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Abweichungen von der kommunikativen Hauptaufgabe im Polizeinotruf 110

Zu Funktion und Inhalt von Quaestio-Nebenstrukturen

von Nea Auhtola (Autor:in)
©2018 Dissertation 368 Seiten

Zusammenfassung

Die Autorin zeigt anhand des psycholinguistischen «Quaestio»-Begriffs, dass Notrufe auf einer kommunikativen Aufgabe beziehungsweise «Quaestio» beruhen. Wird diese kommunikative Aufgabe zeitweilig unterbrochen, geschieht dies unter der Prämisse, dass die Gesprächsteilnehmer darauf verzichten, unter Zeitdruck das Gespräch möglichst schnell abzuschließen. Das Buch untersucht, welche Funktionen solche Redesequenzen im Notruf übernehmen und welche Sachverhalte außerhalb der «Hauptquaestio» kommuniziert werden. Die Gesprächsteilnehmer nutzen Nebenstrukturen, die die kommunikative Hauptaufgabe nicht direkt beantworten, als ein geeignetes Werkzeug zur Vermittlung zusätzlicher einsatzbezogener Informationen.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Danksagung
  • 1 Einleitung
  • 1.1 Gesellschaftliche Bedeutung der Themenwahl
  • 1.2 Verschiedene Notrufnummern in Deutschland
  • 1.3 Anmerkungen zu den Korpusbeispielen und Transkriptionskonventionen
  • 1.4 Forschungsfragen und Ziel der Arbeit
  • 1.5 Aufbau der Arbeit
  • 2 Der Notruf als Gegenstand der Soziologie, Kommunikationsforschung und Linguistik
  • 2.1 Notrufe innerhalb der Polizeiinstitution und in der Rettungsmedizin
  • 2.2 Notrufe als Telefonkommunikation
  • 2.2.1 Telefonkommunikation und Notrufe als kommunikative Praktik
  • 2.2.2 Kommunikationsprobleme am Telefon und im Notrufgespräch
  • 2.2.3 Mobile Telefonie bei der Notfallmeldung
  • 2.2.4 Multimodalität in der Leitstelle und bei Notfalleinsätzen
  • 2.3 Notrufe als institutionelle Interaktion: konversationsanalytische Aspekte
  • 2.3.1 Lexikwahl
  • 2.3.2 Turn-Design und sequentielle Organisation
  • 2.3.3 Allgemeine strukturelle Organisation
  • 2.3.4 Soziale Epistemologie und soziale Relationen
  • 2.4 Weitere linguistisch-soziologische Forschungsschwerpunkte
  • 2.4.1 Anlässe und Umstände der Notfallmeldung
  • 2.4.2 Identitäten und Rollen der Teilnehmer und der Leitstellen
  • 2.4.3 Besonderheiten der sprachlichen Kommunikation im Notruf
  • 2.5 Zusammenfassung
  • 3 Die Quaestio als methodische Grundlage
  • 3.1 Die Quaestio in anderen Wissenschaftsdisziplinen
  • 3.2 Wurzeln des psycholinguistischen Quaestio-Begriffs
  • 3.3 Einführung in die monologische und dynamische Quaestio-Theorie
  • 3.3.1 Monologische Quaestio-Theorie
  • 3.3.1.1 Zum Wesen der Quaestio
  • 3.3.1.2 Zur Funktion der Quaestio
  • 3.3.2 Dynamische Quaestio-Theorie
  • 3.4 Hauptstruktur vs. Nebenstruktur
  • 3.4.1 Haupt- und Nebenstrukturen in der Quaestio-Theorie
  • 3.4.2 Haupt- und Nebensequenzen in der Konversationsanalyse
  • 3.5 Linguistische Anwendungsbereiche der Quaestio-Theorie
  • 3.5.1 (Zweit-)Spracherwerb und Sprachvergleich
  • 3.5.2 Textuelle und syntaktische Aspekte
  • 3.5.3 Die Quaestio in Hypertexten
  • 3.5.4 Einbettung in die Tradition der Textlinguistik
  • 3.6 Forschungsgegenstand dieser Arbeit
  • 3.6.1 Die Quaestio im Polizeinotruf
  • 3.6.2 Monologische Nebenstrukturen
  • 3.6.3 Dialogische Nebenstrukturen
  • 4 Analysekorpus
  • 4.1 Materialbeschaffung, Anonymisierung und ethische Aspekte
  • 4.2 Beschreibung des Materials
  • 4.3 Merkmale der Leitstellen Wiesenstadt und Schlösserstadt
  • 5 Ergebnisse der empirischen Untersuchung monologischer und dialogischer Nebenstrukturen
  • 5.1 Umfang und Häufigkeit monologischer und dialogischer Nebenstrukturen
  • 5.2 Initiierungstendenzen: Anrufer vs. Disponent
  • 5.3 Klassen von Nebenstrukturen
  • 5.3.1 Emotionsausdruck und Beziehungsgestaltung
  • 5.3.1.1 Monologische Nebenstrukturen zum Emotionsausdruck und zur Beziehungsgestaltung
  • 5.3.1.2 Dialogische Nebenstrukturen zum Emotionsausdruck und zur Beziehungsgestaltung
  • 5.3.2 Technologienutzung
  • 5.3.2.1 Monologische Nebenstrukturen zur Technologienutzung
  • 5.3.2.2 Dialogische Nebenstrukturen zur Technologienutzung
  • 5.3.3 Rechtfertigung und Kompetenz
  • 5.3.3.1 Monologische Nebenstrukturen zur Rechtfertigung und Kompetenz
  • 5.3.3.2 Dialogische Nebenstrukturen zur Rechtfertigung und Kompetenz
  • 5.3.4 Genuinität und Relevanz
  • 5.3.4.1 Monologische Nebenstrukturen zur Genuinität und Relevanz
  • 5.3.4.2 Dialogische Nebenstrukturen zur Genuinität und Relevanz
  • 5.3.5 Common ground und Missverständniskorrekturen
  • 5.3.5.1 Monologische Nebenstrukturen zu common ground und Missverständniskorrekturen
  • 5.3.5.2 Dialogische Nebenstrukturen zu common ground und Missverständniskorrekturen
  • 5.3.6 Zeitfenster
  • 5.3.6.1 Vor dem Telefonat: monologische Nebenstrukturen
  • 5.3.6.2 Vor dem Telefonat: dialogische Nebenstrukturen
  • 5.3.6.3 Während des Telefonats: monologische Nebenstrukturen
  • 5.3.6.4 Nach dem Telefonat: monologische Nebenstrukturen
  • 5.3.6.5 Nach dem Telefonat: dialogische Nebenstrukturen
  • 5.3.7 Praktische Epistemologie und Evidentialität in monologischen Nebenstrukturen
  • 5.3.8 Ungleichheit der Quaestiones in dialogischen Nebenstrukturen
  • 5.4 Die Manifestation der Quaestio-Bewegung am Übergang von der Haupt- zur Nebenstruktur
  • 5.5 Beantwortung der Forschungsfragen
  • 6 Rückschau und Ausblick
  • 6.1 Zusammenfassung
  • 6.2 Untersuchungsmethoden, Anwendungsbereiche der Ergebnisse und Ausblick auf künftige Forschungsfragen
  • 6.3 Schlusswort
  • Quellenverzeichnis
  • Internet-Quellen
  • Literatur
  • Reihenübersicht

Nea Auhtola

Abweichungen von der
kommunikativen Hauptaufgabe
im Polizeinotruf 110

Zu Funktion und Inhalt von Quaestio-Nebenstrukturen

Autorenangaben

Nea Auhtola studierte Germanistik und Linguistik in Helsinki und Berlin sowie Humanmedizin in Berlin. Sie wurde in germanistischer Linguistik an der Universität Helsinki promoviert.

Über das Buch

Die Autorin zeigt anhand des psycholinguistischen Quaestio-Begriffs, dass Notrufe auf einer kommunikativen Aufgabe beziehungsweise Quaestio beruhen. Wird diese kommunikative Aufgabe zeitweilig unterbrochen, geschieht dies unter der Prämisse, dass die Gesprächsteilnehmer darauf verzichten, unter Zeitdruck das Gespräch möglichst schnell abzuschließen. Das Buch untersucht, welche Funktionen solche Redesequenzen im Notruf übernehmen und welche Sachverhalte außerhalb der Hauptquaestio kommuniziert werden. Die Gesprächsteilnehmer nutzen Nebenstrukturen, die die kommunikative Hauptaufgabe nicht direkt beantworten, als ein geeignetes Werkzeug zur Vermittlung zusätzlicher einsatzbezogener Informationen.

Zitierfähigkeit des eBooks

Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Danksagung

1 Einleitung

1.1 Gesellschaftliche Bedeutung der Themenwahl

1.2 Verschiedene Notrufnummern in Deutschland

1.3 Anmerkungen zu den Korpusbeispielen und Transkriptionskonventionen

1.4 Forschungsfragen und Ziel der Arbeit

1.5 Aufbau der Arbeit

2 Der Notruf als Gegenstand der Soziologie, Kommunikationsforschung und Linguistik

2.1 Notrufe innerhalb der Polizeiinstitution und in der Rettungsmedizin

2.2 Notrufe als Telefonkommunikation

2.2.1 Telefonkommunikation und Notrufe als kommunikative Praktik

2.2.2 Kommunikationsprobleme am Telefon und im Notrufgespräch

2.2.3 Mobile Telefonie bei der Notfallmeldung

2.2.4 Multimodalität in der Leitstelle und bei Notfalleinsätzen

2.3 Notrufe als institutionelle Interaktion: konversationsanalytische Aspekte

2.3.1 Lexikwahl

2.3.2 Turn-Design und sequentielle Organisation

2.3.3 Allgemeine strukturelle Organisation

2.3.4 Soziale Epistemologie und soziale Relationen

2.4 Weitere linguistisch-soziologische Forschungsschwerpunkte

2.4.1 Anlässe und Umstände der Notfallmeldung ←5 | 6→

2.4.2 Identitäten und Rollen der Teilnehmer und der Leitstellen

2.4.3 Besonderheiten der sprachlichen Kommunikation im Notruf

2.5 Zusammenfassung

3 Die Quaestio als methodische Grundlage

3.1 Die Quaestio in anderen Wissenschaftsdisziplinen

3.2 Wurzeln des psycholinguistischen Quaestio-Begriffs

3.3 Einführung in die monologische und dynamische Quaestio-Theorie

3.3.1 Monologische Quaestio-Theorie

3.3.1.1 Zum Wesen der Quaestio

3.3.1.2 Zur Funktion der Quaestio

3.3.2 Dynamische Quaestio-Theorie

3.4 Hauptstruktur vs. Nebenstruktur

3.4.1 Haupt- und Nebenstrukturen in der Quaestio-Theorie

3.4.2 Haupt- und Nebensequenzen in der Konversationsanalyse

3.5 Linguistische Anwendungsbereiche der Quaestio-Theorie

3.5.1 (Zweit-)Spracherwerb und Sprachvergleich

3.5.2 Textuelle und syntaktische Aspekte

3.5.3 Die Quaestio in Hypertexten

3.5.4 Einbettung in die Tradition der Textlinguistik

3.6 Forschungsgegenstand dieser Arbeit

3.6.1 Die Quaestio im Polizeinotruf

3.6.2 Monologische Nebenstrukturen

3.6.3 Dialogische Nebenstrukturen

4 Analysekorpus

4.1 Materialbeschaffung, Anonymisierung und ethische Aspekte

4.2 Beschreibung des Materials

4.3 Merkmale der Leitstellen Wiesenstadt und Schlösserstadt

5 Ergebnisse der empirischen Untersuchung monologischer und dialogischer Nebenstrukturen

5.1 Umfang und Häufigkeit monologischer und dialogischer Nebenstrukturen ←6 | 7→

5.2 Initiierungstendenzen: Anrufer vs. Disponent

5.3 Klassen von Nebenstrukturen

5.3.1 Emotionsausdruck und Beziehungsgestaltung

5.3.1.1 Monologische Nebenstrukturen zum Emotionsausdruck und zur Beziehungsgestaltung

Details

Seiten
368
Jahr
2018
ISBN (PDF)
9783631744260
ISBN (ePUB)
9783631744277
ISBN (MOBI)
9783631744284
ISBN (Hardcover)
9783631744253
DOI
10.3726/b13200
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2019 (April)
Schlagworte
Leitstelle Notrufzentrale Disponent Anrufer Telefon Verkehrsunfall
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien. 2018. 368 S., 3 s/w Abb., 9 Tab.

Biographische Angaben

Nea Auhtola (Autor:in)

Nea Auhtola studierte Germanistik und Linguistik in Helsinki und Berlin sowie Humanmedizin in Berlin. Sie wurde in germanistischer Linguistik an der Universität Helsinki promiviert.

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