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Informationsverantwortung im Kaufrecht

Ein rechtsvergleichender und rechtsökonomischer Beitrag zur zukünftigen Ausgestaltung Europäischer Rechtsvereinheitlichungsprojekte

von Christopher Dassbach (Autor:in)
©2016 Dissertation XL, 610 Seiten

Zusammenfassung

Mit dem 2011 veröffentlichten Entwurf für ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht (GEKR) hat der Ausbau einer Europäischen Vertragsrechtsordnung einen neuen Höhepunkt erreicht. Auch wenn die Europäische Kommission diesen Entwurf in ihrem Arbeitsprogramm für das Jahr 2015 zurückgezogen hat, wird er weiterhin im Zentrum der notwendigerweise zu führenden rechtswissenschaftlichen Diskussion stehen, wie das Europäische Vertragsrecht ausgestaltet werden sollte. Der Autor unterzieht das europäische Informationsmodell auch jenseits vorvertraglicher Informationspflichten einer rechtsvergleichenden und rechtsökonomischen Analyse. Dabei thematisiert er dogmatische Einzelfragen und übergreifende Wertungszusammenhänge, um den Weg für Vereinheitlichungsprojekte nach dem GEKR vorzubereiten.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsübersicht
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Kap. 1: Einleitung und Grundlagen
  • A. Informationsverantwortung und die zukünftige Ausgestaltung Europäischer Rechtsvereinheitlichungsprojekte
  • B. Der Untersuchungsgegenstand der Informationsverantwortung
  • I. Begriff der Informationsverantwortung
  • II. Arten der Informationsverantwortung
  • 1. Grundsatz informationeller Eigenverantwortung
  • 2. Ausnahme informationeller Fremdverantwortung
  • III. Informationspflichten als Ausdruck informationeller Fremdverantwortung
  • 1. Informationspflichten und Informationsverantwortung
  • 2. Terminus der Informationspflicht
  • C. Forschungsmethoden und Gang der Untersuchung
  • I. Funktionale Rechtsvergleichung
  • 1. Soziales Problem: Informationsdefizit des Käufers
  • 2. Zu untersuchende Rechtsordnungen
  • a) Umverteilung von Informationsverantwortung im deutschen Recht
  • b) Umverteilung von Informationsverantwortung im GEKR
  • c) Umverteilung von Informationsverantwortung im CISG
  • d) Umverteilung von Informationsverantwortung im US-amerikanischen Recht
  • 3. Aufbau der Rechtsordnungsberichte
  • a) Allgemeines zum Aufbau der Rechtsordnungsberichte
  • b) Einteilung der Rechtsinstitute in drei Gruppen von Zurechnungsprinzipien und parteiliche Dispositionsbefugnisse
  • aa) 1. Gruppe: Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund der verschuldeten Verursachung des Informationsdefizits
  • bb) 2. Gruppe: Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund der abstrakten vertraglichen und kaufvertraglichen Risikoverteilung
  • cc) 3. Gruppe: Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund des bloßen Informationsdefizits
  • dd) Begrenzung und Erweiterung der Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund einer Parteivereinbarung
  • c) Im Einzelnen zu untersuchende Rechtsinstitute
  • aa) Arglistanfechtung
  • bb) Irrtumsanfechtung
  • cc) Kaufrechtliche Mängelgewährleistung
  • dd) Widerrufsrechte und Informationspflichten in besonderen Abschlusssituationen
  • ee) Verbraucherschützende Informationspflichten außerhalb besonderer Abschlusssituationen
  • ff) Allgemeine Haftungsnormen für vorvertragliches Fehlverhalten
  • 4. Vergleich und Bewertung
  • a) Vergleich auf zwei Ebenen
  • b) Bewertung des GEKR auf zwei Ebenen
  • II. Rechtsökonomie
  • D. Beschränkungen des Untersuchungsgegenstands
  • I. Keine Untersuchung des C2C- und des C2B-Verhältnisses
  • II. Keine Untersuchung jenseits des Kaufs beweglicher Sachen
  • III. Keine Beteiligung Dritter am Kaufvertragsverhältnis
  • IV. Kein Wettbewerbs- und Produkthaftungsrecht
  • Kap. 2: Rechtsordnungsberichte
  • A. Informationsverantwortung im deutschen Recht
  • I. Arglistanfechtung
  • 1. Tatbestand und Rechtsfolgen
  • 2. Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • a) Täuschung durch aktives Tun
  • b) Täuschung durch Unterlassen
  • aa) Abstrakte vertragliche Risikoverteilung als Zurechnungsprinzip
  • bb) Anforderungen an vorvertragliche Informationspflichten
  • (1) Gesetzlich normierte Informationspflichten
  • (2) Herleitung von Informationspflichten aus Treu und Glauben
  • II. Haftung aus c.i.c.
  • 1. Tatbestand und Rechtsfolgen
  • 2. Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • a) Verbot der Falschinformation
  • aa) Vertretenmüssen als Zurechnungsprinzip
  • bb) Konkurrenzverhältnis zwischen c.i.c. und Arglistanfechtung
  • b) Informatorisches Pflichtenprogramm
  • aa) Informationspflichten
  • bb) Informationsbeschaffungspflichten
  • cc) Beratungspflichten
  • III. Kaufrechtliche Mängelgewährleistungsrechte
  • 1. Europarechtliche Rahmenbedingungen: Die Verbrauchsgüterkauf-Richtlinie (VGKRL)
  • 2. Das deutsche Mängelgewährleistungsregime
  • a) Tatbestand und Rechtsfolgen
  • b) Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • aa) Garantiehaftung als Ausdruck informationeller Fremdverantwortung
  • bb) § 442 Abs. 1 BGB als Grenze der Umverteilung von Informationsverantwortung
  • 3. Ausblick: Der Vorschlag für eine Richtlinie über bestimmte vertragsrechtliche Aspekte des Warenkaufs im Fernabsatz (RL-Vorschlag)
  • IV. Irrtumsanfechtung
  • 1. Tatbestand und Rechtsfolgen
  • 2. Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • a) Irrtumsanfechtung nach § 119 Abs. 1 BGB
  • b) Irrtumsanfechtung nach § 119 Abs. 2 BGB
  • V. Widerrufsrechte und Informationspflichten in besonderen Abschlusssituationen
  • 1. Europarechtliche Rahmenbedingungen
  • a) Die Verbraucherrechte-Richtlinie (VRRL)
  • aa) Widerruf als Schutzinstrument wegen vorvertraglicher Informationsasymmetrien
  • bb) Informationspflichten in besonderen Abschlusssituationen
  • b) Die E-Commerce-Richtlinie (ECRL)
  • 2. Widerrufsrechte und Informationspflichten im deutschen Recht
  • a) Tatbestand und Rechtsfolgen
  • b) Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • aa) Außergeschäftsraum- und Fernabsatzgeschäfte
  • bb) Elektronischer Geschäftsverkehr
  • VI. Verbraucherschützende Informationspflichten außerhalb besonderer Abschlusssituationen
  • 1. Europarechtliche Rahmenbedingungen: Art. 5 VRRL
  • 2. § 312a Abs. 2 Satz 1 BGB i.V.m. Art. 246 EGBGB
  • a) Umsetzung des Art. 5 VRRL
  • b) Neue Wertung im informationellen Verbraucherschutzrecht
  • VII. Begrenzung und Erweiterung der Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund einer Parteivereinbarung
  • 1. Haftungsbeschränkungen
  • a) B2C-Verhältnis
  • b) B2B-Verhältnis
  • 2. Haftungserweiterungen
  • a) B2C-Verhältnis
  • b) B2B-Verhältnis
  • VIII. Zusammenfassung zur Informationsverantwortung im deutschen Recht
  • B. Informationsverantwortung im GEKR
  • I. Arglistanfechtung
  • 1. Tatbestand und Rechtsfolgen
  • 2. Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • a) Arglist als Zurechnungsprinzip bei Täuschungen durch aktives Tun
  • b) Anforderungen an vorvertragliche Informationspflichten
  • c) Änderung von Art. 55 GEKR a. F. durch das Parlament
  • II. Irrtumsanfechtung
  • 1. Tatbestand und Rechtsfolgen
  • 2. Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • a) Anfechtungsrecht des irrenden Käufers nur bei Verursachung des Irrtums oder bei einem gemeinsamen Irrtum
  • b) Systematisches Verhältnis der i) bis iii) in Art. 48 Abs. 1 lit. b) GEKR
  • III. Haftung für vertragswidrige Lieferung
  • 1. Tatbestand und Rechtsfolgen
  • 2. Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • a) Kommissionsentwurf
  • aa) Informationelle Fremdverantwortung des Verkäufers im B2B-Verhältnis
  • bb) Informationelle Fremdverantwortung des Verkäufers im B2C-Verhältnis
  • b) Änderungen durch das Parlament
  • aa) Änderung des Art. 104 GEKR a. F.
  • bb) Verhältnis des Art. 102 Abs. 3 GEKR n. F. zu Art. 104 GEKR n. F.
  • (1) Nur formale Änderung des Art. 102 Abs. 3 und 4 GEKR a. F.
  • (2) 1. Verständnisansatz: Art. 102 Abs. 3 GEKR n. F. als klarstellende Beschränkung des Art. 104 GEKR n. F. auf die Sachmängelhaftung
  • (3) 2. Verständnisansatz: Art. 102 Abs. 3 GEKR n. F. als Beschränkung des Art. 104 GEKR n. F. auf die Sachmängelhaftung und Begrenzung der Haftung für Rechtsmängel i.S.d. Art. 102 Abs. 2 GEKR im B2B-Verhältnis
  • c) Zwischenergebnis
  • IV. Verbraucherschützende Widerrufsrechte
  • 1. Tatbestand und Rechtsfolgen
  • 2. Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • V. Vorvertragliche Informationspflichten
  • 1. Vorvertragliche Informationspflichten der Art. 13 bis 29 GEKR
  • a) Regelungszweck, zeitlicher Anwendungsbereich und Rechtsfolgen
  • b) Informationspflichten im B2C-Verhältnis
  • aa) Allgemeine vorvertragliche Informationspflichten aus Art. 20 GEKR a. F.
  • bb) Informationspflichten für besondere Abschlusssituationen
  • (1) Informationspflichten für Außergeschäftsraum- und Fernabsatzverträge
  • (2) Informationspflichten bei elektronisch geschlossenen Fernabsatzverträgen
  • c) Informationspflichten im B2B-Verhältnis
  • aa) Art. 23 GEKR
  • bb) Informationspflichten im elektronischen Geschäftsverkehr
  • (1) Kommissionsentwurf
  • (2) Änderungen durch das Parlament
  • 2. Vorvertragliche Informationspflichten aus dem allgemeinen Gebot von Treu und Glauben und des redlichen Geschäftsverkehrs
  • a) Art. 2 Abs. 1 GEKR als dogmatische Grundlage für die Herleitung vorvertraglicher Informationspflichten
  • b) Rechtsfolgen bei Verstoß gegen die Pflichten aus Art. 2 Abs. 1 GEKR
  • aa) Kommissionsentwurf
  • bb) Änderung von Art. 2 Abs. 2 GEKR a. F. durch das Parlament
  • 3. Standard-Informationsblatt im B2C-Verhältnis
  • VI. Begrenzung und Erweiterung der Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund einer Parteivereinbarung
  • 1. Haftungsbeschränkungen
  • a) B2C-Verhältnis
  • b) B2B-Verhältnis
  • 2. Haftungserweiterungen
  • a) B2C-Verhältnis
  • aa) Kommissionsentwurf
  • bb) Änderungen durch das Parlament
  • b) B2B-Verhältnis
  • VII. Zusammenfassung zur Informationsverantwortung im GEKR
  • C. Informationsverantwortung im CISG
  • I. Arglistanfechtung
  • 1. Willensmängel als Gültigkeitsfrage i.S.d. Art. 4 Satz 2 lit. a) CISG
  • 2. Lückenfüllung nach nationalem Recht nur bei Fehlen einer funktional-äquivalenten Lösung im CISG
  • II. Haftung aus c.i.c.
  • 1. Vorvertragliches Schuldverhältnis als Regelungsgegenstand des CISG
  • 2. Lückenschließung durch nationales Recht
  • III. Haftung für vertragswidrige Lieferung
  • 1. Tatbestand und Rechtsfolgen
  • 2. Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • a) Umverteilung von Informationsverantwortung bei Sachmängeln
  • aa) Sachmängel i.S.d. Art. 35 Abs. 2 CISG
  • bb) Sachmängel i.S.d. Art. 35 Abs. 1 CISG
  • b) Umverteilung von Informationsverantwortung bei Rechtsmängeln
  • aa) Rechtsmängel i.S.d. Art. 42 CISG
  • bb) Rechtsmängel i.S.d. Art. 41 CISG
  • IV. Irrtumsanfechtung
  • V. Verbraucherschützende Vorschriften im Anwendungsbereich des CISG
  • 1. Widerruf bei Außergeschäftsraum- und Fernabsatzverträgen
  • 2. Informationspflichten des Unternehmers bei Außergeschäftsraum- und Fernabsatzverträgen
  • 3. Verbraucherschützende Informationspflichten außerhalb besonderer Abschlusssituationen
  • VI. Besondere Vorschriften für den elektronischen Geschäftsverkehr
  • VII. Begrenzung und Erweiterung der Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund einer Parteivereinbarung
  • 1. Haftungsbeschränkungen
  • 2. Haftungserweiterungen
  • VIII. Zusammenfassung zur Informationsverantwortung im CISG
  • D. Informationsverantwortung im US-amerikanischen Recht
  • I. Misrepresentation
  • 1. Tatbestand und Rechtsfolgen
  • a) Die misrepresentation als vertragliches und deliktisches Rechtsinstitut
  • b) Deliktische misrepresentation
  • c) Vertragliche misrepresentation
  • 2. Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • a) Deliktische Rechtsfigur der misrepresentation
  • aa) Verschulden als vorrangiges Zurechnungskriterium für einen deliktischen Schadensersatzanspruch bei Täuschungen durch aktives Tun
  • bb) Informationspflichten bei einer Täuschung durch Unterlassen
  • b) Vertragliche Rechtsfigur der misrepresentation
  • aa) Verursachte Beeinträchtigung der Willensfreiheit als Zurechnungskriterium bei Täuschungen durch aktives Tun
  • bb) Informationspflichten bei einer Täuschung durch Unterlassen
  • c) Zusammenfassung
  • II. Irrtumsanfechtung
  • 1. Tatbestand und Rechtsfolgen
  • 2. Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • a) Informationelle Eigenverantwortung des Irrenden
  • b) Ausnahme bei Unbilligkeit nach Maßgabe des richterlichen Ermessens
  • III. Kaufrechtliche Mängelgewährleistungsrechte
  • 1. Tatbestand und Rechtsfolgen
  • 2. Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • a) Umverteilung von Informationsverantwortung bei Sachmängeln
  • aa) Garantiehaftung des Verkäufers
  • bb) Informationelle Eigenverantwortung des Käufers nur in der Reichweite der vorvertraglichen Untersuchungsobliegenheit aus § 2–316 (3) (b) UCC
  • (1) Sachmängel im Sinne der §§ 2–314 und 2–315 UCC
  • (2) Sachmängel i.S.d. § 2–313 UCC
  • b) Umverteilung von Informationsverantwortung bei Rechtsmängeln
  • aa) Rechtsmängel i.S.d. § 2–312 (1) UCC
  • bb) Rechtsmängel i.S.d. § 2–312 (3) UCC
  • IV. Widerrufsrechte und Informationspflichten in besonderen Abschlusssituationen
  • 1. Tatbestand und Rechtsfolgen
  • 2. Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis
  • a) Widerrufsrechte und Informationspflichten bei Fernabsatzverträgen
  • b) Widerrufsrechte und Informationspflichten bei Außergeschäftsraumverträgen
  • c) Besondere Informationspflichten im elektronischen Geschäftsverkehr
  • V. Haftung infolge vorvertraglichen Fehlverhaltens
  • 1. Keine allgemeine vorvertragliche Haftungsnorm im US-amerikanischen Recht
  • 2. Partielle Erfassung des vorvertraglichen Stadiums durch verschiedene Rechtsinstitute
  • VI. Begrenzung und Erweiterung der Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund einer Parteivereinbarung
  • 1. Haftungsbeschränkungen
  • 2. Haftungserweiterungen
  • a) Schriftliche Zusicherungen vor dem Hintergrund des Magnuson-Moss Warranty Acts
  • b) Vorvertragliche Vereinbarungen
  • VII. Zusammenfassung zur Informationsverantwortung im US-amerikanischen Recht
  • E. Lösung der Beispielsfälle
  • I. Beispielsfall zur Arglistanfechtung
  • II. Beispielsfall zur Irrtumsanfechtung
  • III. Beispielsfall zur kaufrechtlichen Mängelgewährleistung
  • IV. Beispielsfall zu Widerrufsrechten und Informationspflichten in besonderen Abschlusssituationen
  • V. Beispielsfall zu verbraucherschützenden Informationspflichten außerhalb besonderer Abschlusssituationen
  • VI. Beispielsfall zu allgemeinen Haftungsnormen für vorvertragliches Fehlverhalten
  • Kap. 3: Vergleich
  • A. Vergleich der untersuchten Rechtsinstitute
  • I. Vergleich der Arglistanfechtung
  • 1. Schutzunwürdigkeit des arglistigen Verkäufers und informationelle Mitverantwortung des getäuschten Käufers
  • a) Deliktische Schadensersatzansprüche
  • b) Vertragsauflösung
  • 2. Umfang der informationellen Fremdverantwortung des Verkäufers
  • 3. Vorvertragliche Informationspflichten
  • a) Vergleichbare Ansätze in den Rechtsordnungen
  • b) Rolle des Verbraucherschutzes
  • c) Gesetzliche Vorgaben versus freie richterliche Bestimmung
  • II. Vergleich der Irrtumsanfechtung
  • 1. Gemeinsamer Ausgangspunkt: Spannungsfeld entgegengesetzter Interessen
  • 2. Erhebliche konzeptionelle Unterschiede zwischen den Rechtsordnungen
  • a) Irrtumsanfechtung in Deutschland: Betonung formaler Selbstbestimmung
  • b) Irrtumsanfechtung im GEKR und in den USA: schutzwürdiges Vertrauen des Erklärungsempfängers als Begrenzung des Anfechtungsrechts
  • aa) Vergleich der Irrtumsanfechtung im GEKR und in den USA
  • bb) Vergleich der Irrtumsanfechtung im GEKR und in den USA mit der Irrtumsanfechtung in Deutschland
  • III. Vergleich der kaufrechtlichen Mängelgewährleistungsrechte
  • 1. Verknüpfung des Wissensstands des Käufers vom Mangel bei Vertragsschluss mit der Verkäuferhaftung
  • a) Dogmatik der gesetzlichen Haftungsausschlüsse
  • b) Vergleich der hinter den gesetzlichen Haftungsausschlüssen stehenden Grundgedanken
  • 2. Informationelle Mitverantwortung des Käufers aufgrund vorvertraglicher Selbstinformations- und Untersuchungsobliegenheiten
  • IV. Vergleich der Widerrufsrechte und Informationspflichten in besonderen Abschlusssituationen
  • 1. Verbraucherschützendes Widerrufsrecht in besonderen Abschlusssituationen
  • 2. Informationspflichten im B2C-Verhältnis
  • 3. Informationspflichten im B2B-Verhältnis
  • V. Verbraucherschützende Informationspflichten außerhalb besonderer Abschlusssituationen
  • VI. Vergleich der Haftung aus c.i.c. mit funktionsäquivalenten Rechtsinstituten im GEKR und den USA
  • 1. Unterschiedliche Zurechnungsprinzipien bei Verursachung des Informationsdefizits
  • 2. Verletzung von Informations-, Informationsbeschaffungs- und Beratungspflichten
  • a) Informatorisches Pflichtenprogramm
  • aa) Vorvertragliche Informations- und Informationsbeschaffungspflichten
  • bb) Vorvertragliche Beratungspflichten
  • b) Unterschiedliche Rechtsfolgen
  • VII. Vergleich der Begrenzung und Erweiterung der Umverteilung von Informationsverantwortung durch eine Parteivereinbarung
  • 1. Haftungsbeschränkungen
  • 2. Haftungserweiterungen
  • B. Übergreifende Gemeinsamkeiten und Unterschiede
  • I. Informationsverantwortung vor dem Hintergrund unterschiedlicher Vertragsfunktionen
  • 1. Vertragsfunktionen zwischen Mikro- und Makroebene
  • a) Vertragsfunktion in Deutschland: personales Vertragsverständnis
  • b) Vertragsfunktion im GEKR: Vertrag als Instrument zur Binnenmarktförderung
  • c) Vertragsfunktion im CISG: Vertrag als Instrument zur Förderung des internationalen Warenverkehrs
  • d) Vertragsfunktion in den USA: Funktionsvielfalt des Vertrags und Dominanz eines ökonomischen Blickwinkels
  • 2. Zurechnungsprinzipien und Vertragsfunktionen
  • a) Informationelle Fremdverantwortung aufgrund der verschuldeten Verursachung des Informationsdefizits durch den Verkäufer
  • b) Informationelle Fremdverantwortung aufgrund der vertraglichen und kaufvertraglichen Risikoverteilung
  • c) Informationelle Fremdverantwortung aufgrund des bloßen Informationsdefizits des Käufers
  • II. Verbraucherschutz und Informationsverantwortung
  • 1. Fortschreitende Materialisierung des Privatrechts in Europa und Rest. Consumer Contracts in den USA
  • 2. Verbraucherschutz als eigenständiges Zurechnungsprinzip im Rahmen der abstrakten vertraglichen und kaufvertraglichen Risikoverteilung
  • a) Konjunktur von Informationspflichten vor dem Hintergrund eines Informationsmodells
  • b) Informationspflichten im B2C-Verhältnis
  • aa) Informationspflichten als Informationskatalog oder als Generalklausel
  • bb) Struktureller und situativer informationeller Verbraucherschutz
  • III. Informationelle Fremdverantwortung als nunmehr geltender Grundsatz?
  • 1. Erosion der Privatautonomie seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert
  • 2. Informationelle Eigenverantwortung des Käufers
  • a) B2C-Verhältnis
  • aa) Paradigmenwechsel vom Grundsatz informationeller Eigenverantwortung zum Grundsatz informationeller Fremdverantwortung in Europa
  • (1) Vielzahl der zu übermittelnden Informationen
  • (2) Rechtsinstitut der allgemeinen vorvertraglichen Informationspflicht in spezifizierter Form
  • (3) Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund sonstiger Rechtsinstitute
  • bb) Informationelle Eigenverantwortung des Verbrauchers in den USA
  • b) Weiterhin Grundsatz informationeller Eigenverantwortung im B2B-Verhältnis als rechtsvergleichende Grundposition
  • IV. Fleischers „transnationale Theorie vorvertraglicher Informationsverantwortlichkeiten“
  • 1. Kernaussagen von Fleischers Theorie
  • 2. Aktualisierende Überlegungen zu einzelnen Aspekten von Fleischers Theorie
  • a) Treu und Glauben als dogmatische Grundlage von Informationspflichten
  • b) Verbraucherschutz
  • c) Person des Informationsverpflichteten und des Informationsberechtigten
  • d) Modalitäten der Informationsübermittlung
  • C. Zusammenfassung
  • Kap. 4: Bewertung
  • A. Bewertungsmaßstab
  • I. Anforderungen an die Umverteilung von Informationsverantwortung aus ökonomischer Perspektive
  • 1. Ökonomische Dimension der Informationsverantwortung
  • a) Neue Institutionenökonomik
  • b) Informationsökonomik
  • c) Verhaltensökonomik
  • 2. Transaktionskosten- und Informationsökonomik
  • a) Transaktionskostenökonomik
  • aa) Existenz von Transaktionskosten
  • bb) Ziel der Transaktionskostenminimierung
  • b) Informationsökonomik
  • aa) Perspektive des uninformierten Käufers
  • (1) Preisdispersion und Suchkosten
  • (2) Informationsdefizite im Hinblick auf die Güterqualität
  • (3) Maßnahmen zum Abbau der Informationsdefizite des Käufers
  • bb) Perspektive des Verkäufers
  • (1) Ausgangsproblem: Informationskosten aufseiten beider Parteien
  • (2) Produktive und redistributive Informationen
  • (3) Informationserwerb durch Zufall oder durch Investition
  • (4) Cheapest cost avoider
  • (a) Informationspflichten
  • (b) Informationelle Fremdverantwortung aufgrund sonstiger Rechtsinstitute
  • 3. Prinzipal-Agent-Theorie
  • a) Grundstrukturen und Grundannahmen von Prinzipal-Agent-Beziehungen
  • b) Negative Auswahl (adverse selection)
  • aa) Der „Market for Lemons“ nach Akerlof
  • bb) Markversagen als Konsequenz von Informationsasymmetrien
  • cc) Maßnahmen zum Abbau von Informationsasymmetrien
  • (1) Signalisierung
  • (2) Screening
  • (3) Gesetzliche Vorschriften
  • 4. Verhaltensökonomik
  • a) Rationalitätsdefizite der Marktakteure
  • aa) Bedeutung des Entscheidungskontexts
  • bb) Referenzpunktabhängigkeit von Präferenzen
  • cc) Zeitinkonsistenz von Präferenzen
  • dd) Fehlerhafte Wahrscheinlichkeitsrechnungen und begrenzte Aufmerksamkeit
  • ee) Selbstüberschätzung und Überoptimismus
  • ff) Keine ausschließliche Orientierung an der Eigennutzmaximierung
  • b) Konsequenzen aus den Rationalitätsdefiziten der Marktakteure für den Gesetzgeber
  • aa) Das Optimum an Information und die Informationsüberlastung
  • bb) Bedeutung der Informationsformatierung
  • cc) Verhältnis von Informationspflichten zu sonstigen zwingenden Schutzvorschriften
  • dd) Verhaltensökonomische Dimensionen der Paternalismusdebatte
  • 5. Zusammenfassung zum ökonomischen Bewertungsmaßstab
  • II. Anforderungen an die Umverteilung von Informationsverantwortung aus rechtlicher Perspektive
  • 1. Der Grundsatz informationeller Eigenverantwortung
  • a) Privatautonomie im 21. Jahrhundert
  • b) Aufrechterhaltung des Grundsatzes informationeller Eigenverantwortung
  • 2. GEKR als System
  • a) Systemgedanke im Europäischen Vertragsrecht
  • b) Ordnung und Einheit im GEKR v. a. zugunsten der Rechtssicherheit
  • aa) Trennung von B2B- und B2C-Verhältnissen und von verschiedenen Vertragsabschlusssituationen
  • bb) Einheitlichkeit der verschiedenen Sprachfassungen
  • cc) Trend zur Standardisierung in der europäischen Gesetzgebung und der Systemgedanke
  • (1) Fortschreitende Standardisierung im Europäischen Vertragsrecht
  • (2) Standardisierung und Einzelfallgerechtigkeit in einem Europäischen Kaufrechtssystem
  • dd) Regelungstechnik der „Generalisierung bei verstärkter Ausdifferenzierung“
  • (1) Kompromiss zwischen abstrahierend-generalisierender und kasuistischer Regelungstechnik
  • (2) Rolle des EuGH in der Forderung nach einer leistungsfähigen Zivilgerichtsbarkeit
  • ee) Verhältnis des GEKR zu anderen Rechtsakten der EU
  • 3. Zusammenfassung zum rechtlichen Bewertungsmaßstab
  • III. Zusammenfassung zum Bewertungsmaßstab
  • B. Bewertung des GEKR
  • I. Bewertung der untersuchten Rechtsinstitute im GEKR
  • 1. Arglistanfechtung
  • a) Verknüpfung des Art. 49 GEKR mit vorvertraglichen Informationspflichten
  • aa) Verknüpfung der Einigungsmängel mit vorvertraglichen Informationspflichten als Zukunftsaufgabe
  • bb) Kritikpunkte an der Verknüpfung der Arglistanfechtung mit vorvertraglichen Informationspflichten
  • (1) Verweis auf „vorvertragliche Informationspflichten“ als Schwachpunkt
  • (2) Normierung einer allgemeinen Informationspflicht aus Treu und Glauben und dem redlichen Geschäftsverkehr als Schwachpunkt
  • cc) Lösungsvorschlag
  • b) Schadensersatz infolge arglistiger Täuschung
  • aa) Umfang des erstattungsfähigen Schadens
  • bb) Informationelle Mitverantwortung des arglistig getäuschten Käufers
  • cc) Beibehaltung des Art. 55 GEKR
  • (1) Verhältnis zwischen Art. 55 GEKR und Art. 28 f. GEKR
  • (2) Verhältnis zwischen Art. 55 GEKR und dem Mängelgewährleistungsrecht
  • c) Zusammenfassung der Verbesserungsvorschläge
  • 2. Irrtumsanfechtung
  • a) Entscheidung zugunsten des common law-Modells im GEKR
  • aa) Verursachung als überzeugendes Zurechnungskriterium
  • bb) Problematische Abweichungen vom US-amerikanischen und deutschen Recht
  • (1) Fehlendes Billigkeitselement im GEKR und die Relevanz von Irrtümern bei der Willenskommunikation
  • (2) Zu geringe und unklare Anforderungen an die Anfechtungsberechtigung wegen gemeinsamen Irrtums
  • (3) Kein Ersatz des Vertrauensschadens
  • b) Systemkonformität des Art. 48 Abs. 1 lit. b) i) bis iii) GEKR
  • aa) Verknüpfung der Irrtumsanfechtung mit vorvertraglichen Informationspflichten
  • bb) Verursachung des Irrtums nach Art. 48 Abs. 1 lit. b) i) GEKR
  • c) Schadensersatz infolge eines Irrtums
  • aa) Erstattungsfähiger Schadensersatzumfang
  • bb) Beibehaltung des Art. 55 GEKR
  • (1) Verhältnis zwischen Art. 55 GEKR und den Art. 28 f. GEKR
  • (2) Verhältnis zwischen Art. 55 GEKR und dem Mängelgewährleistungsrecht
  • d) Zusammenfassung der Verbesserungsvorschläge
  • 3. Mängelgewährleistung
  • a) Verknüpfung der Mängelkenntnis des Käufers bei Vertragsschluss mit der Mängelhaftung
  • aa) Kritik an den Art. 102 und 104 GEKR
  • bb) Lösungsvorschlag
  • b) Das GEKR als Wegbereiter eines „Market for Peaches“
  • c) Zusammenfassung der Verbesserungsvorschläge
  • 4. Widerrufsrechte des Verbrauchers und Informationspflichten des Unternehmers
  • a) Zwingendes Widerrufsrecht im Fernabsatz
  • aa) Kritik
  • bb) Lösungsvorschlag
  • (1) Einführung eines optionalen Widerrufsrechts
  • (2) Ausdehnung auf das B2B-Verhältnis
  • b) Vorvertragliche Informationspflichten
  • aa) Entwicklung einer AT-BT-Struktur
  • bb) Normierung einer allgemeinen vorvertraglichen Informationspflicht in generalklauselartiger Form
  • (1) Kritik an den allgemeinen Informationspflichten aus Art. 20 GEKR a. F. und Art. 23 GEKR
  • (a) Eine statt zwei allgemeine Informationspflichten
  • (b) Unvereinbarkeit mit dem Grundsatz informationeller Eigenverantwortung
  • (c) Detailkritik an Art. 20 GEKR a. F.
  • (aa) Art. 20 Abs. 1 GEKR a. F.
  • (bb) Art. 20 Abs. 2 GEKR a. F.
  • (d) Detailkritik an Art. 23 GEKR
  • (2) Lösungsvorschlag
  • cc) Informationspflichten in besonderen Abschlusssituationen
  • (1) Fernabsatz- und Außergeschäftsraumverträge
  • (a) Reduzierung der Informationspflichten
  • (b) Informationen über die wesentlichen Warenmerkmale
  • (aa) B2C-Verhältnis
  • (bb) B2B-Verhältnis
  • (c) Informationen über ein gesetzliches Widerrufsrecht
  • (aa) Informationen über die Existenz, Nichtexistenz und den Verlust eines Widerrufsrechts
  • (bb) Informationszeitpunkt
  • (2) Besondere Informationspflichten für elektronisch abgeschlossene Verträge
  • (a) Klarheit des persönlichen Anwendungsbereichs
  • (b) Reduzierung der Informationspflichten
  • (aa) Art. 24 GEKR
  • (bb) Art. 25 GEKR
  • dd) Abschaffung des Standard-Informationsblatts
  • ee) Informationsformatierung
  • (1) Lösung des Sprachproblems
  • (a) Notwendigkeit einer Lösung
  • (b) Fortschreibung der Wertung des Art. 6 Abs. 1 lit. b) Rom I-VO
  • (2) Präziserer Gesetzgebungsstil
  • (3) Keine besonderen gesetzlich vorgegebenen Darstellungsanforderungen für den m-commerce
  • ff) Gemeinsame Rechtsfolgenbestimmungen in den Art. 28 f. GEKR
  • (1) Erstattungsfähiger Schaden
  • (2) Beibehaltung der zweispurigen Rechtsfolgenstruktur
  • (3) Verschuldensunabhängigkeit der Haftung
  • (4) Konkurrenz mit anderen Rechtsbehelfen
  • (a) Verhältnis zwischen Art. 28 f. GEKR und den Vorschriften zu den Einigungsmängeln
  • (b) Verhältnis zwischen Art. 28 f. GEKR und dem Mängelgewährleistungsrecht
  • gg) Beseitigung der „Angriffsfunktion“ von Art. 2 Abs. 1 GEKR durch das Parlament
  • c) Zusammenfassung und Gesamtbetrachtung der Verbesserungsvorschläge
  • aa) Zusammenfassung der Verbesserungsvorschläge
  • bb) Das Projekt eines GEKR und die notwendige Revision des Verbraucheracquis
  • cc) Paradigma des hohen und nicht des höchsten Verbraucherschutzniveaus
  • 5. Dispositivität
  • a) Haftungsbeschränkungen
  • aa) Primat des halbzwingenden Rechts im B2C-Verhältnis
  • bb) Zwingendstellung des Gebots von Treu und Glauben und des redlichen Geschäftsverkehrs sogar für das B2B-Verhältnis
  • cc) Bestehende dogmatische Unklarheiten
  • b) Haftungserweiterungen
  • aa) Garantien als wichtiges Signalisierungsinstrument
  • bb) Informationspflichten im Hinblick auf Garantien im GEKR
  • (1) Unkritische Übernahme der VGKRL und der VRRL
  • (2) Bestandsaufnahme des Inhalts der Informationspflichten im GEKR
  • (3) Übernahme des Garantiemodells des Magnuson-Moss Warranty Acts
  • c) Zusammenfassung der Verbesserungsvorschläge
  • II. Übergreifende Bewertungsaspekte im Hinblick auf das GEKR
  • 1. Hohes Verbraucherschutzniveau im GEKR
  • a) Notwendigkeit eines stärker situativen informationellen Verbraucherschutzkonzepts
  • b) Vermeidung eines Consumer Protection Overload
  • c) GEKR als Ausprägung eines harten Paternalismus
  • 2. GEKR und CISG
  • a) Notwendige Berücksichtigung des CISG im Entstehungsprozess des GEKR
  • b) Regelungsqualität des GEKR im Hinblick auf die Umverteilung von Informationsverantwortung im Vergleich zum CISG
  • aa) Schwächen des CISG als Potenzial des GEKR
  • bb) Ungenutztes Potenzial im B2B-Verhältnis
  • cc) Beschränkung des GEKR auf das B2C-Verhältnis?
  • 3. GEKR und Acquisrevision
  • a) Unterbliebene Acquisrevision
  • b) Notwendigkeit einer Acquisrevision durch das GEKR
  • aa) Wettbewerb der Rechtsordnungen
  • bb) Einhaltung des Subsidiaritäts- und Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes
  • 4. Informationsmodell des GEKR
  • a) Wahrung des Grundsatzes informationeller Eigenverantwortung
  • b) Beachtung der Erkenntnisse einer ökonomischen Analyse des Rechts
  • c) Verhältnis zwischen Informationspflichten und sonstigem zwingenden Schutzrecht: das europäische Informationsmodell auf dem Weg in eine Legitimationskrise
  • 5. Systemgedanke im GEKR
  • a) Äußeres System
  • b) Einheitlichkeit der Sprachfassungen
  • c) Inneres System
  • aa) Unterscheidung zwischen B2B- und B2C-Verhältnissen: Rückbesinnung auf ein allgemeines Zivilrecht
  • bb) Verhältnis zwischen Informationspflichten und sonstigem zwingenden Schutzrecht
  • cc) Widerspruchsfreies Verbraucherleitbild
  • dd) Standardisierung und Einzelfallgerechtigkeit
  • ee) Unmittelbares Verhältnis zwischen den einzelnen Vorschriften
  • 6. Ziel der Transaktionskostensenkung durch das GEKR
  • Kap. 5: Gesamtergebnis und Ausblick
  • Literaturverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Kap. 1: Einleitung und Grundlagen

A.    Informationsverantwortung und die zukünftige Ausgestaltung Europäischer Rechtsvereinheitlichungsprojekte

B.    Der Untersuchungsgegenstand der Informationsverantwortung

I.       Begriff der Informationsverantwortung

II.      Arten der Informationsverantwortung

1.    Grundsatz informationeller Eigenverantwortung

2.    Ausnahme informationeller Fremdverantwortung

III.     Informationspflichten als Ausdruck informationeller Fremdverantwortung

1.    Informationspflichten und Informationsverantwortung

2.    Terminus der Informationspflicht

C.    Forschungsmethoden und Gang der Untersuchung

I.       Funktionale Rechtsvergleichung

1.    Soziales Problem: Informationsdefizit des Käufers

2.    Zu untersuchende Rechtsordnungen

a)        Umverteilung von Informationsverantwortung im deutschen Recht

b)        Umverteilung von Informationsverantwortung im GEKR

c)        Umverteilung von Informationsverantwortung im CISG

d)        Umverteilung von Informationsverantwortung im US-amerikanischen Recht

3.    Aufbau der Rechtsordnungsberichte

a)        Allgemeines zum Aufbau der Rechtsordnungsberichte

b)        Einteilung der Rechtsinstitute in drei Gruppen von Zurechnungsprinzipien und parteiliche Dispositionsbefugnisse

aa)      1. Gruppe: Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund der verschuldeten Verursachung des Informationsdefizits

bb)      2. Gruppe: Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund der abstrakten vertraglichen und kaufvertraglichen Risikoverteilung

cc)      3. Gruppe: Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund des bloßen Informationsdefizits

dd)      Begrenzung und Erweiterung der Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund einer Parteivereinbarung

c)        Im Einzelnen zu untersuchende Rechtsinstitute

aa)      Arglistanfechtung

bb)      Irrtumsanfechtung

cc)      Kaufrechtliche Mängelgewährleistung

dd)      Widerrufsrechte und Informationspflichten in besonderen Abschlusssituationen

ee)      Verbraucherschützende Informationspflichten außerhalb besonderer Abschlusssituationen

ff)       Allgemeine Haftungsnormen für vorvertragliches Fehlverhalten

4.    Vergleich und Bewertung

a)        Vergleich auf zwei Ebenen

b)        Bewertung des GEKR auf zwei Ebenen

II.      Rechtsökonomie

D.    Beschränkungen des Untersuchungsgegenstands

I.       Keine Untersuchung des C2C- und des C2B-Verhältnisses

II.      Keine Untersuchung jenseits des Kaufs beweglicher Sachen

III.     Keine Beteiligung Dritter am Kaufvertragsverhältnis

IV.     Kein Wettbewerbs- und Produkthaftungsrecht

Kap. 2: Rechtsordnungsberichte

A.    Informationsverantwortung im deutschen Recht

I.       Arglistanfechtung

1.    Tatbestand und Rechtsfolgen

2.    Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

a)        Täuschung durch aktives Tun

b)        Täuschung durch Unterlassen

aa)      Abstrakte vertragliche Risikoverteilung als Zurechnungsprinzip

bb)      Anforderungen an vorvertragliche Informationspflichten

(1)      Gesetzlich normierte Informationspflichten

(2)      Herleitung von Informationspflichten aus Treu und Glauben

II.      Haftung aus c.i.c.

1.    Tatbestand und Rechtsfolgen

2.    Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

a)        Verbot der Falschinformation

aa)      Vertretenmüssen als Zurechnungsprinzip

bb)      Konkurrenzverhältnis zwischen c.i.c. und Arglistanfechtung

b)        Informatorisches Pflichtenprogramm

aa)      Informationspflichten

bb)      Informationsbeschaffungspflichten

cc)      Beratungspflichten

III.     Kaufrechtliche Mängelgewährleistungsrechte

1.    Europarechtliche Rahmenbedingungen: Die Verbrauchsgüterkauf-Richtlinie (VGKRL)

2.    Das deutsche Mängelgewährleistungsregime

a)        Tatbestand und Rechtsfolgen

b)        Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

aa)      Garantiehaftung als Ausdruck informationeller Fremdverantwortung

bb)      § 442 Abs. 1 BGB als Grenze der Umverteilung von Informationsverantwortung

3.    Ausblick: Der Vorschlag für eine Richtlinie über bestimmte vertragsrechtliche Aspekte des Warenkaufs im Fernabsatz (RL-Vorschlag)

IV.     Irrtumsanfechtung

1.    Tatbestand und Rechtsfolgen

2.    Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

a)        Irrtumsanfechtung nach § 119 Abs. 1 BGB

b)        Irrtumsanfechtung nach § 119 Abs. 2 BGB

V.      Widerrufsrechte und Informationspflichten in besonderen Abschlusssituationen

1.    Europarechtliche Rahmenbedingungen

a)        Die Verbraucherrechte-Richtlinie (VRRL)

aa)      Widerruf als Schutzinstrument wegen vorvertraglicher Informationsasymmetrien

bb)      Informationspflichten in besonderen Abschlusssituationen

b)        Die E-Commerce-Richtlinie (ECRL)

2.    Widerrufsrechte und Informationspflichten im deutschen Recht

a)        Tatbestand und Rechtsfolgen

b)        Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

aa)      Außergeschäftsraum- und Fernabsatzgeschäfte

bb)      Elektronischer Geschäftsverkehr

VI.    Verbraucherschützende Informationspflichten außerhalb besonderer Abschlusssituationen

1.    Europarechtliche Rahmenbedingungen: Art. 5 VRRL

2.    § 312a Abs. 2 Satz 1 BGB i.V.m. Art. 246 EGBGB

a)        Umsetzung des Art. 5 VRRL

b)        Neue Wertung im informationellen Verbraucherschutzrecht

VII.   Begrenzung und Erweiterung der Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund einer Parteivereinbarung

1.    Haftungsbeschränkungen

a)        B2C-Verhältnis

b)        B2B-Verhältnis

2.    Haftungserweiterungen

a)        B2C-Verhältnis

b)        B2B-Verhältnis

VIII. Zusammenfassung zur Informationsverantwortung im deutschen Recht

B.    Informationsverantwortung im GEKR

I.       Arglistanfechtung

1.    Tatbestand und Rechtsfolgen

2.    Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

a)        Arglist als Zurechnungsprinzip bei Täuschungen durch aktives Tun

b)        Anforderungen an vorvertragliche Informationspflichten

c)        Änderung von Art. 55 GEKR a. F. durch das Parlament

II.      Irrtumsanfechtung

1.    Tatbestand und Rechtsfolgen

2.    Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

a)        Anfechtungsrecht des irrenden Käufers nur bei Verursachung des Irrtums oder bei einem gemeinsamen Irrtum

b)        Systematisches Verhältnis der i) bis iii) in Art. 48 Abs. 1 lit. b) GEKR

III.     Haftung für vertragswidrige Lieferung

1.    Tatbestand und Rechtsfolgen

2.    Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

a)        Kommissionsentwurf

aa)      Informationelle Fremdverantwortung des Verkäufers im B2B-Verhältnis

bb)      Informationelle Fremdverantwortung des Verkäufers im B2C-Verhältnis

b)        Änderungen durch das Parlament

aa)      Änderung des Art. 104 GEKR a. F.

bb)      Verhältnis des Art. 102 Abs. 3 GEKR n. F. zu Art. 104 GEKR n. F.

(1)      Nur formale Änderung des Art. 102 Abs. 3 und 4 GEKR a. F.

(2)      1. Verständnisansatz: Art. 102 Abs. 3 GEKR n. F. als klarstellende Beschränkung des Art. 104 GEKR n. F. auf die Sachmängelhaftung

(3)      2. Verständnisansatz: Art. 102 Abs. 3 GEKR n. F. als Beschränkung des Art. 104 GEKR n. F. auf die Sachmängelhaftung und Begrenzung der Haftung für Rechtsmängel i.S.d. Art. 102 Abs. 2 GEKR im B2B-Verhältnis

c)        Zwischenergebnis

IV.     Verbraucherschützende Widerrufsrechte

1.    Tatbestand und Rechtsfolgen

2.    Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

V.      Vorvertragliche Informationspflichten

1.    Vorvertragliche Informationspflichten der Art. 13 bis 29 GEKR

a)        Regelungszweck, zeitlicher Anwendungsbereich und Rechtsfolgen

b)        Informationspflichten im B2C-Verhältnis

aa)      Allgemeine vorvertragliche Informationspflichten aus Art. 20 GEKR a. F.

bb)      Informationspflichten für besondere Abschlusssituationen

(1)      Informationspflichten für Außergeschäftsraum- und Fernabsatzverträge

(2)      Informationspflichten bei elektronisch geschlossenen Fernabsatzverträgen

c)        Informationspflichten im B2B-Verhältnis

aa)      Art. 23 GEKR

bb)      Informationspflichten im elektronischen Geschäftsverkehr

(1)      Kommissionsentwurf

(2)      Änderungen durch das Parlament

2.    Vorvertragliche Informationspflichten aus dem allgemeinen Gebot von Treu und Glauben und des redlichen Geschäftsverkehrs

a)        Art. 2 Abs. 1 GEKR als dogmatische Grundlage für die Herleitung vorvertraglicher Informationspflichten

b)        Rechtsfolgen bei Verstoß gegen die Pflichten aus Art. 2 Abs. 1 GEKR

aa)      Kommissionsentwurf

bb)      Änderung von Art. 2 Abs. 2 GEKR a. F. durch das Parlament

3.    Standard-Informationsblatt im B2C-Verhältnis

VI.    Begrenzung und Erweiterung der Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund einer Parteivereinbarung

1.    Haftungsbeschränkungen

a)        B2C-Verhältnis

b)        B2B-Verhältnis

2.    Haftungserweiterungen

a)        B2C-Verhältnis

aa)      Kommissionsentwurf

bb)      Änderungen durch das Parlament

b)        B2B-Verhältnis

VII.   Zusammenfassung zur Informationsverantwortung im GEKR

C.    Informationsverantwortung im CISG

I.       Arglistanfechtung

1.    Willensmängel als Gültigkeitsfrage i.S.d. Art. 4 Satz 2 lit. a) CISG

2.    Lückenfüllung nach nationalem Recht nur bei Fehlen einer funktional-äquivalenten Lösung im CISG

II.      Haftung aus c.i.c.

1.    Vorvertragliches Schuldverhältnis als Regelungsgegenstand des CISG

2.    Lückenschließung durch nationales Recht

III.     Haftung für vertragswidrige Lieferung

1.    Tatbestand und Rechtsfolgen

2.    Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

a)        Umverteilung von Informationsverantwortung bei Sachmängeln

aa)      Sachmängel i.S.d. Art. 35 Abs. 2 CISG

bb)      Sachmängel i.S.d. Art. 35 Abs. 1 CISG

b)        Umverteilung von Informationsverantwortung bei Rechtsmängeln

aa)      Rechtsmängel i.S.d. Art. 42 CISG

bb)      Rechtsmängel i.S.d. Art. 41 CISG

IV.     Irrtumsanfechtung

V.      Verbraucherschützende Vorschriften im Anwendungsbereich des CISG

1.    Widerruf bei Außergeschäftsraum- und Fernabsatzverträgen

2.    Informationspflichten des Unternehmers bei Außergeschäftsraum- und Fernabsatzverträgen

3.    Verbraucherschützende Informationspflichten außerhalb besonderer Abschlusssituationen

VI.    Besondere Vorschriften für den elektronischen Geschäftsverkehr

VII.      Begrenzung und Erweiterung der Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund einer Parteivereinbarung

1.    Haftungsbeschränkungen

2.    Haftungserweiterungen

VIII. Zusammenfassung zur Informationsverantwortung im CISG

D.    Informationsverantwortung im US-amerikanischen Recht

I.       Misrepresentation

1.    Tatbestand und Rechtsfolgen

a)        Die misrepresentation als vertragliches und deliktisches Rechtsinstitut

b)        Deliktische misrepresentation

c)        Vertragliche misrepresentation

2.    Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

a)        Deliktische Rechtsfigur der misrepresentation

aa)      Verschulden als vorrangiges Zurechnungskriterium für einen deliktischen Schadensersatzanspruch bei Täuschungen durch aktives Tun

bb)      Informationspflichten bei einer Täuschung durch Unterlassen

b)        Vertragliche Rechtsfigur der misrepresentation

aa)      Verursachte Beeinträchtigung der Willensfreiheit als Zurechnungskriterium bei Täuschungen durch aktives Tun

bb)      Informationspflichten bei einer Täuschung durch Unterlassen

c)        Zusammenfassung

II.      Irrtumsanfechtung

1.    Tatbestand und Rechtsfolgen

2.    Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

a)        Informationelle Eigenverantwortung des Irrenden

b)        Ausnahme bei Unbilligkeit nach Maßgabe des richterlichen Ermessens

III.     Kaufrechtliche Mängelgewährleistungsrechte

1.    Tatbestand und Rechtsfolgen

2.    Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

a)        Umverteilung von Informationsverantwortung bei Sachmängeln

aa)      Garantiehaftung des Verkäufers

bb)      Informationelle Eigenverantwortung des Käufers nur in der Reichweite der vorvertraglichen Untersuchungsobliegenheit aus § 2–316 (3) (b) UCC

(1)      Sachmängel im Sinne der §§ 2–314 und 2–315 UCC

(2)      Sachmängel i.S.d. § 2–313 UCC

b)        Umverteilung von Informationsverantwortung bei Rechtsmängeln

aa)      Rechtsmängel i.S.d. § 2–312 (1) UCC

bb)      Rechtsmängel i.S.d. § 2–312 (3) UCC

IV.     Widerrufsrechte und Informationspflichten in besonderen Abschlusssituationen

1.    Tatbestand und Rechtsfolgen

2.    Bedeutung für die Umverteilung von Informationsverantwortung im Kaufvertragsverhältnis

a)        Widerrufsrechte und Informationspflichten bei Fernabsatzverträgen

b)        Widerrufsrechte und Informationspflichten bei Außergeschäftsraumverträgen

c)        Besondere Informationspflichten im elektronischen Geschäftsverkehr

V.      Haftung infolge vorvertraglichen Fehlverhaltens

1.    Keine allgemeine vorvertragliche Haftungsnorm im US-amerikanischen Recht

2.    Partielle Erfassung des vorvertraglichen Stadiums durch verschiedene Rechtsinstitute

VI.    Begrenzung und Erweiterung der Umverteilung von Informationsverantwortung aufgrund einer Parteivereinbarung

1.    Haftungsbeschränkungen

2.    Haftungserweiterungen

a)        Schriftliche Zusicherungen vor dem Hintergrund des Magnuson-Moss Warranty Acts

b)        Vorvertragliche Vereinbarungen

VII.      Zusammenfassung zur Informationsverantwortung im US-amerikanischen Recht

E.    Lösung der Beispielsfälle

I.       Beispielsfall zur Arglistanfechtung

II.      Beispielsfall zur Irrtumsanfechtung

III.     Beispielsfall zur kaufrechtlichen Mängelgewährleistung

IV.     Beispielsfall zu Widerrufsrechten und Informationspflichten in besonderen Abschlusssituationen

V.      Beispielsfall zu verbraucherschützenden Informationspflichten außerhalb besonderer Abschlusssituationen

VI.    Beispielsfall zu allgemeinen Haftungsnormen für vorvertragliches Fehlverhalten

Kap. 3: Vergleich

A.    Vergleich der untersuchten Rechtsinstitute

I.       Vergleich der Arglistanfechtung

1.    Schutzunwürdigkeit des arglistigen Verkäufers und informationelle Mitverantwortung des getäuschten Käufers

a)        Deliktische Schadensersatzansprüche

b)        Vertragsauflösung

2.    Umfang der informationellen Fremdverantwortung des Verkäufers

3.    Vorvertragliche Informationspflichten

a)        Vergleichbare Ansätze in den Rechtsordnungen

b)        Rolle des Verbraucherschutzes

c)        Gesetzliche Vorgaben versus freie richterliche Bestimmung

II.      Vergleich der Irrtumsanfechtung

1.    Gemeinsamer Ausgangspunkt: Spannungsfeld entgegengesetzter Interessen

2.    Erhebliche konzeptionelle Unterschiede zwischen den Rechtsordnungen

a)        Irrtumsanfechtung in Deutschland: Betonung formaler Selbstbestimmung

b)        Irrtumsanfechtung im GEKR und in den USA: schutzwürdiges Vertrauen des Erklärungsempfängers als Begrenzung des Anfechtungsrechts

aa)      Vergleich der Irrtumsanfechtung im GEKR und in den USA

bb)      Vergleich der Irrtumsanfechtung im GEKR und in den USA mit der Irrtumsanfechtung in Deutschland

III.     Vergleich der kaufrechtlichen Mängelgewährleistungsrechte

1.    Verknüpfung des Wissensstands des Käufers vom Mangel bei Vertragsschluss mit der Verkäuferhaftung

a)        Dogmatik der gesetzlichen Haftungsausschlüsse

b)        Vergleich der hinter den gesetzlichen Haftungsausschlüssen stehenden Grundgedanken

2.    Informationelle Mitverantwortung des Käufers aufgrund vorvertraglicher Selbstinformations- und Untersuchungsobliegenheiten

IV.     Vergleich der Widerrufsrechte und Informationspflichten in besonderen Abschlusssituationen

1.    Verbraucherschützendes Widerrufsrecht in besonderen Abschlusssituationen

2.    Informationspflichten im B2C-Verhältnis

3.    Informationspflichten im B2B-Verhältnis

V.      Verbraucherschützende Informationspflichten außerhalb besonderer Abschlusssituationen

VI.    Vergleich der Haftung aus c.i.c. mit funktionsäquivalenten Rechtsinstituten im GEKR und den USA

1.    Unterschiedliche Zurechnungsprinzipien bei Verursachung des Informationsdefizits

2.    Verletzung von Informations-, Informationsbeschaffungs- und Beratungspflichten

a)        Informatorisches Pflichtenprogramm

aa)      Vorvertragliche Informations- und Informationsbeschaffungspflichten

bb)      Vorvertragliche Beratungspflichten

b)        Unterschiedliche Rechtsfolgen

VII.   Vergleich der Begrenzung und Erweiterung der Umverteilung von Informationsverantwortung durch eine Parteivereinbarung

1.    Haftungsbeschränkungen

2.    Haftungserweiterungen

B.    Übergreifende Gemeinsamkeiten und Unterschiede

I.       Informationsverantwortung vor dem Hintergrund unterschiedlicher Vertragsfunktionen

1.    Vertragsfunktionen zwischen Mikro- und Makroebene

a)        Vertragsfunktion in Deutschland: personales Vertragsverständnis

b)        Vertragsfunktion im GEKR: Vertrag als Instrument zur Binnenmarktförderung

c)        Vertragsfunktion im CISG: Vertrag als Instrument zur Förderung des internationalen Warenverkehrs

d)        Vertragsfunktion in den USA: Funktionsvielfalt des Vertrags und Dominanz eines ökonomischen Blickwinkels

2.    Zurechnungsprinzipien und Vertragsfunktionen

a)        Informationelle Fremdverantwortung aufgrund der verschuldeten Verursachung des Informationsdefizits durch den Verkäufer

b)        Informationelle Fremdverantwortung aufgrund der vertraglichen und kaufvertraglichen Risikoverteilung

c)        Informationelle Fremdverantwortung aufgrund des bloßen Informationsdefizits des Käufers

II.      Verbraucherschutz und Informationsverantwortung

1.    Fortschreitende Materialisierung des Privatrechts in Europa und Rest. Consumer Contracts in den USA

2.    Verbraucherschutz als eigenständiges Zurechnungsprinzip im Rahmen der abstrakten vertraglichen und kaufvertraglichen Risikoverteilung

a)        Konjunktur von Informationspflichten vor dem Hintergrund eines Informationsmodells

b)        Informationspflichten im B2C-Verhältnis

aa)      Informationspflichten als Informationskatalog oder als Generalklausel

bb)      Struktureller und situativer informationeller Verbraucherschutz

III.     Informationelle Fremdverantwortung als nunmehr geltender Grundsatz?

1.    Erosion der Privatautonomie seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert

Details

Seiten
XL, 610
Jahr
2016
ISBN (ePUB)
9783631700754
ISBN (PDF)
9783653070156
ISBN (MOBI)
9783631700761
ISBN (Hardcover)
9783631678831
DOI
10.3726/978-3-653-07015-6
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (September)
Schlagworte
Verbraucherschutz Informationspflichten Gemeinsames Europäisches Kaufrecht Vertragsrecht CISG USA
Erschienen
Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2016. XL, 610 S.

Biographische Angaben

Christopher Dassbach (Autor:in)

Christopher Dassbach studierte Rechtswissenschaft an der Universität Frankfurt am Main und forschte anschließend als Visiting Scholar an der George Washington University Law School in Washington, D.C. Er arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Internationales und Europäisches Privatrecht und Rechtsvergleichung der Goethe-Universität.

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Titel: Informationsverantwortung im Kaufrecht
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