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Die SE & Co. KGaA als Rechtsform für Familienunternehmen

von Tobias Begemann (Autor:in)
©2018 Dissertation XX, 400 Seiten

Zusammenfassung

Die KGaA ist in der jüngeren Vergangenheit insbesondere bei Familienunternehmen in den Fokus der Gestaltungspraxis gerückt. Vermehrt kommt dabei eine SE als persönlich haftende Gesellschafterin der KGaA zum Einsatz. In der gesellschaftsrechtlichen Literatur ist die SE & Co. KGaA bislang nicht Gegenstand der Diskussion. Diese Lücke zu schließen ist das Ziel der vorliegenden Monographie. Der Autor untersucht die einzelnen Organe dieser Rechtsform und entwickelt Lösungsvorschläge für die Rechtsfragen, die sich durch den Einsatz einer SE als Komplementärin einer KGaA ergeben. Praktischen Wert erlangt die Untersuchung insbesondere durch ihre Darstellung der Besonderheiten, die im Rahmen des Formwechsels einer AG bzw. SE in eine SE & Co. KGaA Anwendung finden.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • § 1 Einführung
  • A. Struktur der KGaA
  • B. Ziel und Gang der Untersuchung
  • C. Grundlegende Annahmen
  • § 2 Die KGaA als Rechtsform für Familienunternehmen im Vergleich zur AG und SE
  • A. Begriff des Familienunternehmens
  • B. Die Wahl der „richtigen“ Rechtsform
  • I. Bedeutung der Rechtsformwahl im Allgemeinen
  • II. Kriterien der Rechtsformwahl bei Familienunternehmen
  • C. Haftung bzw. Haftungsbeschränkung
  • D. Finanzierung
  • I. Vorteile eines Börsenganges
  • II. Nachteile eines Börsenganges
  • III. Fazit
  • E. Steuerliche Erwägungen
  • I. Allgemeines
  • II. Die Besteuerung der Kapitalgesellschaft & Co. KGaA im Vergleich zur AG und SE
  • 1. Ertragsteuern
  • a) Besteuerung der KGaA
  • aa) Körperschaftsteuer
  • bb) Gewerbesteuer
  • b) Besteuerung der Kommanditaktionäre
  • aa) Anteile im Privatvermögen
  • bb) Anteile im Betriebsvermögen
  • c) Besteuerung einer Komplementär-Kapitalgesellschaft
  • aa) Körperschaftsteuer
  • bb) Gewerbesteuer
  • cc) Besteuerung einer Sondereinlage des Komplementärs
  • 2. Erbschaft- und Schenkungsteuer
  • 3. Fazit
  • F. Umfang der unternehmerischen Mitbestimmung
  • I. Bedeutung der Mitbestimmung für Familienunternehmen
  • II. Unternehmerische Mitbestimmung in der KGaA
  • 1. Vergleich zur AG
  • 2. Mitbestimmung in der Kapitalgesellschaft & Co. KGaA
  • a) Analoge Anwendung von § 4 MitbestG
  • b) Teleologische Reduktion von §§ 31 Abs. 1 S. 2, 33 Abs. 1 S. 2 MitbestG
  • c) Anwendung von § 5 MitbestG
  • d) Die Ansicht des BGH
  • e) Würdigung
  • aa) Analoge Anwendung von § 4 MitbestG
  • (1) Vorliegen einer planwidrigen Regelungslücke
  • (2) Vergleichbarkeit der Interessenlage
  • bb) Teleologische Reduktion der mitbestimmungsrechtlichen Privilegien
  • cc) Konzernmitbestimmung nach § 5 MitbestG
  • f) Ergebnis
  • 3. Vergleich zur SE
  • a) Die Verhandlungslösung
  • b) Die gesetzliche Auffanglösung
  • c) Die SE in der mitbestimmungsrechtlichen Praxis
  • d) Bewertung
  • aa) Konkurrenzfähigkeit der KGaA
  • bb) Optimierung mittels grenzüberschreitender Verschmelzung
  • (1) Verhandlungs- und Auffanglösung
  • (2) Vorzüge der grenzüberschreitenden Verschmelzung im Vergleich zur SE
  • (3) Ergebnis
  • G. Sicherung des Familieneinflusses und Schutz vor feindlichen Übernahmen
  • I. Instrumente zur Sicherung des Familieneinflusses bei der AG und SE
  • 1. Maßnahmen auf der Ebene der Anteilsinhaber
  • a) Vinkulierung
  • b) Zwangseinziehung
  • c) Ausschluss des Bezugsrechts
  • d) Gesellschafterabreden und Poolverträge
  • 2. Maßnahmen betreffend die Hauptversammlung
  • a) Stimmrechtslose Vorzugsaktien
  • b) Gestaltungen zum Stimmrecht
  • aa) Modifikation der Mehrheitserfordernisse
  • (1) Rechtslage bei der AG
  • (2) Rechtslage bei der SE
  • bb) Höchststimmrechte
  • 3. Maßnahmen betreffend den Aufsichtsrat
  • 4. Maßnahmen betreffend das Leitungsorgan
  • a) Einfluss auf die Besetzung
  • b) Einfluss auf die Geschäftsführung
  • II. Die KGaA als Rechtsform zur Sicherung des Familieneinflusses
  • III. Ergebnis
  • H. Unternehmensnachfolge
  • I. Gestaltungsfreiheit
  • I. Überlegenheit der KGaA
  • II. Personengesellschaftsrechtliche Grenzen der Gestaltungsfreiheit395
  • 1. Keine Beschränkungen durch den Bestimmtheitsgrundsatz
  • 2. Relevanz der Kernbereichslehre?
  • a) Abschied von der Kernbereichslehre durch den BGH?
  • b) Plädoyer für ein Festhalten an der Kernbereichslehre
  • c) Die antizipierte Zustimmung zu Eingriffen in den Kernbereich
  • III. Fazit
  • J. Zusammenfassung
  • § 3 Die Komplementärin der KGaA
  • A. Die dualistische SE als Komplementärin einer KGaA
  • I. Das Leitungsorgan
  • 1. Größe und Zusammensetzung des Leitungsorgans
  • 2. Bestellung
  • 3. Der Anstellungsvertrag
  • a) Zulässigkeit eines Drittanstellungsvertrages
  • aa) Meinungsstand
  • bb) Würdigung
  • (1) Kein Verstoß gegen die aktienrechtliche Kompetenzordnung
  • (2) Unabhängigkeit des Leitungsorgans nicht tangiert
  • (3) Zwischenergebnis
  • b) Mitwirkung des Aufsichtsorgans beim Abschluss?
  • aa) Zustimmungsvorbehalt
  • bb) Informationsrecht
  • 4. Abberufung
  • a) Vorrausetzungen der Abberufung
  • b) Unzulässigkeit eines Abberufungsdurchgriffs
  • 5. Pflichten der Mitglieder des Leitungsorgans gegenüber der KGaA
  • a) Haftung der Leitungsorganmitglieder für Sorgfaltspflichtverletzungen
  • aa) Sorgfaltspflichten der Mitglieder des Leitungsorgans
  • bb) Drittschützende Wirkung des organschaftlichen Sonderrechtsverhältnisses zugunsten der KGaA
  • b) Wettbewerbsverbot
  • aa) Meinungsstand für die GmbH/AG & Co. KGaA und GmbH/AG & Co. KG
  • bb) Analoge Anwendung von § 284 AktG
  • cc) Drittschützende Wirkung des Wettbewerbsverbotes zwischen Leitungsorganmitgliedern und Komplementärgesellschaft?
  • dd) Disponibilität von § 284 AktG?
  • II. Das Aufsichtsorgan
  • 1. Größe und Zusammensetzung
  • 2. Bestellung
  • 3. Aufgaben
  • a) Überwachung der Geschäftsführung
  • b) Mitwirkung an der Geschäftsführung durch Normierung von Zustimmungserfordernissen
  • c) Berichterstattung an das Aufsichtsorgan der Komplementärgesellschaft
  • aa) Regelmäßige Berichtspflicht
  • bb) Weitere Berichts-, Prüfungs- und Vorlagepflichten
  • 4. Pflichten der Mitglieder des Aufsichtsorgans gegenüber der KGaA
  • a) Haftung für Sorgfaltspflichtverletzungen
  • b) Kein Wettbewerbsverbot
  • III. Zusammenfassung
  • B. Die monistische SE als Komplementärin einer KGaA
  • I. Der Verwaltungsrat
  • 1. Zusammensetzung und Bestellung
  • 2. Binnenorganisation
  • 3. Aufgaben
  • a) Leitungsfunktion
  • b) Kontrollfunktion
  • aa) Umfang der Kontrollfunktion
  • bb) Kontrollinstrumente
  • c) Weitere Rechte und Pflichten
  • 4. Pflichten der Verwaltungsratsmitglieder gegenüber der KGaA
  • a) Haftung für Sorgfaltspflichtverletzungen
  • aa) Grundsätzliches
  • bb) Drittschützende Wirkung des organschaftlichen Sonderrechtsverhältnisses zugunsten der KGaA
  • cc) Problematik der Bestimmung des haftungsrechtlichen Maßstabes
  • b) Kein Wettbewerbsverbot
  • II. Die geschäftsführenden Direktoren
  • 1. Binnenorganisation
  • a) Interne und externe geschäftsführende Direktoren
  • b) Bestellung der geschäftsführenden Direktoren
  • c) Anstellungsvertrag
  • d) „CEO-Modell“
  • e) Geschäftsführung
  • f) Vertretung
  • g) Die Weisungsabhängigkeit der geschäftsführenden Direktoren
  • aa) Weisungsfreier Geschäftsführungsbereich?
  • bb) Grenzen des Weisungsrechts
  • h) Abberufung
  • 2. Pflichten gegenüber der KGaA
  • a) Haftung für Sorgfaltspflichtverletzungen
  • aa) Haftungsprivilegierung bei Handeln mit Zustimmung des Verwaltungsrates bzw. bei Weisung?
  • bb) Einwendungen gegen den Haftungsanspruch der KGaA?
  • b) Wettbewerbsverbot
  • 3. Zusammenfassung
  • C. Die Hauptversammlung und die Aktionäre der Komplementär-SE
  • I. Zuständigkeit der Hauptversammlung
  • II. Erstreckung von § 284 AktG auf den Mehrheitsaktionär?
  • D. Die Geschäftsführung durch die Komplementärin
  • I. Zulässigkeit der statutarischen Erweiterung der Geschäftsführungsbefugnis
  • 1. Meinungsstand bezüglich einer Inhaltskontrolle
  • a) Inhaltskontrolle bei der (Publikums-) Kapitalgesellschaft & Co. KGaA
  • b) Kein Sonderrecht für die (Publikums-) Kapitalgesellschaft & Co. KGaA
  • c) Würdigung
  • 2. Zulässigkeit der ersatzlosen Abbedingung von § 278 Abs. 2 AktG i.V.m. § 164 S. 1 Hs. 2 HGB
  • a) Grundlagengeschäfte
  • b) Außergewöhnliche Geschäftsführungsmaßnahmen
  • aa) Ersatzlose Abbedingung von § 278 Abs. 2 AktG i.V.m. § 164 S. 1 Hs. 2 HGB unzulässig
  • bb) § 278 Abs. 2 AktG i.V.m. § 164 S. 1 Hs. 2 HGB abdingbar
  • cc) Würdigung
  • II. Zulässigkeit der statutarischen Einschränkung der Geschäftsführung
  • III. Zusammenfassung
  • E. Die Wahl der Rechtsform der Komplementärgesellschaft
  • I. Schutz vor Dritten
  • II. Renommee der Rechtsform
  • III. Laufender Organisationsaufwand
  • IV. Ergebnisverwendung
  • V. Attraktivität der Rechtsform für Führungskräfte
  • 1. Leitungsmacht und Titel
  • 2. Sozialversicherungspflicht der Tätigkeit
  • a) GmbH-Geschäftsführer
  • b) Vorstandsmitglied einer AG
  • c) Organmitglieder der SE
  • 3. Ergebnis
  • VI. Flexibilität der Organisationsstruktur
  • VII. Die monistische SE als Komplementärin im Vergleich zur einem dualistischen Leitungssystem
  • 1. Gründe für die geringe Verbreitung
  • 2. Perspektive als Komplementärgesellschaft
  • 3. Spezifische Vorteile des monistischen Leitungssystems für Familienunternehmen
  • VIII. Zusammenfassung
  • § 4 Der Aufsichtsrat
  • A. Zusammensetzung
  • I. Inkompatibilitäten
  • 1. Organmitglieder der Komplementär-SE
  • a) Vertretungsorgane der Komplementär-SE
  • b) Mitglieder des Aufsichtsorgans einer dualistischen Komplementär-SE?
  • c) Mitglieder des Verwaltungsrates einer monistischen Komplementär-SE
  • 2. Aktionäre der Komplementär-SE?
  • 3. Exkurs: Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen § 287 Abs. 3 AktG
  • II. Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Zusammensetzung des Aufsichtsrates
  • 1. Entsendungsrechte
  • 2. Statutarische Eignungsvoraussetzungen
  • B. Kompetenzen
  • I. Überwachungskompetenz
  • 1. Prüfungsmaßstab der Überwachungskompetenz
  • 2. Überwachungskompetenzen und Reichweite der Befugnisse
  • II. Ausführungskompetenz
  • III. Vertretungskompetenz
  • 1. Gerichtliche Vertretung
  • 2. Rechtsgeschäftliche Vertretung
  • a) Vertretung der SE & Co. KGaA gegenüber der Komplementär-SE gemäß § 278 Abs. 3 i.V.m. § 112 AktG
  • b) Erweiterte Auslegung von § 278 Abs. 3 AktG i.V.m. § 112 AktG
  • aa) Vertretung der SE & Co. KGaA gegenüber den Mitgliedern der Vertretungsorgane der Komplementärin
  • bb) Vertretung der SE & Co. KGaA gegenüber den Mitgliedern des Aufsichtsorgans einer dualistischen Komplementär-SE?
  • cc) Vertretung der SE & Co. KGaA gegenüber den Mitgliedern des Verwaltungsrates einer monistischen Komplementär-SE?
  • dd) Vertretung der SE & Co. KGaA gegenüber den Aktionären der Komplementärin?
  • IV. Statutarische Erweiterung der Kompetenzen
  • C. Zusammenfassung
  • § 5 Die Kommanditaktionäre
  • A. Die Hauptversammlung der Kommanditaktionäre
  • I. Kompetenzen
  • 1. Anwendbarkeit der „Holzmüller/Gelatine“-Rechtsprechung auf die KGaA?
  • 2. Änderung von Satzungsbestimmungen
  • II. Die Beschlussfassung
  • 1. Stimmverbote
  • a) Stimmverbot nach § 285 Abs. 1 S. 2 AktG
  • aa) Ausdehnung auf Vertretungs- und Leitungsorganmitglieder der Komplementär-SE
  • bb) Keine Ausdehnung auf die Mitglieder des Aufsichtsorgans einer dualistischen Komplementär-SE
  • cc) Keine Ausdehnung auf die Aktionäre der Komplementär-SE
  • b) Stimmverbot nach § 136 Abs. 1 S. 1 AktG
  • aa) Erstreckung des Stimmverbotes auf Organmitglieder der Komplementär-SE
  • bb) Erstreckung des Stimmverbotes auf Aktionäre der Komplementär-SE
  • cc) Sonderkonstellation: Entlastung früherer Vorstands- bzw. Aufsichtsratsmitglieder bei Gründung einer KGaA durch Formwechsel
  • c) Ungeschriebene Stimmverbote
  • 2. Zustimmungsrechte des Komplementärs
  • a) Gesetzlicher Umfang
  • b) Statutarische Gestaltungsmöglichkeiten
  • aa) Grundsätzliches
  • bb) Problem: Gewinnverwendungsbeschluss
  • 3. Zulässigkeit der Verschärfung von Mehrheitserfordernissen
  • a) Meinungsstand
  • b) Würdigung
  • B. Individuelle Rechte und Pflichten der Kommanditaktionäre
  • C. Zusammenfassung
  • § 6 Der Beirat
  • A. Allgemeine Anforderungen an die Einrichtung eines fakultativen Organs
  • I. Gründe für die Einrichtung eines Beirates
  • II. Bestellung und Besetzung
  • B. Möglichkeiten und Grenzen der Übertragung von Befugnissen
  • I. Allgemeine Grenzen bezüglich der Übertragung von organschaftlichen Befugnissen
  • II. Kompetenzen des persönlich haftenden Gesellschafters
  • 1. Geschäftsführungsbefugnisse
  • 2. Sonstige Befugnisse
  • 3. Auswirkung auf die Bestellung bzw. Besetzung
  • a) Keine Geltung von Stimmverboten und Inkompatibilitätsvorschriften
  • b) Zulässigkeit der Übertragung von Geschäftsführungskompetenzen auf einen mit gesellschaftsfremden Dritten besetzen Beirat
  • aa) Grundsatz der Selbstorganschaft
  • bb) Grundsatz der Verbandssouveränität
  • cc) Zwischenergebnis
  • III. Kompetenzen des Aufsichtsrates
  • 1. Überwachungskompetenz
  • 2. Ausführungskompetenz
  • 3. Vertretungskompetenz
  • 4. Konsequenzen für die Bestellung und Zusammensetzung des Beirates
  • IV. Kompetenzen der Hauptversammlung
  • 1. Zustimmungsrecht der Kommanditaktionäre zu außergewöhnlichen Geschäftsführungsmaßnahmen gemäß § 278 Abs. 2 AktG i.V.m. § 164 S. 1 Hs. 2 HGB
  • 2. Konsequenzen für die Bestellung und Zusammensetzung des Beirates
  • 3. Weitere personengesellschaftsrechtliche Befugnisse
  • C. Zusammenfassung
  • § 7 Der Weg in die SE & Co. KGaA
  • A. Formwechsel einer AG in eine KGaA
  • I. Umwandlungsbericht
  • II. Kein Barabfindungsangebot
  • III. Umwandlungsbeschluss
  • 1. Inhalt des Umwandlungsbeschlusses
  • a) Zielrechtsform und Name oder Firma
  • b) Beteiligung der Anteilsinhaber
  • c) Einzelheiten zu den Anteilen
  • d) Sonderrechte einzelner Anteilsinhaber und Gleichwertigkeitsgebot
  • e) Folgen für die Arbeitnehmer
  • 2. Feststellung der Satzung des künftigen Rechtsträgers
  • 3. Materielle Anforderungen an die Beschlussfassung? – Inhaltskontrolle vs. Willkürverbot
  • a) Grundfall: Formwechsel einer AG in eine KGaA
  • b) Sonderkonstellation: Verbindung des Formwechsels mit der Abschaffung von Vorzugsaktien
  • 4. Anfechtbarkeit des Formwechselbeschlusses gemäß § 243 Abs. 2 AktG?
  • IV. Erfordernis eines Sonderbeschlusses der Vorzugsaktionäre bei der Abschaffung von Vorzugsaktien im Rahmen des Formwechsels?
  • 1. Konkurrenzverhältnis von § 65 Abs. 2 UmwG zu § 141 Abs. 1 AktG
  • a) Meinungsstand
  • b) Würdigung
  • 2. Abschaffung der Vorzugsaktien im Rahmen einer Umwandlung als Aufhebung des Vorzugs im Sinne von § 141 Abs. 1 AktG?
  • 3. Zwischenergebnis
  • V. Der Beitritt der SE als persönlich haftende Gesellschafterin
  • 1. Grundsätzliches
  • 2. Einsatz einer Vorrats-SE
  • a) Notwendigkeit der Durchführung eines Arbeitnehmerbeteiligungsverfahrens bei Aktivierung einer Vorrats-SE?
  • aa) Zu berücksichtigende Arbeitnehmer
  • (1) Berücksichtigung der Arbeitnehmer der Tochtergesellschaften der SE?
  • (2) Die KGaA als Tochtergesellschaft der Komplementär-SE iSv § 2 Abs. 3 SEBG?
  • (3) Zwischenergebnis
  • bb) Maßgeblicher Zeitpunkt für das Erreichen der Grenze von zehn Arbeitnehmern
  • cc) Zeitpunkt der Nachholbarkeit des Beteiligungsverfahrens
  • b) Beitritt als Komplementärin zur KGaA ein Fall des § 18 Abs. 3 SEBG?
  • aa) Strukturelle Änderung?
  • bb) Eignung zur Minderung der Beteiligungsrechte der Arbeitnehmer?
  • cc) Zwischenergebnis
  • c) Beitritt als Komplementärin zur KGaA als Verstoß gegen das Missbrauchsverbot des § 43 SEBG?
  • d) Ergebnis
  • VI. Aktienrechtliche Gründungsvorschriften
  • VII. Anmeldung und Eintragung ins Handelsregister
  • B. Formwechsel einer SE in eine KGaA
  • I. SE als formwechselnder Rechtsträger?
  • 1. Meinungsstand
  • 2. Würdigung
  • II. Anwendbares Verfahrensrecht
  • C. Exkurs: Das Unbedenklichkeits- bzw. Freigabeverfahren gemäß § 16 Abs. 3 UmwG
  • I. Klagen gegen den Umwandlungsbeschluss
  • II. Anwendbarkeit bei Klage gegen den Sonderbeschluss der Vorzugsaktionäre?
  • 1. Problemaufriss
  • 2. Würdigung
  • D. Zusammenfassung
  • § 8 Die KGaA am Kapitalmarkt
  • A. Börsenakzeptanz der KGaA
  • I. Meinungsstand
  • II. Bewertung
  • 1. Argument der mangelnden Bekanntheit bei ausländischen Investoren
  • 2. Argument der Übernahmeresistenz der KGaA
  • 3. Argument des erhöhten Beratungsaufwandes
  • 4. Kompensationseffekt durch langfristiges unternehmerisches Engagement
  • 5. Fazit: konkrete Satzungsgestaltung maßgeblich
  • B. Kapitalmarktrechtliche Primärpflichten
  • I. Wertpapierprospekt
  • 1. Allgemeine Anforderungen an den Wertpapierprospekt
  • 2. Besonderheiten bei der KGaA
  • a) Angaben zu Verwaltungs-, Geschäftsführungs- und Aufsichtsorganen sowie oberem Management gemäß Anhang I, Ziffer 14.1. b) ProspektVO
  • b) Hinweis auf „Risikofaktor KGaA“ gemäß Anhang I Ziffer 4 der EU-ProspektVO
  • II. Keine materielle Satzungsprüfung durch die Börsenzulassungsstelle
  • III. Pflicht zur erneuten Zulassung bei Formwechsel einer börsennotierten AG bzw. SE in eine KGaA?
  • C. Kapitalmarktrechtliche Sekundärpflichten
  • I. Insiderhandelsverbot
  • II. Publizitätspflichten
  • 1. Ad-hoc-Publizität
  • 2. Directors’ Dealings
  • 3. Beteiligungspublizität
  • 4. Anwendbarkeit des Deutschen Corporate Governance Kodexes
  • D. Übernahmerechtliche Besonderheiten
  • I. Anwendbarkeit des Kontrollbegriffs des § 29 Abs. 2 WpÜG bei der KGaA
  • II. Das Pflichtangebot
  • 1. Grundsatz
  • 2. Regelfall: Befreiung durch die BaFin gemäß § 37 WpÜG
  • a) Befreiungstatbestand
  • b) Ermessensentscheidung
  • E. Kein Erfordernis eines Pflichtangebotes bei Übernahme der Komplementärgesellschaft
  • F. Zusammenfassung
  • § 9 Thesenartige Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
  • Literaturverzeichnis
  • Reihenübersicht

Tobias Alexander Begemann

Die SE & Co. KGaA als Rechtsform
für Familienunternehmen

Autorenangaben

Tobias A. Begemann studierte Rechtswissenschaften mit wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung an der Universität Bayreuth. Er ist als Rechtsanwalt in einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Berlin tätig.

Über das Buch

Die KGaA ist in der jüngeren Vergangenheit insbesondere bei Familienunternehmen in den Fokus der Gestaltungspraxis gerückt. Vermehrt kommt dabei eine SE als persönlich haftende Gesellschafterin der KGaA zum Einsatz. In der gesellschaftsrechtlichen Literatur ist die SE & Co. KGaA bislang nicht Gegenstand der Diskussion. Diese Lücke zu schließen ist das Ziel der vorliegenden Monographie. Der Autor untersucht die einzelnen Organe dieser Rechtsform und entwickelt Lösungsvorschläge für die Rechtsfragen, die sich durch den Einsatz einer SE als Komplementärin einer KGaA ergeben.

Praktischen Wert erlangt die Untersuchung insbesondere durch ihre Darstellung der Besonderheiten, die im Rahmen des Formwechsels einer AG bzw. SE in eine SE & Co. KGaA Anwendung finden.

Zitierfähigkeit des eBooks

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Vorwort

Die Arbeit lag der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth im Wintersemester 2016/2017 als Dissertation vor. Für die Veröffentlichung konnten Rechtsprechung und Literatur bis Oktober 2017 berücksichtigt werden.

Mein besonderer Dank gilt meiner Doktormutter, Frau Professorin Dr. Katharina Uffmann, die die Arbeit jederzeit mit großem Engagement und förderndem Zuspruch begleitet hat. Herrn Professor Dr. Knut Werner Lange danke ich für die überaus zügige Anfertigung seines Gutachtens. Des Weiteren habe ich Herrn Professor Dr. Christoph Teichmann für die Aufnahme der Arbeit in die Schriftenreihe zum deutschen und europäischen Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht zu danken.

Dem Wittener Institut für Familienunternehmen gebührt mein herzlicher Dank für die großzügige Unterstützung mit einem Promotionsstipendium. Der EQUA-Stiftung danke ich für die Gewährung eines Druckkostenzuschusses. Der Dr. Stückmann und Partner Stiftung gilt mein Dank für die Auszeichnung der Arbeit mit ihrem Promotionspreis.

Meiner Mutter, Petra Begemann, danke ich für die unermüdliche Korrektur des Manuskripts. Leider konnten meine Großväter, Gustav Begemann und Franz Greil, die Fertigstellung der Arbeit nicht mehr erleben. Ihnen sei die Arbeit in Dankbarkeit gewidmet.

Berlin, im Oktober 2017 Tobias A. Begemann←v | vi→ ←vi | vii→

Inhaltsverzeichnis

§ 1 Einführung

A. Struktur der KGaA

B. Ziel und Gang der Untersuchung

C. Grundlegende Annahmen

§ 2 Die KGaA als Rechtsform für Familienunternehmen im Vergleich zur AG und SE

A. Begriff des Familienunternehmens

B. Die Wahl der „richtigen“ Rechtsform

I. Bedeutung der Rechtsformwahl im Allgemeinen

II. Kriterien der Rechtsformwahl bei Familienunternehmen

C. Haftung bzw. Haftungsbeschränkung

D. Finanzierung

I. Vorteile eines Börsenganges

II. Nachteile eines Börsenganges

III. Fazit

E. Steuerliche Erwägungen

I. Allgemeines

II. Die Besteuerung der Kapitalgesellschaft & Co. KGaA im Vergleich zur AG und SE

1. Ertragsteuern

a) Besteuerung der KGaA

aa) Körperschaftsteuer

bb) Gewerbesteuer

b) Besteuerung der Kommanditaktionäre

aa) Anteile im Privatvermögen

bb) Anteile im Betriebsvermögen

c) Besteuerung einer Komplementär-Kapitalgesellschaft

aa) Körperschaftsteuer

bb) Gewerbesteuer

cc) Besteuerung einer Sondereinlage des Komplementärs ←vii | viii→

2. Erbschaft- und Schenkungsteuer

3. Fazit

F. Umfang der unternehmerischen Mitbestimmung

I. Bedeutung der Mitbestimmung für Familienunternehmen

II. Unternehmerische Mitbestimmung in der KGaA

1. Vergleich zur AG

2. Mitbestimmung in der Kapitalgesellschaft & Co. KGaA

a) Analoge Anwendung von § 4 MitbestG

b) Teleologische Reduktion von §§ 31 Abs. 1 S. 2, 33 Abs. 1 S. 2 MitbestG

c) Anwendung von § 5 MitbestG

d) Die Ansicht des BGH

e) Würdigung

aa) Analoge Anwendung von § 4 MitbestG

(1) Vorliegen einer planwidrigen Regelungslücke

(2) Vergleichbarkeit der Interessenlage

bb) Teleologische Reduktion der mitbestimmungsrechtlichen Privilegien

cc) Konzernmitbestimmung nach § 5 MitbestG

f) Ergebnis

3. Vergleich zur SE

a) Die Verhandlungslösung

b) Die gesetzliche Auffanglösung

c) Die SE in der mitbestimmungsrechtlichen Praxis

d) Bewertung

aa) Konkurrenzfähigkeit der KGaA

bb) Optimierung mittels grenzüberschreitender Verschmelzung

(1) Verhandlungs- und Auffanglösung

(2) Vorzüge der grenzüberschreitenden Verschmelzung im Vergleich zur SE

(3) Ergebnis

G. Sicherung des Familieneinflusses und Schutz vor feindlichen Übernahmen

I. Instrumente zur Sicherung des Familieneinflusses bei der AG und SE

1. Maßnahmen auf der Ebene der Anteilsinhaber

a) Vinkulierung

b) Zwangseinziehung ←viii | ix→

c) Ausschluss des Bezugsrechts

d) Gesellschafterabreden und Poolverträge

2. Maßnahmen betreffend die Hauptversammlung

a) Stimmrechtslose Vorzugsaktien

b) Gestaltungen zum Stimmrecht

aa) Modifikation der Mehrheitserfordernisse

(1) Rechtslage bei der AG

(2) Rechtslage bei der SE

bb) Höchststimmrechte

3. Maßnahmen betreffend den Aufsichtsrat

4. Maßnahmen betreffend das Leitungsorgan

a) Einfluss auf die Besetzung

b) Einfluss auf die Geschäftsführung

II. Die KGaA als Rechtsform zur Sicherung des Familieneinflusses

III. Ergebnis

H. Unternehmensnachfolge

I. Gestaltungsfreiheit

I. Überlegenheit der KGaA

II. Personengesellschaftsrechtliche Grenzen der Gestaltungsfreiheit

1. Keine Beschränkungen durch den Bestimmtheitsgrundsatz

2. Relevanz der Kernbereichslehre?

a) Abschied von der Kernbereichslehre durch den BGH?

b) Plädoyer für ein Festhalten an der Kernbereichslehre

c) Die antizipierte Zustimmung zu Eingriffen in den Kernbereich

III. Fazit

J. Zusammenfassung

§ 3 Die Komplementärin der KGaA

A. Die dualistische SE als Komplementärin einer KGaA

I. Das Leitungsorgan

1. Größe und Zusammensetzung des Leitungsorgans

2. Bestellung

3. Der Anstellungsvertrag

a) Zulässigkeit eines Drittanstellungsvertrages

aa) Meinungsstand ←ix | x→

bb) Würdigung

(1) Kein Verstoß gegen die aktienrechtliche Kompetenzordnung

(2) Unabhängigkeit des Leitungsorgans nicht tangiert

(3) Zwischenergebnis

b) Mitwirkung des Aufsichtsorgans beim Abschluss?

aa) Zustimmungsvorbehalt

bb) Informationsrecht

4. Abberufung

a) Vorrausetzungen der Abberufung

b) Unzulässigkeit eines Abberufungsdurchgriffs

5. Pflichten der Mitglieder des Leitungsorgans gegenüber der KGaA

a) Haftung der Leitungsorganmitglieder für Sorgfaltspflichtverletzungen

aa) Sorgfaltspflichten der Mitglieder des Leitungsorgans

bb) Drittschützende Wirkung des organschaftlichen Sonderrechtsverhältnisses zugunsten der KGaA

b) Wettbewerbsverbot

aa) Meinungsstand für die GmbH/AG & Co. KGaA und GmbH/AG & Co. KG

bb) Analoge Anwendung von § 284 AktG

cc) Drittschützende Wirkung des Wettbewerbsverbotes zwischen Leitungsorganmitgliedern und Komplementärgesellschaft?

dd) Disponibilität von § 284 AktG?

II. Das Aufsichtsorgan

1. Größe und Zusammensetzung

2. Bestellung

3. Aufgaben

a) Überwachung der Geschäftsführung

b) Mitwirkung an der Geschäftsführung durch Normierung von Zustimmungserfordernissen

c) Berichterstattung an das Aufsichtsorgan der Komplementärgesellschaft

aa) Regelmäßige Berichtspflicht

bb) Weitere Berichts-, Prüfungs- und Vorlagepflichten ←x | xi→

4. Pflichten der Mitglieder des Aufsichtsorgans gegenüber der KGaA

a) Haftung für Sorgfaltspflichtverletzungen

b) Kein Wettbewerbsverbot

III. Zusammenfassung

B. Die monistische SE als Komplementärin einer KGaA

I. Der Verwaltungsrat

1. Zusammensetzung und Bestellung

Details

Seiten
XX, 400
Jahr
2018
ISBN (PDF)
9783631754016
ISBN (ePUB)
9783631754023
ISBN (MOBI)
9783631754030
ISBN (Hardcover)
9783631742051
DOI
10.3726/b13921
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2018 (Oktober)
Schlagworte
Kommanditgesellschaft auf Aktien Komplementär-SE Societas Europaea Kapitalmarktrecht Aktienrecht
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2018. 419 S.

Biographische Angaben

Tobias Begemann (Autor:in)

Tobias A. Begemann studierte Rechtswissenschaften mit wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung an der Universität Bayreuth. Er ist als Rechtsanwalt in einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Berlin tätig.

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Titel: Die SE & Co. KGaA als Rechtsform für Familienunternehmen
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422 Seiten