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Umweltbezogene Gerechtigkeit

Anforderungen an eine zukunftsweisende Stadtplanung

von Heike Köckler (Autor:in)
©2017 Habilitationsschrift 248 Seiten

Zusammenfassung

Dieser Band präsentiert eine theoretische und empirische Analyse zu umweltbezogener Gerechtigkeit, aus der Anforderungen an eine zukunftsweisende Stadtplanung abgleitet werden. Die Grundlage für die empirische Analyse zum Umgang von Haushalten mit Luft- und Lärmbelastungen im Wohnumfeld bietet das MOVE-Modell, welches zwei psychologische Theorien vereint. Mit Hilfe dieses umweltpsychologischen Zugangs gelingt es, Determinanten für umweltbezogene Verfahrensgerechtigkeit herauszuarbeiten. Hierbei wird die Situation von Menschen in belasteten Wohngebieten und von Menschen mit einem türkischen Migrationshintergrund im Besonderen betrachtet. Als Schlussfolgerung für die Planung fordert die Autorin, die Vulnerabilität von Bevölkerung in der Stadtplanung systematisch zu verfolgen.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autoren-/Herausgeberangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhalt
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Editorial
  • Dank
  • Zusammenfassung
  • Zielsetzung
  • 1 Relevanz des Themas, Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
  • 1.1 Zielsetzung der Arbeit
  • 1.2 Aufbau der Arbeit
  • Theorie
  • 2 Theoretische Grundlagen
  • 2.1 Umweltbezogene Gerechtigkeit
  • 2.1.1 Soziale Unterschiede in der räumlichen Verteilung von Umweltfaktoren
  • 2.1.2 Soziale Unterschiede in der umweltbezogenen Entscheidungsfindung
  • 2.1.3 Kompensation für weniger soziale Unterschiede
  • 2.1.4 Vom Unterschied zur Ungerechtigkeit
  • 2.1.5 Teilkonzepte umweltbezogener Gerechtigkeit und deren Relationen, eine Strukturierung
  • 2.1.6 Umweltbezogene Gerechtigkeit und zukunftsfähige Entwicklung
  • 2.2 Umweltgüte
  • 2.2.1 Objektive Umweltgüte
  • 2.2.2 Subjektiv wahrgenommene Umweltgüte
  • 2.3 Vulnerabilität
  • 2.4 Einflussmöglichkeiten von Stadtplanung und planerischem Umweltschutz auf umweltbezogene Gerechtigkeit
  • 2.4.1 Relevanz von Stadtplanung und planerischem Umweltschutz für umweltbezogene Gerechtigkeit
  • 2.4.2 Instrumente der Stadtplanung und des planerischen Umweltschutzes
  • 2.4.3 Zur Rolle verschiedener Beteiligter in Planungsverfahren
  • 2.5 Umweltbezogenes Handeln
  • 2.5.1 Vom Stress und Ressourcen, diesem zu begegnen
  • 2.5.2 Theorie des geplanten Verhaltens
  • 2.6 Forschungslücke
  • Konzeption
  • 3 Model On households’ Vulnerability towards the local Environment (MOVE)
  • 3.1 Möglichkeiten zum Coping mit Umweltgüte im Wohnumfeld: Das Coping-Inventar
  • 3.2 Umweltgüte und deren Wahrnehmung als Belästigung
  • 3.3 Bewältigungskapazität
  • 3.4 Der Migrationshintergrund als Differenzmerkmal
  • 3.5 Das MOVE-Modell als Grundlage einer empirischen Untersuchung
  • Empirie
  • 4 Forschungsdesign: Methoden und Stichprobe
  • 4.1 Analysestrategie
  • 4.1.1 Grundlegendes zu statistischen Analysen
  • 4.1.2 Modellbildung
  • 4.1.3 Skalenbildung
  • 4.1.4 Einfache Zusammenhangsanalysen
  • 4.1.5 Unterschiedsanalysen
  • 4.2 Fragebogenentwicklung
  • 4.2.1 Theorie des geplanten Verhaltens
  • 4.2.2 Ressourcen nach der Ressourcenerhaltungstheorie
  • 4.2.3 Einflussfaktoren subjektiv wahrgenommener Luft- und Lärmbelastung
  • 4.2.4 Migrationsspezifische Fragen
  • 4.3 Online-Befragungssystem
  • 4.4 Pre-Test
  • 4.4.1 Stichprobe des Pre-Tests
  • 4.4.2 Auswertung des Pre-Tests
  • 4.4.3 Schlussfolgerungen aus dem Pre-Test
  • 4.5 Haupterhebung
  • 4.5.1 Durchführung der Befragung
  • 4.5.2 Datenbereinigung
  • 4.5.3 Ersetzen fehlender Werte
  • 4.5.4 Rekodierung und Bildung neuer Variablen
  • 4.5.5 Stichprobenmerkmale der Haupterhebung
  • 4.5.6 Exkurs zur Methode der ko-ethnischen Befragung
  • 5 Analysen
  • 5.1 Subjektive Wahrnehmung von Luft- und Lärmbelastung
  • 5.1.1 Messung subjektiv wahrgenommener Belastung durch Luftschadstoffe und Lärm
  • 5.1.2 Einflussfaktoren subjektiv wahrgenommener Lärmbelastung
  • 5.2 Skalen zur Messung institutionellen Copings im Wohnumfeld
  • 5.2.1 Methodisches Vorgehen
  • 5.2.2 Ergebnisse
  • 5.2.3 Fazit der Teilanalyse
  • 5.3 Zur Relevanz der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle für institutionelles Coping im Wohnumfeld
  • 5.3.1 Methodisches Vorgehen
  • 5.3.2 Beschreibung der Ergebnisse
  • 5.3.3 Fazit der Teilanalyse
  • 5.4 Ressourcen und deren Relevanz im MOVE-Modell
  • 5.4.1 Methodisches Vorgehen
  • 5.4.2 Beschreibung der Ergebnisse
  • 5.4.3 Fazit der Teilanalyse
  • 6 Diskussion der empirischen Ergebnisse
  • 6.1 Das MOVE-Modell im empirischen Test
  • 6.2 Evidenz zur Differenz
  • 6.3 Claim Making für umweltbezogene Gerechtigkeit
  • Fazit
  • 7 Fazit und weiterer Forschungsbedarf
  • 7.1 Zentrale Erkenntnisse
  • 7.2 Das bevölkerungsbezogene Vulnerabilitätsprinzip
  • 7.3 Weiterer Forschungsbedarf
  • Literatur
  • Reihenübersicht

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Aufbau der Arbeit

Abbildung 2: Theoretische Grundlagen und deren Verhältnis zueinander

Abbildung 3: Faktoren zur Beschreibung von umweltbezogener Verteilungsungerechtigkeit – eine Auswahl

Abbildung 4: Teilkonzepte umweltbezogener Gerechtigkeit (verändert nach Köckler, 2011, S. 97)

Abbildung 5: Subjektiv empfundene Belästigung und objektive Belastung durch Lärm in Kassel, Quelle: Köckler & Weible (2011, S. 97)

Abbildung 6: Einflussfaktoren der subjektiven Wahrnehmung von Lärm

Abbildung 7: Pressure and Release Model von Blaikie et al. 1994, (eigene vereinfachte Darstellung)

Abbildung 8: Modell zur Beschreibung des Zusammenhangs zwischen sozialer Lage, Umwelt und Gesundheit, (vereinfacht nach Bolte, Bunge et al., 2012, S. 26)

Abbildung 9: Planungsverfahren als Policy Cycle

Abbildung 10: Theorie des geplanten Verhaltens, (vereinfachte Darstellung nach Ajzen (2006), eigene Übersetzung)

Abbildung 11: MOVE-Modell theoretisch

Abbildung 12: Kategorien zu Coping-Handlungen und -Ideen (Quelle: Köckler et al., 2008, S. 41)

Abbildung 13: Coping-Inventar abstrahiert

Abbildung 14: Frage in LimeSurvey in deutscher Sprache

Abbildung 15: Frage, wie in Abbildung 14, in türkischer Sprache

Abbildung 16: Frage, auf deren Antwort die Filterführung für die folgende Frage (siehe Abbildung 17) basiert

Abbildung 17: Frage mit Filterführung auf Grundlage der Aussage der vorherigen Frage (siehe Abbildung 16)

Abbildung 18: Frage zu Schlafstörung mit Filterführung (aus LimeSurvey) ← ix | x →

Abbildung 19: Selbsteinschätzung der deutschen Sprachkenntnisse beim Verstehen (N = 92, Befragte mit türkischem Migrationshintergrund)

Abbildung 20: Selbsteinschätzung der deutschen Sprachkenntnisse beim Verstehen (N = 55, Befragte mit türkischem Migrationshintergrund, ohne deutsche Staatsangehörigkeit)

Abbildung 21: Struktur von Kapitel 5 in Anlehnung an das MOVE-Modell

Abbildung 22: Ausprägung der subjektiv wahrgenommenen Belästigung durch Luftschadstoffe/Abgase zwischen Befragten mit und ohne Migrationshintergrund

Abbildung 23: Ausprägung der subjektiv wahrgenommenen Lärmbelästigung zwischen Befragten mit und ohne Migrationshintergrund

Abbildung 24: Regressionsmodell Lärmwahrnehmung im Wohnumfeld mit statistischen Kenngrößen

Abbildung 25: MOVE-Modell optimiert

Abbildung 26: Items der Skalen Coping-Intention und -Handlung, sortiert nach Schwierigkeit entsprechend den Ergebnissen der WINMIRA-Analyse

Abbildung 27: Histogramm der Skala Coping-Intention

Abbildung 28: Histogramm der Skala Coping-Handlung

Abbildung 29: Ausprägung der Coping-Intentionen in hoch belasteten und gering belasteten Gebieten

Abbildung 30: Ausprägung der Coping-Handlungen in hoch belasteten und gering belasteten Gebieten

Abbildung 31: Ausprägung der Coping-Intentionen bei Befragten mit und ohne Migrationshintergrund

Abbildung 32: Ausprägung der Coping-Handlung bei Befragten mit und ohne Migrationshintergrund

Abbildung 33: Regressionsmodell Coping-Intention mit Gesamtskalen zu Einstellung, subjektiver Norm und wahrgenommener Verhaltenskontrolle

Abbildung 34: Regressionsmodell Coping-Handlung mit Gesamtskala zur wahrgenommenen Verhaltenskontrolle ← x | xi →

Abbildung 35: Regressionsmodell Coping-Intention mit Subskalen

Abbildung 36: Regressionsmodell Coping-Handlung mit Subskalen

Abbildung 37: Verteilung der Skala Einstellung, gruppiert nach Gebietstypen und Migrationshintergrund

Abbildung 38: Verteilung der Skala subjektive Norm, gruppiert nach Gebietstypen und Migrationshintergrund

Abbildung 39: Verteilung der Skala wahrgenommene Verhaltenskontrolle, gruppiert nach Gebietstypen und Migrationshintergrund

Abbildung 40: Regressionsmodell zur Vorhersage der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle mit Ressourcen

Abbildung 41: Regressionsmodell zur Vorhersage der Subskala Handlungswissen, als Teil der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle

Abbildung 42: Regressionsmodell zur Vorhersage der Skala Coping-Handlung

Abbildung 43: Ausprägung des Haushaltseinkommens bei Befragten mit und ohne Migrationshintergrund

Abbildung 44: MOVE-Modell, modifizierte Version nach empirischer Erhebung

Abbildung 45: MOVE-Modell final

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Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Quotierungsmerkmale der Befragung

Tabelle 2: Einzelitems zu institutionellen Coping-Intentionen und -Handlungen

Tabelle 3: Ressourcen und deren Messung in der Haupterhebung

Tabelle 4: Fragen zur Erfassung des Migrationshintergrunds

Tabelle 5: Ausprägung ausgewählter Variablen im Pre-Test (N = 84)

Tabelle 6: Kriterien für die Kategorisierung in hoch und gering belastete Gebiete in der Haupterhebung

Tabelle 7: Rücklaufquote der Haupterhebung im Überblick

Tabelle 8: Häufigkeiten HH_38_I_I

Tabelle 9: Häufigkeiten der Filtervariable HH_35

Tabelle 10: Häufigkeiten HH_38_I_I_total durch Rekodierung

Tabelle 11: Häufigkeiten der Variable HH_29_3_0 vor der Rekodierung

Tabelle 12: Häufigkeiten der Variable HH_29_3_0 nach der Rekodierung

Tabelle 13: Häufigkeiten der Filtervariable HH_28

Tabelle 14: Veränderung der Häufigkeiten der Variable HH_93 durch die Anwendung des CIMS-Verfahrens

Tabelle 15: Veränderung der Häufigkeiten der Variable HH_188 durch die Anwendung des CIMS-Verfahrens

Tabelle 16: Fehlende Werte Einkommen vor und nach der regressionsbasierten Imputation

Tabelle 17: Modellzusammenfassung des Regressionsmodells zur Imputation fehlender Einkommenswerte

Tabelle 18: Ausprägung ausgewählter Variablen in der Haupterhebung (N = 312)

Tabelle 19: Erfüllung der Quotierungsziele in der Haupterhebung

Tabelle 20: Städte, in denen die Befragten wohnen

Details

Seiten
248
Jahr
2017
ISBN (PDF)
9783631734032
ISBN (ePUB)
9783631734049
ISBN (MOBI)
9783631734056
ISBN (Hardcover)
9783631733189
DOI
10.3726/b11742
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2017 (Oktober)
Schlagworte
Umweltpsychologie Soziale Ungleichheit Lärm Luft MOVE-Modell Gesundheitsfördernde Stadtentwicklung
Erschienen
Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2017. XXVI, 248 S.

Biographische Angaben

Heike Köckler (Autor:in)

Heike Köckler ist Raumplanerin und lehrt am Department of Community Health der Hochschule für Gesundheit Bochum. Am Center for Environmental Systems Research der Universität Kassel hat sie zu umweltbezogener Gerechtigkeit geforscht und sich am Fachgebiet Architektur, Stadt und Landschaftsplanung der Universität Kassel habilitiert.

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Titel: Umweltbezogene Gerechtigkeit
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