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Schulpolitik im Wandel

Historische Wurzeln und schulstrukturelle Wege in den ostdeutschen Bundesländern und Berlin nach der Wiedervereinigung

von Rita Nikolai (Autor:in)
©2018 Monographie 372 Seiten

Zusammenfassung

Nach der Wiedervereinigung entschieden sich die ostdeutschen Bundesländer und das wiedervereinigte Berlin für unterschiedliche Schulstrukturmodelle. Mit dem Buch wird erstmals eine vergleichende systematische Analyse der schulstrukturellen Entscheidungsprozesse vorgelegt. In Kombination von akteur- und ideenzentrierten Perspektiven analysiert das Buch, welche Mechanismen die jeweiligen schulstrukturellen Entscheidungen erklären können. Die Analysen beruhen auf Auswertungen von amtlichen und nichtamtlichen Dokumenten, Presseberichterstattungen und Experteninterviews mit damaligen schulpolitischen Akteuren. Nicht überall kam es zu einer Übernahme des westdeutschen Schulstrukturmodells, vielmehr entschieden sich einzelne Bundesländer auch für eigenständige Wege in der Schulstruktur.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Danksagungen
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Einleitung
  • 2. Forschungsstand, Analyserahmen und theoretische Perspektiven
  • 2.1. Forschungsstand zu den Strukturreformen in Ostdeutschland und Berlin nach der Wiedervereinigung
  • 2.2. Analyserahmen und theoretische Perspektiven
  • 2.2.1. Akteurzentrierte Perspektiven: Die Rolle von Parteien, Interessengruppen und Agenten institutionellen Wandels
  • 2.2.2. Ideenzentrierte Perspektiven: Die Bedeutung von Ideen für die Entscheidungen politischer Akteure
  • 3. Methodisches Vorgehen der Untersuchung
  • 4. Ausgangslage: Schulstrukturelle Entwicklungen in der Sowjetischen Besatzungszone und in der Deutschen Demokratischen Republik bis zur Wiedervereinigung
  • 4.1. Von 1945 bis zum Mauerfall 1989
  • 4.2. Vom Mauerfall bis zur Wiedervereinigung und den ersten Landtagswahlen im Oktober 1990
  • 5. Reformprozesse in den ostdeutschen Bundesländern und in Berlin 1990/91
  • 5.1. Thüringen
  • 5.1.1. Entwicklungen bis zur Landtagswahl im Oktober 1990
  • 5.1.2. Landtagswahl 1990
  • 5.1.3. Auseinandersetzungen um den Referentenwurf
  • 5.1.4. Idee der Zweigliedrigkeit im Kultusministerium
  • 5.1.5. Parlamentarische Auseinandersetzungen um den Gesetzentwurf der Landesregierung
  • 5.1.6. Fazit zum Entscheidungsprozess in Thüringen
  • 5.2. Brandenburg
  • 5.2.1. Entwicklungen bis zur Landtagswahl im Oktober 1990
  • 5.2.2. Landtagswahl 1990 und Entwicklungen im Herbst/Winter 1990/91
  • 5.2.3. Parlamentarische Auseinandersetzungen um den Gesetzentwurf der Landesregierung
  • 5.2.4. Fazit zum Entscheidungsprozess in Brandenburg
  • 5.3. Mecklenburg-Vorpommern
  • 5.3.1. Entwicklungen bis zur Landtagswahl im Oktober 1990
  • 5.3.2. Landtagswahl 1990 und Entwicklungen im Herbst/Winter 1990/91
  • 5.3.3. Idee der Dreigliedrigkeit im Kultusministerium
  • 5.3.4. Parlamentarische Auseinandersetzungen um die Schulgesetzentwürfe
  • 5.3.5. Fazit zum Entscheidungsprozess in Mecklenburg-Vorpommern
  • 5.4. Sachsen-Anhalt
  • 5.4.1. Entwicklungen bis zur Landtagswahl im Oktober 1990
  • 5.4.2. Landtagswahl 1990 und Entwicklungen im Herbst/Winter 1990/91
  • 5.4.3. Parlamentarische Auseinandersetzungen um die Schulgesetzentwürfe
  • 5.4.4. Fazit zum Entscheidungsprozess in Sachsen-Anhalt
  • 5.5. Sachsen
  • 5.5.1. Entwicklungen bis zur Landtagswahl im Oktober 1990
  • 5.5.2. Landtagswahl 1990 und Auseinandersetzungen um den Referentenentwurf
  • 5.5.3. Idee der Zweigliedrigkeit
  • 5.5.4. Parlamentarische Auseinandersetzungen um den Gesetzentwurf der Landesregierung
  • 5.5.5. Fazit zum Entscheidungsprozess in Sachsen
  • 5.6. Berlin
  • 5.6.1. Entwicklungen in Westberlin von 1945 bis 1989
  • 5.6.2. Nach der Wende: Alles bleibt beim Alten
  • 5.6.3. Fazit zum Entscheidungsprozess in Berlin
  • 6. Zusammenfassung
  • Quellenverzeichnis
  • Literaturverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • Anhang

Rita Nikolai

Schulpolitik im Wandel

Historische Wurzeln und schulstrukturelle Wege
in den ostdeutschen Bundesländern und Berlin
nach der Wiedervereinigung

Autorenangaben

Rita Nikolai ist derzeit Heisenberg-Stipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Bildungs- und Sozialpolitik, Bildungsungleichheiten, Schulsystemforschung und Theorien institutionellen Wandels.

Über das Buch

Nach der Wiedervereinigung entschieden sich die ostdeutschen Bundesländer und das wiedervereinigte Berlin für unterschiedliche Schulstrukturmodelle. Mit dem Buch wird erstmals eine vergleichende systematische Analyse der schulstrukturellen Entscheidungsprozesse vorgelegt. In Kombination von akteur- und ideenzentrierten Perspektiven analysiert das Buch, welche Mechanismen die jeweiligen schulstrukturellen Entscheidungen erklären können. Die Analysen beruhen auf Auswertungen von amtlichen und nichtamtlichen Dokumenten, Presseberichterstattungen und Experteninterviews mit damaligen schulpolitischen Akteuren. Nicht überall kam es zu einer Übernahme des westdeutschen Schulstrukturmodells, vielmehr entschieden sich einzelne Bundesländer auch für eigenständige Wege in der Schulstruktur.

Zitierfähigkeit des eBooks

Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.

Danksagungen

Die vorliegende Analyse hat einen längeren Weg hinter sich. Eine erste Idee bekam ich, als ich mich 2007 am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) gemeinsam mit meinem Kollegen Marcel Helbig an die schulstrukturelle Entwicklung in den westdeutschen Bundesländern seit 1949 bzw. für die ostdeutschen Bundesländer seit 1990 wagte. Die Arbeit an dem gemeinsam verfassten Buch Die Unvergleichbaren (2015) brachte mich immer wieder dazu, über die schulstrukturellen Brüche und Kontinuitäten in den ostdeutschen Bundesländern und in Berlin seit der Wiedervereinigung 1990 nachzudenken. Das Interesse an den schulpolitischen Entscheidungsprozessen ließ mich nicht mehr los und mit einem Wechsel an die Humboldt-Universität zu Berlin nahm das Forschungsprojekt Gestalt an und auch Fahrt auf. Mit einer Sachbeihilfe durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) konnte ich schließlich 2014 eine umfangreiche Analyse starten.

Ich möchte mich bei vielen Personen bedanken, die mich bei diesem Weg und auch Eintauchen in die Entscheidungsprozesse der damaligen Zeit begleitet und mich mit vielen Denkanstößen bereichert haben. Hierzu gehören am WZB zunächst Marcel Helbig, der, in Ostdeutschland geboren, mir, in Westdeutschland geboren und aufgewachsen, viele Einsichten in die schulstrukturellen Prozesse in Ostdeutschland eröffnete. Die Betreuung der Masterarbeit von Maria Reimer 2010 zum schulstrukturellen Entscheidungsprozess in Thüringen war dabei eine Initialzündung, denn wir begannen gemeinsam Experteninterviews mit Akteuren der damaligen Zeit in den ostdeutschen Bundesländern durchzuführen und setzten diese fruchtbare Zusammenarbeit bei den Interviews auch nach meinem Wechsel an die Humboldt-Universität 2011 fort. Sigrid Blömeke möchte ich sehr danken für wertvolle Ratschläge beim Antrag auf eine Sachbeihilfe der DFG und auch den Diskussionen in ihrem Forschungskolloquium am Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität. Mein Dank gilt dabei auch meiner damaligen Mitarbeiterin Kerstin Rothe für die Unterstützung bei der Antragstellung, wie auch für die gemeinsam durchgeführten Interviews im Bundesland Brandenburg. Ebenso möchte ich meiner Mitarbeiterin Caroline Kann danken, die mich im DFG-geförderten Projekt bei der Aufbereitung der Quellen wie auch bei weiteren Experteninterviews unterstützte. Mein Dank gilt auch meiner studentischen Hilfskraft Luitgard Maria Erdt, die unermüdlich die Presseberichterstattung im Zeitungsarchiv der Staatsbibliothek aufbereitete und die auch das Manuskript gewissenhaft überprüfte. Ebenso möchte ich allen In←5 | 6→terviewpartner*innen für ihre Bereitschaft und auch wertvollen Einblicke sehr herzlich danken.

Danken möchte ich schließlich meinem Ehemann Ralf Herold, der mit mir das Interesse an den Transformationsprozessen teilt und mit mir bislang viele Regionen in Ostdeutschland entdeckte. Gerade im Endstadium der Fertigstellung des Buches waren seine Ermutigungen und auch Ratschläge beim Korrekturlesen des Manuskripts unendlich hilfreich. Vielen Dank dafür.←6 | 7→

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Forschungsstand, Analyserahmen und theoretische Perspektiven

2.1. Forschungsstand zu den Strukturreformen in Ostdeutschland und Berlin nach der Wiedervereinigung

2.2. Analyserahmen und theoretische Perspektiven

2.2.1. Akteurzentrierte Perspektiven: Die Rolle von Parteien, Interessengruppen und Agenten institutionellen Wandels

2.2.2. Ideenzentrierte Perspektiven: Die Bedeutung von Ideen für die Entscheidungen politischer Akteure

3. Methodisches Vorgehen der Untersuchung

4. Ausgangslage: Schulstrukturelle Entwicklungen in der Sowjetischen Besatzungszone und in der Deutschen Demokratischen Republik bis zur Wiedervereinigung

4.1. Von 1945 bis zum Mauerfall 1989

4.2. Vom Mauerfall bis zur Wiedervereinigung und den ersten Landtagswahlen im Oktober 1990

5. Reformprozesse in den ostdeutschen Bundesländern und in Berlin 1990/91

5.1. Thüringen

5.1.1. Entwicklungen bis zur Landtagswahl im Oktober 1990

5.1.2. Landtagswahl 1990

5.1.3. Auseinandersetzungen um den Referentenwurf

5.1.4. Idee der Zweigliedrigkeit im Kultusministerium

5.1.5. Parlamentarische Auseinandersetzungen um den Gesetzentwurf der Landesregierung

5.1.6. Fazit zum Entscheidungsprozess in Thüringen ←7 | 8→

5.2. Brandenburg

5.2.1. Entwicklungen bis zur Landtagswahl im Oktober 1990

5.2.2. Landtagswahl 1990 und Entwicklungen im Herbst/Winter 1990/91

5.2.3. Parlamentarische Auseinandersetzungen um den Gesetzentwurf der Landesregierung

5.2.4. Fazit zum Entscheidungsprozess in Brandenburg

5.3. Mecklenburg-Vorpommern

5.3.1. Entwicklungen bis zur Landtagswahl im Oktober 1990

5.3.2. Landtagswahl 1990 und Entwicklungen im Herbst/Winter 1990/91

5.3.3. Idee der Dreigliedrigkeit im Kultusministerium

5.3.4. Parlamentarische Auseinandersetzungen um die Schulgesetzentwürfe

5.3.5. Fazit zum Entscheidungsprozess in Mecklenburg-Vorpommern

5.4. Sachsen-Anhalt

5.4.1. Entwicklungen bis zur Landtagswahl im Oktober 1990

5.4.2. Landtagswahl 1990 und Entwicklungen im Herbst/Winter 1990/91

5.4.3. Parlamentarische Auseinandersetzungen um die Schulgesetzentwürfe

5.4.4. Fazit zum Entscheidungsprozess in Sachsen-Anhalt

5.5. Sachsen

5.5.1. Entwicklungen bis zur Landtagswahl im Oktober 1990

5.5.2. Landtagswahl 1990 und Auseinandersetzungen um den Referentenentwurf

5.5.3. Idee der Zweigliedrigkeit

5.5.4. Parlamentarische Auseinandersetzungen um den Gesetzentwurf der Landesregierung

5.5.5. Fazit zum Entscheidungsprozess in Sachsen

5.6. Berlin

5.6.1. Entwicklungen in Westberlin von 1945 bis 1989

5.6.2. Nach der Wende: Alles bleibt beim Alten

5.6.3. Fazit zum Entscheidungsprozess in Berlin ←8 | 9→

6. Zusammenfassung

Quellenverzeichnis

Literaturverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Anhang ←9 | 10→ ←10 | 11→

Details

Seiten
372
Jahr
2018
ISBN (ePUB)
9783631710708
ISBN (PDF)
9783653070408
ISBN (MOBI)
9783631710715
ISBN (Hardcover)
9783631676486
DOI
10.3726/978-3-653-07040-8
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2018 (Dezember)
Schlagworte
Schulpolitik ostdeutsche Bundesländer Berlin DDR Wiedervereinigung institutioneller Wandel
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2018, 371 S., 14 s/w Abb., 11 Tab.

Biographische Angaben

Rita Nikolai (Autor:in)

Rita Nikolai ist derzeit Heisenberg-Stipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Bildungs- und Sozialpolitik, Bildungsungleichheiten, Schulsystemforschung und Theorien institutionellen Wandels.

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