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Konflikt und Kooperation

Die Ostsee als Handlungs- und Kulturraum

von Martin Göllnitz (Band-Herausgeber:in) Nils Abraham (Band-Herausgeber:in) Thomas Wegener Friis (Band-Herausgeber:in) Helmut Müller-Enbergs (Band-Herausgeber:in)
©2019 Sammelband 396 Seiten

Zusammenfassung

Seit dem Ende des Kalten Krieges und der Erweiterung der Europäischen Union gerät der Ostseeraum als historische Einheit immer stärker in das Blickfeld von Wissenschaft und Öffentlichkeit. Eine intensive Beschäftigung mit dieser Region macht jedoch recht rasch deutlich, dass nicht nur die „eine Ostsee" existiert, sondern viele Ostseeräume, die in erster Linie durch Kooperationen und Konflikte, Handel und kulturelle Beziehungen sowie den daran beteiligten Protagonisten initialisiert und konstruiert werden.
In dem vorliegenden Band analysieren 23 ExpertInnen aus fünf Ostseeländern und Israel die durchaus unterschiedlichen Raumkonstruktionen und Verflechtungen innerhalb der Ostseeregion, die als ein spannungs- und konfliktreicher Handlungs- und Kulturraum verstanden wird.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Die Ostsee als Handlungs- und Kulturraum: Eine Hinführung (Martin Göllnitz / Nils Abraham / Thomas Wegener Friis / Helmut Müller-Enbergs)
  • Sektion I: Kulturtransfer
  • The Baltic Sea as a Transnational Space in Finnish Comics (Ralf Kauranen)
  • Der Ostseeraum als Konfliktzone eines wissenschaftlichen Geltungsstrebens. Die Deutschen Wissenschaftlichen Institute in Skandinavien (1941–1945) (Martin Göllnitz)
  • Ringen um Anerkennung. Politik in den frühen sportlichen Beziehungen zwischen Dänemark und der DDR (Karl Christian Lammers)
  • Verordnet – letztlich dennoch sinnvoll! Zur Städtepartnerschaftspolitik der DDR gegenüber Finnland, dargestellt am Beispiel von Städten des Bezirkes Rostock (Dörte Putensen)
  • Darstellungen des geteilten Deutschlands in schwedischen Lehrbüchern der 1970er und 1980er Jahre. Eine multimodale Analyse (Charlotta Seiler Brylla)
  • Tourismus als Instrument kommunaler Außenpolitik: Destination Branding als Teil der internationalen Public Relations von Staaten – am Beispiel von Odsherred in Dänemark (Nils Abraham)
  • Friedrich Schlegel (1772–1829) und der Gotizismus – Romantische Geschichtskonstruktion im Zeichen der „nordischen Renaissance“ (Alexander Muschik)
  • 100 Jahre Minderheiten in der deutsch-dänischen Grenzregion (Mogens Rostgaard Nissen)
  • Sektion II: Konflikte
  • Dänemark zwischen Deutschland und Frankreich und die Situation im westlichen Ostseeraum 1870/71 (Jens E. Olesen)
  • Zur Rolle Deutschlands bei der Erringung der Selbstständigkeit Finnlands (Manfred Menger)
  • Britische Realpolitik während und im Umfeld der Moskauer Verhandlungen von Anthony Eden im Dezember 1941 (Lutz Oberdörfer)
  • Zwischen polnischem Adler und russischem Bären: die Rolle der Polnischen Volksarmee und die Quellen des Instituts für nationale Erinnerung (Władysław Bułhak / Dieter H. Kollmer)
  • Sektion III: Nachrichtendienste
  • Sweden in the Eye of Cold War Intelligence (Svante Winqvist / Johannes Heinrich Habermann)
  • Zaissers Schwestern. Die „Westverwandtschaft“ des Ministers für Staatssicherheit (Helmut Müller-Enbergs)
  • The Political Trial against Kurt Vieweg (Thomas Wegener Friis / Adi Frimark)
  • Sektion IV: Schweden
  • Modernity in Roma and Roma in modernity (Lennart Runesson)
  • The early Mass Tourism of Gotland, Martha’s Vineyard, and Rügen (Åke Sandström)
  • Housewives on holiday. Gotlandic vacation homes for women 1944–1967 (Erika Sandström)
  • Karlskrona – a naval city in the balance 1996–2004 (Andreas Linderoth)
  • Sweden during the Second World War, neutral in her own Strength (Kent Zetterberg)
  • Autorenverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis

← 8 | 9 →

Martin Göllnitz, Nils Abraham,
Thomas Wegener Friis, Helmut Müller-Enbergs

Die Ostsee als Handlungs- und Kulturraum: Eine Hinführung

Seit der als spatial turn bezeichneten Wende erlebt die Raumforschung eine neue Blüte.1 In den letzten Jahrzehnten sind Raum und Raumbildung auch in den Geschichtswissenschaften neu wahrgenommen worden, wodurch sich wie in anderen Disziplinen ein modernes Bewusstsein und Verständnis für Raumbildungsprozesse und vielfältige Raumfunktionen gebildet hat.2 Längst gelten Räume nicht mehr als von der Natur vorgegeben, sondern von unterschiedlichen Akteuren, die sich in den Räumen bewegen, konstruiert. Die jüngere Forschung interessiert sich auch deshalb vermehrt für den Wandel und die Pluralität von Räumen, da ← 9 | 10 → diese, wie Michael North es jüngst pointiert formuliert hat, erst „die Komplexität der Welt ausmachen“.3 Nach Karl Schlögel, dem bekanntesten „Wiederentdecker des Raumes“ im deutschen Sprachgebiet, existieren neben den Naturräumen vor allem Geschichts-, Kommunikations- oder Erinnerungsräume, in denen sich zahlreiche politische, sprachliche, ethnische, religiöse, ökonomische und soziale Grenzen überlagern.4 Diese Grenzen erzeugen ihrerseits vielfältige Räume, die in sozialer, ökonomischer, politischer oder kultureller Hinsicht nicht mehr kongruent sind, was wiederum dazu führt, dass innerhalb dieser Grenzräume die einzelnen Grenzen je nach Akteur (Einzelperson, Gruppe, Staat) unterschiedlich wirken und perzipiert werden.

In der Geschichtswissenschaft herrscht mittlerweile Konsens darüber, dass die Region als vorstellbarer Raum sowie deren interne Kohärenz neue Muster grenzüberschreitenden Handelns ermöglichen, wodurch Räume wiederentdeckt oder erst geschaffen werden.5 Mithin kann durch grenzüberschreitende Mobilität zum einen der Charakter einer Grenze infrage gestellt werden, zum anderen initialisieren insbesondere Identitätsbildungs- und Raumordnungsprozesse die Genese neuer Grenzen.6 In diesem Sinne muss eine moderne Beschäftigung mit Raumkonstruktionen und Grenzüberschreitungen stets aus regionaler und zugleich multidisziplinärer Perspektive erfolgen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die zahlreichen Konstruktionen von Handels-, Missions-, Herrschafts-, Kooperations- oder Konflikträumen aus sozialkonstruktivistischer Kontextsensibilität in einer ← 10 | 11 → „black box verschwinden“.7 Vielmehr sind Handlungs- und Kulturräume also stets im Spannungsfeld von Selbstbestimmung und kontextueller Determinierung zu analysieren.8

Diese Komplexität des Raumes, oder besser gesagt dessen permanente Neuerfindung lässt sich recht eindrücklich am Beispiel der Ostseeregion, die im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes steht, vor Augen führen.9 So existiert nicht nur die „eine Ostsee“, sondern viele Ostseeräume, die immer wieder neu konstruiert worden sind und in erster Linie durch Kooperationen und Konflikte, Handel und Kulturen sowie die daran beteiligten Protagonisten konstituiert werden.10 Lohnenswert erscheint dabei ein Blick über die Grenzen hinweg auf die historischen wie gegenwärtigen Vernetzungen zwischen den verschiedenen Ostseeanrainerstaaten. Versteht man den Ostseeraum als einen gemeinsamen Kulturraum, wie es in den hier versammelten 20 Beiträgen dänischer, deutscher, finnischer, israelischer, polnischer sowie schwedischer AutorInnen der Fall ist, bietet sich der Ansatz der Histoire croisée oder Verflechtungsgeschichte geradezu an. Mithilfe des von Michael Werner und Bénédicte Zimmermann entwickelten kulturwissenschaftlichen Konzeptes lassen sich die Verflechtungen künstlerischer, intellektueller, politischer und ökonomischer Dynamiken, die in kulturellen Austauschprozessen wirken, erschließen, um darauf aufbauend den historischen Prozesscharakter gegenseitiger Einflussnahmen und Rezeptionsmechanismen zu untersuchen.11 Künftige Studien zum „Konstrukt Ostseeraum“ sollten verstärkt auf diesen Ansatz zurückgreifen, da zeitliche und räumliche Netzwerke oder die verschiedenen ← 11 | 12 → Ebenen, auf denen die historischen Akteure agierten, über die Jahrhunderte sowie unabhängig von Landesgrenzen miteinander verflochten waren und mithilfe der Histoire croisée sichtbar gemacht werden können.12 Die Bedeutung der Ostsee als Handlungs- und Kulturraum erschließt sich somit nicht zuletzt durch die sich vielschichtig überlappenden Identitäts-, Alteritäts- und Alienitätskonstruktionen in den jeweiligen Anrainerregionen, was den Ostseeraum in seiner integrativen Kraft als ein – zugegeben deutlich kleineres aber dennoch überaus vergleichbares – Äquivalent des Mittelmeerraums erscheinen lässt.

Der vorliegende Band greift diese Überlegungen auf und reiht sich damit in eine Reihe jüngerer kulturwissenschaftlicher Untersuchungen ein, die nicht zuletzt durch den Forschungsschwerpunkt „Kulturen des Ostseeraums“ und das Graduiertenkolleg „Baltic Borderlands: Shifting Boundaries of Mind and Culture in the Borderlands of the Baltic Sea Region“ der Universität Greifswald initialisiert worden sind.13 Vor allem die politischen Umbrüche des Jahres 1989 verhalfen dem Ostseeraum zu einer neuen Bedeutung, die bis in die Gegenwart im Rahmen der Osterweiterung der Europäischen Union (EU), aber auch anhand der 2009 verkündeten EU-Ostseeraum-Strategie augenscheinlich wird.14 Das damit verbundene politische Interesse hat auch der geschichts- und kulturwissenschaftlichen Forschung wesentliche Impulse gegeben, was sich unter anderem an den zahlreichen regionalen Studien zum Ostseeraum während des Zweiten Weltkrieges und in der Zeit des Kalten Krieges ablesen lässt.15 Dagegen mangelte es lange Zeit an ← 12 | 13 → einer übergreifenden Betrachtung, wie sie etwa Fernand Braudel für das Mittelmeer vorgelegt hat.16 Mittlerweile ist die geschichtswissenschaftliche Forschung zum Ostseeraum erheblich vorangeschritten und hat sich von dem Wunsch einer Synthese à la Braudel wieder gelöst.17 Neuere Studien fragen stattdessen verstärkt nach der Konstruktion und Wahrnehmung des Ostseeraumes; ausgehend von diesem Bewusstsein von Raum als Konstrukt auf dem Weg zur historischen Erkenntnis greift der vorliegende Band in insgesamt vier Sektionen die Impulse ← 13 | 14 → der modernen Ostseeraumforschung auf und versucht den bisherigen Erkenntnisstand um weitere regionale wie multidisziplinäre Perspektiven zu ergänzen.

In der ersten Sektion steht ein politisch, gesellschaftlich oder wissenschaftlich motivierter Kulturtransfer im Vordergrund der Überlegungen, wobei die einzelnen AutorInnen ihrem wissenschaftlichen Sujet durchweg eine akteurszentrierte Perspektive zugrunde legen. Auf diese Weise sollen Strukturen und Biographien bzw. Erfahrungsräume sichtbar gemacht und daran anschließend kritisch hinterfragt werden. Eine zweite Sektion beschäftigt sich mit den militärischen Konflikten zwischen den Ostseeanrainerstaaten wie auch mit Auseinandersetzungen auf der staatlichen und kirchlichen Ebene und spannt dabei den Bogen vom Deutsch-Französischen Krieg bis zum Kalten Krieg. Die dritte Gruppe von Aufsätzen behandelt die nachrichtendienstlichen Interaktionen im Ostseeraum mit Blick auf die Veränderungen der politischen und gesellschaftlichen Systeme nach 1945 – ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Analog dazu rückt Schweden, dort vor allem die Insel Gotland, als regionales Beispiel in den Mittelpunkt der letzten Sektion. Dieser Abschnitt ist zeitlich wie thematisch nur bedingt kohärent – und dies mit gutem Grund. In ihren Texten bearbeiten die BeiträgerInnen ausgesprochen vielfältige historische Bereiche am Beispiel Schwedens: sie thematisieren Landschaften und Nebenmeere, Regionen und Städte, Akteure und Gemeinschaften. Auf diese Weise spiegeln sie das zentrale Anliegen des Bandes: eine bewusste, konzeptionelle Pluralisierung des Ostseeraums und der in dieser Region agierenden staatlichen wie privaten Akteure, deren Handlungsmöglichkeiten ebenso facettenreich wie vielfältig motiviert waren.

Räumlich vergleichende und für unsere Thematik aufschlussreiche Untersuchungen mussten leider weitgehend außer Acht bleiben. Doch Bücher zur Geschichte verhalten sich im Prinzip wie die Geschichte selbst: Sie sind nichts Statisches, sondern bringen Bewegung in die Sache. Vielleicht kann daher das eine oder andere Desiderat, dessen man sich bei der Lektüre des Bandes bewusst wird, Anstoß zu einem neuen Forschungsbemühen sein. Das wäre höchst erfreulich.

Sektion I: Kulturtransfer

Ein ganzes Bündel an Forschungsdesideraten wirft schon der Eröffnungsbeitrag von Ralf Kauranen auf, der darin das Bild der Ostsee in ausgewählten finnischen Comics analysiert. In diesen wird, so die Einschätzung von Kauranen, die Ostsee zum einen als Tor zur Welt, zum anderen als Tor der Welt zu Finnland gezeichnet. En passant macht er dadurch deutlich, dass die Ostsee als ein transnationaler, nationaler, internationaler und pre-nationaler Raum zu verstehen ist. Anhand der ← 14 | 15 → drei Deutschen Wissenschaftlichen Institute, die zwischen 1941 und 1943 in Skandinavien etabliert wurden, betrachtet daran anschließend Martin Göllnitz den (gescheiterten) Etablierungsversuch nationalsozialistischer Deutungsmacht im nordeuropäischen Wissenschaftsraum. Am Beispiel dieser Institutionen zeigt der Autor die „Normalität“ der deutschen Besatzungsherrschaft in Nordeuropa auf: die erzwungene Durchsetzung partikularer Konzepte und Ideen, die Umsetzung von NS-Herrschaftsstrukturen sowie die Etablierung von Deutungsmacht, in diesem Fall über wissenschaftliche Disziplinen, Methoden und Erkenntnisse.

In Anlehnung an den Slogan „Diplomatie im Trainingsanzug“18 thematisiert Karl Christian Lammers die Politisierung des Leistungssports in der DDR, deren sozialistische Führung in den sportlichen Leistungen und Erfolgen ihrer Athleten eine geeignete Chance erblickte, auf der Weltbühne des Sports internationale Anerkennung zu gewinnen. Anhand ausgewählter Beispiele aus den sportlichen Beziehungen zwischen Dänemark und der DDR exemplifiziert Lammers diese Anerkennungsbestrebungen. Die weitgehend unbekannten Episoden aus der „kleinen“ Welt des Sports bieten einen spannenden Einblick hinter die Kulissen diplomatischer Gepflogenheiten während des Kalten Krieges und machen zu­gleich sichtbar, wie derartige Instrumentalisierungsversuche von Sportveranstaltungen in dem NATO-Staat Dänemark goutiert wurden. Dörte Putensens Beitrag zu den Städtepartnerschaften zwischen ostdeutschen und finnischen Städten erlaubt differenzierte Einblicke in einen weiteren Bereich des staatlich kontrollierten Kulturaustausches, den die SED-Führung dazu nutzte, die internationale Isolation zu durchbrechen. Obgleich Finnland ab den 1950er Jahren zahlreiche Städtepartnerschaften mit beiden deutschen Teilstaaten pflegte, war es das einzige westliche Land, das bis 1973 weder die DDR noch die Bundesrepublik Deutschland (BRD) diplomatisch anerkannte. Das auf verschiedenen kulturellen Ebenen gepflegte Imagebild des sozialistischen Staates ist auch Thema des Aufsatzes von Charlotta Seiler Brylla, die mithilfe einer sprachwissenschaftlichen Analyse schwedische Schulbücher der 1970/80er Jahre im Hinblick auf die Darstellung der beiden deutschen Länder untersucht. Der von Brylla gewählte diskurslinguistische Ansatz zeigt so die gesellschafts- und wissenskonstituierende Funktion von Sprache während des Kalten Krieges auf. Demzufolge müssen sprachliche Realisierungen immer auch als „resources for encoding interpretations of experience and forms ← 15 | 16 → of social (inter)action“19 verstanden werden – vor allem Lehrbücher verfügen als Wissensvermittler mit einem multimodalen Charakter in diesem Kontext über ein großes Potential.20

Nils Abraham stellt die Möglichkeiten der internationalen Public Relations von Staaten unter Rückgriff des in der Tourismusbranche geläufigen Begriffs des „Destination Branding“, worunter die markenstrategische Ausrichtung geo­gra­phi­scher Räume (sogenannter Destinationen) verstanden wird, auf ganz andere Weise ins Zentrum seiner Überlegungen. Am Beispiel der im Nordwesten der Insel Seeland gelegenen Region Odsherred, die für dänische Verhältnisse eine überdurchschnittlich hohe Anzahl von Ferienhäusern aufweist,21 zeigt er in seiner wissenschaftlichen Abhandlung, wie das „Destination Branding“ einer tou­ris­ti­schen Region zu einem zentralen Aspekt in der strategischen Außenkommunikation eines Landes werden und die kommunale Ebene auf diesem Weg einen außenpolitischen Beitrag leisten kann. Konträr zu dem von skandinavischen Kommunen und Tourismusunternehmen gepflegten Bild befasst sich Alexander Muschik mit der deutschen Faszination für Skandinavien im 19. Jahrhundert, für die der schwedische Literaturwissenschaftler Anton Blanck den Begriff der „nordischen Renaissance“ geprägt hat.22 Kennzeichnend dafür waren die Bemühungen, den Ursprung der Germanen im europäischen Norden zu lokalisieren; eine Vorstellung, die auf den sich im frühneuzeitlichen Schweden herausbildenden „Gotizismus“ zurückging. Auch bei dem im Mittelpunkt der Untersuchung stehenden Friedrich Schlegel, einem der einflussreichsten Universalgelehrten der deutschen Romantik, hatte der „Gotizismus“ starken Anklang gefunden. Doch trotz seiner Affinität zur nordischen Geschichte, Mythologie und Kultur reiste der Kosmopolit Schlegel kein einziges Mal nach Skandinavien. Im letzten Beitrag der ersten Sektion zeichnet Mogens Rostgaard Nissen die Entwicklung der deutschen sowie der dänischen Minderheit in der Region Sønderjylland-Schleswig nach, wobei er den Zeitraum von 1920 bis in die aktuelle Gegenwart betrachtet. In der ← 16 | 17 → Rückschau wird deutlich, dass sich das Verhältnis zwischen den beiden Minderheiten, aber auch mit den jeweiligen Mehrheitsgesellschaften in Deutschland und Dänemark von einem spannungs- und interessenreichen Gegeneinander zu einem politischen wie wirtschaftlichen „Füreinander“ entwickelt hat.

Sektion II: Konflikte

Den Anfang in der zweiten Sektion macht Jens E. Olesen. In seinem Beitrag, der die in Dänemark nach 1864 verbreiteten revanchistischen Denkweisen und Haltungen, die auf eine Rückgewinnung des schleswigschen Landesteils abzielten, mit der offiziellen Neutralitätspolitik des Landes während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 kontrastiert, spürt er den Herausforderungen bilateraler Abkommen wie auch bündnispolitischen Zwängen und Handlungsräumen nach. Olesen gelangt dabei zu dem Schluss, dass innerhalb der dänischen Regierung eine Gruppe von frankophilen Revanchisten existierte, die ihre bündnispolitischen Absichten, an der Seite Frankreichs zu kämpfen, nur deshalb nicht in die Tat umsetzte, weil sie einen preußischen Gegenschlag befürchtete.

Im Zentrum des Textes von Manfred Menger steht die Kontroverse um Deutschlands Rolle bei der Erringung der finnischen Selbstständigkeit nach dem Ersten Weltkrieg. Obgleich Deutschland ein strategisches Interesse an der Erweiterung und Sicherung der eigenen machtpolitischen Position zulasten der russischen Einflusssphäre im Ostseeraum besaß, darf der deutsche Anteil an der im Oktober 1917 vom finnischen Parlament erklärten Souveränität des Landes, so die These Mengers, nicht überbewertet werden. Deutschland spielte sicherlich eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Schaffung der machtpolitischen Voraussetzungen, die Finnlands Eigenstaatlichkeit ermöglichten, es hatte aber keinen nennenswerten Anteil am Prozess der formellen Anerkennung der Selbstständigkeit durch Sowjetrussland. Der Thematik von Grenzziehungen und Machtfragen im Ostseeraum, mithin einem geopolitischen Ansatz, widmet sich auch der Beitrag von Lutz Oberdörfer, der die britisch-sowjetischen Verhandlungen Ende des Jahres 1941 ausleuchtet. Die britische Realpolitik im Umfeld der Unterredungen des englischen Außenministers Anthony Eden in Moskau fokussierend, fragt der Autor nach den unmittelbaren Bedingungen und Folgen, die sich daraus ergaben: die Gespräche der britischen Delegation mit Stalin und Molotow, die Bewertung dieser in London sowie die daraus für die englische Außenpolitik gezogenen Schlussfolgerungen bis zum Abschluss des britisch-sowjetischen Vertrages vom Mai 1942.

Im Anschluss durchleuchten Władysław Bułhak und Dieter Kollmer die 1.448 Archivalien des Warschauer Instituts für Nationale Erinnerung, die 2006 für die ← 17 | 18 → Geschichtswissenschaft freigegeben wurden und die sich explizit mit der operativen Rolle der Polnischen Volksarmee innerhalb der Strukturen des Warschauer Paktes befassen. Gleichwohl die Quellensammlung nur einen eingeschränkten Blick auf das Militärbündnis erlaubt, so ist sie doch ein wichtiger Baustein für ein besseres Verständnis der Kooperation zwischen den Vereinten Streitkräften des Warschauer Paktes.

Sektion III: Nachrichtendienste

Die dritte und kürzeste Sektion des vorliegenden Bandes, in der ausschließlich die Geschichte der Nachrichtendienste nach 1945 behandelt wird, ist zugleich die einzige Sektion, die einen festen thematischen wie zeitlichen Zuschnitt aufweist. Für die geschichtswissenschaftliche Beschäftigung mit den international operierenden Nachrichtendiensten muss besonders dem ostdeutschen Ministerium für Staatssicherheit (MfS) eine wichtige Rolle beigemessen werden. Der Umgang mit den Akten dieses Ministeriums erlangte eine Vorreiterrolle in Bezug auf die Archivoffenheit, welche die DDR-Bürgerbewegung nach der Herbstrevolution 1989 erkämpfte. Während die Nachrichtendienste bis zum Ende des Ost-West-Konfliktes zumeist die Kontrolle darüber behielten, was in geschichts- oder politikwissenschaftlichen Untersuchungen über sie geschrieben wurde, änderte sich die Situation in den 1990er Jahren grundlegend. Die Öffnung der Archive im Rahmen der Tätigkeit der Stasi-Unterlagenbehörde in Berlin und durch ähnliche Institutionen in Osteuropa ermöglichte HistorikerInnen wie PolitikwissenschaftlerInnen erstmalig einen quellengestützten Blick auf die Arbeit der Nachrichtendienste im gerade erst zu Ende gegangenen Kalten Krieg. Durch die Pionierrolle, die Deutschland nach 1990 in Bezug auf die Bereitstellung von geheimdienstbezogenem Archivmaterial einnahm, verwundert es nicht, dass die DDR-Spionage immer noch einen wichtigen Schwerpunkt in historiographischen Untersuchungen ausmacht. Im vorliegenden Band spiegelt sich dieser Umstand in insgesamt drei Beiträgen wider, die sich sämtlich mit unterschiedlichen Aspekten der ostdeutschen Sicherheits- und Nachrichtendienste im Ostseeraum auseinandersetzen.

Einleitend befassen sich Svante Winqvist und Johannes Heinrich Habermann anhand ausgewählter Fallbeispiele mit der ostdeutschen Militärspionage in Schweden, deren historische Aufarbeitung noch vor wenigen Jahren eine besonders kontroverse Diskussion in dem skandinavischen Land ausgelöst hat. Den beiden Autoren gelingt es, mittels einer auf deutschen und schwedischen Quellen basierenden Analyse, zahlreiche nachrichtendienstliche Netzwerke sichtbar zu machen. Weiterhin zeigen sie exemplarisch auf, welche Probleme ← 18 | 19 → und Schwierigkeiten sich für die ostdeutschen Nachrichtendienste ergaben, wenn die in der DDR sozialisierten und meist nur unzureichend – oder überhaupt nicht – ausgebildeten „hauptamtlichen“ bzw. „inoffiziellen Mitarbeiter“ zu lange in einem westlich-demokratisch geprägten Land tätig waren. Mit einem Schlüsselproblem der Nachrichtendienste sowjetischer Prägung beschäftigt sich Helmut Müller-Enbergs, indem er die Westverwandtschaft des ersten Ministers für Staatssicherheit in der DDR, Wilhelm Zaisser, thematisiert. Obwohl eine aktive Westverbindung sogar zur Entlassung aus dem Staatsdienst führen und mitunter sogar die politische Verfolgung durch den sozialistischen Parteiapparat zur Folge haben konnte, wog die Familie für Zaisser schwerer als Staatsgrenzen, politische Anschauungen oder die streng reglementierten Richtlinien seines Ministeriums. In ihrer wissenschaftlichen Abhandlung über den politisch motivierten Schauprozess gegen den Schweden- und Dänemarkemigranten Kurt Vieweg am Obersten Gericht der DDR im Jahr 1957 erläutern Adi Frimark und Thomas Wegener Friis daran anschließend den wissenschaftlichen Mehrwert von Tonbandprotokollen für die historische Forschung. Der um diverse, bislang aber kaum berücksichtigte Archivmaterialien erweiterte Beitrag ist somit als eine aktuelle Ergänzung der Vieweg-Biographie zu verstehen, die der deutsche Historiker Michael F. Scholz bereits im Jahr 1997 vorgelegt hat.23

Sektion IV: Schweden

Die letzte Sektion ist gänzlich verschiedenen Aspekten und Themen der Geschichte Schwedens vorbehalten. Den Beginn dieses Abschnitts markiert der Aufsatz von Lennart Runesson, der die Insel Gotland in den Mittelpunkt seiner Untersuchung stellt. Nach Einschätzung des Autors liefert die gotländische Kleinstadt Roma ein einprägsames Beispiel für die Ende des 19. Jahrhunderts in Schweden einsetzende Industrialisierung, die mit dem Ausbau von Eisenbahnstrecken, der Ansiedlung von Industriezweigen sowie der Ankunft von internationalen Arbeitsemigranten verbunden war. Mit der zunehmenden Etablierung moderner Verkehrs- und Kommunikationsmittel veränderte sich auch die ökonomische Grundlage der Stadt: Zwar erleichterte der Eisenbahnausbau in hohem Maße den Transport des in Roma produzierten Zuckers, gleichzeitig wurden dadurch die Grundvoraussetzungen für das moderne Tourismusgewerbe geschaffen, das spätestens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem der wichtigsten Arbeitgeber der gotländischen Bevölkerung avancierte. Der Zuckerhandel verlor ← 19 | 20 → im Gegensatz dazu stark an Bedeutung und die lokale Zuckerfabrik, einer der größten Industriebetriebe der Insel, musste schließlich 1997 geschlossen werden.

Die beiden folgenden Beiträge widmen sich dagegen explizit der frühen Form des gotländischen Tourismus. So befasst sich Åke Sandström mit drei begehrten Reise- und Urlaubszielen des 19. und 20. Jahrhunderts. Zu diesem Zweck vergleicht er die Insel Gotland mit Martha’s Vinyard unweit von New York und mit der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern, wobei er dezidiert den Einfluss und die Bedeutung von Fährverbindungen für die Etablierung des kommerziellen und professionellen Inseltourismus analysiert. Indessen untersucht Erika Sandström eine besondere Form des staatlich geförderten Tourismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: den von der schwedischen Regierung ab 1944 forcierten Erholungsaufenthalt von Hausfrauen in besonderen Ferienheimen, denen auf diese Weise zu einer „Auszeit“ von den familiären Pflichten verholfen werden sollte. Am Beispiel der Ferienheime Lillängen und Björkhaga fragt Sandström nach den Möglichkeiten, die sich für die Frauen vor Ort ergaben, aber auch nach den Auswirkungen, die dieser Erholungsaufenthalt auf die Teilnehmerinnen wie auf den schwedischen Binnentourismus hatte.

In seinem Beitrag zur Entwicklung der südschwedischen Marinestadt Karlskrona geht Andreas Linderoth der Frage nach, mit welchen Schwierigkeiten und Chancen sich ein ehemals wichtiger Flottenstützpunkt wie Karlskrona nach dem Ende des Kalten Krieges – und der damit verbundenen Kürzung des staatlichen Militäretats – konfrontiert sah. Anhand einer auf den lokalen Raum bezogenen Medienanalyse der Zeitung „Blekinge Läns Tidning“ zwischen 1996 und 2004 stellt Linderoth dar, wie sich die von der schwedischen Kriegsmarine geprägte Identität der Stadt allmählich veränderte; Karlskrona bemühte sich in der Folge verstärkt um die Etablierung neuer regionaler und internationaler, wirtschaftlicher und kultureller Anknüpfungspunkte. Zum Abschluss des vorliegenden Bandes diskutiert Kent Zetterberg die Neutralitätspolitik Schwedens während des Zweiten Weltkrieges unter wirtschafts- und rüstungspolitischen Gesichtspunkten. Während Dänemark und Norwegen vom expansiven NS-Regime im Zuge des „Unternehmens Weserübung“ besetzt wurden, blieb die schwedische Neutralität unangetastet.24 Tatsächlich erkannten alle kriegsführenden Parteien – das Deutsche Reich und seine Verbündeten auf der einen, die Sowjetunion ← 20 | 21 → und die alliierten Westmächte auf der anderen Seite – Schwedens Neutralitätspolitik an, wodurch es dem skandinavischen Land gelang, diese bis Kriegsende aufrechtzuerhalten. Zetterberg macht deutlich, dass die Regierung eine äußerst nachgiebige Neutralitätspolitik verfolgte – die der Ministerpräsident Per Albin Hansson nach Kriegsende mit den Worten verteidigte: „Wir müssen uns für nichts schämen“.

Die hier versammelten Beiträge zeigen auf, dass ein komplementäres Bewusstsein für den Wandel und die Pluralität von Räumen – bezogen, konkretisiert und dargestellt anhand einer Region wie den Ostseeraum – vielfältige Interaktionen und Austauschbeziehungen zu Tage fördert, die sich in der Analyse und abhängig von der Forschungsperspektive zu interessen-, spannungs- und konfliktreichen Handlungs- oder Kulturräumen verdichten. Freilich greifen diese nur scheinbar unterschiedlich konstituierten und darüber hinaus äußerst multivalenten Räume ineinander und überlagen sich zudem in dem Maße, in dem die Gesellschaften interagieren und einzelne Akteure an ihnen partizipieren.25 Es wäre folglich erstrebenswert, dass der im vorliegenden Band gewählte thematische und räumliche Zuschnitt auch künftig verstärkt zur kritischen Reflexion anregt. Denn die einzelnen Beiträge können letztlich nur ein Zwischenresümee bieten, bleiben doch zahlreiche Fragen für die weitere Forschung offen. Die Herausgeber wollen zu der Beantwortung solcher Fragen und Probleme sowie zu einem ständigen und intensiven Dialog zwischen den WissenschaftlerInnen der Ostseeanrainerstaaten, in dem gemeinsame Anliegen der historischen Forschung über Länder- und Landesgrenzen hinaus kritisch und fachorientiert thematisiert werden, anregen. Sie hoffen, auf diese Weise die Notwendigkeit einer barrierefreien, nachhaltigen und internationalen wie interdisziplinären Wissenschaftskooperation im Bereich der Ostseeraumforschung zu unterstreichen.

Für die Entstehung dieses Bandes sind die Herausgeber einer Reihe von KollegInnen zu Dank verpflichtet. Das betrifft in erster Linie die AutorInnen, die ihre Themen im Übrigen durchweg ohne langes Zögern frei gewählt und formuliert haben. Das ist angesichts der immer engeren Zeitbudgets längst keine ← 21 | 22 → Selbstverständlichkeit mehr. Bei der Lektorierung und Druckvorbereitung der Texte waren David Black, Asbjørn Cabuhn, Gesa Huismann, Mathies Jensen, Tomke Jordan, Peter Klüver und Helena Knuf eine unverzichtbare Hilfe, wofür wir ebenfalls Danke sagen. Außerdem gebührt dem Peter Lang-Verlag ein Wort aufrichtigen Dankes für die kompetente und verlässliche Zusammenarbeit bei Satz und Druck. Zu guter Letzt gilt unser herzlicher Dank der schwedischen Gesellschaft „De Badande Vännerna“, ohne deren finanzielles Engagement die Drucklegung des Bandes nicht realisierbar gewesen wäre.


1 International gesehen hatte wohl der US-amerikanische Geograph Edward W. Soja den größten Einfluss auf die Wiederentdeckung der räumlichen Perspektive in der Geschichtswissenschaft sowie in den Kulturwissenschaften, weshalb er auch als Erfinder des sogenannten spatial turn gilt. Siehe Edward W. Soja, Postmodern Geographies. The Reassertion of Space in Critical Social Theory, London 1989, 39 (Überschrift: „Uncovering Western Marxism’s spatial turn“). Vgl. dazu auch Jörg Döring, Tristan Thielmann, Einleitung: Was lesen wir im Raum? Der Spatial Turn und das geheime Wissen der Geographen, in: Dies. (Hrsg.), Spatial Turn. Das Raumparadigma in den Kultur- und Sozialwissenschaften, Bielefeld 2008, 7–45.

2 Vgl. exemplarisch Doris Bachmann-Medick, Cultural turns. New Orientations in the Study of Culture, Berlin 2016, 211–243; Michael North, Raumkonstruktion durch künstlerische Kommunikation. Die Ostsee in Spätmittelalter und Früher Neuzeit, in: Alexander Drost, Michael North (Hrsg.), Die Neuerfindung des Raumes. Grenzüberschreitungen und Neuordnungen, Köln 2013, 53–67; Riccardo Bavaj, Was bringt der „Spatial Turn“ der Regionalgeschichte? Ein Beitrag zur Methodendiskussion, in: Westfälische Forschungen 56 (2006), 457–484; Roland Lippuner, Julia Lossau, In der Raumfalle. Eine Kritik des spatial turn in den Sozialwissenschaften, in: Georg Mein, Markus Rieger-Ladich (Hrsg.), Soziale Räume und kulturelle Praktiken. Über den strategischen Gebrauch von Medien, Bielefeld 2004, 47–64; Johannes Glückler, Neue Wege geographischen Denkens? Eine Kritik gegenwärtiger Raumkonzeptionen und ihrer Forschungsprogramme in der Geographie, Frankfurt a.M. 1999; Jürgen Osterhammel, Die Wiederkehr des Raumes: Geopolitik, Geohistorie und historische Geographie, in: Neue Politische Literatur 43/3 (1998), 374–397; Helmut Klüter, Raum als Element sozialer Kommunikation, Gießen 1986, 1–10.

Details

Seiten
396
Jahr
2019
ISBN (PDF)
9783631785843
ISBN (ePUB)
9783631785850
ISBN (MOBI)
9783631785867
ISBN (Hardcover)
9783631785836
DOI
10.3726/b15439
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2019 (Juni)
Schlagworte
Politische Kultur Internationale Beziehungen Europa Aufsatzsammlung Foreign relations Skandinavien Politics and government Baltic Sea Region History Ostseeraum
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2019. 395 S., 26 s/w Abb., 2 Tab.

Biographische Angaben

Martin Göllnitz (Band-Herausgeber:in) Nils Abraham (Band-Herausgeber:in) Thomas Wegener Friis (Band-Herausgeber:in) Helmut Müller-Enbergs (Band-Herausgeber:in)

Dr. Martin Göllnitz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Hessische Landesgeschichte der Philipps-Universität Marburg. Dr. Nils Abraham ist Professor an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Abteilung Duisburg. Dr. Thomas Wegener Friis ist Associate Professor für Zeitgeschichte nach 1945 an der Syddansk Universitet (Odense). Dr. Helmut Müller-Enbergs ist Adjungeret Professor am Institut für Geschichte an der Syddansk Universitet (Odense).

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Titel: Konflikt und Kooperation
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