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Shoot-Out-Klauseln

Radikale Trennungsverfahren im Gesellschaftsrecht

von Alexander Brockmann (Autor:in)
©2017 Dissertation XXVII, 350 Seiten

Zusammenfassung

Dieses Buch widmet sich umfassend den bisher nur wenig beachteten «Shoot-Out-Klauseln». Diese gesellschaftsinternen, ergebnisoffenen Verfahren dienen der radikalen Trennung von Gesellschaftern und erfreuen sich im angloamerikanischen Rechtsraum seit langer Zeit großer Beliebtheit. In Deutschland und Europa nahm ihr Bekanntheitsgrad erst in den letzten Jahren zu. Praktische Hinweise zu ihrer sachgerechten Umsetzung sind nur sporadisch vorhanden und umfassende Abhandlungen zu diesen Klauseln fehlen gänzlich. Der Autor schließt diese Literaturlücke. Er beleuchtet Ziele, Wirkungen sowie mögliche Risiken von Shoot-Out-Klauseln und untersucht ihre rechtliche Wirksamkeit im In- und Ausland. Zuletzt macht er die gefundenen Ergebnisse für die Klauselgestaltung nutzbar und stellt dem Rechtspraktiker umfangreiche Gestaltungshinweise zur Verfügung. Dieses Buch eignet sich damit auch als Handbuch für die Gestaltungspraxis.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort und Danksagung
  • Inhaltsübersicht
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Einleitung und Gang der Untersuchung
  • A. Eingrenzung des Prüfungsgegenstands
  • I. Allgemeine Charakterisierung der zu untersuchenden Klauseln
  • II. Abgrenzung zu anderen vertraglichen Exitregelungen
  • 1. Tag Along- und Drag Along-Klauseln
  • 2. Vorkaufsrechte und Andienungspflichten
  • 3. Put- und Call-Optionen
  • 4. Externe Auktionsverfahren
  • 5. Sonstige Klauseln
  • III. Zusammenfassung
  • B. Shoot-Out-Klauseln: Terminologie, Herkunft und bisherige Frequentierung in der Praxis
  • I. Terminologie: Notwendigkeit und Bildung eines Oberbegriffs
  • 1. Liste der in der Literatur verwendeten Terminologie
  • 2. „Shoot-Out-Klauseln“ als Oberbegriff
  • II. Herkunft von „Shoot-Out-Klauseln“
  • III. Bisherige Frequentierung in der Praxis
  • C. Struktur und Erscheinungsformen von Shoot-Out-Klauseln
  • I. Struktur von Shoot-Out-Klauseln
  • II. Erscheinungsformen von Shoot-Out-Klauseln in der juristischen Literatur
  • 1. (Internes) klassisches Auktionsverfahren
  • a) Verfahren
  • b) Bezeichnung
  • c) Einordnung als Shoot-Out-Klausel
  • d) Vorgeschlagene Verfahrensabwandlungen
  • aa) Holländische Auktion/Dutch Auction
  • (1) Vorschlag von Carey
  • (2) Vorschlag von Greason/Sedor
  • bb) Kombiniertes Erwerbs- und Verkaufsangebot nach Otto
  • cc) Kombiniertes Erwerbs- und Verkaufsangebot nach Carey
  • 2. (Internes) Eingeschränktes Auktionsverfahren
  • a) Verfahren
  • b) Bezeichnung
  • c) Einordnung als Shoot-Out-Klausel
  • d) Verhältnis zu anderen Erscheinungsformen
  • e) Vorgeschlagene Verfahrensabwandlungen
  • aa) Vorschlag: Kauf- und Verkaufsangebot zu gleichen Konditionen
  • bb) Vorschlag: „Fairest sealed bid“
  • 3. Texan Shoot-Out – Verfahren
  • a) Verfahren
  • b) Bezeichnung
  • c) Einordnung als Shoot-Out-Klausel
  • d) Verhältnis zu anderen Erscheinungsformen
  • e) Vorgeschlagene Verfahrensabwandlung
  • aa) Sale/Dutch Shoot-Out
  • bb) Texan Shoot-Out mit mehrrundigem Auktionsverfahren
  • 4. Russian Roulette-Verfahren
  • a) Verfahren
  • b) Bezeichnung
  • c) Einordnung als Shoot-Out-Klausel
  • d) Verhältnis zu anderen Erscheinungsformen und sonstigen Exitmechanismen
  • aa) Verhältnis zu anderen Erscheinungsformen
  • bb) Verhältnis zu Put- und Call-Optionen
  • e) Vorgeschlagene Verfahrensabwandlungen
  • aa) Verfahrensbeschreibung und Abwandlungen nach Schulte/Sieger
  • (1) Grundmodell: Zunächst Verkaufsangebot
  • (2) One Way Sell Russian Roulette
  • (3) Offer to Sell or Buy Russian Roulette
  • bb) Vorschlag: Zunächst Kaufangebot
  • 5. Deterrent Approach – Verfahren
  • a) Verfahren
  • b) Bezeichnung
  • c) Einordnung als Shoot-Out-Klausel
  • d) Verhältnis zu anderen Erscheinungsformen
  • III. Weitere denkbare Erscheinungsformen
  • 1. Ermittlung des zu zahlenden Preises
  • a) Einseitige oder mehrseitige Preisermittlung
  • b) Anzahl der verbindlichen Angebote
  • 2. Ermittlung des Erwerbers
  • 3. Schlüsse
  • 4. Beispiel für ein neues, bisher unerwähntes Verfahren
  • IV. Zusammenfassung und Einordnung der rechtlichen Vorgänge bei den Verfahren zur Erwerberermittlung
  • D. Ziele, Wirkungen und Risiken von Shoot-Out- Klauseln
  • I. Ziele und Wirkungen von Shoot-Out-Klauseln
  • 1. Beendigung der Zusammenarbeit und möglichst Fortsetzung der Gesellschaft
  • 2. Konflikt- und insbesondere Blockadelösung („Deadlock Device“)
  • 3. Faire Trennung der Gesellschafter
  • 4. Schnelle Trennung der Gesellschafter
  • 5. Lautlose Trennung der Gesellschafter
  • 6. Schutz des Gesellschafterkreises vor dem Eindringen Dritter
  • 7. Droh- und Abschreckungspotenzial
  • 8. Vermeidung von wirtschaftlichem Schaden seitens der Gesellschaft
  • a) Zusammenhang zur Schnelligkeit des Verfahrens
  • b) Zusammenhang zur Wissens- und Aufgabenverteilung in der Gesellschaft
  • c) Zusammenfassung
  • 9. Effiziente Trennung der Gesellschafter
  • a) Zusammenhang zur Informationsverteilung zwischen den Gesellschaftern
  • b) Zusammenhang zwischen Investitions- und Auflösungsentscheidungen
  • c) Zusammenfassung
  • II. Risiken von Shoot-Out-Klauseln und ihre Bewertung
  • 1. Ungewisser Verfahrensausgang
  • 2. Missbrauchspotenzial
  • a) Missbrauchsmöglichkeiten bei unterschiedlicher Finanzkraft der Gesellschafter
  • aa) Hinausdrängen aus der Gesellschaft (zu einem unangemessenen Preis)
  • (1) Gefahrenbereich für Missbräuche dieser Art
  • (2) Vertragliche Regelungen zur Vorbeugung von Missbräuchen dieser Art
  • (2.1) Verzicht auf Klausel oder Preisgabe von Informationen über finanzielle Lage
  • (2.2) Hürden für die Verfahrenseinleitung
  • (2.3) Regelungen hinsichtlich der Verfahrensdurchführung
  • (2.4) Weitere Erwägungen
  • (3) Maßnahmen bei bereits erfolgtem Missbrauch
  • bb) Erpressung des finanzschwachen Gesellschafters
  • b) Missbrauchsmöglichkeiten bei sonstiger Erwerbs- oder Verkaufshinderung
  • aa) Hinausdrängen aus der Gesellschaft und Erpressung mit diesem Szenario
  • bb) Zu hoher Kauf- oder zu niedriger Verkaufspreis
  • III. Zusammenfassung
  • E. Wirksamkeit von Shoot-Out-Klauseln
  • I. Wirksamkeit nach deutschem Recht
  • 1. Shoot-Out-Klauseln als Hinauskündigungsklauseln
  • a) Die Problematik der Hinauskündigungsklauseln in Literatur und Rechtsprechung
  • aa) Hintergründe
  • bb) Die Rechtsprechung zu Hinauskündigungsklauseln
  • cc) Meinungen in der Literatur
  • b) Anwendbarkeit auf Shoot-Out-Klauseln
  • c) Zusammenfassung und Stellungnahme
  • d) Aktienrechtliche Besonderheit: Relevanz der Hinauskündigungsproblematik im Aktienrecht
  • e) Beispielsfall: OLG Nürnberg, Urteil vom 20.12.2013, 12 U 49/13 – Analyse und Bewertung im Hinblick auf die Frage der Sittenwidrigkeit von Shoot-Out-Klauseln
  • aa) Sachverhalt
  • bb) Entscheidungsgründe: Ausführungen zur Wirksamkeit der „chinesischen Klausel“
  • cc) Analyse und Bewertung der Ausführungen zur Sittenwidrigkeit der Klausel
  • dd) Reaktionen im Schrifttum und Praxisfolgen
  • 2. Verstoß gegen § 723 Abs. 3 BGB
  • a) Hintergründe
  • b) Ausschluss des Kündigungsrechts durch Shoot-Out-Klauseln (§ 723 Abs. 3 Alt. 1 BGB)
  • aa) Verzicht auf Kündigungsrechte durch die Gesellschafter bei gleichzeitiger Vereinbarung einer Shoot-Out-Klausel
  • (1) Shoot-Out-Klauseln als Kündigungsersatz: Vergleichbarkeit
  • (2) Shoot-Out-Klauseln als Kündigungsersatz: Weitere relevante Umstände
  • (3) Zusammenfassung
  • bb) Gleichzeitige Vereinbarung von Shoot-Out-Klausel und Kündigungsrechten
  • (1) Vereinbarung eines Rangverhältnisses zugunsten der Shoot-Out-Klausel
  • (2) Keine Vereinbarung eines Rangverhältnisses
  • c) Beschränkung des Kündigungsrechts durch Shoot-Out-Klauseln (§ 723 Abs. 3 Alt. 2 BGB)
  • 3. Verstoß gegen § 762 BGB
  • 4. Verstoß gegen die gesellschaftsrechtliche Treuepflicht
  • a) Verstoß durch Vereinbarung der Klausel
  • aa) Verstoß gegenüber der Gesellschaft
  • bb) Verstoß gegenüber den Mitgesellschaftern
  • b) Verstoß durch Ausübung der Klausel
  • aa) Ausübung generell treuepflichtswidrig?
  • bb) Ausübung im Einzelfall treuepflichtswidrig?
  • c) Zusammenfassung und Rechtsfolgen
  • 5. Anteilsübertragungsbeschränkungen als Wirksamkeitshindernis
  • a) Grundsatz: (Freie) Übertragbarkeit von Gesellschaftsanteilen
  • b) Übertragungsbeschränkungen
  • c) Auswirkungen auf die Wirksamkeit von Shoot-Out-Klauseln
  • aa) Zustimmungserfordernisse und Vorerwerbsrechte
  • bb) GmbH-rechtliche Besonderheit: Form des § 15 Abs. 3 und 4 GmbHG
  • (1) Ansicht: Keine Anwendbarkeit des § 15 Abs. 3 und 4 GmbHG
  • (2) Ansicht: Anwendbarkeit von § 15 Abs. 3 und 4 GmbHG jedenfalls nicht ausgeschlossen
  • (3) Stellungnahme
  • 6. Aktienrechtliche Besonderheit: Unwirksamkeit von Shoot-Out-Klauseln aufgrund der aktienrechtlichen Satzungsstrenge?
  • II. Wirksamkeit in anderen Staaten
  • 1. Vereinigte Staaten von Amerika
  • a) Literatur
  • b) Rechtsprechung
  • 2. Schweiz
  • a) GmbH
  • b) Aktiengesellschaft
  • c) Sonstige Gesellschaftsformen
  • 3. Österreich
  • a) Rechtsprechung
  • aa) Inhalt des Beschlusses und Auffassung des Gerichts
  • bb) Stellungnahme
  • b) Literatur
  • c) Zusammenfassung
  • 4. Frankreich
  • 5. Belgien
  • III. Zusammenfassung
  • F. Konkrete Klauselgestaltung unter besonderer Berücksichtigung der bisherigen Ergebnisse
  • I. Anwendungsbereich
  • 1. Statuierung von Shoot-out-Klauseln abhängig von der Gesellschaftsart
  • a) Personen- und Kapitalgesellschaften
  • b) Joint Ventures
  • aa) Begriff und Erscheinungsformen
  • bb) Shoot-Out-Klauseln in Joint Venture-Gesellschaften
  • 2. Statuierung von Shoot-out-Klauseln abhängig von der Gesellschaftsstruktur
  • a) Anzahl der Gesellschafter
  • aa) Zweigliedrige Gesellschaften
  • bb) Mehrgliedrige Gesellschaften
  • (1) Auktionsverfahren aller Art und ihre Abwandlungen
  • (2) Texan Shoot-Out-Verfahren
  • (3) Russian Roulette-Verfahren
  • (4) Deterrent Approach-Verfahren
  • (5) Zusammenfassung
  • b) Verteilung der Gesellschaftsanteile
  • aa) Paritätische Gesellschaften
  • bb) Nicht-paritätische Gesellschaften
  • c) Stille Gesellschaften
  • aa) Shoot-out-Klauseln in typischen Stillen Gesellschaften
  • bb) Shoot-out-Klauseln in atypischen Stillen Gesellschaften, insbesondere Personenpublikumsgesellschaften
  • d) International strukturierte Gesellschaften
  • 3. Statuierung von Shoot-Out-Klauseln abhängig von Umständen aus der Sphäre der Gesellschafter
  • a) Finanzkraft der Gesellschafter
  • aa) Ziele, Wirkungen und Risiken von Shoot-Out-Klauseln bei wirtschaftlicher Disparität zwischen den Gesellschaftern
  • bb) Wirksamkeit von Shoot-Out-Klauseln bei wirtschaftlicher Disparität zwischen den Gesellschaftern
  • cc) Auswirkungen auf die Entscheidung für oder gegen die Vereinbarung von Shoot-Out-Klauseln
  • b) Informationsverteilung zwischen den Gesellschaftern
  • c) Verteilung von geschäftsrelevantem Know-How
  • d) Fähigkeit oder Wunsch, als Alleingesellschafter ein Unternehmen zu führen
  • e) Ausstiegswille der Gesellschafter
  • aa) Alle Gesellschafter sind nicht ausstiegswillig
  • bb) Alle Gesellschafter sind ausstiegswillig
  • cc) Mindestens ein, aber nicht alle Gesellschafter sind ausstiegswillig
  • dd) Zusammenfassende Stellungnahme
  • 4. Zusammenfassung
  • II. Regelungsort, – zeit und -form
  • 1. Regelungsort
  • a) Gesetzliche Vorschriften zum Regelungsort
  • aa) Personengesellschaften
  • bb) Kapitalgesellschaften
  • b) Vor – und Nachteile der Regelung von Shoot-Out-Klauseln in Gesellschaftsverträgen oder schuldrechtlichen Nebenabreden
  • c) Besonderheiten bei Joint Ventures
  • 2. Regelungszeit
  • 3. Regelungsform
  • III. Voraussetzungen für die Verfahrenseinleitung
  • 1. Gründe für die Notwendigkeit von Voraussetzungen für die Klauselauslösung
  • 2. Gesellschafterkonflikt als „trigger event“
  • a) Pattsituation
  • b) Konkrete Ausgestaltung von Gesellschafterkonflikten als Klauselauslösungsvoraussetzung
  • 3. Weitere oder sonstige Voraussetzungen sowie Ausübungseinschränkungen
  • a) Blackout-Phase
  • b) Einschränkungen oder weitere Voraussetzungen wegen finanziellem Ungleichgewicht
  • c) Einschränkungen bei übereinstimmendem Ausstiegswillen oder einseitig verteiltem Wunsch zur Unternehmensfortführung
  • d) Beschränkung der Auslösungsberechtigung auf bestimmte Gesellschafter
  • 4. Zusammenfassung
  • IV. Verfahren zur Ermittlung des Erwerbers
  • 1. Allgemeine Gestaltungshinweise
  • a) Einleitung der Verfahren
  • b) „Abkühlungsphase“ nach Verfahrenseinleitung
  • c) Präsenz- oder schriftliches Verfahren
  • d) Beteiligung eines neutralen Dritten
  • aa) Besetzung
  • bb) Aufgaben des Dritten
  • cc) Entscheidungen des Dritten im Rahmen des Verfahrens und ihre Bindungswirkung
  • e) Kaufgegenstand
  • aa) Personengesellschaften
  • bb) Kapitalgesellschaften
  • f) Vergleichbarkeit der Gebote
  • aa) Gebote beziehen sich auf alle Geschäftsanteile (100 Prozent)
  • bb) Gebote beziehen sich auf einen Geschäftsanteil
  • g) Fristregelungen und die Folgen ihrer Missachtung
  • h) Auskunfts- und Informationspflichten und die Folgen ihrer Missachtung
  • 2. (Internes) klassisches Auktionsverfahren
  • a) Grundform des (internen) klassischen Auktionsverfahrens
  • aa) Besondere Gestaltungshinweise
  • (1) Reihenfolge der Gebote
  • (2) Beteiligung eines neutralen Dritten und seine Aufgaben
  • (3) Verringerung der Verfahrensdauer
  • (3.1) Anzahl der Bietrunden und Festlegung der Bietweise
  • (3.2) Fristregelungen und Folgen ihrer Missachtung
  • bb) Vor- und Nachteile gegenüber anderen Verfahren zur Erwerberermittlung
  • b) Vorgeschlagene Verfahrensabwandlungen in der Literatur: Bewertung und Ausgestaltung
  • aa) Holländische Auktion/Dutch Auction
  • (1) Grundform
  • (1.1) Neutraler Dritter und seine Aufgaben
  • (1.2) Zeitgleiche Gebote und ihre Handhabe
  • (1.3) Verringerung der Verfahrensdauer
  • (2) Verfahrensabwandlung nach dem Vorschlag von Carey
  • (3) Verfahrensabwandlung nach dem Vorschlag von Greason/Sedor
  • bb) Kombiniertes Erwerbs- und Verkaufsangebot nach Otto
  • cc) Kombiniertes Erwerbs- und Verkaufsangebot nach Carey
  • 3. (Internes) Eingeschränktes Auktionsverfahren
  • a) Grundform des eingeschränkten Auktionsverfahrens
  • aa) Besondere Gestaltungshinweise
  • (1) Neutraler Dritter
  • (2) Vorschlag: Unterschiedliche Bietweise der Gesellschafter
  • (3) Fristregelungen und Folgen ihrer Missachtung
  • bb) Vor- und Nachteile gegenüber anderen Verfahren zur Erwerberermittlung
  • b) Vorgeschlagene Verfahrensabwandlungen in der Literatur: Bewertung und Ausgestaltung
  • aa) Vorschlag: Kauf- und Verkaufsangebot zu gleichen Konditionen
  • bb) Vorschlag: „Fairest sealed bid“
  • 4. Texan Shoot-Out-Verfahren
  • a) Grundform des Texan Shoot-Out-Verfahrens
  • aa) Besondere Gestaltungshinweise
  • (1) Neutraler Dritter
  • (2) Verringerung der Verfahrensdauer
  • (2.1) Beschränkung der Bietrunden
  • (2.2) Bietweise der Gesellschafter
  • (2.3) Fristregelungen und Folgen ihrer Missachtung
  • (2.3.1) Vorschlag: „Erledigung“ des Verfahrens bei Missachtung der Erstgebotsfrist
  • (2.3.2) Vorschlag: Übergang der Entscheidungsbefugnis bei Missachtung der Annahme- oder Ablehnungsfrist
  • (2.3.3) Alternative Sanktionsmöglichkeiten
  • bb) Vor- und Nachteile gegenüber anderen Verfahren zur Erwerberermittlung
  • b) Vorgeschlagene Verfahrensabwandlungen in der Literatur: Bewertung und Ausgestaltung
  • aa) Sale Shoot-Out
  • bb) Texan Shoot-Out mit mehrrundigem Auktionsverfahren
  • 5. Russian Roulette-Verfahren
  • a) Grundform des Russian Roulette-Verfahrens
  • aa) Besondere Gestaltungshinweise
  • (1) Neutraler Dritter
  • (2) Fristregelungen und die Folgen ihrer Missachtung
  • bb) Vor- und Nachteile gegenüber anderen Verfahren zur Erwerberermittlung
  • b) Vorgeschlagene Verfahrensabwandlungen in der Literatur: Bewertung und Ausgestaltung
  • aa) Verfahrensbeschreibung und Abwandlungen von Schulte/Sieger
  • (1) Rechtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen und im Verhältnis zur hier geschilderten Grundform
  • (1.1.) Rechtliche Einordnung unter Zugrundelegung der sprachlichen Darstellung
  • (1.2) Rechtliche Einordnung unter Zugrundelegung der späteren Beschreibung der rechtlichen Vorgänge
  • (1.3) Zusammenfassung
  • (2) Bewertung der vorgeschlagenen Verfahren
  • bb) Vorschlag: Zunächst Kaufangebot
  • 6. Deterrent Approach-Verfahren
  • a) Verfahren
  • b) Besondere Gestaltungshinweise
  • aa) Neutraler Dritter
  • bb) Konkretisierung der rechtlichen Vorgänge
  • cc) Notwendigkeit und Höhe der Auf- und Abschläge
  • dd) Fristregelungen und die Folgen ihrer Missachtung
  • c) Vor- und Nachteile gegenüber anderen Verfahren zur Erwerberermittlung
  • 6. Zusammenfassung
  • V. Verfahren nach Ermittlung des Erwerbers
  • 1. Übertragung der Gesellschaftsanteile/Mitgliedschaftsrechte
  • a) Übertragung bei Personengesellschaften
  • b) Übertragung bei Kapitalgesellschaften
  • aa) Übertragung bei der GmbH
  • bb) Übertragung bei der AG
  • c) Übertragungspflicht und ihre Durchsetzung
  • 2. Regelungsbedürftige Folgefragen
  • a) Kosten des Verfahrens
  • b) Notwendigkeit einer Umwandlung der Rechtsform der Gesellschaft
  • c) Schicksal von Firma, geistigem Eigentum und bestehenden Verträgen
  • aa) Firma
  • bb) Geistiges Eigentum
  • cc) Bestehende Verträge
  • (1) Joint Venture-Vertrag/Gleichschaltungsklauseln
  • (2) Gesellschafterdarlehen und sonstige Verträge
  • d) Garantien
  • e) Wettbewerbsverbot und Non-Solicitation
  • f) Kartellrechtliche Folgen
  • g) Steuerliche Folgen
  • h) Verpflichtung zur Amtsniederlegung in Folge des Ausscheidens
  • aa) Verstoß gegen § 84 Abs. 1 AktG
  • bb) Widerspruch zum Erfordernis eines zwingenden Grundes für die Amtsniederlegung
  • cc) Verstoß gegen § 84 Abs. 3 AktG
  • dd) Zusammenfassung
  • 3. Zusammenfassung
  • VI. Musterklausel
  • § 1 Klauselgegenstand und Geltungsbereich
  • § 2 Berechtigung zur Klauselauslösung
  • § 3 Allgemeine Verfahrensvorschriften
  • § 4 Verfahren bis zur Ermittlung des Erwerbers
  • § 5 Verfahren nach Erwerberermittlung und sonstige Regelungen
  • Schlussbetrachtung
  • Literaturverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Einleitung und Gang der Untersuchung

A.     Eingrenzung des Prüfungsgegenstands

I.     Allgemeine Charakterisierung der zu untersuchenden Klauseln

II.    Abgrenzung zu anderen vertraglichen Exitregelungen

1.     Tag Along- und Drag Along-Klauseln

2.     Vorkaufsrechte und Andienungspflichten

3.     Put- und Call-Optionen

4.     Externe Auktionsverfahren

5.     Sonstige Klauseln

III.   Zusammenfassung

B.     Shoot-Out-Klauseln: Terminologie, Herkunft und bisherige Frequentierung in der Praxis

I.     Terminologie: Notwendigkeit und Bildung eines Oberbegriffs

1.     Liste der in der Literatur verwendeten Terminologie

2.     „Shoot-Out-Klauseln“ als Oberbegriff

II.    Herkunft von „Shoot-Out-Klauseln“

III.   Bisherige Frequentierung in der Praxis

C.     Struktur und Erscheinungsformen von Shoot-Out-Klauseln

I.     Struktur von Shoot-Out-Klauseln

II.    Erscheinungsformen von Shoot-Out-Klauseln in der juristischen Literatur

1.     (Internes) klassisches Auktionsverfahren

a)      Verfahren

b)      Bezeichnung

c)      Einordnung als Shoot-Out-Klausel

d)      Vorgeschlagene Verfahrensabwandlungen

aa)    Holländische Auktion/Dutch Auction

(1)     Vorschlag von Carey

(2)     Vorschlag von Greason/Sedor

bb)    Kombiniertes Erwerbs- und Verkaufsangebot nach Otto

cc)    Kombiniertes Erwerbs- und Verkaufsangebot nach Carey

2.     (Internes) Eingeschränktes Auktionsverfahren

a)      Verfahren

b)      Bezeichnung

c)      Einordnung als Shoot-Out-Klausel

d)      Verhältnis zu anderen Erscheinungsformen

e)      Vorgeschlagene Verfahrensabwandlungen

aa)    Vorschlag: Kauf- und Verkaufsangebot zu gleichen Konditionen

bb)    Vorschlag: „Fairest sealed bid“

3.     Texan Shoot-Out – Verfahren

a)      Verfahren

b)      Bezeichnung

c)      Einordnung als Shoot-Out-Klausel

d)      Verhältnis zu anderen Erscheinungsformen:

e)      Vorgeschlagene Verfahrensabwandlung

aa)    Sale/Dutch Shoot-Out

bb)    Texan Shoot-Out mit mehrrundigem Auktionsverfahren

4.     Russian Roulette-Verfahren

a)      Verfahren

b)      Bezeichnung

c)      Einordnung als Shoot-Out-Klausel

d)      Verhältnis zu anderen Erscheinungsformen und sonstigen Exitmechanismen

aa)    Verhältnis zu anderen Erscheinungsformen

bb)    Verhältnis zu Put- und Call-Optionen

e)      Vorgeschlagene Verfahrensabwandlungen

aa)    Verfahrensbeschreibung und Abwandlungen nach Schulte/Sieger

(1)     Grundmodell: Zunächst Verkaufsangebot

(2)     One Way Sell Russian Roulette

(3)     Offer to Sell or Buy Russian Roulette

bb)    Vorschlag: Zunächst Kaufangebot

5.     Deterrent Approach – Verfahren

a)      Verfahren

b)      Bezeichnung

c)      Einordnung als Shoot-Out-Klausel

d)      Verhältnis zu anderen Erscheinungsformen

III.   Weitere denkbare Erscheinungsformen

1.     Ermittlung des zu zahlenden Preises

a)      Einseitige oder mehrseitige Preisermittlung

b)      Anzahl der verbindlichen Angebote

2.     Ermittlung des Erwerbers

3.     Schlüsse

4.     Beispiel für ein neues, bisher unerwähntes Verfahren

IV.   Zusammenfassung und Einordnung der rechtlichen Vorgänge bei den Verfahren zur Erwerberermittlung

D.     Ziele, Wirkungen und Risiken von Shoot-Out- Klauseln

I.     Ziele und Wirkungen von Shoot-Out-Klauseln

1.     Beendigung der Zusammenarbeit und möglichst Fortsetzung der Gesellschaft

2.     Konflikt- und insbesondere Blockadelösung („Deadlock Device“)

3.     Faire Trennung der Gesellschafter

4.     Schnelle Trennung der Gesellschafter

5.     Lautlose Trennung der Gesellschafter

6.     Schutz des Gesellschafterkreises vor dem Eindringen Dritter

7.     Droh- und Abschreckungspotenzial

8.     Vermeidung von wirtschaftlichem Schaden seitens der Gesellschaft

a)      Zusammenhang zur Schnelligkeit des Verfahrens

b)      Zusammenhang zur Wissens- und Aufgabenverteilung in der Gesellschaft

c)      Zusammenfassung

9.     Effiziente Trennung der Gesellschafter

a)      Zusammenhang zur Informationsverteilung zwischen den Gesellschaftern

b)      Zusammenhang zwischen Investitions- und Auflösungsentscheidungen

c)      Zusammenfassung

II.    Risiken von Shoot-Out-Klauseln und ihre Bewertung

1.     Ungewisser Verfahrensausgang

2.     Missbrauchspotenzial

a)      Missbrauchsmöglichkeiten bei unterschiedlicher Finanzkraft der Gesellschafter

aa)    Hinausdrängen aus der Gesellschaft (zu einem unangemessenen Preis)

(1)     Gefahrenbereich für Missbräuche dieser Art

(2)     Vertragliche Regelungen zur Vorbeugung von Missbräuchen dieser Art

(2.1)  Verzicht auf Klausel oder Preisgabe von Informationen über finanzielle Lage

(2.2)  Hürden für die Verfahrenseinleitung

(2.3)  Regelungen hinsichtlich der Verfahrensdurchführung

(2.4)  Weitere Erwägungen

(3)     Maßnahmen bei bereits erfolgtem Missbrauch

bb)    Erpressung des finanzschwachen Gesellschafters

b)      Missbrauchsmöglichkeiten bei sonstiger Erwerbs- oder Verkaufshinderung

aa)    Hinausdrängen aus der Gesellschaft und Erpressung mit diesem Szenario

bb)    Zu hoher Kauf- oder zu niedriger Verkaufspreis

III.   Zusammenfassung

E.     Wirksamkeit von Shoot-Out-Klauseln

I.     Wirksamkeit nach deutschem Recht

1.     Shoot-Out-Klauseln als Hinauskündigungsklauseln

a)      Die Problematik der Hinauskündigungsklauseln in Literatur und Rechtsprechung

aa)    Hintergründe

bb)    Die Rechtsprechung zu Hinauskündigungsklauseln

cc)    Meinungen in der Literatur

b)      Anwendbarkeit auf Shoot-Out-Klauseln

c)      Zusammenfassung und Stellungnahme

d)      Aktienrechtliche Besonderheit: Relevanz der Hinauskündigungsproblematik im Aktienrecht

e)      Beispielsfall: OLG Nürnberg, Urteil vom 20.12.2013, 12 U 49/13 – Analyse und Bewertung im Hinblick auf die Frage der Sittenwidrigkeit von Shoot-Out-Klauseln

aa)    Sachverhalt

bb)    Entscheidungsgründe: Ausführungen zur Wirksamkeit der „chinesischen Klausel“

cc)    Analyse und Bewertung der Ausführungen zur Sittenwidrigkeit der Klausel

dd)    Reaktionen im Schrifttum und Praxisfolgen

2.     Verstoß gegen § 723 Abs. 3 BGB

a)      Hintergründe

b)      Ausschluss des Kündigungsrechts durch Shoot-Out-Klauseln (§ 723 Abs. 3 Alt. 1 BGB)

aa)    Verzicht auf Kündigungsrechte durch die Gesellschafter bei gleichzeitiger Vereinbarung einer Shoot-Out-Klausel

(1)     Shoot-Out-Klauseln als Kündigungsersatz: Vergleichbarkeit

(2)     Shoot-Out-Klauseln als Kündigungsersatz: Weitere relevante Umstände

(3)     Zusammenfassung

bb)    Gleichzeitige Vereinbarung von Shoot-Out-Klausel und Kündigungsrechten

(1)     Vereinbarung eines Rangverhältnisses zugunsten der Shoot-Out-Klausel

(2)     Keine Vereinbarung eines Rangverhältnisses

c)      Beschränkung des Kündigungsrechts durch Shoot-Out-Klauseln (§ 723 Abs. 3 Alt. 2 BGB)

3.     Verstoß gegen § 762 BGB

4.     Verstoß gegen die gesellschaftsrechtliche Treuepflicht

a)      Verstoß durch Vereinbarung der Klausel

aa)    Verstoß gegenüber der Gesellschaft

bb)    Verstoß gegenüber den Mitgesellschaftern

b)      Verstoß durch Ausübung der Klausel

aa)    Ausübung generell treuepflichtswidrig?

bb)    Ausübung im Einzelfall treuepflichtswidrig?

c)      Zusammenfassung und Rechtsfolgen

5.     Anteilsübertragungsbeschränkungen als Wirksamkeitshindernis

a)      Grundsatz: (Freie) Übertragbarkeit von Gesellschaftsanteilen

b)      Übertragungsbeschränkungen

c)      Auswirkungen auf die Wirksamkeit von Shoot-Out-Klauseln

aa)    Zustimmungserfordernisse und Vorerwerbsrechte

bb)    GmbH-rechtliche Besonderheit: Form des § 15 Abs. 3 und 4 GmbHG

(1)     Ansicht: Keine Anwendbarkeit des § 15 Abs. 3 und 4 GmbHG

(2)     Ansicht: Anwendbarkeit von § 15 Abs. 3 und 4 GmbHG jedenfalls nicht ausgeschlossen

(3)     Stellungnahme

6.     Aktienrechtliche Besonderheit: Unwirksamkeit von Shoot-Out-Klauseln aufgrund der aktienrechtlichen Satzungsstrenge?

II.    Wirksamkeit in anderen Staaten

1.     Vereinigte Staaten von Amerika

a)      Literatur

b)      Rechtsprechung

2.     Schweiz

a)      GmbH

b)      Aktiengesellschaft

c)      Sonstige Gesellschaftsformen

3.     Österreich

a)      Rechtsprechung

aa)    Inhalt des Beschlusses und Auffassung des Gerichts

bb)    Stellungnahme

b)      Literatur

c)      Zusammenfassung

4.     Frankreich

5.     Belgien

III.   Zusammenfassung

Details

Seiten
XXVII, 350
Jahr
2017
ISBN (PDF)
9783631721193
ISBN (ePUB)
9783631721209
ISBN (MOBI)
9783631721216
ISBN (Hardcover)
9783631719893
DOI
10.3726/b11029
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2017 (März)
Schlagworte
Gesellschaftertrennung Gesellschafterkonflikte Russian-Roulette-Verfahren Texan-Shoot-Out-Verfahren Wirksamkeit Gestaltungshinweise
Erschienen
Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2017. XXVII, 350 S.

Biographische Angaben

Alexander Brockmann (Autor:in)

Alexander Brockmann studierte Rechtswissenschaften in Saarbücken und Münster. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Privatrechtsgeschichte sowie Handels- und Gesellschaftsrecht an der Fernuniversität in Hagen, wo er auch seinen Masterabschluss erlangte und im Anschluss promoviert wurde.

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Titel: Shoot-Out-Klauseln
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380 Seiten