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Die «Länge Christi» in der Malerei

Codifizierung von Authentizität im intermedialen Diskurs

von Anna Boroffka (Autor:in)
©2017 Dissertation 466 Seiten
Reihe: Vestigia Bibliae, Band 35/36

Zusammenfassung

Ab dem ausgehenden Mittelalter verbreiten sich in Europa großformatige Gemälde der sogenannten Länge Christi. Diese in der kunsthistorischen Forschung bisher kaum beachteten Malereien wurden als Kultbilder verehrt und zeigen Christus in seiner angeblich wahren irdischen Gestalt. Die Arbeit präsentiert erstmals eine komparatistische Analyse und Katalogisierung aller bisher bekannten, zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert entstandenen Gemälde der «Länge Christi».
Das Bildmotiv wird dabei nicht als singuläres Thema der Malerei behandelt, sondern in den größeren Kontext der Verehrung der metrischen Reliquie der Körperlänge Christi eingebunden. Gezeigt wird, wie die aus Jerusalem in den Westen vermittelte Maßreliquie über einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren hinweg von unterschiedlichen Medien wie der Buchmalerei, der Druckgrafik, der Architektur, der Malerei oder der Skulptur aufgegriffen und interpretiert wird. Darüber hinaus regt die Arbeit dazu an, auch populäre Bildbeispiele wie den Christus im Grabe (1521–1522) von Hans Holbein d. J. oder die sich ab dem 10. Jahrhundert im Westen verbreitenden Triumphkreuze auf eine mögliche Verbindung zum «Längenkult» hin zu untersuchen.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • I. Einleitung
  • 1. Forschungsstand
  • 1.1. Der „Längenkult“
  • 1.2. Die Gemälde der „Länge Christi“
  • 2. Arbeitsvorhaben
  • II. Nicht von Menschenhand gefertigte Christusbilder
  • 1. Das Kamuliana-Bild
  • 2. Das Mandylion
  • 3. Die Vera Icon
  • 4. Weitere „authentische“ Christusbildnisse
  • 4.1. Das Pilatusporträt
  • 4.2. Das Lentulusporträt
  • 4.3. Die Lukasikone
  • III. Der Körper Christi wird zur „Länge“
  • 1. Die Fußspuren Christi
  • 1.1. Das Fußmaß Christi
  • 1.2. Das Fußmaß Mariens
  • 2. Handabdrücke und Körperspuren an der Geißelsäule
  • 3. Das Vermessen des Heiligen Grabes
  • 3.1. „Non est hic“ – Das Vermessen der Leerstelle
  • 3.2. Kopien des Heiligen Grabes
  • 4. Das byzantinische Maßkreuz der „Länge Christi“
  • 4.1. Europäische Maßkreuze
  • 5. Das „heilige Vermessen“
  • 5.1. Längenmaß und Körper
  • IV. Die Verbreitung der „Länge Christi“ im Westen
  • 1. Miniaturmaße Christi
  • 1.1. Miniaturmaße in europäischen Codices
  • 1.1.1. Miniaturmaße mit Christusdarstellungen
  • 1.1.2. Das „wahre“ Maß der Seitenwunde
  • 1.2. Blattamulette mit dem Miniaturmaß Christi
  • 1.2.1. Blattamulette und Schriftrollen mit dem Maßkreuz
  • 1.2.2. Die „wahre“ Länge der Kreuzesnägel
  • 1.3. Pilatus- und Lentulusporträts mit dem Miniaturmaß Christi
  • 1.4. Die „Längen“ und Miniaturmaße von Heiligen
  • 1.5. Die Körpermaße von Gnadenbildern
  • 2. Gürtel, Amulettrollen und Gebetsstreifen der „Länge Christi“
  • 2.1. Der Verkauf von „Längen Christi“ am Heiligen Grab
  • 2.2. Gürtel und Längenmaß
  • 2.3. Zauberrollen der „Länge Christi“
  • 2.4. Gebetsstreifen der „Länge Christi“
  • 2.4.1. Gebetsstreifen der „Länge und Dicke Mariens“
  • 3. Andere transportable Objekte der „Länge Christi“
  • 4. Die Übertragung der „Länge Christi“ auf statische Objekte
  • 5. Die „Länge Christi“ als Reliquie und Kraftzeichen
  • 6. Kritik an der „Länge Christi“
  • V. Das Maß gewinnt Gestalt – die Tuchbilder der „Länge Christi“
  • 1. Das Tuchbild der „groͤße und laͤnge unsers Herrn“
  • 2. Das Tuchbild der Longitud de Cristo in Valencia
  • 2.1. Das mögliche venezianische Vorbild der Sarga
  • 2.2. Die Entstehungslegende des Tuchbildes
  • 2.3. Kult und Verehrung
  • 3. Das Tuchbild des Redentore benedicente in Venedig
  • VI. Die spanischen Tafelbilder der „Longitudo Christi“
  • 1. Die „Länge Christi“ in Palma de Mallorca
  • 1.1. Die zentrale Rolle der Inschrift
  • 2. Die beiden „Längen Christi“ in Tarragona
  • 3. Die Longitud del Senyor aus Rubielos de Mora
  • 3.1. Ein Amulettbild gegen das Sterben
  • 4. Die „Länge Christi“ in Berlin
  • 4.1. Pedro de Luna und die Festungsinsel Peñíscola
  • 5. Das Retablo del Salvador in Vila-real
  • VII. Der byzantinische Christus Antiphonites als ikonografisches Vorbild
  • 1. Christus Antiphonites
  • 2. Die Trennung der Bildtafeln
  • VIII. Die nordalpinen Tafelbilder der „Länge Christi“ und der „Länge Mariens“
  • 1. Die Wahre Länge Christi in Schwäbisch Gmünd
  • 1.1. Das Heilige Grab im Blick
  • 2. Der Chrystus Salvator Mundi in Krakau
  • 3. Der Salvator Mundi in Thorn
  • 4. Der Christus als Salvator Mundi in Füssen
  • 5. Das Tafelbild Unnser fraüen lenng und die Christustafel in Landshut
  • 5.1. Maria im Ährenkleid
  • 5.2. Christus Salvator Mundi
  • 6. Der Salvator Mundi und die Maria in Regensburg
  • 6.1. Die Rückkehr zum Christus Antiphonites
  • 6.2. Das Regensburger Gnadenbild Maria Läng
  • IX. Die nordalpinen Wandgemälde der „Länge Christi“
  • 1. Die dänischen Wandgemälde der Frelserens Højde
  • 2. Das Wandgemälde der „Länge Christi“ in Oberwesel
  • 2.1. Das Epitaph des Abtes Friedrich von Hirschlach
  • 2.2. Die Schmerzensmann-Skulptur der „Länge Christi“ in Bamberg
  • X. Die barocken Ölgemälde der „Länge Christi“
  • 1. Das Gemälde Salvators Läng in Kempten
  • 2. Die „Hl. Länge“ Christi in Bad Tölz
  • 3. Die Hl. Länge Christi in Freising
  • 3.1. Die heilige Sippe in Lebensgröße
  • 4. Die „Länge Christi“ im Bayerischen Nationalmuseum München
  • 4.1. Das Abgarbild und die Vision der Marina von Escobar
  • XI. Die „Länge Christi“ als Leichnam
  • 1. Die „Wahre Länge der Gestalt des Erlösers“ in Neuberg an der Mürz
  • 1.1. Holbeins Der tote Christus im Grabe
  • 2. Die „Laͤnge des Leibes Christi doppelt entworffen“ in Wittenberg
  • 3. Die Doppelte Länge Christi in Markdorf
  • 3.1. Die Santa Sindone als zweifache „Länge Christi“
  • XII. Zusammenfassung
  • 1. Codifizierung von Authentizität im intermedialen Diskurs
  • 1.1. „Länge“ und Bild, Bild und Maß
  • 1.2. Die Verschmelzung von Bild und Reliquie
  • 1.3. Bild und Schrift
  • XIII. Katalog der als „Länge Christi“ diskutierten Gemälde
  • 1. Tuchbild der Longitud de Cristo, Valencia
  • 2. Tuchbild der „groͤße und laͤnge unsers Herrn“, Hannoversch Münden
  • 3. Tuchbild des Redentore benedicente, Venedig
  • 4. Tafelbild des Salvator Mundi, Palma de Mallorca
  • 5. Tafelbild der Longitud del Senyor, Castellón de la Plana
  • 6. Tafelbild der Longitud de nostre Senyor Deu Jesucrist, Castellón de la Plana
  • 7. Tafelbild des Salvador, Barcelona
  • 8. Tafelbild des Segnenden Christus auf der Weltkugel, Berlin
  • 9. Tafelbild des Salvator Mundi, Tarragona
  • 10. Gemälde des Salvator Mundi auf Leinwand, Tarragona
  • 11. Retabel del Salvador, Vila-real
  • 12. Wandbild der Frelserens Højde, Ringsted
  • 13. Wandbild der Frelserens Højde, Vigersted
  • 14. Wandbild der Frelserens Højde, Køge
  • 15. Wandbild der Länge Christi, Oberwesel
  • 16. Tafelbild des Christus als Schmerzensmann, Heilsbronn
  • 17. Tafelbild der Wahren Länge Christi, Schwäbisch Gmünd
  • 18. Tafelbild des Christus als Salvator Mundi, Füssen
  • 19. Tuchbild des Chrystus Salvator Mundi, Krakau
  • 20. Tafelbild des Salvator Mundi, Thorn
  • 21a. Tafelbild des Salvator Mundi, Regensburg
  • 21b. Tafelbild der Maria, Regensburg
  • 22a. Ölgemälde Unnser fraüen lenng, Landshut
  • 22b. Ölgemälde des Christus Salvator Mundi, Landshut
  • 23. Ölgemälde der Salvators Läng, Kempten
  • 24. Ölgemälde der Länge Christi, Ölling
  • 25. Ölgemälde der „Hl. Länge“ Christi, Bad Tölz
  • 26a. Ölgemälde der Hl. Länge Christi, Freising
  • 26b. Ölgemälde der Hl. Elisabeth, Freising
  • 26c. Ölgemälde des Hl. Josef, Freising
  • 27. Ölgemälde Wahres Abbild und Größe Christi, München
  • 28. Ölgemälde der „wahren Länge der Gestalt des Erlösers“, Neuberg an der Mürz
  • 29. Tafelbild Der tote Christus im Grabe, Basel
  • 30. Tuchbild der „Laͤnge des Leibes Christi doppelt entworffen“, Wittenberg
  • 31. Tuchbild der Doppelten Länge Christi, Markdorf
  • XIV. Anhänge
  • Anhang 1 Text eines Gebetsstreifens der „Länge Christi“, gedruckt in Augsburg
  • Anhang 2 Text eines Gebetsstreifens der „Länge Christi“, gedruckt 1786/
  • Anhang 3 Text eines Gebetsstreifens der „Länge Christi“
  • Anhang 4 Text eines Gebetsstreifens der „Länge Mariens“, gedruckt in Köln
  • Anhang 5 Text eines Gebetsstreifens der „Länge Mariens“, gedruckt
  • Anhang 6 Text eines Gebetsstreifens der „Länge Mariens“, gedruckt in München
  • XV. Literaturverzeichnis
  • Bildnachweis
  • Danksagung
  • Abstract

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I. Einleitung

„Hiech est longitudo d(om)noi nu(estr)oi Ih(es)u (X)P(i)“,1 „Dies ist die Länge unseres Herrn Jesu Christi“, so lautet die Aufschrift einer über zwei Meter hohen spanischen Holztafel, auf der ein lebensgroßer2 stehender Christus gezeigt wird (Abb. 1).3 Die Temperamalerei in der Sammlung der Berliner Gemäldegalerie ist eines der wenigen erhaltenen Gemälde der Körperlänge Christi, welches dank seiner Beschriftung heute noch eindeutig als solches identifiziert werden kann. Dieser in der kunsthistorischen Forschung noch kaum beachtete Bildtypus postuliert durch das zugrunde gelegte, als metrische Reliquie4 verehrte Körpermaß eine Aufrufung des entschwundenen irdischen Leibes Christi.

Kontextualisiert werden die körpersubstituierenden Gemälde in der Verehrung der „Länge Christi“, einem Phänomen, das sich bis in den Verifizierungs- und Authentizitätsdiskurs der Laienfrömmigkeit5 des 6. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt. Auf der Suche nach Orten und Objekten, an denen die körperliche Existenz Christi belegt und konkretisiert werden konnte, machten sich Jerusalempilger dabei auf eine regelrechte „Körperspurensuche“.6 Besichtigt und mit Hilfe von Schnüren, Riemen und Bändern vermessen wurden vermeintliche Fußabdrücke Christi, seine angeblich überlieferten Körperspuren an der Geißelsäule und das Heilige Grab – dessen Länge man mit der ← 11 | 12 → ← 12 | 13 → Länge des Körpers, der in ihm ruhte, gleichsetzte.7 In den so gewonnenen Maßen erfuhr der nach der Auferstehung nicht mehr präsente irdische Leib eine stellvertretende Materialisierung durch Abstraktion und Übertragung: Der dreidimensionale Körper wurde auf sein eindimensionales Längenmaß reduziert und anschließend einem mobilen Medium wie Schnur, Leder oder Stoff angelagert. Die entschwundene Physis Christi wurde damit anschaulich, greifbar und transportabel.

illustration

Abb. 1: Umkreis Pere Nicolau: Segnender Christus auf der Weltkugel, um 1400, Tempera auf Holz, 242 x 88 cm, Berlin, Staatliche Museen, Bodemuseum, Kat.-Nr. 1871.

Vom Längenmaß versprach man sich eine Materialisierung und Vergegenwärtigung des inkarnierten Leibes sowie Zugriff auf die dem Körper zugeschriebenen Heil bringenden Wirkkräfte.8 Die als Körperabbreviaturen fungierenden „Längen“ aus den verschiedensten Materialien wurden wie Kontakt- oder Körperreliquien verehrt. Am eigenen Leib getragen galten sie als Amulette und Allheilmittel gegen unterschiedliche Gefahren und Krankheiten sowie einen „schlechten“, das heißt plötzlichen Tod, vor dem die Sterbesakramente nicht mehr empfangen werden konnten. Die Maße fanden besondere Verwendung bei Geburten und sollten post mortem für die Auferstehung von den Toten, einen gnädigen Richtspruch beim Jüngsten Gericht und das ewige Leben sorgen. Der durch das Längenmaß repräsentierte corpus Christi wurde damit zum transportablen Schutzschild der eigenen Existenz im Dies- und Jenseits.

Die in Jerusalem gewonnene Maßreliquie der „wahren“ Körperlänge Christi wurde spätestens ab dem 11. Jahrhundert durch Kreuzfahrer und Pilgerreisende in den Westen vermittelt, wo sie sich in den unterschiedlichsten Medien verbreitete. Die ersten westlichen Belege über die Verehrung der „Länge Christi“ stammen aus dem Umfeld der Benediktiner, der ersten Wächter des Heiligen Grabes in Jerusalem; auch die später gegründeten Orden der Zisterzienser, Kartäuser, Franziskaner, Dominikaner und Kapuziner praktizierten und förderten den „Längenkult“. Dennoch blieb dieser ein ständeübergreifendes Phänomen, dessen Ursprung und stärkste Verbreitung der Laienfrömmigkeit zuzuordnen ist. Ab dem 15. Jahrhundert wurden von klerikaler Seite immer ← 13 | 14 → wieder Versuche unternommen, die wachsende Verehrung der Körperlänge Christi einzudämmen oder zu unterbinden. Der „Längenkult“ war dennoch vor allem im Barock in weiten Teilen des katholischen Europas fest etabliert und lässt sich mehrfach bis ins 20. Jahrhundert und vereinzelt sogar bis heute belegen.9

Bei der Überführung der metrischen Reliquie aus Jerusalem in den Westen ist ein grundsätzlicher Wechsel von zeit- zu raumorientierten Medien und eine danach erfolgte Rückübertragung in statische und damit erneut zeitorientierte Medien zu beobachten.10 So entstanden beim Vermessen des steinernen Grabes mit vergleichsweise kurzlebigen Bändern, Riemen oder Schnüren raumorientierte Transportmedien. In einem zweiten Schritt wurden die im europäischen Raum zirkulierenden Maßreliquien in statische und damit erneut zeitorientierte Medien (wie Steine, Säulen oder in Kirchenwände eingelassene Messstäbe) übertragen. Als Substitute der Jerusalemer Grablege konstituierten diese europäische Referenzobjekte der „Länge Christi“ und förderten so die Entstehung neuer mobiler Längenmaße im Westen.

Auf ihrem intermedialen Weg wurde die Körperlänge Christi vor allem durch Schriftmedien aufgegriffen und interpretiert;11 neben der allgemeinen Textentwicklung beeinflusste sie dabei maßgeblich die zwischen dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit ablaufenden medien- und kommunikationsgeschichtlichen Umbrüche. So präsentierten Codices des 11. und 12. Jahrhunderts das Längenmaß noch als Miniaturmaß in Form einer gezeichneten Linie von wenigen Zentimetern. Die Entwicklung der Druckgrafik ermöglichte dagegen die ab dem 17. Jahrhundert belegten, vollständig mit Gebeten bedruckten Papierstreifen der „Länge Christi“ von bis zu 201 cm, welche die Maßreliquie nicht nur ausformulierten und zum regelrechten Textkörper umdeuteten, sondern auch beliebig oft vervielfältigen konnten.

Ab dem späten 14. Jahrhundert, während die Franziskaner als Wächter des Heiligen Grabes in Jerusalem fungierten, tauchten die ersten Gemälde der „Länge Christi“ in Europa auf. Ihre Entstehung dürfte in enger Verbindung mit dem von den Bettelorden zur Hebung der Volksfrömmigkeit geförderten Bildkult stehen.12 Die lebensgroßen Malereien generierten aus der wechselseitigen Allianz von Maßreliquie und Gemälde den Bildtypus des vermeintlich authentischen Ganzkörperporträts Christi. Dabei nutzten und ergänzten sie unter anderem das durch die frühchristlichen Abdruckbilder bereits etablierte „wahre“ Konterfei Christi. ← 14 | 15 →

Zugleich sind die großformatigen Gemälde von der Kirche autorisierte Präsenzmedien, welche die „wahre“ irdische Gestalt des Leibes Christi – die sich anhand der metrischen Reliquie noch individuell imaginieren und evozieren ließ – dem Kontext der Privatandacht entzogen, auf einem konkreten Bildträger materialisierten, ikonografisch ausformulierten und in den öffentlichen Sakralraum überführten.13

1. Forschungsstand

1.1. Der „Längenkult“

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Verehrung der Körperlänge Christi beginnt im ausgehenden 19. Jahrhundert. Das Thema ist vorrangiges Forschungsgebiet der Volkskunde (bzw. nach Reformation und Umbenennung des Fachs ab Mitte des 20. Jahrhunderts der Europäischen Ethnologie, der Kulturwissenschaft oder der Kulturanthropologie). Zudem wurde es von historischer, philologischer, theologischer, ethnomedizinischer und schließlich auch kunsthistorischer Seite reflektiert.

Die dazu ab 1894 erfolgten Publikationen sind in der Regel knappe Abhandlungen oder Verweise, welche regionale Facetten des „Längenkultes“ aufzeigen.14 Erst die fast zeitgleich 1926 und 1929 erschienenen Aufsätze Frelserens Højde (Höhe des Erlösers) des dänischen Theologen Peder Severinsen und Heilige Längenmaße des Schweizer Volkskundlers Adolf Jacoby bemühen sich, den Kult in seiner gesamteuropäischen Verbreitung zu reflektieren und nach dessen Ursprüngen zu suchen.15 Während Jacobys Publikation noch immer eine ← 15 | 16 → zentrale Referenz der Forschung bildet, wurde Severinsens Aufsatz außerhalb Dänemarks nicht rezipiert. In der weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema entstanden unterschiedlich umfangreiche und nur bedingt aufeinander bezogene Materialsammlungen zu einzelnen Aspekten des „Längenkultes“.16 Bis heute fehlt eine systematische Zusammenfassung der bisher bekannten Forschungsergebnisse, um darauf aufbauend die Verehrung der „Länge Christi“ als gebietsübergreifendes intermediales Phänomen des vorreformatorischen und katholischen Europas zu analysieren.

Mitte der 1990er Jahre beginnt neben der materialorientierten Forschung auch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der religiösen Dimension des Zählens und Vermessens.17 Für die Reflexion des „Längenkultes“ richtungsweisend ist dabei die vom amerikanischen Kunsthistoriker David Areford 1998 in einem Aufsatz dargelegte Kontextualisierung des Maßes der Seitenwunde als symbolisches Körperfragment in der Passionsfrömmigkeit.18 Vielversprechend ist auch der aktuelle Ansatz der amerikanischen Kunsthistorikerin Kathrin M. Rudy, welche in ihrer Publikation von 2011 die Praxis des Vermessens von heiligen Orten und Objekten der Passion als imitatio Christi der Devotio moderna zuweist.19 Festzuhalten ist aber, dass der über mehr als tausend Jahre verbreitete „Längenkult“ nicht im Rahmen spätmittelalterlicher Heilsarithmetik, Passionsfrömmigkeit oder frühneuzeitlicher Devotio moderna entstand, sondern von diesen Frömmigkeitspraxen aufgegriffen und mitunter neusemantisiert wurde.

Anhand der aus Jerusalem überführten Maße des Heiligen Grabes, die man europäischen Architekturkopien zugrunde legte, prägte Jan Pieper 1995 den Begriff der metrischen Reliquie, welchen Kathrin Rudy 2011 auf andere im Westen zirkulierende Maßreliquien (etwa der Arma Christi oder der Grablege Mariens) übertrug.20 Wie im Rahmen der Arbeit dargelegt wird, ist das sogenannte heilige ← 16 | 17 → Vermessen dabei als grundsätzliche Transfer-, Multiplikations- und Vergegenwärtigungsstrategie zu begreifen. Bezogen auf die ebenfalls als Maßreliquie zu klassifizierende Körperlänge Christi wird zudem herausgestellt, welch grundsätzliche Unschärfe zwischen Grab und Körper existiert. So diente das aus Jerusalem überführte Längenmaß sowohl Heilig-Grab-Nachbauten als auch der metrischen Kompensation des irdischen Leibes Christi und damit letztlich als Substitut einer absenten Körperreliquie.

1.2. Die Gemälde der „Länge Christi“

Die bisher erfolgte Auseinandersetzung mit dem „Längenkult“ und dem reliquienartigen Status des Körpermaßes Christi wurde noch nicht in ausreichendem Maße mit den Malereien der „Länge Christi“ in Verbindung gebracht. Die ohnehin wenig umfangreiche Literatur zu den Gemälden teilt sich zudem grundlegend in eine spanische und eine deutsche Forschung, die sich der Klärung des Bildmotivs im jeweils eigenen Sprachraum widmet. Da die deutsche Forschung kaum Kenntnis von den spanischen Bildern und die spanische Seite wenig Einblick in die deutsche Literatur hat und auf beiden Seiten die dänischen Gemälde unbekannt sind, steht eine vergleichende kunsthistorische Analyse sowie Katalogisierung aller bisher belegten Tuch-, Tafel-, Wand- und Ölgemälde der „Länge Christi“ noch aus.

Die Forschung zu den spanischen Gemälden beginnt 1909 mit der Publikation La catedral de Valencia des spanischen Kanonikers und Historikers José Sanchis y Sivera, in welcher das valencianische Tuchbild der „Länge Christi“ und dessen Verehrung am Altar der Longitud de Cristo besprochen werden.21 Auf Grundlage dieser Publikation gelingt es dem englischen Kunsthistoriker Chandler Rathfon Post (1930, 1933), zwei spanische Tafelbilder der „Länge Christi“ zu identifizieren.22 Im Jahr 1967 erscheint der für die hispanische Forschung zentrale Aufsatz Longitudo Christi Salvatoris des spanischen Historikers und Volkskundlers Gabriel Llompart i Moragues, der die Verbreitung des Bildmotivs im Gebiet der Krone von Aragón aufzeigt und auch ← 17 | 18 → Jacobys Publikation von 1929 erwähnt.23 Jacobys Hinweisen auf Gemälde der „Länge Christi“ im deutschsprachigen Raum geht Llompart i Moragues nicht nach; auch die spätere spanische Forschung zeigt wenig Interesse an einer gebietsübergreifenden Kontextualisierung des Bildmotivs. So erscheinen zwischen den Jahren 2000 und 2008 mehrere Publikationen zum Thema, welche sich auf das Zusammentragen von nordspanischen als „Longitudo Christi“ bezeichneten Gemälden beschränken.24 Auch im deutschsprachigen Raum werden die einzelnen „Längen-Gemälde“ in der Regel nur regional kontextualisiert.25 Eine Ausnahme bildet ein 2008 vom Museum im Prediger herausgegebener Ausstellungskatalog, welcher das Tafelbild der Wahren Länge Christi der eigenen Sammlung ins Zentrum einer umfangreicheren Auseinandersetzung mit dem Bildmotiv stellt.26 Zahlreiche in Deutschland, Österreich und der Schweiz nachweisbare Gemälde der „Länge Christi“ sowie der „Länge Mariens“ blieben bis heute jedoch unbeachtet; auch die von Severinsen 1926 erwähnten dänischen Wandgemälde der „Frelserens Højde“ (Höhe des Erlösers) wurden in der deutschsprachigen Forschung nicht reflektiert.27 Neben einer komparativen Analyse fehlt in der Auseinandersetzung mit den Gemälden der „Länge Christi“ damit grundsätzlich die europäische Perspektive. Denn erst in der Zusammenschau lassen sich der gemeinsame Ursprung des Bildmotivs und dessen regionale Ausdifferenzierung nördlich und südlich der Alpen klären. Dabei steht es nicht nur aus, die spanische, deutsche und dänische Forschung zusammenzuführen, sondern auch, in die Untersuchungen vergleichbare lebensgroße spätmittelalterliche Christusdarstellungen in Polen und Italien einzubeziehen.28 ← 18 | 19 →

2. Arbeitsvorhaben

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird ein erster Versuch unternommen, die zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert im europäischen Raum nachweisbaren Gemälde der „Länge Christi“ in den Kontext des „Längenkultes“ zu stellen, sie systematisch zu erfassen, zu analysieren und zu katalogisieren.

Aufbauend auf dem aktuellen Forschungsstand zum „Längenkult“ und der Auseinandersetzung mit dem Bildmotiv der „Länge Christi“ ist es möglich, diese Gemälde als transregionales Phänomen der europäischen Malereigeschichte zu begreifen. An ihrem Beispiel lässt sich exemplarisch der intramediale Weg einer spätmittelalterlichen Bildfindung von ihrer byzantinisch geprägten Entstehung im 14. Jahrhundert über die Verbreitung im süd- und nordalpinen Raum bis zur schließlich erfolgten Auflösung des Bildmotivs nach dem 18. Jahrhundert nachvollziehen.

Neben Recherchen zur Provenienz und kultischen Funktion der Gemälde gilt es dabei, die ikonografischen Vorbilder und die materialspezifischen Legitimierungsstrategien der spätmittelalterlichen Tuch-, Tafel- und Wandbilder sowie der barocken Ölgemälde zu analysieren. Beim Prozess der semantischen Umdeutung und Aneignung bereits existierender Ikonografien sind vor allem die intermediale Dynamik und wechselseitige Legitimation von Wort, Bild und Maßreliquie der Körperlänge Christi von Interesse. Den nord- und südalpinen Malereien wird dabei eine umfangreiche Materialsammlung von Miniaturen, Druckgrafiken und anderen Objekten des europäischen „Längenkultes“ zur Seite gestellt, um so eine fundierte Kontextualisierung und Rückbindung der Gemälde an den historischen Wissenshorizont zu ermöglichen.

Grundsätzlich sind Malereien der „Länge Christi“ eng mit dem Konzept „authentischer“ Christusbilder verwoben: Ob durch Darstellungsmodi, Materialität oder Aufschriften – auf unterschiedliche Weise zitieren alle als „wahre“ Ansicht Christi legitimierte Bildtypen. In einer Akkumulation von Authentizitätsstrategien werden diese „autorisierten“ Vorbilder mit der metrischen Reliquie der „Länge Christi“ kombiniert, welche die ihr zugeschriebene virtutem in die Malerei einspeist. Aus dieser Synthese von pikturalen und mensuralen Authentizitäten gehen als Kultbilder verehrte Gemälde hervor, deren hoher mimetischer Anspruch eine Deckungsgleichheit von Urbild und Abbild suggeriert.

Für die Analyse der kultischen und medialen Funktion von „wahren“ Christusdarstellungen und Maßreliquien der „Länge Christi“ sowie die innerhalb ihrer Allianz wirkenden inter- und intramedialen Prozesse ist es sinnvoll, sich zunächst eingehend mit „authentischen“ Christusbildern (Kapitel II) und ← 19 | 20 → der Verbreitung des „Längenkultes“ im europäischen Raum (Kapitel III–IV) zu befassen. Für das heutige Verständnis der kreativen Prozesse, welche die Entstehung der „Längen-Gemälde“ kontextualisierten und förderten haben sich zudem rezeptionsästhetische und medientheoretische Ansätze – wie die Definition von intermedialen Phänomenen, Wolfgang Isers literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit sogenannten Leerstellen oder Marshall McLuhans Medienklassifizierung – als grundlegend erwiesen. Sie leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Analyse des Bildwerdungsprozesses der Maßreliquie, sondern lassen sich ihrerseits anhand der Übertragung auf konkrete Bildbeispiele überprüfen und veranschaulichen. Bei der darauffolgenden Analyse der Gemälde des „Längenkultes“ (Kapitel V–XI) ist das zentrale Anliegen, ihre frömmigkeitsgeschichtliche Funktion sowie ihren medialen Stellenwert zwischen Kultbild und Körperreliquie zu klären.

Anhand der lebensgroßen Malereien der „Länge Christi“ wird zudem die Ikonografie des Salvator Mundi untersucht, die dem Großteil der ab 1400 belegten nordalpinen „Längen-Gemälde“ zugrunde liegt. Dieser wird als nordalpine Weiterentwicklung lebensgroßer Proskyneseikonen des byzantinischen Christus Antiphonites diskutiert, dessen Bildformel auch die ab dem 14. Jahrhundert nachweisbaren südalpinen Gemälde der „Longitudo Christi“ rezipieren.


1 Zitiert nach der Inschrift auf dem Original. Der letzte Buchstabe der Inschrift ist nicht vollständig erhalten.

2 Die aufgeführten Körpermaße und Gemälde von Christus, Maria oder Heiligen entsprechen in der Regel einem überlebensgroßen Körpermaß. Dem Bedeutungsmaßstab zufolge wertete man sie aber als „wahre“ Lebensgröße der jeweiligen Person, weshalb sie in der vorliegenden Arbeit als lebensgroß bezeichnet werden.

3 Siehe hierzu Kap. VI.4 der Arbeit.

4 Zum Begriff der metrischen Reliquie: Pieper 1995, S. 41; Rudy 2011a, S. 97–107; Naujokat 2011, S. 135–140.

5 Zur Definition des Begriffs der Laienfrömmigkeit: Schreiner 1992, S. 1–78.

6 Uzielli 1899, S. 8–15; Hartmann 1912, S. 151; Severinsen 1926; Jacoby 1929, S. 190–193; Herkommer 2008, S. 91–94. Zur Verbindung von Magie und Heilung in frühbyzantinischer Zeit: Vikan 1984.

7 Zum Vermessen des Fußabdrucks Christi: Placentinus (1. Red.) 1898, 23, S. 175. Dt. Übersetzung: Donner 1979, S. 240–314, 23, S. 284–285. Zum Vermessen der Geißelsäule: Tours 1885, cap. 6: De lancea et reliquo apparatu dominicae passionis, veld de sepulchro, S. 492; Dobschütz 1899, S. 71–72. Zum Vermessen von Körperabdrücken an der Geißelsäule: Placentinus (1. Red.) 1898, 22, S. 174. Dt. Übersetzung: Donner 1979, S. 240–314, 22, S. 282. Zum Vermessen des Heiligen Grabes und der Gleichsetzung des Maßes mit dem Körper Christi: Adamnan 1898, I, 2., S. 229. Dt. Übersetzung: Donner 1979, S. 315–421, 10, 11, S. 341–342.

8 Zur Verehrung der „Länge Christi“: Zíbrt 1894; Uzielli 1899; Hovorka/Kronfeld 1908, S. 94–96, S. 538; Jacoby 1929; Spamer 1935, S. 9; Pieske 1973; Otruba 1992; Angenendt [u. a.] 1995; Lentes 1995a; Areford 1998; Ruff 2003, S. 155–156; Bacci 2004; Herkommer 2008; Naujokat 2011, S. 133–140; Spilling 2014, S. 184–212.

9 Siehe hierzu Kap. IV.6 der Arbeit.

10 Siehe hierzu die Medienklassifizierung nach Harold Adam Innis: Innis 1950; Ders. 1951.

11 Zur hier aufgegriffenen Definition von Intermedialität: Rajewsky 2002.

12 Blume 1983; Krüger 1992; Ders. 1998.

13 Zum Begriff der Präsenz: Baschera, Marco/Bucher, André (Hg.): Präsenzerfahrung in Literatur und Kunst. Beiträge zu einem Schlüsselbegriff der aktuellen ästhetischen und poetologischen Diskussion, München 2008. Zu den historischen Dimensionen der Präsenzstiftung auch: Gumbrecht 2004; Ders: Präsenz, Berlin 2012; Weidner 2012.

14 Über die „Länge Christi“ im heutigen Tschechien: Zíbrt 1894. Zur Verbreitung des italienischen Gebets Orazione della Misura di Cristo: Uzielli 1899; Ders. 1901; Bühler 1937. Zu Gebetsstreifen der „Länge Christi“ und der „Länge Mariens“ in Bayern, Österreich sowie dem damaligen Böhmen und Mähren: Dobschütz 1899, S. 71–72; Deutsche Gaue 1904/05a, Beilage zwischen S. 204 und S. 205; Deutsche Gaue 1904/05b, S. 11; Hovorka/Kronfeld 1908, S. 94–96, S. 538; Deutsche Gaue 1909, S. 70; Andree-Eysn 1910, S. 122–123. Über einen irischen Text zur „Länge Christi“ in einer keltischen Handschrift: Meyer 1915.

15 Severinsen 1926; Jacoby 1929. Siehe auch: Bächtold-Stäubli 1929/30, Sp. 63–64; Ders. 1932/33, Sp. 899–902.

16 Spamer 1935, S. 9; Ders. 1970, S. 5, S. 159, S. 165; Kriss-Rettenbeck 1963; Bühler 1964, S. 273–278 (zu Texten der „Länge Christi“ in mittelenglischen Schriftrollen); Pieske 1973; Otruba 1992, S. 181–200 (vorrangig über die Verbreitung des „Längenkultes“ im österreichischen Raum); Bacci 2004, S. 235–238; Skemer 2006 (hauptsächlich zu mittelalterlichen englischen Gebeten an die „Länge Christi“); Bury 2007 (zum Fußmaß Mariens); Spilling 2014, S. 184–212 (zu Miniaturmaßen in Codices).

17 Zur Bedeutung sogenannter Heilsarithmetik in der Frömmigkeit des Spätmittelalters grundlegend: Angenendt [u. a.] 1995. Das sogenannte heilige Vermessen des Körpers Christi thematisiert Thomas Lentes’ Katalogeintrag aus demselben Jahr. Lentes 1995a, S. 144–147.

18 Areford 1998.

19 Rudy 2011a.

20 Pieper 1995, S. 41; Rudy 2011a, S. 97–107; Dies. 2011b, S. 45ff. Zum Vermessen heiliger Orte in Jerusalem, die mit Hilfe ihrer Maße in den Westen transferiert werden, auch: Pereda, Felipe: Measuring Jerusalem: the Marquis of Tarifa’s Pilgrimage in 1520 and its Urban Consequences, in: Città e Storia, 7/1 (2012), S. 77–102.

21 Sanchis y Sivera 1909, S. 288–292. In seiner Publikation zitiert Sanchis y Sivera zahlreiche ältere Quellen, die sich mit dem Gemälde befassen: Diago 1599, lib. 1 (de la prov. de Aragón), fol. 33; Escolano 1610, lib. V, cap. III, col. 906–907; Castillo Solórzano 1635, fol. 158; Pahoner 1756, Bd. XI, ff. 135v–138v; Lemos Faria e Castro 1786, cap. VIII; Llorente Olivares 1887, S. 597.

22 Post 1930, S. 152 und Appendix, S. 328 (Abb.), S. 329; Ders. 1933, Appendix, S. 586–587.

23 Llompart i Moragues 1967. Die Kontextualisierung gelingt Llompart i Moragues vor allem Dank der Lektüre von Adolf Jacobys Publikation über Längenmaße (Jacoby 1929).

24 Blaya Estrada 2000b, S. 38; Sancho Andreu 2000; Restauration 2000, S. 249; José i Pitarch 2002; Ruiz i Quesada/Montolío Torán 2008a; Dies. 2008b; Espais de Llum 2008, S. 21.

25 Jacoby 1929, S. 187–188; Kissling 1965, S. 80; Ders. 1979; Goldberg 1987, S. 57; Reuter 1987a; Dies. 1987b; Ramisch 41995, S. 6; Ders. 52009, S. 6; Gockerell 1999, S. 130, S. 133, Anm. 26; Fey 2007, S. 150–152.

26 Schwäbisch Gmünd 2008.

27 Severinsen 1926.

Details

Seiten
466
Jahr
2017
ISBN (PDF)
9783034325103
ISBN (ePUB)
9783034325110
ISBN (MOBI)
9783034325127
ISBN (Hardcover)
9783034321303
DOI
10.3726/978-3-0343-2510-3
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2017 (März)
Erschienen
Bern, Bruxelles, Frankfurt am Main, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2017. 466 S., 46 s/w Abb., 14 farb. Abb.

Biographische Angaben

Anna Boroffka (Autor:in)

Anna Boroffka studierte Spanische Philologie und Kunstgeschichte in Berlin und Granada und promovierte 2014 über die «Länge Christi» in der Malerei. Nach einem wissenschaftlichen Volontariat im Bereich der Kulturellen Bildung ist sie seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Hamburg. Derzeit forscht sie am Centre for the Study of Manuscript Cultures über Manuskripte aus Neuspanien.

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Titel: Die «Länge Christi» in der Malerei
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