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Die sühnefreie Heilslehre nach Lukas

von Anna Janzen (Autor:in)
©2018 Monographie 212 Seiten

Zusammenfassung

Lukas hat eine das Leben preisende Soteriologie überliefert: Der lebende Jesus Christus, vor und nach seiner Auferstehung, schenkt allen Glaubenden das Heil Gottes. Der Evangelist präsentiert eine Soteriologie, die die archaische Vorstellung von Sühne durch das Blut bei Weitem übersteigt. Nicht Folter und Kreuzestod dienen dem Heil, sondern die Gegenwart Gottes in Jesus. In der Begegnung mit Jesus erfahren die Suchenden Gott selbst und seine heilsame Güte. Der Mensch ist nach Lukas nicht von Grund auf sündig, sondern er ist ein Kind Gottes, das auf Abwege geraten kann. So spricht er nicht vom sündigen Wesen des Menschen, sondern von seinen sündigen Taten, von denen er umkehren sollte. Der Umkehr folgt der Empfang des Heils Gottes, das Leben bedeutet und sich im ethischen Handeln äußert.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort und Dank
  • Inhaltsverzeichnis
  • Hinführung zum Thema
  • I. Teil: Der Kreuzestod Jesu – ein Gewaltverbrechen
  • 1 Das Reich Gottes und die Ablehnung Jesu
  • 1.1 Am Anfang des öffentlichen Wirkens: Gottes Heil durch Jesus und die ersten Mordabsichten
  • 1.2 Vor dem Einzug in Jerusalem: Wer sich nicht fügt, wird getötet
  • 1.3 In Jerusalem: Der Kreuzestod Jesu dient nicht dem Frieden
  • 2 Die Schuld der Menschen am Kreuzestod Jesu
  • 2.1 Jesus ist unschuldig – nach dem Urteil des Pilatus (Lk 23,1–25)
  • 2.2 „Das war wirklich ein gerechter Mensch“ (Lk 23,47)
  • 2.3 Die Schuldigen am Kreuzestod Jesu (Lk und Apg)
  • 3 Jesu Umgang mit dem Unrecht (Lk 22,39–23,46)
  • 3.1 Das Gebet in Gethsemane
  • 3.2 Die Zerstörung Jerusalems als Strafe für den Kreuzestod Jesu
  • 3.3 Die Fürbitte während der Kreuzigung
  • 3.4 Vor seinem Tod rettet Jesus den reumütigen Verbrecher
  • 3.5 Das Gottvertrauen Jesu angesichts des Todes
  • 4 Die Bedeutung der gottgewollten Leiden Jesu
  • 5 Jesaja 53 zur Deutung des Todes Jesu
  • 6 Die hinzugefügten Worte von der Sühne
  • 6.1 Die Abendmahlsworte (Lk 22,15–20)
  • 6.2 Sühne in der Paulusrede
  • 7 Die Tradition des sühnefreien Kreuzestodes Jesu
  • II. Teil: Jesus Christus schenkt den Menschen das Heil Gottes
  • 1 Gott – der Retter (Lk 1,5–80)
  • 1.1 Gottes Offenbarung
  • 1.2 Die Umkehrung der Verhältnisse
  • 1.3 Gottes Heil
  • 2 Jesus Christus – der Retter von Anfang an (Lk 2,1–40)
  • 2.1 Die Geburt Jesu als Frieden auf der Erde
  • 2.2 Jesus – der Retter Israels und der Heiden
  • 3 Der Umkehr folgt die Rettung und die Auferstehung zum neuen Leben (Lk 15,1–32)
  • 3.1 Jesus rettet die Verlorenen
  • 3.2 Rettung als Übergang vom Tod zum Leben
  • 4 Jesus vergibt die Sünden und schenkt das Heil Gottes
  • 4.1 Vergebung aufgrund erwiesener Liebe
  • 4.2 Rettung und Wiedergutmachung der Sünden
  • 5 Das ewige Leben und Werke der Nächstenliebe
  • 5.1 Den Armen gehört das Reich Gottes
  • 5.2 Ewiges Leben für die Armen – Warnung an die Reichen
  • 5.3 Werke der Umkehr
  • 5.4 Freigebigkeit als Voraussetzung für den Empfang des Heils
  • 5.4.1 Freigebigkeit – auch gegenüber Feinden
  • 5.4.2 Großzügigkeit im Sinne des Schuldenerlasses
  • 5.4.3 Wohltätigkeitsdienst an den Mittellosen
  • 5.5 Besitzverzicht und Seelenheil
  • 5.6 Teilen – als Auswirkung der empfangenen Rettung durch Jesus Christus
  • 6 Die Rechtfertigung des Menschen vor Gott
  • 6.1 Rechtfertigung der Sünder, die Buße tun
  • 6.2 Rechtfertigung aufgrund des Glaubens
  • 6.3 Rechtfertigung aufgrund der Gnade
  • 7 Der Glaube an den auferstandenen Christus rettet
  • 7.1 Die Exklusivität des Heils – Gemeinsamkeiten mit dem jüdischen Glauben
  • 7.2 Die Universalität des Heils in Jesus Christus
  • III. Teil: Ergebnis und Reflexion
  • 1 Die lebensbejahende Soteriologie
  • 2 Positives christliches Menschenbild
  • 3 Ethisches Handeln als Folge der Rettung
  • 4 Gottes Heil in Jesus Christus ohne Folter und den Kreuzestod
  • 5 Rückblick und Ausblick
  • Quellen- und Literaturverzeichnis

Anna Janzen

Die sühnefreie Heilslehre nach Lukas

Autorenangaben

Anna Janzen wurde an der University of St. Michael’s College/University of Toronto promoviert. Sie war als Dozentin in Deutschland, in der Ukraine (Donezk, Riwne, Kiew), in Russland (Tuapse, Moskau) und in Litauen (Klaipeda) tätig und ist derzeit freie Theologin und Pastorin in München.

Über das Buch

Lukas hat eine das Leben preisende Soteriologie überliefert: Der lebende Jesus Christus, vor und nach seiner Auferstehung, schenkt allen Glaubenden das Heil Gottes. Der Evangelist präsentiert eine Soteriologie, die die archaische Vorstellung von Sühne durch das Blut bei Weitem übersteigt. Nicht Folter und Kreuzestod dienen dem Heil, sondern die Gegenwart Gottes in Jesus. In der Begegnung mit Jesus erfahren die Suchenden Gott selbst und seine heilsame Güte. Der Mensch ist nach Lukas nicht von Grund auf sündig, sondern er ist ein Kind Gottes, das auf Abwege geraten kann. So spricht er nicht vom sündigen Wesen des Menschen, sondern von seinen sündigen Taten, von denen er umkehren sollte. Der Umkehr folgt der Empfang des Heils Gottes, das Leben bedeutet und sich im ethischen Handeln äußert.

Zitierfähigkeit des eBooks

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Vorwort und Dank

Das schönste Evangelium hat mich nach meinem ersten Buch „Der Friede im lukanischen Werk vor dem Hintergrund der Pax Romana“ weiterhin fasziniert. Denn Lukas hat selbst das grundlegende Thema des Christentums, die Soteriologie, frei von Sühne und Stellvertretung gedeutet und überliefert. Dank Lukas finden wir im größten zusammenhängenden Werk des Neuen Testaments eine das Leben preisende Soteriologie: In der Gegenwart Jesu vor und nach seiner Auferstehung erfährt der glaubende Mensch Rettung und somit das Heil Gottes, wie die Forschungsergebnisse dieser Arbeit zeigen.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die mich bei diesem Projekt unterstützt haben – in den USA, in Kanada und Deutschland.

Insbesondere danke ich meinem Ehemann Dr. Hans Kaufmann für die erste Lesung meines Manuskripts mit den hilfreichen Korrekturen. Ihm und unseren Söhnen Sisay und David ist dieses Buch gewidmet.

Mein Dank gilt darüber hinaus Anni Zipperer und den vielen anderen Freunden für das Interesse an diesem Thema.←5 | 6→ ←6 | 7→

Inhaltsverzeichnis

Hinführung zum Thema

I. Teil: Der Kreuzestod Jesu – ein Gewaltverbrechen

1 Das Reich Gottes und die Ablehnung Jesu

1.1 Am Anfang des öffentlichen Wirkens: Gottes Heil durch Jesus und die ersten Mordabsichten

1.2 Vor dem Einzug in Jerusalem: Wer sich nicht fügt, wird getötet

1.3 In Jerusalem: Der Kreuzestod Jesu dient nicht dem Frieden

2 Die Schuld der Menschen am Kreuzestod Jesu

2.1 Jesus ist unschuldig – nach dem Urteil des Pilatus (Lk 23,1–25)

2.2 „Das war wirklich ein gerechter Mensch“ (Lk 23,47)

2.3 Die Schuldigen am Kreuzestod Jesu (Lk und Apg)

3 Jesu Umgang mit dem Unrecht (Lk 22,39–23,46)

3.1 Das Gebet in Gethsemane

3.2 Die Zerstörung Jerusalems als Strafe für den Kreuzestod Jesu

3.3 Die Fürbitte während der Kreuzigung

3.4 Vor seinem Tod rettet Jesus den reumütigen Verbrecher

3.5 Das Gottvertrauen Jesu angesichts des Todes

4 Die Bedeutung der gottgewollten Leiden Jesu

5 Jesaja 53 zur Deutung des Todes Jesu

6 Die hinzugefügten Worte von der Sühne

6.1 Die Abendmahlsworte (Lk 22,15–20)

6.2 Sühne in der Paulusrede

7 Die Tradition des sühnefreien Kreuzestodes Jesu

II. Teil: Jesus Christus schenkt den Menschen das Heil Gottes

1 Gott – der Retter (Lk 1,5–80)

1.1 Gottes Offenbarung←7 | 8→

1.2 Die Umkehrung der Verhältnisse

1.3 Gottes Heil

2 Jesus Christus – der Retter von Anfang an (Lk 2,1–40)

2.1 Die Geburt Jesu als Frieden auf der Erde

2.2 Jesus – der Retter Israels und der Heiden

3 Der Umkehr folgt die Rettung und die Auferstehung zum neuen Leben (Lk 15,1–32)

3.1 Jesus rettet die Verlorenen

Details

Seiten
212
Jahr
2018
ISBN (PDF)
9783631759325
ISBN (ePUB)
9783631759332
ISBN (MOBI)
9783631759349
ISBN (Hardcover)
9783631759318
DOI
10.3726/b14271
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2018 (Oktober)
Schlagworte
Kreuzestod: Verbrechen Unrecht und Leid Abendmahlsliturgie Gottes Heil Jesus – der Retter Ethisches Handeln
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2018. 212 S.

Biographische Angaben

Anna Janzen (Autor:in)

Anna Janzen wurde an der University of St. Michael’s College/University of Toronto promoviert. Sie war als Dozentin in Deutschland, in der Ukraine (Donezk, Riwne, Kiew), in Russland (Tuapse, Moskau) und in Litauen (Klaipeda) tätig und ist derzeit freie Theologin und Pastorin in München.

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