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Subtypen pathologischer Glücksspieler

Ergebnisse einer latenten Klassenanalyse

von Sven Buth (Autor:in)
©2018 Dissertation 218 Seiten

Zusammenfassung

Die Lebenszeitprävalenz für pathologisches Glücksspielen liegt in Deutschland bei ca. 1%. Die Ergebnisse der Studie verweisen darauf, dass der Erfolg von Bemühungen zur Überwindung einer Spielsucht in hohem Maße davon abhängt, welchem Grad psychischer Belastungen die Betroffenen ausgesetzt sind. Mit Hilfe einer latenten Klassenanalyse wurden drei Subgruppen pathologischer Spieler identifiziert, die sich hinsichtlich ihres Niveaus der bestehenden emotionalen und psychischen Belastungen deutlich voneinander unterscheiden. So verschieden die Charakteristika dieser drei Spielergruppen sind, so unterschiedlich ist auch ihr Hilfebedarf. Somit verdeutlicht dieses Buch die Notwendigkeit einer problemgruppenspezifischen Diversifizierung des Hilfesystems bei gleichzeitiger Intensivierung von Prävention und Post-Treatment-Begleitung.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autoren-/Herausgeberangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Danksagung
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungen
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Einleitung
  • 1 Risikofaktoren für pathologisches Glücksspielen
  • 1.1 Soziodemografische Risikofaktoren
  • 1.2 Glücksspielbezogene Risikofaktoren
  • 1.3 Psychische Risikofaktoren
  • 1.4 Persönlichkeitsmerkmale als Risikofaktoren
  • 1.5 Substanzbezogene Risikofaktoren
  • 1.6 Traumata als Risikofaktoren
  • 1.7 Zusammenspiel verschiedener Risikofaktoren
  • 2 Theoretische Ansätze zur Beschreibung der Genese pathologischen Spielverhaltens
  • 2.1 Die Allgemeine Theorie der Sucht von Jacobs (1986)
  • 2.1.1 Beschreibung der Allgemeinen Theorie der Sucht
  • 2.1.2 Empirische Überprüfungen von Jacobs Allgemeiner Theorie der Sucht
  • 2.1.3 Kritische Würdigung des theoretischen Ansatzes von Jacobs (1986)
  • 2.2 Das Pfadmodell von Blaszczynski und Nower (2002)
  • 2.2.1 Beschreibung des Pfadmodells
  • 2.2.2 Empirische Befunde zu Subtypen pathologischer Spieler
  • 2.2.3 Zusammenfassung der Ergebnisse der Studien zu Subgruppen pathologischer Spieler
  • 2.2.4 Kritische Würdigung des Pfadmodells
  • 2.3 Das bio-psycho-soziale Modell von Sharpe (2002)
  • 2.3.1 Beschreibung des bio-psycho-sozialen Modells
  • 2.3.2 Kritische Würdigung des bio-psycho-sozialen Erklärungsmodells von Sharpe (2002)
  • 3 Entwurf eines psycho-sozialen Modells der Entwicklung pathologischen Spielens
  • 3.1 Beschreibung des psycho-sozialen Modells
  • 3.2 Forschungshypothesen
  • 4 Methodik
  • 4.1 Latente Klassenanalyse
  • 4.2 Gruppenvergleiche
  • 4.3 Konfirmatorische Faktorenanalyse
  • 4.4 Cronbach’s Alpha und McDonald’s Omega
  • 4.5 ROC-Analysen
  • 4.6 Verwendung statistischer Software
  • 4.7 Instrumente
  • 4.7.1 Frühere und aktuelle Spielprobleme
  • 4.7.2 Instrumente bzw. Fragenbereiche
  • 4.8 Operationalisierung der die Spielertypen charakterisierenden Bereiche
  • 4.9 Stichprobenbeschreibung
  • 4.9.1 Rekrutierung der Stichprobe
  • 4.9.2 Beschreibung der Gesamtstichprobe
  • 5 Ergebnisdarstellung
  • 5.1 Ergebnisse der Latenten Klassenanalyse (LCA)
  • 5.2 Inhaltliche Beschreibung der extrahierten Cluster
  • 5.2.1 Befunde zu den in die LCA eingegangenen Variablen
  • 5.2.2 Differenzierte Beschreibung der drei Spielertypen
  • 6 Diskussion
  • 6.1 Diskussion der Ergebnisse der latenten Klassenanalyse
  • 6.2 Diskussion der Ergebnisse des Gruppenvergleichs und Rückbezug auf die Forschungshypothesen
  • 6.3 Limitationen
  • Exkurs zur Dimensionalität der psychosozialen Belastung pathologischer Spieler
  • 7 Entwicklung eines Screeninginstruments zur Identifizierung der Subgruppen
  • 7.1 Auswahl der Items des zu entwickelnden Fragebogens
  • 7.2 Weitere psychometrische Kennwerte des Instrumentes
  • Fazit
  • Literaturverzeichnis
  • Reihenübersicht

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Abkürzungen

AIC Akaikes Information Criterion

AUC Area under the curve

BIC Bayesian Information Criterion

BLRT Bootstrap-Likelihood-Ratio-Differenzentests

CFA konfirmatiorische Faktorenanalyse

CFI Comparative-Fit-Index

DSM Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders

GBQ Gamblers Beliefs Questionaire

GMQ Gambling Motives Questionnaire

LCA latente Klassenanalyse

LMR Lo-Mendell-Rubin-Test

PAGE Studie: Pathologisches Glücksspielen und Epidemiologie

ROC Receiver-Operating-Characteristics

SCL-27 Symptom-Checklist-27

STAI State-Trait-Angstinventar

TLI Tucker-Lewis-Index

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 2.1 Modell von Jacobs Allgemeiner Theorie der Sucht (eigene Darstellung)

Abbildung 2.2 Gupta und Derevenskys empirisches Modell der Allgemeinen Theorie der Sucht von Jacobs (1986)

Abbildung 2.3 Pfadmodell von Blaszczynski und Nower (2002)

Abbildung 2.4 Das bio-psycho-soziale Erklärungsmodell der Entwicklung und Aufrechterhaltung problematischen Glücksspiels von Sharpe (2002)

Abbildung 3.1 Ein psycho-soziales Modell der Entwicklung eines pathologischen Spielverhaltens

Abbildung 4.1 Beispiel einer MPLUS-Ausgabe der mittleren Zuordnungswahrscheinlichkeiten

Abbildung 4.2 Fiktive ROC-Kurve

Abbildung 5.1 Bedeutung der einzelnen Spielformen für die Entwicklung einer Spielsucht (Selbsteinschätzung)

Abbildung 6.1 Konfirmatorische Faktorenanalyse der in die LCA einbezogenen Items

Abbildung 7.1 Konfirmatorisches Faktorenmodell der Items des finalen Fragebogens

Abbildung 7.2 Einfaktoriellles konfirmatorisches Modell der Items des finalen Fragebogens

Abbildung 7.3 ROC-Kurve für die Differenzierung von Cluster 1 und Cluster 2

Abbildung 7.4 ROC-Kurve für die Differenzierung von Cluster 2 und Cluster 3

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Tabellenverzeichnis

Tabelle 1.1 Demografische Risikofaktoren pathologischen Spielens

Tabelle 1.2 Sozioökonomische Risikofaktoren pathologischen Spielens

Tabelle 1.3 Glücksspielbezogene Risikofaktoren pathologischen Spielens

Tabelle 1.4 Psychische Risikofaktoren pathologischen Spielens

Tabelle 1.5 Persönlichkeitsmerkmale als Risikofaktoren pathologischen Spielens

Tabelle 1.6 Impulsivität als Risikofaktor pathologischen Spielens

Tabelle 1.7 Substanzprobleme als Risikofaktoren pathologischen Spielens

Tabelle 1.8 Traumata in der Kindheit als Risikofaktoren pathologischen Spielens

Tabelle 2.1 Übersicht von Studien zu Subgruppen pathologischer Spieler (Teil 1)

Tabelle 2.2 Übersicht von Studien zu Subgruppen pathologischer Spieler (Teil 2)

Tabelle 3.1 Weitere aus dem psycho-sozialen Modell abgeleitete Forschungshypothesen

Tabelle 4.1 Eingesetzte Instrumente (Teil 1): psychische Beeinträchtigungen, Traumata, Selbstwirksamkeitserwartungen und soziale Unterstützung

Tabelle 4.2 Eingesetzte Instrumente (Teil 2): Persönlichkeitsmerkmale und Impulsivität

Tabelle 4.3 Eingesetzte Instrumente (Teil 3): Motive des Spielens und kognitive Verzerrungen

Tabelle 4.4 Eingesetzte Instrumente (Teil 4): Modulares System zur Lebensqualität (MSLQ)

Tabelle 4.5 Operationalisierung der emotionalen Vulnerabilität und des antisozialimpulsiven Charakters

Tabelle 4.6 Soziodemografische Charakteristika der Stichprobe ← 15 | 16 →

Tabelle 4.7 Gesundheits- und persönlichkeitsbezogene Charakteristika der Stichprobe

Tabelle 4.8 Glücksspielbezogene Charakteristika der Stichprobe

Tabelle 5.1 Gütekriterien der LCA-Lösungen mit 1 bis 5 Clustern

Tabelle 5.2 Klassenzuordnungswahrscheinlichkeiten für die 3-Clusterlösung

Tabelle 5.3 Entropien der in die LCA einbezogenen Variablen (3-Clusterlösung)

Tabelle 5.4 Beschreibung der Cluster: Psychische Beeinträchtigungen und Persönlichkeitsmerkmale

Tabelle 5.5 Beschreibung der Cluster: Traumata und Impulsivität

Tabelle 5.6 Beschreibung der Cluster: Soziodemografie, soziale Unterstützung und Selbstwirksamkeit

Details

Seiten
218
Jahr
2018
ISBN (PDF)
9783631767924
ISBN (ePUB)
9783631767931
ISBN (MOBI)
9783631767948
ISBN (Hardcover)
9783631767696
DOI
10.3726/b14681
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2018 (Dezember)
Schlagworte
Spielsucht Risikofaktoren Screeninginstrument Subgruppen Pfadmodell
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien. 2018. 218 S. 12 s/w Abb., 47 s/w Tab.

Biographische Angaben

Sven Buth (Autor:in)

Sven Buth studierte Soziologie an der Universität Hamburg. Seit 2004 ist er am Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD-Hamburg) tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind das pathologische Glücksspiel, Epidemiologie und die Entwicklung und Evaluation von Präventionsmaßnahmen.

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