl
für Sprache, Gefühl
in Sprache, Gefühl
durch Sprache spürt der Sammelband diesen Fragen in zwölf Beiträgen nach und zeigt, dass es sich beim SprachGefühl eben nur um einen
scheinbar altbekannten Begriff handelt.