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Die Regulierung des offenen Immobilienfonds nach dem Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)

von Anna Kristina Schwerdfeger (Autor:in)
©2018 Dissertation XVIII, 226 Seiten

Zusammenfassung

Offene Immobilienfonds gerieten ab dem Jahr 2008 im Zuge der dramatischen Entwicklungen auf den Finanzmärkten in erhebliche Schwierigkeiten. Erstmals verloren Anleger in größerem Umfang ihr angelegtes Kapital. In diesem Zusammenhang ergriff der Gesetzgeber sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene Maßnahmen, welche sich nun u.a. im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) wiederfinden. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob durch das neu gestaltete Investmentrecht nun sachgerechte Rahmenbedingungen zur langfristigen Stabilisierung des offenen Immobilienfonds geschaffen wurden. Die Autorin regt hierbei auch alternative Ansätze an, beispielsweise die verpflichtende Börsennotierung von Anteilen nach schweizerischem Modell.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Teil Einführung
  • A. Einleitung
  • B. Der offene Immobilienfonds als Untersuchungsgegenstand
  • I. Struktur
  • II. Ökonomische Anreize zur Investition
  • III. Untersuchungsgegenstand im Kontext der Immobilienanlagen
  • 1. Immobilienanlagen allgemein
  • a) Direkte Immobilienanlagen
  • b) Indirekte Immobilienanlagen
  • aa) Immobilien-Aktiengesellschaft
  • bb) Real Estate Investment Trust (REIT)
  • c) Geschlossene Immobilienfonds
  • C. Gang der Untersuchung
  • 2. Teil Investmentrechtlicher Rahmen
  • A. Kurze Historie des Investmentgeschäfts
  • I. Investmentidee
  • II. Ursprünge in Europa
  • III. Ursprünge in den USA
  • B. Das KAGB und seine Geschichte
  • I. Nationale Gesetzgebung
  • 1. Das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG)
  • 2. Das Auslandsinvestmentgesetz (AuslInvG)
  • 3. Das Investmentgesetz (InvG) sowie das Investmentsteuergesetz (InvStG)
  • II. Europäische Gesetzgebung
  • 1. Regelungsziele
  • a) Funktionsfähigkeit der Märkte und Anlegerschutz
  • b) Finanzmarktstabilität
  • 2. Die OGAW-Richtlinien
  • a) Der Ausgangspunkt: OGAW-I-RL
  • b) Die Entwicklung – Von der OGAW-I-RL zu der OGAW-V-RL
  • 3. Die AIFM-Richtlinie
  • a) Allgemeines
  • b) Entstehungsgeschichte und Zielsetzung
  • c) Zentraler Ansatz: Managementregulierung statt Produktregulierung
  • 3. Teil Immobilien-Sondervermögen in der Systematik des KAGB
  • A. Allgemeines
  • B. Investmentvermögen gem. § 1 Abs. 1
  • I. Organismus für gemeinsame Anlagen
  • 1. Organisimus
  • 2. Gemeinsame Anlage
  • 3. Gemeinsame Risikotragung
  • 4. Kein Vorliegen von Ermessens- und Kontrollbefugnis durch Anleger
  • II. Anzahl von Anlegern
  • III. Einsammlung von Kapital
  • 1. Family Offices
  • 2. Investmentclubs
  • 3. Ausnahmen für andere „Pre-existing groups“?
  • IV. Festgelegte Anlagestrategie
  • V. Investition zum Nutzen der Anleger
  • VI. Kein operativ tätiges Unternehmen außerhalb des Finanzsektors
  • 1. Allgemeines
  • 2. Schiffsbereich
  • 3. Immobilien
  • C. Offenes und geschlossenes Investmentvermögen gem. § 1 Abs. 4, 5
  • I. Grundidee und Relevanz der Abgrenzung
  • II. Unterscheidung nach dem KAGB gem. § 1 Abs. 4, 5
  • 1. Offene Investmentvermögen
  • a) OGAW gem. § 1 Abs. 2, 4 Nr. 1
  • b) AIF gem. § 1 Abs. 3, 4 Nr. 2
  • aa) Ursprünglicher Ansatz: jährliche Rücknahmepflicht
  • bb) Neuer Ansatz: Vorliegen einer Rücknahmepflicht ausreichend
  • cc) Qualifizierung als Rücknahmerecht i.S.v. Art. 1 Abs. 2 S. 1 der Delegierten Verordnung (EU) Nr. 694/2014
  • (1) Kündigungsrechte bei geschlossenen Investment-Kommanditgesellschaften (InvestmentKGen) als Rücknahmerechte?
  • (2) Regelung für „Bestandfonds“ i.S.v. § 353 in § 352a
  • 2. Geschlossene Investmentvermögen
  • D. Publikums-Investmentvermögen und Spezial-AIF gem. § 1 Abs. 6
  • I. Allgemeines
  • II. Anlegerkategorien
  • 1. Professionelle Anleger gem. § 1 Abs. 19 Nr. 32
  • a) Geborene professionelle Kunden
  • b) Gekorene professionelle Kunden
  • 2. Semiprofessionelle Anleger gem. § 1 Abs. 19 Nr. 33
  • a) Einleitung
  • b) Definition
  • 3. Privatanleger gem. § 1 Abs. 19 Nr. 31
  • E. Inländische, EU-Investmentvermögen und ausländische AIF gem. § 1 Abs. 7 ff.
  • F. Bestandsschutzvorschriften gem. §§ 343 ff.
  • 4. Teil Das Anlagevehikel Sondervermögen
  • A. Allgemeines
  • B. Historie
  • C. Strukturelle Merkmale
  • I. Begriffsbestimmung
  • II. Einwirkende Parteien (früher sog. Investmentdreieck)
  • III. Konsequenzen für die Wahl des Anlagevehikels bei einem offenen Investmentvermögen
  • D. Rechtsnatur und Eigentumsverhältnisse
  • I. Allgemeines
  • II. Grundsatz der Vermögenstrennung
  • 1. Trennung von Sondervermögen und Vermögen der KVG
  • 2. Vermögenstrennung bei mehreren Sondervermögen
  • III. Miteigentumslösung und Treuhandlösung
  • 1. Allgemeines
  • 2. Miteigentumslösung
  • 3. Treuhandlösung
  • 4. Besonderheit im Bereich der Immobilien-Sondervermögen
  • E. Zusammensetzung des Sondervermögens
  • I. Allgemeines
  • II. Surrogate
  • III. Kreditaufnahme auf Rechnung des Immobilien-Sondervermögens
  • IV. Unzulässiger Erwerb von Vermögengegenständen
  • F. Investmentvertrag
  • I. Rechtsnatur
  • II. Mindestinhalt
  • 1. Investmentvertrag bei Publikums-Investmentvermögen
  • 2. Investmentvertrag bei Spezial-AIF
  • G. Exkurs: Anlagevehikel in Satzungsform in Abgrenzung zum Sondervermögen
  • I. Allgemeines
  • II. Investment-AG mit veränderlichem Kapital
  • III. Offene InvestmentKG
  • 1. Neuerung gegenüber dem InvG
  • 2. Allgemeines zur Kommanditgesellschaft
  • 3. Besonderheiten der InvestmentKG
  • 5. Teil Zentrale Akteure: Verwaltungsgesellschaft und Verwahrstelle
  • A. Verwaltungsgesellschaft
  • I. Allgemeines
  • II. Erlaubnispflichtigkeit und -fähigkeit
  • III. Differenzierung zwischen externer und interner Verwaltung
  • 1. Allgemeines
  • 2. Externe KVG gem. § 17 Abs. 1 Nr. 1, 18
  • a) Bestellung
  • b) Rechtsformzwang
  • c) Externe KVG beim Fondsvehikel Sondervermögen
  • d) Externe KVG beim Fondsvehikel in Satzungsform
  • 3. Interne KVG gem. § 17 Abs. 2 Nr. 2
  • IV. Anforderungen an die Verwaltung von Investmentvermögen
  • 1. Grundsätzliches
  • a) Begriffsbestimmungen
  • aa) Portfolioverwaltung
  • bb) Risikomanagement
  • b) Uneindeutigkeiten in der AIFM-RL
  • c) Die deutsche Umsetzung im KAGB
  • 2. Wohlverhaltenspflichten
  • a) Grundsatz: Handeln im Anlegerinteresse
  • b) Pflicht zur Identifikation, Vermeidung und Auflösung von Interessenkonflikten
  • aa) Allgemeine Pflicht
  • bb) Besondere Regelung des § 239
  • c) Organisationspflichten
  • aa) Allgemein
  • bb) Risiko- und Liquiditätsmanagement
  • d) Gebot der „Fairness“
  • e) Sorgfaltspflicht
  • f) Glücksspielverbot
  • V. Auslagerung von Tätigkeiten gem. § 36
  • 1. Allgemeines
  • 2. Vorliegen einer „Auslagerung“
  • 3. Allgemeine Voraussetzungen
  • a) Rechtfertigung der Auslagerungsstruktur
  • b) Ausreichende Ressourcen beim Auslagerungsunternehmen
  • aa) Allgemeines
  • bb) Anforderungen an Mitarbeiter des Auslagerungsunternehmens
  • (1) Mitarbeiter allgemein
  • (2) Leitende Personen
  • c) Vermeidung von Interessenkonflikten und Umgehungsverbot
  • d) Überwachungspflichten
  • 4. Besondere Voraussetzungen der Auslagerung von Portfolioverwaltung und Risikomanagement gem. § 36 Abs. 1 S. 1 Nr. 3
  • a) Allgemeines
  • b) Explizites Verbot der Auslagerung in einzelnen Fällen
  • c) Zulassungs- bzw. Genehmigungserfordernis
  • 5. Briefkastenfirmaverbot, Subauslagerung und materieller Managerbegriff
  • a) Konkrete gesetzliche Bestimmungen
  • aa) Briefkastenfirmaverbot
  • bb) Subauslagerung
  • b) Materieller Managerbegriff contra formeller Managerbegriff
  • c) Stellungnahme
  • d) Konsequenzen für bestimmte Geschäftsmodelle
  • aa) Multi-Manager-Fonds
  • bb) Master-KVG und Service-KVG
  • (1) Begriff der Master-KVG
  • (2) Begriff der Service-KVG
  • (3) Zulässigkeit nach dem KAGB
  • 6. Abgrenzungen und Ausnahmen
  • a) Fremdverwaltung durch eine externe KVG
  • b) „sonstiger Fremdbezug von Leistungen“
  • 7. Besonderheiten der Auslagerung bei Immobilien-Sondervermögen
  • a) Vollauslagerung der Portfolioverwaltung
  • b) Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Immobilien
  • VI. Vergütung gem. § 37
  • 1. Notwendigkeit einer staatlichen Regulierung
  • 2. Leitlinien der ESMA
  • 3. Persönlicher Anwendungsbereich
  • 4. Sachlicher Anwendungsbereich
  • a) Vorliegen einer „Vergütung“
  • b) Carried Interest
  • 5. Vergütungssystem
  • a) Verhältnismäßigkeit
  • b) Anforderungen nach Anhang II der AIFM-Richtlinie
  • aa) Anforderungen an Vergütungssystem
  • bb) Vergütungsausschuss
  • c) Praktische Umsetzung
  • 6. Transparenz
  • 7. Stellungnahme
  • B. Verwahrstelle
  • I. Allgemeines
  • II. Verwahrstelleneigenschaft
  • 1. Verwahrstelle i.S.d. § 80 Abs. 2
  • a) Kreditinstitut
  • b) Wertpapierfirma
  • c) Andere Kategorien von Einrichtungen
  • 2. Treuhänder als Verwahrstelle für geschlossenen AIF
  • III. Beauftragung der Verwahrstelle und Verwahrstellenvertrag
  • IV. Verwahrtätigkeit
  • 1. Allgemein
  • 2. Verwahrung von Finanzinstrumenten nach § 81 Abs. 1 Nr. 1
  • 3. Verwahrung von sonstigen Vermögensgegenständen nach § 81 Abs. 1 Nr. 2
  • V. Unterverwahrung
  • VI. Kontrollpflichten gegenüber der KVG
  • VII. Interessenkonflikte
  • VIII. Haftung
  • 6. Teil Wesentliche Aspekte der besonderenRegulierung von Immobilien-Sondervermögen
  • A. Allgemeines
  • B. Zulässige Vermögensgegenstände und Beschränkungen der Anlage
  • I. Gebot der Risikomischung und Anlaufzeit
  • II. Fondsprägend: Anlage in Immobilien gem. § 231 Abs. 1 Nr. 1–6
  • 1. Einzelne Anlagemöglichkeiten
  • a) Gesetzlich zugelassene Vermögensgegenstände
  • aa) Bebaute Ertragsgrundstücke: Mietwohngrundstücke, Geschäftsgrundstücke und gemischtgenutzte Grundstücke gem. § 231 Abs. 1 S. 1 Nr. 1
  • (1) Mietwohngrundstücke i.S.d. § 75 Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. Abs. 2 BewG
  • (2) Geschäftsgrundstücke i.S.d. § 75 Abs. 1 Nr. 2 i.V.m. Abs. 3 BewG
  • (3) Gemischtgenutzte Grundstücke i.S.d. § 75 Abs. 1 Nr. 2 i.V.m. Abs. 4 BewG
  • bb) Grundstücke im Zustand der Bebauung gem. § 231 Abs. 1 S. 1 Nr. 2
  • (1) Begriffsbestimmung „Zustand der Bebauung“
  • (2) Genehmigte Bauplanung gem. § 231 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 a)
  • (3) Abschluss der Bebauung in angemessener Zeit gem. § 231 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 b)
  • (4) Anlagegrenzen gem. § 231 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 c)
  • cc) Unbebaute Grundstücke zum Zwecke der alsbaldigen Bebauung gem. § 231 Abs. 1 S. 1 Nr. 3
  • dd) Erbbaurechte gem. § 231 Abs. 1 S. 1 Nr. 4
  • b) Nach Anlagebedingungen zugelassene Vermögensgegenstände gem. § 231 Abs. 1 S. 1 Nr. 5, 6
  • 2. Anlagetrends
  • III. Liquiditätsanlagen gem. §§ 231 Abs. 1 S. 1 Nr. 7 i.V.m. 253
  • 1. Zweck der Liquiditätsanlagen
  • 2. Höchst- und Mindestliquidität
  • 3. Konkrete Anlagegenstände
  • a) Bankguthaben gem. § 253 Abs. 1 S. 1 Nr. 1
  • b) Geldmarktinstrumente gem. § 253 Abs. 1 S. 1 Nr. 2
  • c) Investmentanteile gem. § 253 Abs. 1 S. 1 Nr. 3
  • d) Sonstige Wertpapiere gem. § 253 Abs. 1 S. 1 Nr. 4
  • e) Anteile an REIT gem. § 253 Abs. 1 S. 1 Nr. 5
  • f) Derivate zu Absicherungszwecken gem. § 253 Abs. 1 S. 1 Nr. 6
  • IV. Beteiligung an Immobiliengesellschaft gem. §§ 231 Abs. 1 S. 1 Nr. 7 i.V.m. 234
  • C. Bewertung der Vermögensgegenstände
  • I. Allgemeines
  • II. Bewertungsgrundsätze
  • 1. Allgemeine Bewertungsgrundsätze nach § 168
  • a) Berechnung des Nettoinventarwerts („Net Asset Value“, NAV) und Verkehrswertermittlung
  • b) Besondere Sorgfaltspflichten der KVG nach § 168 Abs. 7, „Best Execution“
  • c) Verordnungsermächtigung gem. § 168 Abs. 8
  • 2. Modifikation durch § 248 Abs. 2–4 – Besonderheiten für Immobilien und Beteiligungen an Immobiliengesellschaften
  • a) Kaufpreis als Verkehrswert und erneute Wertermittlung bei Immobilien und Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften
  • b) Anschaffungsnebenkosten
  • III. Bewertungsverfahren
  • 1. Allgemeines
  • 2. Bewertungsrichtlinien gem. §§ 169 Abs. 1, 249 Abs. 1
  • 3. Bewerter gem. §§ 216, 250
  • a) Zwingende Bewertung durch zwei externe Bewerter bei Immobilien
  • aa) Konkrete Anforderungen an Person des externen Bewerters
  • bb) Dauer der Bestellung
  • cc) Vergütung
  • dd) Haftung des externen Bewerters
  • b) Wahlfreiheit nach § 216 Abs. 1 S. 1 bei der Bewertung sonstiger Vermögensgegenstände
  • c) Verwahrstelle als Bewerter
  • 4. Vermögensaufstellung bei Beteiligungen an Immobilien- Gesellschaften gem. § 249 Abs. 2
  • IV. Ankaufsbewertung, Bewertungshäufigkeit und Offenlegung
  • 1. Ankaufsbewertung gem. § 231 Abs. 2 S. 1
  • 2. Bewertungshäufigkeit
  • 3. Häufigkeit der Berechnung des NAV
  • D. Ausgabe und Rücknahme von Anteilen
  • I. Ausgabe von Anteilen
  • II. Rücknahme von Anteilen
  • 1. Rücknahmetermine gem. § 255 Abs. 2
  • 2. Mindesthaltefristen gem. § 255 Abs. 3
  • 3. Kündigungsfrist gem. § 255 Abs. 4
  • III. Besonderer Fall der Rücknahmeaussetzung: Aussetzung nach Kündigung durch die KVG gem. § 258
  • E. Aussetzung der Anteilsrücknahme und Fondsabwicklung gem. § 257
  • I. Allgemeines
  • II. Aktuelle Gesetzeslage
  • 1. Ausgangssituation: Aussetzung der Anteilsrücknahme
  • 2. Drei-Phasen-Modell
  • a) Erste Phase – Beginn der Veräußerung von Vermögensgegenständen
  • b) Zweite Phase – 12 Monate nach erstmaliger Aussetzung der Anteilsrücknahme
  • c) Dritte Phase – 24 Monate nach erstmaliger Aussetzung der Anteilsrücknahme
  • 3. Abwicklung des Fonds und Auszahlungsrecht des Anlegers
  • 4. Verkauf von Vermögensgegenständen zu nicht angemessenen Bedingungen gem. § 259
  • F. Kritik an bestehenden gesetzlichen Regelungenund neue Lösungsansätze
  • I. „Fristentransformation“
  • 1. Problemlage
  • 2. „Regensburger Modell“
  • 3. Stellungnahme
  • II. Fondsabwicklung
  • 1. Problemlage
  • 2. Alternative Ansätze
  • a) „Regensburger Modell“
  • b) „Gates & Queuing-Modell“
  • c) „Teilungsmodell“
  • 3. Stellungnahme
  • III. Rechtsvergleich zur Schweiz
  • 1. Überblick: Die spezielle Regulierung des offenen Immobilienfonds nach schweizer Recht
  • 2. Schweizer Recht als Vorbild: Verpflichtende Börsennotierung für Fondsanteile offener Immobilienfonds auch in Deutschland sinnvoll?
  • 7. Teil Fazit
  • Literaturverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Reihenübersicht

Anna Kristina Schwerdfeger

Die Regulierung des offenen
Immobilienfonds nach dem
Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)

Autorenangaben

Anna Kristina Schwerdfeger studierte Rechtswissenschaften in Berlin, San Francisco/USA und Göttingen. Im Anschluss an die Erste Juristische Prüfung war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wirtschafts- und Medienrecht der Universität Göttingen im Bereich Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht tätig. Derzeit absolviert sie ihr Referendariat am Oberlandesgericht Hamburg.

Über das Buch

Offene Immobilienfonds gerieten ab dem Jahr 2008 im Zuge der dramatischen Entwicklungen auf den Finanzmärkten in erhebliche Schwierigkeiten. Erstmals verloren Anleger in größerem Umfang ihr angelegtes Kapital. In diesem Zusammenhang ergriff der Gesetzgeber sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene Maßnahmen, welche sich nun u.a. im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) wiederfinden. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob durch das neu gestaltete Investmentrecht nun sachgerechte Rahmenbedingungen zur langfristigen Stabilisierung des offenen Immobilienfonds geschaffen wurden. Die Autorin regt hierbei auch alternative Ansätze an, beispielsweise die verpflichtende Börsennotierung von Anteilen nach schweizerischem Modell.

Zitierfähigkeit des eBooks

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Vorwort

Die vorliegende Untersuchung wurde vom Fachbereich Rechtswissenschaften der Georg-August Universität Göttingen im Sommersemester 2017 als Dissertation angenommen. Literatur konnte bis einschließlich September 2017 berücksichtigt werden.

Über den Zeitraum der Entstehung dieser Arbeit haben mich viele Menschen begleitet, sei es in Göttingen während meiner Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin oder auch zum Schluss in Hamburg. Diesen Menschen möchte ich an dieser Stelle aufrichtig danken. Anregende Diskussionen und Denkanstöße jeglicher Art haben meine Motivation weiterzumachen während so mancher müder Stunden wesentlich gefördert und ich bin sehr dankbar für diese Einflüsse.

Besonderer Dank gilt meinem Doktorvater Herrn Prof. Dr. Gerald Spindler, sowie dem gesamten Lehrstuhl-Team, allen voran Frau Ingrid Rosine Floerke. Während meiner insgesamt fast fünf Jahre am Lehrstuhl, anfangs noch als studentische Hilfskraft, später als wissenschaftliche Mitarbeiterin, wurde mein Blick früh auf das Handels- und Gesellschaftsrecht bzw. Kapitalmarktrecht gelenkt. Ich habe in dieser Zeit fachlich sowie persönlich eine Menge gelernt und stelle immer wieder fest, wie wertvoll diese Erfahrungen sind.

Danken möchte ich auch Herrn PD Dr. Alexander Thiele für die zügige Erstellung des Zweitgutachtens.

Meiner Familie, insbesondere auch meiner Schwester Frederike Schwerdfeger, bin ich unendlich dankbar für die fortwährende Unterstützung in jeglicher Hinsicht. Meinen Eltern, Peter-Andreas und Christiane Schwerdfeger, ist diese Arbeit gewidmet. Ich weiß, dass ohne sie vieles so nicht möglich gewesen wäre.

Hamburg, im März 2018 Anna Kristina Schwerdfeger←vii | viii→ ←viii | ix→

Inhaltsverzeichnis

1. Teil Einführung

A. Einleitung

B. Der offene Immobilienfonds als Untersuchungsgegenstand

I. Struktur

II. Ökonomische Anreize zur Investition

III. Untersuchungsgegenstand im Kontext der Immobilienanlagen

1. Immobilienanlagen allgemein

a) Direkte Immobilienanlagen

b) Indirekte Immobilienanlagen

aa) Immobilien-Aktiengesellschaft

bb) Real Estate Investment Trust (REIT)

c) Geschlossene Immobilienfonds

C. Gang der Untersuchung

2. Teil Investmentrechtlicher Rahmen

A. Kurze Historie des Investmentgeschäfts

I. Investmentidee

II. Ursprünge in Europa

III. Ursprünge in den USA

B. Das KAGB und seine Geschichte

I. Nationale Gesetzgebung

1. Das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG)

2. Das Auslandsinvestmentgesetz (AuslInvG)

3. Das Investmentgesetz (InvG) sowie das Investmentsteuergesetz (InvStG)

II. Europäische Gesetzgebung

1. Regelungsziele

a) Funktionsfähigkeit der Märkte und Anlegerschutz

b) Finanzmarktstabilität

2. Die OGAW-Richtlinien

a) Der Ausgangspunkt: OGAW-I-RL

b) Die Entwicklung – Von der OGAW-I-RL zu der OGAW-V-RL←ix | x→

3. Die AIFM-Richtlinie

a) Allgemeines

b) Entstehungsgeschichte und Zielsetzung

c) Zentraler Ansatz: Managementregulierung statt Produktregulierung

3. Teil Immobilien-Sondervermögen in der Systematik des KAGB

A. Allgemeines

B. Investmentvermögen gem. § 1 Abs. 1

I. Organismus für gemeinsame Anlagen

1. Organisimus

2. Gemeinsame Anlage

3. Gemeinsame Risikotragung

4. Kein Vorliegen von Ermessens- und Kontrollbefugnis durch Anleger

II. Anzahl von Anlegern

III. Einsammlung von Kapital

1. Family Offices

2. Investmentclubs

3. Ausnahmen für andere „Pre-existing groups“?

IV. Festgelegte Anlagestrategie

V. Investition zum Nutzen der Anleger

VI. Kein operativ tätiges Unternehmen außerhalb des Finanzsektors

1. Allgemeines

2. Schiffsbereich

3. Immobilien

C. Offenes und geschlossenes Investmentvermögen gem. § 1 Abs. 4, 5

I. Grundidee und Relevanz der Abgrenzung

II. Unterscheidung nach dem KAGB gem. § 1 Abs. 4, 5

Details

Seiten
XVIII, 226
Jahr
2018
ISBN (PDF)
9783631753408
ISBN (ePUB)
9783631753415
ISBN (MOBI)
9783631753422
ISBN (Hardcover)
9783631744604
DOI
10.3726/b13868
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2018 (September)
Schlagworte
Immobilien-Sondervermögen Investmentrecht Offene Fonds Alternative Investment Fonds Manager – Richtlinie (AIFM-RL) Liquiditätsmanagement Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz (AnsFuG)
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2018., 243 S.

Biographische Angaben

Anna Kristina Schwerdfeger (Autor:in)

Anna Kristina Schwerdfeger studierte Rechtswissenschaften in Berlin, San Francisco/USA und Göttingen. Im Anschluss an die Erste Juristische Prüfung war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wirtschafts- und Medienrecht der Universität Göttingen im Bereich Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht tätig. Derzeit absolviert sie ihr Referendariat am Oberlandesgericht Hamburg.

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