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Religion: Eine Projektion menschlicher Sehnsüchte, ein Produkt menschlichen Denkens, eine Illusion?

Die Religionskritik von Feuerbach, Marx und Freud als Herausforderung und Chance für den heutigen christlichen Glauben

von Balthasar Rengga Ado (Autor:in)
©2018 Dissertation 320 Seiten

Zusammenfassung

Die Studie untersucht die Religionskritik Ludwig Feuerbachs (1804-1872), Karl Marx‘ (1818-1883) und Sigmund Freuds (1856-1939). In der kritischen Ablehnung wird Religion auf einen nicht-religiösen Grund zurückgeführt. Vorausgesetzt wird, dass es für Religion keinen realen Inhalt gibt. Die in der Religion geglaubte Gottheit ist keine Wirklichkeit, sondern menschliche Einbildung, Schöpfung des Menschen, Opium des Volkes, Illusion und Neurose. In ihrer Kritik an der Religion versuchten Feuerbach, Marx und Freud, den Wahrheitsanspruch der Religion mit ihren anthropologischen, sozialen und psychologischen Argumenten zu widerlegen.
Der Religionskritik von Feuerbach, Marx und Freud ist es zwar nicht gelungen, den Wahrheitsanspruch der monotheistischen Weltreligionen zu widerlegen, dennoch weist sie mit Nachdruck auf die Missbrauchs- und Verfallsformen von Religion hin.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • 0. Einleitung
  • 0.1 Problemstellung
  • 0.2 Literatur und Bedeutung dieser Arbeit (Zielsetzung)
  • 0.3 Methode und Aufbau der Arbeit
  • I. Kapitel: Rekonstruktion – Replik auf die jeweiligen religionskritischen Positionen von Feuerbach, Marx und Freud
  • 1.1 Wesen und Gründe für ihre Kritik im Allgemeinen
  • 1.2 Religionskritik von Feuerbach, Marx und Freud im Detail
  • 1.2.1 Ludwig Feuerbach (1804‒1872)
  • 1.2.1.1 Biographisches zu Feuerbach
  • 1.2.1.2 Die Stellung der Religionskritik Feuerbachs in seinen Frühwerken
  • 1.2.1.2.1 „Das Wesen des Christenthums“ (1841): Gott als das Wesen des Menschen
  • 1.2.1.2.2 „Das Wesen der Religion“ (1846) und „Vorlesungen über das Wesen der Religion“ (1851): Religion als das Wesen der Natur
  • 1.2.1.2.3 „Theogonie nach den Quellen des klassischen, hebräischen und christlichen Altertums“ (1857): Religion als das Wesen des Wunsches
  • 1.2.2 Karl Marx (1818‒1883)
  • 1.2.2.1 Kurze Biographie
  • 1.2.2.2 Sein Religionsverständnis und seine Religionskritik
  • 1.2.2.2.1 In dem Aufsatz „Zur Judenfrage“ (1843)
  • 1.2.2.2.2 In der „Einleitung zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie“ (1843/ 1844)
  • 1.2.2.2.3 In den „Thesen über Feuerbach“ (1845)
  • 1.2.3 Sigmund Freud (1856‒1939)
  • 1.2.3.1 Zur Person Freuds
  • 1.2.3.2 Freuds Lehre und seine Kritik an der Religion
  • 1.2.3.2.1 Lehre der Psychoanalyse: Das Fundament für Freuds Gedanken über Gott
  • 1.2.3.2.1.1 Psychoanalyse
  • 1.2.3.2.1.2 Libido
  • 1.2.3.2.1.3 Eros und Thanatos
  • 1.2.3.2.1.4 Zwei Modelle psychischer Struktur
  • 1.2.3.2.2 Der Religionsursprung nach Freud
  • 1.2.3.2.2.1 „Zwangshandlungen und Religionsausübungen“ (1907): Analogie zwischen religiösen Praktiken und dem obsessiven Zeremoniell des neurotischen Patienten
  • 1.2.3.2.2.2 „Totem und Tabu“ (1913)
  • 1.2.3.2.2.3 „Die Zukunft einer Illusion“ (1927)
  • 1.2.3.2.2.4 „Das Unbehagen in der Kultur“ (1930)
  • 1.2.3.2.2.5 „Der Mann Moses und die monotheistische Religion“ (1939)
  • II. Kapitel: Kritik an der Religionskritik und die Antwort der Kirche bzw. die Reaktion der christlichen Theologie im 20. Jahrhundert
  • 2.1 Einwände im Allgemeinen gegen Feuerbach, Marx und Freud
  • 2.1.1 Einwände gegen Feuerbach
  • 2.1.2 Einwände gegen Marx
  • 2.1.2.1 Religion als Opium des Volkes
  • 2.1.2.2 Marx’ Religionskritik erreicht nur die Religionen bzw. die Menschen, niemals aber Gott
  • 2.1.2.3 Es gibt nur Himmelsprojektionen der Phantasie und kein Jenseits
  • 2.1.2.4 Der Mensch als „Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse“ macht die Religion
  • 2.1.3 Einwände gegen Freud
  • 2.1.3.1 Allgemeine Bemerkungen
  • 2.1.3.2 Kritische Äußerung zu Entstehungstheorien der Religion
  • 2.1.3.3 Bemerkungen zu den psychologischen Auswirkungen der Religion
  • 2.1.3.3.1 Religion – Erbe des Ödipuskomplexes
  • 2.1.3.3.2 Religion als Illusion
  • 2.1.3.3.3 Religion als Neurose
  • 2.2 Das Zweite Vatikanische Konzil (1962‒1965) über Religionskritik bzw. Atheismus
  • 2.3 Antworten der christlichen Theologen des 20. Jahrhunderts
  • 2.3.1 Paul Tillich (1886‒1965)
  • 2.3.1.1 Kurzer Lebenslauf
  • 2.3.1.2 Gottesbegriff nach Tillich
  • 2.3.1.3 Kritik Tillichs an Religionskritiker
  • 2.3.2 Heinz Zahrnt (1915‒2003)
  • 2.3.2.1 Zur Person von Heinz Zahrnt
  • 2.3.2.2 Gottesbegriff nach Zahrnt
  • 2.3.2.3 Seine Kritik
  • 2.3.3 Hans Küng (1928)
  • 2.3.3.1 Die Eckdaten (curriculum vitae) zu Hans Küng
  • 2.3.3.2 Seine Lehre und Kritik
  • 2.3.4 Richard Schaeffler (1926)
  • 2.3.4.1 Einige Informationen zu seiner Biographie
  • 2.3.4.2 Die Antwort Schaefflers auf die Religionskritiker
  • III. Kapitel: Religionskritik als Chance, Herausforderung und ihr Beitrag für die religiösen Menschen
  • 3.1 Der Beitrag von Feuerbach, Marx, Freud
  • 3.1.1 Für die monotheistisch-abrahamitischen Religionen
  • 3.1.2 Für die Christen
  • 3.2 Welche positiven Aspekte können wir der Religionskritik von Feuerbach, Marx, und Freud entnehmen?
  • 3.2.1 Was wir von der Religionskritik Feuerbachs lernen können
  • 3.2.1.1 Was wir aus Feuerbachs Werk „Das Wesen des Christhentums“ (1841) lernen können
  • 3.2.1.2 Was für uns wichtig ist im Werk Feuerbachs: „Das Wesen der Religion“ (1846) und „Die Vorlesungen über das Wesen der Religion“ (1851) und was wir von den Lehren Feuerbachs in diesen Werken lernen können
  • 3.2.1.3 Was ist an Feuerbachs Werk „Theogonie“ (1857) zu kritisieren und was können wir daraus lernen
  • 3.2.2 Was wir von Marx’ Religionskritik, aus seinen Schriften, aus der Einleitung „Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie“ (1844) und aus den „Thesen über Feuerbach“ (1845/1846) lernen können
  • 3.2.3 Was wir von Sigmund Freud in seinen religionskritischen Schriften lernen können
  • 3.3 Absterben der Religion oder Wiederkehr der Religion?
  • Schlussbemerkungen bzw. Nachwort
  • Literaturverzeichnis

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Vorwort

Die Frage, wie wir glauben und an wen wir glauben (wollen), beschäftigt die meisten Menschen mindestens einmal im Leben sehr intensiv. Dabei kommen auch die versteckten Überzeugungsleidenschaften ans Licht. So streiten sich Theologen, Philosophen Gläubige und Atheisten gern darüber, ob es Gott gibt oder nicht, ob er real oder illusorisch existiert? Feuerbach, Marx und Freud, die sogenannten „klassischen Religionskritiker der Moderne“ versuchten Gott aus dem realen Leben des Menschen abzuschaffen bzw. verschwinden zu lassen. Sie sind der Meinung, dass die in der Religion geglaubte Gottheit keine Wirklichkeit, sondern eine menschliche Einbildung, eine Schöpfung des Menschen, ein Opium des Volkes und eine Illusion sei. Die Frage stellt sich, ob Religionskritik, auch die von Feuerbach, Marx und Freud, als Religionsersatz oder Ersatzreligion betrachtet werden kann? Ferner markiert die Frage „Was können wir von der Religionskritik lernen?“ bzw. „Welche positiven Aspekte können wir der Religionskritik entnehmen?“ ein Schlüsselproblem unseres religiösen Verständnisses und religiöser Praxis.

Die vorliegende Arbeit geht diesen Fragen nach und versucht, die Religionskritik von Feuerbach, Marx und Freud neu zu rekonstruieren, kritisch zu beurteilen und aus ihrer Kritik etwas Produktives und Positives für unser Leben als religiöse und philosophische Menschen lernen zu können.

Die Arbeit wurde im November 2014 von der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg als Dissertation angenommen. Daher ist es mir ein großes Anliegen bzw. eine angenehme Pflicht, denen zu danken, die das Zustandekommen dieser Arbeit ermöglicht, mich in die Gedankenwelt Feuerbachs, Marx’ und Freuds über Religion eingeführt und durch viele Gespräche, Begegnungen und regen Austausch das Wissen darüber vertieft haben.

An erster Stelle möchte ich meinem verehrten Doktorvater, Herrn Professor Dr. Dr. Markus Enders, für seine wissenschaftliche Begleitung und für die vielen anregenden und philosophisch-theologischen Gespräche in den Jahren herzlich danken, die für mich von unschätzbarem Wert sind. Ohne sein Fachwissen und die interdisziplinären Gespräche und den kritischen Blick hätte ich diese Arbeit so nicht zu Ende schreiben können. Danken möchte ich auch Herrn Professor Dr. Dr. Andrzej Wiercinski für seine Bereitschaft, die zügige Erstellung des Zweitgutachtens und manche Anregungen. Aufrichtiger Dank gebührt dem Korrektur-Service-Team, das meine Arbeit grammatikalisch sorgfältig korrigiert hat. Für Mithilfe beim Korrekturlesen danke ich meinem Mitbruder P. Dr. Josef Salmen, ← 9 | 10 → SVD und Herrn Professor Dr. Werner Riß, Professor für Biologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg, ganz herzlich. Dem Verlag Peter Lang danke ich für die Aufnahme in sein Programm. Erwähnen möchte ich Herrn Dr. Hermann Ühlein und Frau Susanne Hoeves. Innigster Dank gilt allen, die zur Entstehung dieser Arbeit beigetragen haben: Professoren und Studenten der Theologischen Fakultät und des Philosophischen Seminars der Philosophischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Studienkollegen des Arbeitsbereichs Religionsphilosophie, Franziskanern/Innen in Freiburg, der indonesischen Gruppe in Freiburg. Last, but not least möchte ich meinen Eltern, meinen Mitbrüdern in der „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“, meinen Freunden und Bekannten für ihre Gebete, Unterstützung und Hilfe herzlich danken. Denn ohne deren Hilfe und Unterstützung wäre vieles, vor allem mein akademischer Weg nicht möglich gewesen. Ihnen sei diese Arbeit in tiefster Dankbarkeit gewidmet.

Freiburg im Breisgau, den 08. Februar 2017

Baltasar Rengga Ado

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0.   Einleitung

0.1   Problemstellung

Das Phänomen „Religion“1 ist weltweit verbreitet. Es gibt offensichtlich keinen religionsfreien Raum auf der Erde. Wir wissen auch von keinem religionslosen Zeitalter. „Seit wir menschliche Geschichte kennen, kennen wir auch die Spuren von Religionen. Schon steinzeitliche Kulturen zeigen Religion: Vorstellungen von einem den Menschen gegenüberstehenden Geheimnis, welches das Ganze aller Dinge und des menschlichen Lebens trägt.“2 Die Religion zeigt sich in einer ← 11 | 12 → Fülle unterschiedlicher Vorstellungs- und Erscheinungsformen, z. B. in monotheistischer Gottesverehrung, in unterschiedlichen Gestalten des Polytheismus. Manche Religionen sind mythischer Herkunft. Andere berufen sich auf prophetische Offenbarung oder auf mystische Ursprungserlebnisse. In manchen Religionen gibt es „Heilige Schriften“ als normative Offenbarungsurkunden, andere beruhen auf mündlicher Überlieferung. Alle nehmen die Heils- und Erlösungsbedürftigkeit des Menschen ernst, schlagen aber sehr unterschiedliche Heilswege ein.

Religion ist wirksam im Leben des Einzelnen und in der Gemeinschaft. Fast überall finden sich Riten, die den Eintritt in neue Lebensabschnitte begleiten: Namensgebung, Taufe (Christentum), Beschneidung (Judentum und Islam), Erstkommunion (Katholizismus und Orthodoxie), Reifefeiern, Firmung/Konfirmation (Christentum), Hochzeit und Begräbnisfeier. Feste und Feiertage werden kultisch begangen. Jede Religion interpretiert sich, ihre Weltanschauung, ihre Heilige Schrift anders; manche religiösen Menschen bestehen auf dem wörtlichen Verständnis von den Heiligen Schriften ihrer jeweiligen Religionen. Sie hinterfragen ihre Heilige Schrift nicht oder kaum historisch-kritisch.3 Oft führt diese „buchstäbliche“ Interpretationsart zu einem radikalen Handeln, zur Ausübung von Gewalt. Seit dem Entstehen von Religion gibt es auch eine Geschichte des Verfalls, des Missbrauchs und der Entartung von Religion: Die Menschen versuchen beim Beten über Gott zu verfügen; sie wollen Gott zwingen, damit er ihre Bitte erhören und erfüllen möge. Manche religiösen Menschen führten und führen Religionskriege, um ihre Machtansprüche zu legitimieren und zu untermauern und die anderen zu unterdrücken; vor allem in der heutigen Zeit verüben religiöse Menschen Gewalt im Namen Gottes bzw. der Religion. Auf Grund dieser Missbrauchsformen, vor allem zunehmender Gewalt in den Religionen stellt sich die Frage: Warum habe ich eine Religion? Gibt es Gott oder nicht? Braucht der Mensch Religion oder ist Glaube nur Einbildung? Kann man sich den Kosmos ohne Gott vorstellen? Ist Religion eine Gefahr für die Gesellschaft? Diese Fragen bewegen die Menschen und treiben sie um, lassen sie nicht in Ruhe, seit es sie gibt, und heutzutage mehr denn je. Auf die Missbrauchsfälle, die Entartungen und die Verfallsformen in den Religionen versuchen die Menschen seit der Antike mit ihrer Religionskritik die Gläubigen hinzuweisen: Die religiösen Menschen praktizieren ihren Glauben nicht nach ihrem wahren Wesen. Diese Religionskritiker stellen die Frage, ob Religionen, die Menschen lebenslang begleiten und bestimmen, noch ← 12 | 13 → vernünftig und relevant sind, ob Religionen noch Gutes bewirken könnten, so dass sie zu den Grundvollzügen gehören, auf die der Mensch nicht verzichten kann, ohne Schaden an seinem Menschsein zu nehmen oder ob das, was in den Religionen geschieht, nicht vielmehr auf Projektionen, Wunschdenken und Illusionen zurückzuführen ist, mit denen der Mensch sich selbst betrügt?4 Mit religiös motivierten Bombenanschlägen in New York, Bali, Madrid und London etc. wurde der Weltöffentlichkeit schlagartig bewusst, dass Religion einem religiös motivierten Fundamentalismus verfallen kann. Gewalt kann religiös motiviert sein. Religion wird auch als Macht- und Druckmittel für politische Zwecke missbraucht. Auf der ganzen Welt muss jederzeit mit Anschlägen religiöser Extremisten gerechnet werden. Wenn es in der Religion so ist, stellt sich uns die Frage: Macht sich der Mensch in den Religionen selbst nur etwas vor? Ist das Geheimnis, woran er sich da bindet, nicht nur sein eigenes Wunschgebilde?5 Gehört das Töten des anderen im Namen Gottes bzw. der Religion zum Wesen der Religion? Ist es legitim, Selbstmord im Namen der Religion zu begehen, sich in die Luft zu sprengen und viele unschuldige Menschen dabei mit in den Tod zu nehmen? Kann ein Krieg im Namen Gottes geführt werden? Manche dieser Fragen sind seit dem Beginn der europäischen Aufklärung in aller Form von der Religionskritik gestellt worden und sind seit dem 11.09.2001 aktueller denn je. Daraus ergibt sich:

Fast überall auf der Welt scheint Religion mit Gewalt in Verbindung zu stehen. Die Anschläge vom 11. September 2001 waren die spektakulärsten in einer Serie blutiger Vorfälle im Zusammenhang mit Religion […] Wie die Aktivisten aus den Kreisen von Osama bin Laden stützen sich diejenigen, die in diese Gewalttaten verwickelt sind, auf die Religion als ihre politische Identität, sie dient zur Rechtfertigung ihrer rachedurstigen Ideologie.6

Weil der Mensch sich in den Religionen mitunter selbst nur etwas vormacht, weil der Mensch seine religiösen Praktiken oft nicht nach dem wahren Wesen der Religion ausübt, versuchen die Religionskritiker mit ihrer Religionskritik den religiösen Menschen auf die Verfalls- und Missbrauchsformen in den Religionen hinzuweisen. Sie versuchen Religion nicht aus innerreligiöser Sicht, sondern von außen, von außerreligiösen Zugängen her zu begreifen und zu beschreiben.

Für diese Arbeit sind die reduktiven Erklärungen zum Entstehen der Religion wichtiger, vor allem die Religionskritik im Namen des Menschen bei Ludwig Feuerbach (1804‒1872), Karl Marx (1818‒1883) und Sigmund Freud (1856‒1939). ← 13 | 14 → In der kritischen Ablehnung wird Religion auf einen nicht-religiösen Grund zurückgeführt. Vorausgesetzt wird, dass es für Religion keinen realen Inhalt gibt. Die in der Religion geglaubte Gottheit ist keine Wirklichkeit, sondern menschliche Einbildung, Schöpfung des Menschen. Die Frage stellt sich: Warum bilden sich Menschen seit Jahrtausenden Gott bzw. Götter ein, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt? Dazu suchte die Religionskritik zu zeigen:

1) Religionen haben eine Funktion: Religion interpretiert religiöse Wirklichkeit und konstituiert Sinn. 2) Man muss die Entstehungsgeschichte von Religion und Religionen durchschauen. Dann zeigt sich, wie und aus welchen ganz innerweltlichen geschichtlichen, psychischen, soziologischen Gründen in der Geschichte Religionen entstanden sind, sich verändert haben und untergingen oder am Leben blieben. Dabei ging es den Religionskritikern vor allem um die Überzeugung, dass die Religion die Humanisierung der Menschen behindere. Religionen hätten zwar keinen objektiven Wahrheitswert, denn ihren geglaubten Gott gebe es nicht, aber sie hätten eine gesellschaftliche Funktion. Sie befriedigen tiefe menschliche Bedürfnisse und Sehnsüchte und hemmen so die humane Entwicklung der Menschen. Diese Meinung teilen auch Feuerbach, Marx und Freud. Sie kritisieren die Religion an sich im Namen des Menschen. Feuerbach vertritt die Ansicht, dass Religion eine Projektion ist. Gott ist nach Feuerbach das Wesen des Menschen selbst, das der Mensch auf Gott projiziert. Marx ist der Meinung, dass gesellschaftliche Zustände die unmenschlichen Verhältnisse erzeugten und Religion menschenunwürdige Verhältnisse stabilisiere. Dadurch entwickelte der Mensch die Vorstellung eines Jenseits, das ein fernes, künftiges Glück der Menschheit in Aussicht stellt. Freud ist der Ansicht, dass Religion den Menschen mit der unerträglichen Wirklichkeit versöhne und dass Religion einer infantilen Vatersehnsucht entspringe und damit eine infantile Illusion sei. Trägt ihre Kritik an der Religion etwas Positives bei; wenn ja, welches? Erweist die (Religions-)Kritik auch der Religion einen Dienst? Diesen Fragen soll detailliert und gründlich nachgegangen werden.

Aus diesen grundlegenden Fragen und dieser grundlegenden Überlegung zum Charakter und Ziel der Religionskritik meine ich, eine Auswahl treffen zu können. Wir leben in einer modernen Zeit und in einer oft von Konsumdenken und religiöser Gleichgültigkeit gekennzeichneten Welt, in der Religion missbraucht und politisiert wird. Es geht heute darum, Religion wieder auf „ihren Platz“ zurückzubringen und ihr Wesen richtig zu formulieren und zu verstehen. Es gibt verschiedene Ansätze und Standpunkte innerhalb der Religion, die für die Wahl einer religionskritischen Position zu berücksichtigen sind. Daraus ragt für mein thematisches Anliegen die Religionskritik von Feuerbach, Marx und Freud ← 14 | 15 → hervor, die sich mit ihrer Kritik für eine Auseinandersetzung mit der Religion und den religiösen Fundamentalisten als geeignet zeigt. Außerdem gehören Feuerbach, Marx und Freud zu den klassischen Religionskritikern, die die Religion und ihre Anhänger daran erinnern können, dass Religion vielleicht nicht immer vernünftig ist, und die die Gläubigen davor warnen können, dass Religion für bestimmte Zwecke missbraucht werden kann; Religionskritik wollte im Grunde genommen die Religion aus ihrem „Unwesen“/ihren Missbrauchsformen und ihre Anhänger von Irrtümern befreien, damit Religion wieder richtig verstanden wird, was für das friedliche Zusammenleben vorteilhaft sein kann. Feuerbach, Marx und Freud wollten Religion als solche ausschalten und alle Wünsche, Ansprüche und Hoffnungen des Menschen ins rein Diesseitige zurücknehmen. Ihre Religionskritik wird in dieser Arbeit in den Blick genommen und neu erläutert. Der Grund dafür ist, dass ihre Kritik den Blick schärft, Missbrauchsformen und Entartungen in den Religionen aufzudecken, nicht zuletzt in den monotheistischen Religionen, gegen die sich ihre Kritik am klarsten, schärfsten und deutlichsten wendet. Die inhaltliche Bestimmung ihrer Auffassung über Religion drückt sich prägnant in ihren bekannten Formeln aus: Religion sei Projektion der menschlichen Sehnsüchte (Feuerbach), Religion sei Opium des Volkes (Marx) und Religion sei infantile Illusion (Freud). Feuerbach, Marx und Freud versuchten, die Theologie auf die Anthropologie, Soziologie und Psychologie zu reduzieren. Gott ist nach Feuerbach im Grunde das Wesen des Menschen selbst. An die Stelle der Menschwerdung Gottes müsse die Gottwerdung des Menschen treten. Man brauche Gott nicht. Denn er stört, wenn man ernst mit ihm rechnet. Orientierung, Sicherheit, Sinn und Lebensinhalt bekomme man durch Erfolg, durch gutes Einkommen, in perfekter Technik, nicht aber durch Gott. Darum sei der Glaube an Gott ein Überbleibsel aus unaufgeklärten, vorwissenschaftlichen Zeiten. Denn der Glaube an Gott bzw. die Religion enge den Menschen ein, ängstige ihn und schränke ihn im Leben ein.7

Im Wesentlichen ging es den Religionskritikern dabei um die Frage nach der rationalen Rechtfertigung des Glaubens an Gott als Gegenstand der Religion. Feuerbach, Marx und Freud haben verschiedene Theorien entwickelt, die die Entstehung des Gottesglaubens um des Menschen willen – im Namen des Menschen – erklären sollten. Als Entstehungsgründe werden unter anderem genannt: Egoismus angesichts menschlicher Unvollkommenheit (Feuerbach), gesellschaftliche Verhältnisse (Marx), Vaterkonflikt und Wunschdenken (Freud). ← 15 | 16 → Feuerbach, Marx und Freud betrachten den Glauben an Gott und seine Auswirkungen als sinnlos, weil der Gottesglaube angeblich der Verwirklichung bestimmter Werte widerspreche. Als solche Auswirkungen werden unter anderem genannt: Selbstentfremdung des Menschen (Feuerbach), Vertröstung angesichts sozialer Unrechtsverhältnisse (Marx) und Wissenschaftsfeindlichkeit und Realitätsverdrängung (Freud). Ihre Kritik wird externe Religionskritik genannt:

Unter externer Religionskritik wird eine Kritik der Religion verstanden, die von einer nichtreligiösen bzw. atheistischen Basis aus geschieht. Sie zielt weder auf Reformen ab noch auf die Ersetzung einer Religion durch eine andere, sondern vielmehr auf die Überwindung von Religion schlechthin. Das heißt, hier handelt es sich um Fundamentalkritik. Externe Religionskritik kann primär die Gestalt einer argumentativen Auseinandersetzung mit den inhaltlichen Überzeugungen und theoretischen Grundlagen der Religion annehmen. In diesem Fall liegt der Schwerpunkt auf dem Vorwurf, die religiösen Überzeugungen seien falsch. Sie kann aber auch primär praktisch bzw. funktionalistisch ausgerichtet sein. Dann lautet der Vorwurf, dass Religion nicht nur falsch, sondern auch schädlich ist.8

Ferner ist der Mensch das Wesen, das Fragen stellt und auf die er Antworten finden will. Die drei Religionskritiker fragen nach Gott und finden selbst Antworten in ihrer Religionskritik, z. B. meint Feuerbach: Gott sei nichts anderes als eine Projektion des Menschen, das personifizierte Menschenwesen9; Marx behauptet, dass der Mensch aus seiner Selbstentfremdung nur dann befreit werden könne, wenn er ohne Gott sein Schicksal selbst in die Hand nimmt. Er stimmt Feuerbach zu, indem er der Meinung ist, dass Religion wegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit im Diesseits ein besseres Leben im Jenseits in Aussicht stelle.10 Daher ist Religion nach Marx Opium des Volkes. Der Mensch brauche das Opium, um das triste Diesseits „Hier und Jetzt“ besser ertragen zu können. Nach Freud11 geht es – ganz ähnlich wie bei Feuerbach – um Projektionen. Die inneren Wünsche des Menschen werden nach außen, auf etwas Jenseitiges hin, projiziert. ← 16 | 17 → Doch all diese Wünsche sind nach ihm infantile Wünsche, entstammen den nie ganz überwundenen Konflikten in der Kindheit und damit sei Gott Illusion, ein infantiler Wunsch des Menschen. Darum gilt diesen Kritikern Religion bzw. der Glaube an Gott als altmodisch, nicht mehr relevant und abzuschaffen. Denn der Glaube an Gott bzw. die Religion müsse zugunsten des Menschen (Feuerbach), zugunsten der gerechten Gesellschaft (Marx) und zugunsten einer „Erziehung zur Realität“ (Freud) überwunden werden. Diese Kritik der modernen Atheisten an der Religion hat als Hintergrund den Optimismus des 19. Jahrhunderts, der der Auffassung ist, dass die Wissenschaft dem Menschen das Heil gewährleisten könne. Der Mensch könne sich selbst retten, das Heil mit eigener Kraft erlangen und der Glaube an Gott sei nicht mehr relevant. Solcher Glaube dürfe nicht existieren, weil er die Psyche des Menschen störe und dazu führen könne, dass der Mensch psychisch erkrankt. Was an der Religion ärgerte Feuerbach, Marx und Freud so sehr, dass sie die Religion anprangern mussten? Als Ärgernis-Ursache12 gilt bei Feuerbach: Religion bzw. die Kirche ist nach seiner Ansicht die Ursache der Selbstentfremdung des Menschen. Religion sei eine Projektion. Denn der Mensch schaffe sich nach seinem Ideal/nach seinem eigenen Bild Gott bzw. die Götter als Gegenstand der Religion, mache also das Beste seines eigenen Wesens zu anbetungswürdigen Eigenschaften seiner Idole und vergesse, dass er (scil. der Mensch) selbst dessen Schöpfer ist. In seiner Religion projiziere der Mensch sein eigenes unendliches Wesen auf ein anderes, von ihm selbst getrenntes Wesen. Das sei es, was den Menschen von sich selbst entfremde. Bei Marx erregte die Religion Ärgernis, weil sie die Ursache des Elends des Menschen sei; wegen der Religion gehe es dem Menschen schlecht. Religion verursache die klaffende Kluft zwischen Arm und Reich und damit die Ungerechtigkeit. Religion wirke wie eine Droge, mit welcher man die grausamen Lebensbedingungen übertöne. Daher ← 17 | 18 → sei sie Opium des Volkes. Freud ärgerte sich über Religion, weil sie illusorische Hoffnung auf ein besseres Leben im Jenseits in Aussicht stelle; der Religion sei nicht gelungen, die Mehrzahl der Menschen zu beglücken, zu trösten und mit dem tristen Leben auszusöhnen. Deshalb ist Religion nach Freud eine Illusion.

Jahrhunderte permanenter Erschütterungen, Revolutionen und Revolten hatten die Menschheit verstört. Überlieferungen, die für viele Generationen hindurch als unanfechtbar angesehen wurden, wurden nun in Frage gestellt, z. B in der Kirche. Wir leben in einer postmodernen Zeit, deren Geschwindigkeit viele Menschen verunsichert. Wir leben heute weithin in einer entsakralisierten oder säkularisierten Welt und stehen einer rational durchgestalteten Welt gegenüber. Der Mensch muss heute selbst für die Ordnung in der Welt sorgen. Diese Verantwortung obliegt nicht mehr dem als Ordnungshüter dieser Welt interpretierten Gott. Hilfe von oben wird ersetzt durch Selbsthilfe, so die Atheisten.

Gegenüber dieser Kritik stellt sich die Frage, ob eine Religion zu haben etwas Normales und Vernünftiges für die heutigen Menschen ist. Warum suchen die Menschen Religion? Was drängt den Menschen, eine Religion zu haben, an einen Gott glauben zu wollen, den er nicht gesehen hat und nicht sehen kann? Mit anderen Worten: Ist die Religion noch relevant, vor allem in diesem 21. Jahrhundert, in dieser rationalisierten Gesellschaft? Wie ist die Haltung der religiösen Menschen gegenüber der Kritik der Atheisten? Wie reagieren die religiösen Menschen auf die Kritik der Atheisten? Darin liegt das Problem. Viele sind ratlos zwischen Glauben und Unglauben gefangen, unentschieden, skeptisch. Sie zweifeln an ihrem Glauben, aber zweifeln auch an ihrem Zweifel.13 Viele sind stolz gerade auf ihre Zweifel.

Die oben genannten Fragen sind gestellt worden, nicht um eine apologetische Antwort zu konstruieren, sondern um religiöse Menschen daran zu erinnern, dass ihre Religions- bzw. Glaubenspraxis nicht in Ordnung sein kann. In den letzten Jahren gab es so viel Streit, blutige und brutale religiöse Konflikte, Bombenanschläge von religiösen Fundamentalisten bzw. religiösen Fanatikern, deren grauenhaftes Gesicht sich in den Terroranschlägen in den USA am 11. September. 2001, auf Bali am 12. Oktober.2002 und am 12. Dezember.2005, in Madrid am 11. März.2004 und in London am 07. Juli.2005 etc. wiedergespiegelt hat. Viele Konflikte und Kriege waren und sind deshalb so brutal, blutig und gnadenlos, weil sie religiös – sei es offenkundig, sei es unterschwellig – fundiert und motiviert sind. Diese Missbrauchsform der Religion hat mir Anlass gegeben, das ← 18 | 19 → Thema „Religionskritik von Feuerbach, Marx und Freud“ zu wählen und unter folgendem Titel und Untertitel auszuarbeiten: Religion: Eine Projektion menschlicher Sehnsüchte, ein Produkt menschlichen Denkens, eine Illusion? Die Religionskritik von Feuerbach, Marx und Freud als Herausforderung und Chance für den heutigen christlichen Glauben und ihr Beitrag zu wahrer Glaubensausübung.

0.2   Literatur und Bedeutung dieser Arbeit (Zielsetzung)

Eine Interpretation der Ansichten von Feuerbach, Marx und Freud bedarf einer direkten und umfangreichen Auseinandersetzung mit ihrer Person und ihren Werken. In dieser Arbeit verwende ich als Primärliteratur die folgenden Schriften von Feuerbach, Marx und Freud: Werke von Feuerbach: Das Wesen des Christenthums (1841), Das Wesen der Religion (1846), und Theogonie nach den Quellen des klassischen, hebräischen und christlichen Altertums (1857); Werke von Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie (1843–1844), Thesen über Feuerbach (1845), Die deutsche Ideologie (1845–1846), Zur Judenfrage (1843–1844); Werke von Freud: Zwangshandlungen und Religionsausübungen (1907), Totem und Tabu (1912), Zukunft einer Illusion (1927), Das Unbehagen in der Kultur (1930), und Der Mann Moses und die monotheistische Religion (1939). Sekundärliteratur wird als „Ergänzungsquelle“ benutzt. Es ist bemerkenswert, dass Feuerbach, Marx und Freud in der Geschichte der Philosophie und der Theologie eine große Rolle gespielt haben. Viele (z. B. Karl Barth, Karl Löwith, Michael von Gagern, Friedrich Wilhelm Kantzenbach) beriefen sich auf sie und setzten sich mit ihren Gedanken auseinander. Die Zunahme philosophischer und theologischer Auseinandersetzungen und Rezeptionen mit Gedankengängen von Feuerbach, Marx und Freud bezeugt, dass die Arbeiten dieser Religionskritiker noch relevant sind und dass Theologie und Philosophie nicht in selbstsicherer Ignoranz an deren Religionskritik vorübergegangen sind, sondern die Notwendigkeit, sich ihrer gewichtigen Herausforderung produktiv und kreativ zu stellen, nicht aus den Augen verloren haben. Sieht man sich die veröffentlichten Arbeiten von renommierten Autoren wie Werner Schuffenhauer, Hans-Martin Sass, Karl Barth, Ernst Bloch, Friedrich Engels, Michael von Gagern, Heinz Zahrnt, Helmut Gollwitzer, Walther Bienert, Johannes Kadenbach, Franz von Magnis, Hans Küng, Gustav Bally, Peter Gay und Joachim Scharfenberg an, wird man den Verdacht nicht los, dass sie teilweise die eigene Kritik, Theorie, Widerlegung mit den „Impulsen“ von Feuerbachs, Marx’ und Freuds Religionskritik bereichern wollen. Diese Arbeit zielt in eine neue bzw. andere Richtung. Es geht zuerst darum wie bei oben genannten Autoren die religionskritischen Gedankengänge von Feuerbach, Marx und Freud systematisch und kritisch darzustellen und zu beurteilen, ob sie eventuell noch ← 19 | 20 → relevant sind. Darüber hinaus soll aber im Hinblick auf die Hinweisfunktion von Feuerbachs, Marx’ und Freuds Religionskritik auf Verfalls- und Missbrauchsformen in den Religionen die Bedeutung der Religionskritik für den heutigen christlichen Glauben kritisch dargestellt und ihre Religionskritik für den eigenen Glauben positiv herangezogen werden.14 Daher stütze ich mich in meiner Darstellung und Interpretation auf die bedeutenden Arbeiten und Publikationen über Feuerbach, Marx und Freud oder Rechercheergebnisse aus der Literatur der oben genannten Autoren.

Details

Seiten
320
Jahr
2018
ISBN (PDF)
9783631733400
ISBN (ePUB)
9783631733417
ISBN (MOBI)
9783631733424
ISBN (Paperback)
9783631726488
DOI
10.3726/b11709
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2018 (Dezember)
Schlagworte
Existenz Gottes Verfallsformen Kritik als Herausforderung Religiöse Extremisten
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2018., 319 S.

Biographische Angaben

Balthasar Rengga Ado (Autor:in)

Balthasar Rengga Ado studierte Philosophie in Indonesien und Theologie in Mödling, Österreich. Die Promotion erfolgte im Fach Religionsphilosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

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Titel: Religion: Eine Projektion menschlicher Sehnsüchte, ein Produkt menschlichen Denkens, eine Illusion?
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