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Das Streikrecht im öffentlichen Dienst

Eine arbeitsvölkerrechtliche Untersuchung

von Christin Mett (Autor:in)
©2017 Dissertation XVIII, 296 Seiten

Zusammenfassung

Dieses Buch befasst sich mit den arbeitsvölkerrechtlichen Grundlagen des Streikrechts im öffentlichen Dienst und deren Vereinbarkeit mit dem deutschen Recht. Dabei ist es Ziel der Autorin, die durch das Arbeitsvölkerrecht statuierten Vorgaben zu analysieren und deren Auswirkungen auf das deutsche Streikrecht im öffentlichen Dienst darzustellen. Für die sich hieraus ergebenden Konsequenzen werden anschließend Lösungsansätze aufgezeigt, die zu einer Vereinbarkeit des Arbeitsvölkerrechts und des deutschen Streikrechts im öffentlichen Dienst führen. Zwar ist das Streikrecht im öffentlichen Dienst – insbesondere das Beamtenstreikverbot – seit jeher Gegenstand rechtsdogmatischer Diskussionen, jedoch fehlt es bislang an einer Untersuchung, welche das Arbeitsvölkerrecht in den Fokus rückt.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Kapitel 1: Einleitung
  • A. Problemstellung und Gegenstand der Untersuchung
  • B. Anlass der Untersuchung
  • C. Gang der Untersuchung
  • Kapitel 2: Die Grundlagen des Streikrechts im öffentlichen Dienst
  • A. Der öffentliche Dienst
  • I. Der Begriff des öffentlichen Dienstes
  • 1. Das Kriterium der Art der Tätigkeit
  • 2. Das Kriterium der normativen Ausgestaltung des Dienstverhältnisses
  • 3. Das Kriterium der Rechtsform des Dienstherrn
  • 4. Stellungnahme
  • II. Die „Daseinsvorsorge“ im Verhältnis zum öffentlichen Dienst und deren Begriff
  • 1. Die Herkunft des Begriffs und sein ursprüngliches Verständnis
  • 2. Der Wandel des Begriffs und das heutige Verständnis von „Daseinsvorsorge“
  • 3. Die „Daseinsvorsorge“ als Rechtsbegriff?
  • 4. Das Unionsrecht und der Begriff der „Daseinsvorsorge“
  • 5. Zwischenfazit
  • III. Die Angehörigen des öffentlichen Dienstes im deutschen Rechtssystem
  • 1. Die personelle Reichweite des öffentlichen Dienstes
  • 2. Die Zweiteilung des öffentlichen Dienstes
  • a. Die Personen im öffentlich-rechtlichen Dienst- oder Ausbildungsverhältnis
  • b. Die Personen in einem privatrechtlichen Vertragsverhältnis
  • B. Das Streikrecht
  • I. Der Arbeitskampf – eine Begriffsbestimmung
  • 1. Der enge Arbeitskampfbegriff
  • 2. Der weite Arbeitskampfbegriff
  • 3. Stellungnahme
  • II. Der Streik als Arbeitskampfmittel
  • 1. Die Freiheit der Wahl der Arbeitskampfmittel
  • 2. Der Begriff des Streiks
  • 3. Die Erscheinungsformen des Streiks und dessen gebräuchlichste Surrogate
  • a. Die Streikformen
  • aa. Nach der Streikleitung
  • bb. Nach der Streikinitiative
  • cc. Nach dem Streikziel
  • dd. Nach der Streiktaktik
  • ee. Nach der Selbstständigkeit des Streiks
  • b. Die häufigsten Streiksurrogate im öffentlichen Dienst
  • aa. Der „Bummelstreik“
  • bb. Der „Dienst nach Vorschrift“
  • cc. „Go sick“
  • dd. Die Passive Resistenz
  • III. Die rechtlichen Grundlagen des Streikrechts
  • 1. Die nationalen Rechtsgrundlagen des Streikrechts
  • a. Die verfassungsrechtliche Herleitung des Streikrechts
  • aa. Art. 9 Abs. 3 S. 3 GG
  • bb. Art. 9 Abs. 3 S. 1 GG
  • cc. Die Rechtsprechung des Bundesarbeits- und Bundesverfassungsgerichts
  • dd. Sonstige Verfassungsnormen
  • ee. Landesverfassungen
  • b. Die bundesgesetzlichen Regelungen
  • 2. Die Gewährleistung des Streikrechts im internationalen Recht
  • a. Das Völkerrecht und seine innerstaatliche Geltung
  • b. Das universelle Völkerrecht
  • aa. Die Internationale Arbeitsrechtsorganisation (IAO)
  • (1) Die Entstehung und Zielsetzung der IAO
  • (2) Das Streikrecht im Recht der IAO
  • (a) Das IAO-Übereinkommen Nr. 87
  • (aa) Die Auslegung des IAO-Übereinkommens Nr. 87 durch die Kontrollausschüsse
  • (bb) Die aktuelle Entwicklung
  • (cc) Die Auslegung des IAO-Übereinkommen Nr. 87 nach den weiteren Auslegungsmethoden
  • (dd) Die Reichweite des IAO-Übereinkommens Nr. 87 in Bezug auf das Streikrecht im öffentlichen Dienst
  • (b) Das IAO-Übereinkommen Nr. 98
  • (c) Das IAO-Übereinkommen Nr. 151
  • bb. Die “International Bill of Rights“
  • (1) Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR)
  • (2) Die UN-Pakte
  • (a) Der UN-Zivilpakt (IPBPR)
  • (b) Der UN-Sozialpakt (IPWSKR)
  • (c) Die Bindungswirkung der UN-Pakte
  • c. Das regionale Völkerrecht
  • aa. Die Europäische Sozialcharta (ESC)
  • (1) Die (un-)mittelbare Anwendbarkeit des Art. 6 Nr. 4 ESC?
  • (2) Die Verbindlichkeit der Aussagen des Europäischen Ausschusses für Soziale Rechte und der Empfehlungen des Ministerkomitees
  • (3) Die Reichweite des Art. 6 Nr. 4 ESC in Bezug auf das Streikrecht im öffentlichen Dienst und dessen Grenzen
  • bb. Die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK)
  • (1) Die innerstaatliche Wirkung und die Anwendbarkeit der EMRK
  • (2) Die Streikgarantie aus Art. 11 EMRK
  • (a) Die allgemeine Auslegung des Konventionstextes
  • (b) Die Auslegung durch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR)
  • (aa) Der Rechtsprechungswandel des EGMR im Überblick
  • (bb) Die Methodik der Rechtsprechung des EGMR in Sachen Demir und Baykara/Türkei und Enerji Yapi-Yol Sen/Türkei
  • (α) Die Bezugnahme auf nicht ratifizierte internationale Normen
  • (β) Die Anwendung der rechtsvergleichenden Methode
  • (γ) Die Bezugnahme auf die Spruchpraxis internationaler Kontrollgremien
  • (cc) Die Bindungswirkung der Entscheidungen des EGMR nach der EMRK
  • (3) Die Reichweite und die Grenzen der Streikgarantie aus Art. 11 EMRK
  • (a) Art. 11 Abs. 2 S. 1 EMRK
  • (b) Art. 11 Abs. 2 S. 2 EMRK
  • d. Fazit zum Völkerrecht
  • e. Das supranationale Recht: Unionsrecht
  • aa. Das Streikrecht als Unionsgrundrecht
  • (1) Die Charta der Grundrechte der Europäischen Union (EU-GRC)
  • (a) Die Gewährleistung eines Streikrechts in der EU-GRC
  • (b) Der Anwendungsbereich der EU-GRC als Rahmen des Art. 28 EU-GRC
  • (aa) Die Beschränkung des Art. 28 EU-GRC durch fehlende Regelungskompetenz der Union
  • (bb) Die Bedeutung der „Durchführung des Rechts der Union“ unter Bezug auf die Rechtsprechung des EuGH
  • (2) Die allgemeinen Grundsätze des Unionsrechts
  • (3) Die unionsrechtliche Bindung der Mitgliedstaaten an die EMRK durch den Beitritt der EU zur EMRK?
  • bb. Fazit zum Unionsrecht
  • Kapitel 3: Das Streikrecht der Beamten
  • A. Das Beamtenstreikverbot in der Bundesrepublik Deutschland
  • I. Eine historische Hintergrundbetrachtung
  • II. Die rechtliche Herleitung des Beamtenstreikverbots
  • 1. Kein Beamtenstreikrecht nach Art. 9 Abs. 3 GG?
  • 2. Die weiteren verfassungsrechtlichen Vorgaben für das Beamtentum
  • a. Die Treuepflicht
  • b. Der Alimentationsgrundsatz
  • c. Das Beamtenstreikverbot als hergebrachter Grundsatz des Beamtentums
  • III. Fazit
  • B. Die Vereinbarkeit des nationalen Beamtenstreikverbots mit den arbeitsvölkerrechtlichen Vorgaben
  • I. Das Streikrecht für Beamte im Arbeitsvölkerrecht
  • 1. Die Gewährleistung des Streikrechts für Beamte im IAO-Übereinkommen Nr. 87
  • 2. Die Gewährleistung des Streikrechts für Beamte in Art. 6 Nr. 4 ESC
  • 3. Die Gewährleistung des Streikrechts für Beamte in Art. 11 EMRK
  • 4. Zwischenfazit
  • II. Das nationale Beamtenstreikverbot im Verhältnis zum völkerrechtlich verankerten Streikrecht für Beamte
  • 1. Grundsätzliche Überlegung zum gegenseitigen Verhältnis
  • 2. Das Verhältnis des deutschen Beamtenstreikverbots zum Streikrecht aus Art. 11 Abs. 1 EMRK
  • III. Fazit
  • C. Die Folgen der Völkerrechtswidrigkeit des Beamtenstreikverbots für das nationale Recht
  • I. Die völkerrechtsfreundliche Auslegung des nationalen Rechts
  • 1. Die völkerrechtskonforme Auslegung des einfachgesetzlichen Beamtenrechts
  • 2. Die völkerrechtskonforme Auslegung des Grundgesetzes durch die Fachgerichte oder das Bundesverfassungsgericht?
  • 3. Die völkerrechtskonforme Auslegung des Art. 33 Abs. 4 GG
  • 4. Die völkerrechtskonforme Auslegung des Art. 33 Abs. 5 GG
  • II. Die Möglichkeiten des Gesetzgebers zur Auflösung des Konflikts zwischen nationalem Beamtenstreikverbot und den völkerrechtlichen Vorgaben
  • 1. Die „Reduktions-Lösung“
  • 2. Die „Trialismus-Lösung“
  • 3. Die „Vereinheitlichungs-Lösung“
  • 4. Stellungnahme
  • III. Ein Lösungsvorschlag – dessen Umsetzung und Folgeprobleme
  • 1. Die Änderungen in der Verfassung
  • 2. Die Änderungen und Ergänzungen im einfachen Gesetzesrecht zur Zulässigkeit des Beamtenverhältnisses
  • 3. Die Folgeproblematik der „Bestandsbeamten“
  • a. Das Streikrecht und das Recht auf Tarifverhandlungen für „Bestandsbeamte“
  • b. Die rechtlichen Folgen
  • aa. Die rechtspolitischen Erwägungen des Dienstherrn
  • bb. Die verfassungsrechtlichen Folgen und der notwendige Änderungsbedarf
  • cc. Die einfachgesetzlichen Folgen und der entsprechende Änderungsbedarf
  • 4. Fazit
  • Kapitel 4: Das Streikrecht der Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes
  • A. Der Streik der Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes – Eine historische Betrachtung
  • B. Das Recht auf Streik der Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes
  • I. Ein generelles Streikverbot?
  • II. Die Gewährleistung eines Streikrechts
  • III. Die Übertragbarkeit der „Reduktions-Lösung“ auf das Streikrecht der Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes
  • 1. Die Umsetzung der „Reduktions-Lösung“ im Arbeitsrecht des öffentlichen Dienstes
  • a. Der Änderungsbedarf
  • b. Die Konsequenzen
  • c. Die Problematik der „Bestandsarbeitnehmer“
  • d. Die Dienstordnungsangestellten
  • 2. Die Vereinbarkeit mit dem internationalen Recht
  • IV. Fazit
  • C. Die Grenzen des Streikrechts der Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes
  • I. Die Ausgestaltung und die Beschränkung der Koalitionsfreiheit im Sinne der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
  • II. Die Schranken des Streikrechts als Teil der Koalitionsfreiheit
  • 1. Die verfassungsimmanenten Schranken – insbesondere die Grundrechte Dritter
  • 2. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
  • 3. Die Wahrung des Gemeinwohls als Schranke?
  • 4. Die arbeitsvölkerrechtlichen Schranken des Streikrechts
  • a. Die Schranken des Streikrechts aus IAO-Übereinkommen Nr. 87
  • b. Die Schranken des Streikrechts aus Art. 6 Nr. 4 ESC
  • c. Die Schranken des Streikrechts aus Art. 11 Abs. 1 EMRK
  • 5. Zwischenfazit
  • III. Die Zulässigkeit der Einführung eines (gesetzlichen) obligatorischen Schlichtungsverfahrens
  • D. Das Streikrecht in der Daseinsvorsorge
  • I. Die spezifische Problemstellung der Streikmaßnahmen in der Daseinsvorsorge
  • 1. Hohe Drittbetroffenheit und geringe Effektivität
  • 2. Privatisierung
  • 3. Tarifpluralität, Spartengewerkschaften und Tarifwettbewerb
  • 4. Zwischenfazit
  • II. Die möglichen Beschränkungen des Streikrechts in der Daseinsvorsorge am Maßstab des nationalen Rechts
  • 1. Der Status quo der Rechtsprechung zum Streikrecht in der Daseinsvorsorge
  • 2. Die verschiedenen Lösungsansätze zum Streikrecht in der Daseinsvorsorge
  • a. Die Kodifikationsbestrebungen
  • aa. Ankündigungspflicht
  • (1) Ankündigungspflicht gegenüber dem Arbeitskampfgegner
  • (2) Ankündigungspflicht gegenüber der Bevölkerung
  • bb. Aufrechterhaltung einer Grundversorgung
  • cc. Urabstimmung
  • dd. Schlichtung
  • ee. Mindestrepräsentation
  • ff. Zwischenfazit
  • b. Die Lösung durch „monetäre Arbeitskämpfe“
  • c. Die Lösung über den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
  • d. Die Lösung durch eine Verschärfung des Erforderlichkeitsmaßstabes innerhalb der Verhältnismäßigkeitsprüfung
  • e. Zwischenfazit
  • III. Die möglichen Beschränkungen des Streikrechts in der Daseinsvorsorge am Maßstab des internationalen Rechts
  • 1. Die völkerrechtlichen Schranken für das Streikrecht in der Daseinsvorsorge
  • 2. Die Zulässigkeit einer Einschränkung des Streikrechts in der Daseinsvorsorge
  • 3. Zwischenfazit
  • IV. Fazit
  • Kapitel 5: Zusammenfassende Schlussbetrachtung und Thesen
  • Literaturverzeichnis

Christin Mett

Das Streikrecht im öffentlichen Dienst

Eine arbeitsvölkerrechtliche Untersuchung

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Autorenangaben

Christin Mett ist Referentin in der Zentralabteilung des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, an der sie später als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war.

Über das Buch

Dieses Buch befasst sich mit den arbeitsvölkerrechtlichen Grundlagen des Streikrechts im öffentlichen Dienst und deren Vereinbarkeit mit dem deutschen Recht. Dabei ist es Ziel der Autorin, die durch das Arbeitsvölkerrecht statuierten Vorgaben zu analysieren und deren Auswirkungen auf das deutsche Streikrecht im öffentlichen Dienst darzustellen. Für die sich hieraus ergebenden Konsequenzen werden anschließend Lösungsansätze aufgezeigt, die zu einer Vereinbarkeit des Arbeitsvölkerrechts und des deutschen Streikrechts im öffentlichen Dienst führen. Zwar ist das Streikrecht im öffentlichen Dienst – insbesondere das Beamtenstreikverbot – seit jeher Gegenstand rechtsdogmatischer Diskussionen, jedoch fehlt es bislang an einer Untersuchung, welche das Arbeitsvölkerrecht in den Fokus rückt.

Zitierfähigkeit des eBooks

Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.

Vorwort

Bei der vorliegenden Publikation handelt es sich um die leicht überarbeitete Fassung meiner Dissertationsschrift, die ich während meiner Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und europäisches Arbeitsrecht und Rechtsvergleichungen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena verfasst habe.

Für mich war die Erstellung dieser Arbeit nicht nur eine Herausforderung, sondern zugleich eine persönlich bereichernde Erfahrung. Den zahlreichen Personen, die mich während dieser Zeit begleitet und unterstützt haben, möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich danken.

Mein Dank gilt in besonderer Weise meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Achim Seifert, für seine außerordentliche Unterstützung und sein persönliches Engagement bei der Betreuung dieser Arbeit. Durch seine konstruktiven Anmerkungen und seine kontinuierliche Diskussionsbereitschaft hat er entscheidend zum Gelingen meiner Arbeit beigetragen.

Ebenfalls bedanken möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr. Christoph Ohler für die freundliche Übernahme und zügige Erstellung des Zweitgutachtens sowie bei Herrn Prof. Dr. Christian Fischer für sein Mitwirken in der Prüfungskommission.

Im Laufe meines Promotionsprozesses habe ich in den verschiedenen Phasen der Erstellung zahlreiche fachliche Diskussionen geführt und dadurch nicht nur wichtige praktische Einblicke in die Thematik, sondern ebenso konstruktive Anregungen erhalten.

Mein Dank gebührt daher Frau Prof. Dr. Monika Schlachter, die mich so herzlich an der Universität in Trier empfangen und die sich u. a. in ihrer Funktion als Mitglied des European Committee of Social Rights bereit erklärt hat, alle meine Fragen zu beantworten.

Gleichermaßen bedanken möchte ich mich bei Frau Sylvana Donath, Geschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverbands Thüringen e. V., Herrn Gregor Klöcker, Referat Tarifpolitik Marburger Bund (Bund) und Frau Kerstin Boldt, Geschäftsführerin Marburger Bund (Thüringen), die sowohl ihre Erfahrungen als auch ihre Eindrücke im Hinblick auf die Streikpraxis im öffentlichen Dienst – insbesondere in der Daseinsvorsorge – mit mir geteilt haben.

Ein herzlicher Dank gebührt gleichfalls Frau Ramona Bornschein, die mich mit ihrer unvergleichlichen Art jederzeit und besonders bei der Redigierung der Arbeit unterstützt hat.

Mein größter Dank gilt schließlich meiner Familie und besonders meinem Freund, die mich auf meinem Weg zur Promotion in jeder Hinsicht unterstützt und unablässig an mich geglaubt haben. Ihnen widme ich die Arbeit.

Christin Mett←V | VI→ ←VI | VII→

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Kapitel 1: Einleitung

A. Problemstellung und Gegenstand der Untersuchung

B. Anlass der Untersuchung

C. Gang der Untersuchung

Kapitel 2: Die Grundlagen des Streikrechts im öffentlichen Dienst

A. Der öffentliche Dienst

I. Der Begriff des öffentlichen Dienstes

1. Das Kriterium der Art der Tätigkeit

2. Das Kriterium der normativen Ausgestaltung des Dienstverhältnisses

3. Das Kriterium der Rechtsform des Dienstherrn

4. Stellungnahme

II. Die „Daseinsvorsorge“ im Verhältnis zum öffentlichen Dienst und deren Begriff

1. Die Herkunft des Begriffs und sein ursprüngliches Verständnis

2. Der Wandel des Begriffs und das heutige Verständnis von „Daseinsvorsorge“

3. Die „Daseinsvorsorge“ als Rechtsbegriff?

4. Das Unionsrecht und der Begriff der „Daseinsvorsorge“

5. Zwischenfazit

III. Die Angehörigen des öffentlichen Dienstes im deutschen Rechtssystem

1. Die personelle Reichweite des öffentlichen Dienstes

2. Die Zweiteilung des öffentlichen Dienstes

a. Die Personen im öffentlich-rechtlichen Dienst- oder Ausbildungsverhältnis

b. Die Personen in einem privatrechtlichen Vertragsverhältnis

B. Das Streikrecht

I. Der Arbeitskampf – eine Begriffsbestimmung

1. Der enge Arbeitskampfbegriff←VII | VIII→

2. Der weite Arbeitskampfbegriff

3. Stellungnahme

II. Der Streik als Arbeitskampfmittel

1. Die Freiheit der Wahl der Arbeitskampfmittel

2. Der Begriff des Streiks

3. Die Erscheinungsformen des Streiks und dessen gebräuchlichste Surrogate

a. Die Streikformen

aa. Nach der Streikleitung

bb. Nach der Streikinitiative

cc. Nach dem Streikziel

dd. Nach der Streiktaktik

ee. Nach der Selbstständigkeit des Streiks

b. Die häufigsten Streiksurrogate im öffentlichen Dienst

aa. Der „Bummelstreik“

bb. Der „Dienst nach Vorschrift“

cc. „Go sick“

dd. Die Passive Resistenz

III. Die rechtlichen Grundlagen des Streikrechts

1. Die nationalen Rechtsgrundlagen des Streikrechts

a. Die verfassungsrechtliche Herleitung des Streikrechts

aa. Art. 9 Abs. 3 S. 3 GG

bb. Art. 9 Abs. 3 S. 1 GG

cc. Die Rechtsprechung des Bundesarbeits- und Bundesverfassungsgerichts

dd. Sonstige Verfassungsnormen

ee. Landesverfassungen

b. Die bundesgesetzlichen Regelungen

2. Die Gewährleistung des Streikrechts im internationalen Recht

a. Das Völkerrecht und seine innerstaatliche Geltung

b. Das universelle Völkerrecht

aa. Die Internationale Arbeitsrechtsorganisation (IAO)

(1) Die Entstehung und Zielsetzung der IAO

(2) Das Streikrecht im Recht der IAO

(a) Das IAO-Übereinkommen Nr. 87

(aa) Die Auslegung des IAO-Übereinkommens Nr. 87 durch die Kontrollausschüsse

(bb) Die aktuelle Entwicklung

(cc) Die Auslegung des IAO-Übereinkommen Nr. 87 nach den weiteren Auslegungsmethoden←VIII | IX→

(dd) Die Reichweite des IAO-Übereinkommens Nr. 87 in Bezug auf das Streikrecht im öffentlichen Dienst

(b) Das IAO-Übereinkommen Nr. 98

(c) Das IAO-Übereinkommen Nr. 151

bb. Die “International Bill of Rights“

(1) Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR)

(2) Die UN-Pakte

(a) Der UN-Zivilpakt (IPBPR)

(b) Der UN-Sozialpakt (IPWSKR)

(c) Die Bindungswirkung der UN-Pakte

c. Das regionale Völkerrecht

aa. Die Europäische Sozialcharta (ESC)

(1) Die (un-)mittelbare Anwendbarkeit des Art. 6 Nr. 4 ESC?

(2) Die Verbindlichkeit der Aussagen des Europäischen Ausschusses für Soziale Rechte und der Empfehlungen des Ministerkomitees

(3) Die Reichweite des Art. 6 Nr. 4 ESC in Bezug auf das Streikrecht im öffentlichen Dienst und dessen Grenzen

bb. Die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK)

(1) Die innerstaatliche Wirkung und die Anwendbarkeit der EMRK

(2) Die Streikgarantie aus Art. 11 EMRK

(a) Die allgemeine Auslegung des Konventionstextes

(b) Die Auslegung durch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR)

(aa) Der Rechtsprechungswandel des EGMR im Überblick

(bb) Die Methodik der Rechtsprechung des EGMR in Sachen Demir und Baykara/Türkei und Enerji Yapi-Yol Sen/Türkei

(α) Die Bezugnahme auf nicht ratifizierte internationale Normen

(β) Die Anwendung der rechtsvergleichenden Methode

(γ) Die Bezugnahme auf die Spruchpraxis internationaler Kontrollgremien

(cc) Die Bindungswirkung der Entscheidungen des EGMR nach der EMRK←IX | X→

(3) Die Reichweite und die Grenzen der Streikgarantie aus Art. 11 EMRK

(a) Art. 11 Abs. 2 S. 1 EMRK

Details

Seiten
XVIII, 296
Jahr
2017
ISBN (PDF)
9783631717691
ISBN (ePUB)
9783631717707
ISBN (MOBI)
9783631717714
ISBN (Hardcover)
9783631717684
DOI
10.3726/b10849
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2017 (Januar)
Schlagworte
Streikverbot Daseinsvorsorge Arbeitskampf Beamte Völkerrecht Grundgesetz
Erschienen
Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2017. XVIII, 296 S.

Biographische Angaben

Christin Mett (Autor:in)

Christin Mett ist Referentin in der Zentralabteilung des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, an der sie später als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war.

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