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Christliche Wissenssysteme und «Strategien des Übersetzens» im Missionierungskontext

Die Darstellung der tagalischen Religion im 17. und 18. Jahrhundert

von Imke Rath (Autor:in)
©2017 Dissertation 482 Seiten

Zusammenfassung

In ihrer Studie begibt sich die Autorin auf die Suche nach den Spuren einer vergangenen Religion aus den philippinischen Tagalog-Provinzen. Eine Verbindung von diskurs- und begriffsgeschichtlichen Ansätzen mit einer sprachwissenschaftlichen Analyse dient zur Untersuchung der kolonialen und postkolonialen Wissensproduktion und ermöglicht eine Neubewertung des lückenhaften Bildes, das von der Religion vorherrscht. Ziel ist es, exemplarisch den Mehrwert durch die Einbindung des Konzepts der Kulturellen Übersetzung und der «Area Studies» in die kulturhistorische Forschung aufzuzeigen. Am Ende der Studie steht eine neue Interpretation der einzelnen Bestandteile der tagalischen Religion, die als Grundlage für weiterführende Untersuchungen dienen soll.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Danksagung
  • Inhalt
  • 1 Einleitung
  • 1.1 Auf der Suche nach einer ‚ursprünglichen‘ Religion
  • 1.2 Theoretische Grundlagen
  • 1.3 Historiographie der tagalischen Religion
  • 1.4 Struktur der Arbeit und Vorgehensweise
  • 1.5 Voraussetzungen der Mission auf den Philippinen
  • 1.6 Die koloniale und kirchliche Hierarchie
  • 1.7 Spanische Missionspraxis auf den Philippinen
  • 2 Teil 1: Christliche Wissenssysteme. Die spanisch-katholische Darstellung der tagalischen Religion
  • 2.1 Quellenkorpus
  • Miguel de Loarca, Relación de las Yslas Filipinas, 1582
  • Juan de Plasencia, Relación del culto, 1589
  • Der Boxer-Codex, ca. 1590
  • Marcelo de Ribadeneira, Historia de las islas del archipiélago, 1601
  • Pedro Chirino, Relación de las Islas Filipinas, 1604
  • Antonio de Morga, 1609, Sucesos de las Islas Filipinas
  • Diego de Bobadilla, 1640, „Relation of the Filipinas Islands”
  • Francisco Colín, 1663, Labor evangélica
  • Francisco de Santa Inés, 1676, Crónica de la provincia de San Gregorio Magno
  • Juan Francisco de San Antonio, 1738, Chrónicas de la santa provincia de San Gregorio
  • Juan José Delgado, 1751, Historia general sacro-profana
  • Pedro Murillo Velarde, 1752, Geographía histórica
  • Joaquín Martínez de Zúñiga, 1803, Historia de las islas Philipinas
  • 2.2 Spanisch-katholische Kategorien zur Beschreibung der tagalischen Religion
  • 2.3 Gott, Wesen und Objekte der Verehrung
  • 2.3.1 Gott und Vergöttlichungen
  • Anbetung von Tieren
  • Anbetung von Objekten und Orten
  • Anbetung von Himmelskörpern
  • 2.3.2 Anito
  • 2.3.3 Weitere Ahnenverehrung und nono
  • Nono
  • 2.3.4 Ídolos und idolillos
  • 2.4 Ritualspezialisten
  • 2.4.1 Indigene Priester
  • Catalonan
  • Sonat
  • 2.4.2 Hexen
  • Mangagavay
  • Manyisalat
  • Mangagayoma
  • Pangatahoan
  • Hocloban
  • Bayoguin
  • Mancocolam
  • Magtatangal
  • Silangan
  • Aswang und Patianac
  • 2.4.3 Weitere Ritualspezialisten
  • 2.4.4 Von der Anthropomorphie philippinischer Hexen
  • 2.5 Geister und Dämonen
  • Geister
  • Dämonen
  • 2.6 Jenseits und Schöpfungsgeschichte
  • 2.6.1 Himmel und Hölle
  • 2.6.2 Seele
  • 2.6.3 Tod
  • 2.6.4 Grab und Beerdigung
  • 2.6.5 Trauer
  • 2.6.6 Schöpfungsgeschichte
  • 2.7 Tempel, Gottesdienste, (heilige) Schrift und Propheten
  • Tempel und Gottesdienste
  • Heilige Schrift
  • Propheten
  • 2.8 Aberglaube und Wahrsagerei
  • 2.9 Der Beobachter als Agens: Veränderungen der tagalischen Religion durch die Beobachtung und Darstellung
  • 2.9.1 Simplifizierung des Inhaltes durch Komplexitätsreduktion
  • 2.9.2 Übernahme indigener Kategorien
  • 2.9.3 Christianisierung von Phänomenen
  • 2.9.4 Veränderung einer Kategorie durch Umkontextualisierung
  • 2.9.5 Indigenisierung anders- und transreligiöser Phänomene
  • 2.9.6 Verschleierung von Phänomenen durch eine Entkontextualisierung
  • 2.10 Das ‚andere Andere‘ in den spanischen Beobachtungen der tagalischen Religion
  • 3 Teil 2: Strategien des Übersetzens. Die Aushandlung des christlichen Wissens über das tagalische Jenseits und die Essenz des Menschen
  • 3.1 Quellenkorpus
  • Die Declaración de los Mandamientos von Juan de Oliver
  • Die Doctrina Christiana von 1593
  • Das Beichtmanual von Thomas Pinpin und Francisco (Blancas) de San José
  • Der Katechismus von Luis de Amesquita
  • Das Beichtmanual von Gaspar de San Agustín
  • Der Katechismus von Tomás Ortiz
  • Das Beichtmanual von Sebastian de Totanes
  • Der Katechismus von Pedro Murillo Velarde
  • Der Brebe catecismo von 1770
  • Der Hirtenbrief von Basilio Sancho de Santa Justa y Rufina
  • 3.2 Die Aushandlung der Anderswelten
  • 3.3 Der katholische Himmel und die Glorie
  • 3.3.1 Übersetzung des Himmels und der Glorie ins Tagalog
  • 3.3.2 Die Überführung indigener Andersweltvorstellungen in das katholische Himmelskonzept
  • 3.3.3 Die Darstellung der katholischen Hölle und ihre Übersetzung ins Tagalog
  • 3.3.4 Das Fegefeuer und seine Darstellung in philippinischen Lehrwerken
  • 3.3.5 Die Darstellung des Limbus’
  • 3.3.6 Parallelen der katholischen Unterweltkonzeption mit den vermeintlichen indigenen Höllenvorstellungen
  • 3.4 Die Kategorie Seele
  • 3.4.1 Vorchristliche, griechische Seelenkonzepte
  • 3.4.2 Die Seele in der Bibel
  • 3.4.3 Philosophisch-theologische Entwicklung des christlichen Seelenkonzeptes
  • 3.4.4 Themenkomplexe des christlichen Seelendiskurses und Seelenmetaphorik
  • 3.4.5 Die spanische Seele
  • 3.5 Einführung der christlichen Seele auf den Philippinen und Übersetzung des Konzepts in den religiösen Lehrwerken
  • 3.5.1 Seele auf Tagalog
  • 3.5.2 Seele und Körper
  • 3.5.3 Die Fähigkeiten der Seele
  • 3.5.4 Die eigene Seele und das Jenseits
  • 3.5.5 Die Verbindung der Seele lebender Menschen mit der transzendenten Welt
  • 3.5.6 Die Bedeutung der Sakramente und die Sorge für die eigene Seele
  • Die Bedeutung der Taufe für die Seele
  • Die Bedeutung der Firmung für die Seele
  • Die Bedeutung der Eucharistie für die Seele
  • Die Bedeutung der Buße oder Beichte für die Seele
  • Die Bedeutung der der Weihe und der Ehe für die Seele
  • Die Bedeutung der Letzten Ölung für die Seele
  • Weitere Mittel und christliche Handlungen, die der eigenen Seele helfen
  • 3.5.7 Die Feinde der Seele
  • 3.5.8 Die Seele anderer und Werke der Barmherzigkeit
  • 3.5.9 Alma, kaluluwa und loob
  • 3.6 Kaluluwa und die tagalische Seele aus den Religionsbeschreibungen
  • 3.7 Ethnologische Seelenkonzepte und die philippinische Essenz des Menschen
  • 3.7.1 Philippinische Forschung zum kaluluwa-Konzept
  • Doppelseelenkonzepte
  • Zwei Seelen
  • Zwillingsseelen
  • Gefährtenkonzepte
  • Kaluluwa, ginhawa und Atem
  • Etymologie von kaluluwa
  • 3.7.2 Ein kulturwissenschaftliches Modell zur Untersuchung austronesischer Seelenvorstellungen
  • 3.7.3 Das Verhältnis von tagalischen zu anderen philippinischen und ozeanischen Seelenkonzepten
  • 3.7.4 Ein frühneuzeitlich spanisch-katholisches Vitalitäts- und Gefühlsprinzip
  • 3.8 Loob in den religiösen Lehrwerken
  • 3.8.1 Loob als Herz
  • 3.8.2 Loob als Wille
  • 3.8.3 Loob und die Sünde
  • 3.8.4 Loob als das Innere
  • 3.8.5 Die Rolle von loob in interindividuellen Beziehungen
  • 3.9 Die lexikalische Bedeutung von loob
  • 3.10 Das aktuelle loob-Verständnis
  • 3.11 Utang na loob
  • 3.11.1 Utang na loob in den religiösen Lehrwerken
  • 3.12 Hiya
  • 3.13 Die tagalische Essenz des Menschen
  • 4 Fazit und Ausblick
  • 4.1 Inhaltliches Fazit: Eine neue Interpretation der tagalischen Religion
  • 4.2 Theoretisch-methodisches Fazit: Die Wanderung des Wissens, Kulturelle Übersetzung und Interdisziplinarität in der Produktion neuen Wissens
  • 5 Glossar
  • 6 Abbildungen
  • 7 Ungedruckte Quellen
  • 8 Literaturverzeichnis

Imke Rath

Christliche Wissenssysteme und «Strategien des Übersetzens» im Missionierungskontext

Die Darstellung der tagalischen Religion im 17. und 18. Jahrhundert

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Autorenangaben

Imke Rath studierte Sprachen und Kulturen Austronesiens, Islamwissenschaft und Ethnologie an der Universität Hamburg. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Geschichte der Universität Hamburg.

Über das Buch

In Ihrer Studie begibt sich die Autorin auf die Suche nach den Spuren einer vergangenen Religion aus den philippinischen Tagalog-Provinzen. Eine Verbindung von diskurs- und begriffsgeschichtlichen Ansätzen mit einer sprachwissenschaftlichen Analyse dient zur Untersuchung der kolonialen und postkolonialen Wissensproduktion und ermöglicht eine Neubewertung des lückenhaften Bildes, das von der Religion vorherrscht. Ziel ist es, exemplarisch aufzuzeigen welchen Mehrwert die Einbindung des Konzeptes der Kulturellen Übersetzung und der Area Studies der kulturhistorischen Forschung liefert. Am Ende der Studie steht eine neue Interpretation der einzelnen Bestandteile der tagalischen Religion, die als Grundlage für weiterführende Untersuchungen dienen soll.

Zitierfähigkeit des eBooks

Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.

Danksagung

Die vorliegende Arbeit basiert auf einer Dissertation, die ich im Rahmen der durch die DFG geförderten Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe „Text, Bild, Performanz: Wandel und Ambivalenz kultureller Ordnungen in kolonialen Kontaktzonen (Provincia de Charcas und Philippinen, 17.–18. Jahrhundert)“ an der Universität Hamburg angefertigt habe. Mein größter Dank gilt der Nachwuchsgruppenleiterin Dr. Astrid Windus für die Ermöglichung des Vorhabens und die große Unterstützung während der gesamten Bearbeitung. Ich danke auch Prof. Dr. Ulrich Mücke für die Betreuung meiner Arbeit und die konstruktiven Überarbeitungsvorschläge. Zudem möchte ich mich bei meiner Kollegin Andrea Nicklisch (Mitdoktorandin) und meinem Kollegen Dr. Eberhard Crailsheim für die ausgesprochen gute Zusammenarbeit, den engagierten Austausch und die schöne Zeit, die wir gemeinsam verbracht haben, bedanken. Weitere Weggefährtinnen und Mitdoktorandinnen, die mir während der Bearbeitung des Vorhabens beratend und freundschaftlich zur Seite standen, sind Ulrike Bohse-Jaspersen und Katrin Dircksen.

Für die anregenden Diskussionen im Verlauf der Bearbeitung sowie die unschätzbare Hilfe in der Fertigstellung der Arbeit danke ich Nina Waßmann. Ihr gegenüber stehe ich daher fortan in einer utang-na-loob-Verpflichtung.

Als Ansprechpartner in Fragen der philippinischen (Kultur-)Geschichte danke ich Prof. Dr. Reinhard Wendt (Fernuniversität in Hagen), ebenso Prof. Dr. Peter Bräunlein (Georg-August-Universität Göttingen), dessen Bücher und Literaturempfehlungen zur Seelenkonzeption mir sehr geholfen haben. Prof. Dr. Jens Baumgarten (Universidade Federal de São Paulo) unterstützte das Projekt als Kooperationspartner und Berater in kunsthistorischen Fragen.

Ed Castro und Noel danke ich für die große Hilfe bei der Orientierung und Kontaktaufnahme auf den Philippinen sowie für interessante und aufschlussreiche Kulturreisen. Für eine gute Kooperation und hilfreiche Hinweise danke ich auch Prof. Dr. Regalado Trota Jose (University of Santo Tomas, Manila) und Prof. Dr. Santiago Albano Pilar (University of the Philippines, Quezon City). Bei der Archivarbeit erhielt ich besondere Unterstützung von den Bibliothekarinnen in der Rare Book Collection und der Filipiniana Division der National Library Manila, von Berni Sobremonte im Erzdiözesanarchiv in Intramuros, sowie Marco Antonio aus der Biblioteca del Instituto Nacional de Antropología e Historia in Mexiko. Auch danke ich Marites Paz-Tauro aus der Anthropology Division des National Museum of the Philippines für ihre Kooperation.←5 | 6→

Ich widme diese Arbeit meinem Vater, der während der Bearbeitungszeit überraschend verstarb und seine Gefühle auf der Reise in eine andere Welt mit meiner engsten Familie und mir teilte. Auch wenn seine Erlebnisse nicht mit den in dieser Arbeit beschriebenen Ideen der Anderswelt vereinbar sind, scheint er gespürt zu haben, dass er an einen schönen Ort gelangt – wo immer dieser auch sein mag.

Den Leserinnen und Lesern möchte ich ein Zitat aus Goethes Faust auf den Weg geben, das als Brückenschlag dienen kann zwischen einer christlich geprägten Welt und der vielleicht exotisch wirkenden Religion, die im Folgenden beschrieben wird.

Zwei Seelen wohnen, ach! In meiner Brust,

Die eine will sich von der andern trennen;

Die eine hält, in derber Liebeslust,

Sich an die Welt, mit klammernden Organen;

Die andre hebt gewaltsam sich vom Duft

Zu den Gefilden hoher Ahnen.

Die zwischen Erd’ und Himmel herrschend weben,

So steiget nieder aus dem goldnen Duft

Und führt mich weg, zu neuem buntem Leben!1←6 | 7→


1 Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie, erster Theil. Hermann Passarge: London 1841, S. 56.

Inhalt

1 Einleitung

1.1 Auf der Suche nach einer ‚ursprünglichen‘ Religion

1.2 Theoretische Grundlagen

1.3 Historiographie der tagalischen Religion

1.4 Struktur der Arbeit und Vorgehensweise

1.5 Voraussetzungen der Mission auf den Philippinen

1.6 Die koloniale und kirchliche Hierarchie

1.7 Spanische Missionspraxis auf den Philippinen

2 Teil 1: Christliche Wissenssysteme.
Die spanisch-katholische Darstellung
der tagalischen Religion

2.1 Quellenkorpus

2.2 Spanisch-katholische Kategorien zur Beschreibung
der tagalischen Religion

2.3 Gott, Wesen und Objekte der Verehrung

2.3.1 Gott und Vergöttlichungen

2.3.2 Anito

2.3.3 Weitere Ahnenverehrung und nono

2.3.4 Ídolos und idolillos

2.4 Ritualspezialisten

2.4.1 Indigene Priester

2.4.2 Hexen

2.4.3 Weitere Ritualspezialisten

2.4.4 Von der Anthropomorphie philippinischer Hexen

2.5 Geister und Dämonen

2.6 Jenseits und Schöpfungsgeschichte

2.6.1 Himmel und Hölle

2.6.2 Seele

2.6.3 Tod

2.6.4 Grab und Beerdigung

2.6.5 Trauer

2.6.6 Schöpfungsgeschichte ←7 | 8→

2.7 Tempel, Gottesdienste, (heilige) Schrift und Propheten

2.8 Aberglaube und Wahrsagerei

2.9 Der Beobachter als Agens: Veränderungen der tagalischen Religion durch die Beobachtung und Darstellung

2.9.1 Simplifizierung des Inhaltes durch Komplexitätsreduktion

2.9.2 Übernahme indigener Kategorien

2.9.3 Christianisierung von Phänomenen

2.9.4 Veränderung einer Kategorie durch Umkontextualisierung

2.9.5 Indigenisierung anders- und transreligiöser Phänomene

2.9.6 Verschleierung von Phänomenen durch eine Entkontextualisierung

2.10 Das ‚andere Andere‘ in den spanischen Beobachtungen
der tagalischen Religion

3 Teil 2: Strategien des Übersetzens. Die Aushandlung
des christlichen Wissens über das tagalische Jenseits und die Essenz des Menschen

3.1 Quellenkorpus

3.2 Die Aushandlung der Anderswelten

3.3 Der katholische Himmel und die Glorie

3.3.1 Übersetzung des Himmels und der Glorie ins Tagalog

3.3.2 Die Überführung indigener Andersweltvorstellungen in das katholische Himmelskonzept

3.3.3 Die Darstellung der katholischen Hölle und ihre Übersetzung ins Tagalog

3.3.4 Das Fegefeuer und seine Darstellung in philippinischen Lehrwerken

3.3.5 Die Darstellung des Limbus’

3.3.6 Parallelen der katholischen Unterweltkonzeption mit
den vermeintlichen indigenen Höllenvorstellungen

3.4 Die Kategorie Seele

3.4.1 Vorchristliche, griechische Seelenkonzepte

3.4.2 Die Seele in der Bibel

3.4.3 Philosophisch-theologische Entwicklung des christlichen Seelenkonzeptes

3.4.4 Themenkomplexe des christlichen Seelendiskurses und Seelenmetaphorik

3.4.5 Die spanische Seele←8 | 9→

3.5 Einführung der christlichen Seele auf den Philippinen und Übersetzung des Konzepts in den religiösen Lehrwerken

3.5.1 Seele auf Tagalog

3.5.2 Seele und Körper

3.5.3 Die Fähigkeiten der Seele

3.5.4 Die eigene Seele und das Jenseits

3.5.5 Die Verbindung der Seele lebender Menschen mit
der transzendenten Welt

3.5.6 Die Bedeutung der Sakramente und die Sorge für
die eigene Seele

3.5.7 Die Feinde der Seele

3.5.8 Die Seele anderer und Werke der Barmherzigkeit

3.5.9 Alma, kaluluwa und loob

3.6 Kaluluwa und die tagalische Seele aus den Religionsbeschreibungen

3.7 Ethnologische Seelenkonzepte und die philippinische Essenz
des Menschen

3.7.1 Philippinische Forschung zum kaluluwa-Konzept

3.7.2 Ein kulturwissenschaftliches Modell zur Untersuchung austronesischer Seelenvorstellungen

3.7.3 Das Verhältnis von tagalischen zu anderen philippinischen und ozeanischen Seelenkonzepten

3.7.4 Ein frühneuzeitlich spanisch-katholisches Vitalitäts- und Gefühlsprinzip

3.8 Loob in den religiösen Lehrwerken

3.8.1 Loob als Herz

3.8.2 Loob als Wille

3.8.3 Loob und die Sünde

3.8.4 Loob als das Innere

3.8.5 Die Rolle von loob in interindividuellen Beziehungen

3.9 Die lexikalische Bedeutung von loob

3.10 Das aktuelle loob-Verständnis

3.11 Utang na loob

3.11.1 Utang na loob in den religiösen Lehrwerken

3.12 Hiya

3.13 Die tagalische Essenz des Menschen ←9 | 10→

4 Fazit und Ausblick

4.1 Inhaltliches Fazit: Eine neue Interpretation der tagalischen Religion

4.2 Theoretisch-methodisches Fazit: Die Wanderung des Wissens, Kulturelle Übersetzung und Interdisziplinarität in
der Produktion neuen Wissens

5 Glossar

6 Abbildungen

7 Ungedruckte Quellen

8 Literaturverzeichnis

←10 | 11→

Details

Seiten
482
Jahr
2017
ISBN (ePUB)
9783631705896
ISBN (PDF)
9783653069556
ISBN (MOBI)
9783631705902
ISBN (Hardcover)
9783631676141
DOI
10.3726/978-3-653-06955-6
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (Dezember)
Schlagworte
Philippinen Religion Wissensproduktion Kulturelle Übersetzung Historiographie Missionsgeschichte Frühe Neuzeit Spanisches Kolonialreich
Erschienen
Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2017. 482 S., 8 Abb.

Biographische Angaben

Imke Rath (Autor:in)

Imke Rath studierte Sprachen und Kulturen Austronesiens, Islamwissenschaft und Ethnologie an der Universität Hamburg. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Geschichte der Universität Hamburg.

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