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Flexibilisierungstendenzen bei den gesetzlichen Erbquoten im chinesischen Erbrecht

Eine rechtsvergleichende Evaluation

von Weiwei Lei (Autor:in)
©2020 Dissertation 302 Seiten

Zusammenfassung

In nahezu allen Rechtsordnungen der Welt weist jedenfalls das Intestaterbrecht den gesetzlichen Erben einen festen und gleichmäßigen Erbteil zu. Allerdings zeigen einige Ausnahmetatbestände als eine vollständige Rechtsfigur im chinesischen Erbgesetz, dass diese starre und gleiche Erbberechtigung nicht zwingend ist. Der Autor erörtert diese Flexibilisierungsmechanismen bei den gesetzlichen Erbquoten und führt eine rechtsvergleichende und ausführliche Evaluation dieser – auf den ersten Blick durchaus innovativen – Ansätze des chinesischen Erbrechts durch. Gleichzeitig zeichnet der Autor ein breites Panorama des chinesischen Erbrechts und seiner Entwicklung über die vergangenen Jahrhunderte.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsübersicht
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • § 1. Einleitung
  • I. Problemstellung
  • II. Gang der Untersuchung
  • 1. Vorüberlegungen
  • 2. Gang der Untersuchung
  • 1. Teil: Die Grundlagen der Untersuchung
  • § 2. Ein Überblick über das chinesische Erbrecht
  • I. Das chinesische Erbgesetz
  • II. Der Zustand des geltenden chinesischen Erbrechts und dessen bevorstehende Reform
  • § 3. Ziele und Methoden der Untersuchung
  • I. Ziele
  • 1. Die Ausgestaltung dieses Rechtsinstituts
  • a) Grundbegriffe und Gegenstand der Untersuchung
  • b) Der Gegenstand der Untersuchung
  • c) Beziehungen zu anderen Rechtsinstituten
  • d) Die politischen und sozialen Rahmenbedingungen und die historische Wurzel des Rechtsinstituts
  • e) Die Rechtsanwendung in der Judikatur
  • 2. Evaluation aus Sicht der Rechtsvergleichung
  • a) Der Vergleichsgegenstand
  • b) Evaluation der Flexibilisierung der gesetzlichen Erbquoten im chinesischen Erbrecht
  • II. Methoden der Untersuchung
  • 1. Die funktionale Betrachtung im Erbrecht als Grundlage der Untersuchung
  • 2. Weitere Methoden
  • § 4. Rechtfertigung der Anwendung rechtsvergleichender Methoden
  • I. Rechtfertigung aus der Rezeption der westlichen Zivilrechtslehre in China
  • II. Rechtfertigung aus der funktionalen Rechtsvergleichung
  • 2. Teil: Die Flexibilisierung der Erbquoten nach § 13 Abs. 2, 3, 4 des chinesischen Erbgesetzes
  • § 5. Begrenzung des Gegenstands der Untersuchung
  • I. Überblick über die chinesische gesetzliche Erbfolge
  • II. Eingrenzung des Gegenstands der Untersuchung
  • § 6. Die gesetzliche Ausgestaltung dieses Rechtsinstituts
  • I. Die gesetzlichen Bestandteile
  • II. Das Rechtsinstitut in der exegetischen Jurisprudenz
  • 1. Grammatische Auslegung
  • a) Systematik
  • b) Die drei Ausnahmefälle in § 13 Abs. 2, 3, 4 ErbG
  • aa) § 13 Abs. 2 ErbG
  • bb) § 13 Abs. 3 ErbG
  • cc) § 13 Abs. 4 ErbG
  • c) Merkmale aus der Sicht der grammatischen Auslegung
  • 2. Systematische Auslegung
  • a) Ähnliche Rechtsinstitute
  • aa) Innerhalb der Rechtsnormen der gesetzlichen Erbfolge
  • bb) Außerhalb der Rechtsnormen der gesetzlichen Erbfolge
  • (a) Allgemein
  • (b) Der Unterschied zum Rechtsinstitut des Pflichtteilsrechts
  • (c) Die Besonderheit des Rechtsinstituts im § 19
  • b) Die funktionale Übereinstimmung
  • 3. Historische Auslegung
  • a) Anhaltspunkt der historischen Auslegung
  • b) Auslegung mit Hilfe der Erläuterungen zum Entwurf des ErbG der VR China
  • aa) Die allgemeinen gesetzgebenden Absichten des ErbG der VR China
  • bb) Einschlägige konkrete Absichten zum ErbG VR Chinas
  • (a) Der Schutz des Erbrechts der Frauen
  • (b) Unterhalt für Alte und Kinder
  • 4. Teleologische Auslegung
  • a) Bedeutung der teleologischen Auslegung
  • b) Die teleologische Auslegung dieses Rechtsinstituts in Thesen
  • III. Konsequenzen der Auslegung der Gesetzestexte
  • § 7. Politische, ideologische, soziale und historische Hintergründe der Regelungen
  • I. Einführung
  • II. Politische und ideologische Faktoren
  • 1. Generelle Hintergründe
  • a) Die Außerkraftsetzung des Zivilgesetzbuchs der Republik China
  • b) Der Versuch des Aufbaus eines neuen Zivilrechts durch Rezeption des sowjetischen Zivilrechts
  • c) Der Einfluss des sowjetischen Rechts auf die chinesische Gesetzgebung der 1980er
  • d) Die zwei Hauptaspekte der Rezeption des sowjetischen Rechts im chinesischen Zivilrecht
  • 2. Rezeption und Einfluss des sowjetischen Zivilrechts in China
  • a) Rezeption der juristischen Theorien des sowjetischen Zivilrechts
  • aa) Übersicht zu den Theorien des sowjetischen Staats und Rechts
  • (a) Das Wesen des Rechts in den sowjetischen Rechtstheorien
  • (b) Das Wegfallen des Unterschieds zwischen Öffentlichem Recht und Privatrecht
  • bb) Die Merkmale des sowjetischen Zivilrechts
  • (a) Das Merkmal der Klasse
  • (b) Das Merkmal des öffentlichen Rechts
  • (c) Das Merkmal des Instruments
  • cc) Die theoretische Rezeption des sowjetischen Zivilrechts
  • b) Darstellung der Rezeption in den konkreten Rechtsinstituten
  • aa) Regelungsgegenstand
  • bb) Zivilsubjekt
  • cc) Das Rechtsobjekt und Eigentumssystem
  • dd) Andere konkrete Aspekte
  • c) Zusammenfassung
  • 3. Einfluss des sowjetischen Erbrechts auf die erbrechtliche Gesetzgebung insgesamt
  • a) Die zwei kontrovers diskutierten Probleme bei der Ausarbeitung des Erbgesetzes in den 1950er Jahren
  • aa) Das Problem des Kreises der gesetzlichen Erben
  • (a) Die Wandlung des Kreises der gesetzlichen Erben im sowjetischen Recht
  • (b) Die chinesische Debatte über den Kreis der gesetzlichen Erben in den 1950er Jahren
  • (c) Abweichung vom sowjetischen Recht im chinesischen Entwurf
  • bb) Das Problem der Ordnung der gesetzlichen Erben
  • b) Der Einfluss des sowjetischen Erbrechts nach den 1950er Jahren
  • c) Zusammenfassung
  • 4. Die politischen Faktoren beim Rechtsinstitut der Flexibilisierung der gesetzlichen Erbquoten
  • III. Der Faktor der sozialen Wirklichkeit von der Zeit der Ausarbeitung bis zum heutigen Tag
  • 1. Die Gründe für dem frühen Zeitpunkt des Erlasses des ErbG als Ausgangpunkt
  • a) Die Geschichte der Gesetzgebung in der VR China
  • b) Die Abwesenheit einer Diskussion über die Gründe für dem frühen Zeitpunkt des Erlasses des ErbG in der Literatur
  • c) Etwaige Gründe für eine frühe Zulassung des ErbG
  • 2. Soziale Sicherung als Funktion des ErbG
  • a) Die Hintergründe der frühen Ausarbeitung und des Erlasses des ErbG
  • aa) Kurze Anmerkungen zu den oben genannten vier Gründen
  • bb) Die praktische Funktion des ErbG
  • cc) Ein missachteter Punkt bei den bisher angeführten Gründen
  • b) Die Verkörperung der Funktion der sozialen Absicherung im ErbG: die Flexibilisierung der gesetzlichen Erbquoten
  • aa) Die konkreten Vorschriften des ErbG
  • bb) Die Erläuterungen zum Entwurf des ErbG
  • cc) Aus der Perspektive der Struktur des geltenden ErbG
  • 3. Die Gründe für die in der Flexibilisierung der gesetzlichen Erbquoten beinhaltete Funktion der sozialen Sicherung
  • a) Übersicht über die Entwicklung des Systems der sozialen Sicherung in der VR China
  • aa) Die Phase: Planwirtschaft und ihre Eigenschaft
  • bb) Die zweite Phase: Beginn der modernen sozialen Sicherung in der VR China
  • cc) Die dritte Phase ab dem Jahr 1998
  • b) Die Flexibilisierung der gesetzlichen Erbquoten unter dem Gesichtspunkt der Entwicklungsgeschichte des Systems der sozialen Sicherung der VR China
  • aa) Die Rolle der familiären Sicherung im sich verändernden System der sozialen Sicherung in der VR China
  • bb) Die Flexibilisierung der gesetzlichen Erbquoten als ein Teil der familiären Sicherung
  • cc) Die zukünftige Rolle der Flexibilisierung der gesetzlichen Erbquoten
  • 4. Zusammenfassung
  • IV. Der Faktor der historischen Wurzeln
  • 1. Ausgangspunkt
  • 2. Das Rechtssystem im alten China unter dem Gesichtspunkt der neuen chinesischen Rechtsgeschichte
  • a) Die gegenwärtige herrschende Meinung über das Rechtssystem im alten China und deren Gründe
  • aa) Die herrschende Meinung
  • bb) Die Gründe der Entstehung dieser herrschenden Meinung
  • b) Neue Darstellung des Rechtssystems des alten China in chinesischen akademischen Kreisen
  • aa) Die erneuerte historische Idee
  • bb) Neue Erkenntnisse zum Konzept des Rechts
  • (a) Die Erweiterte Bedeutung des chinesischen Begriffs „Fa (法)“
  • (b) Der Begriff des Rechts aus Sicht der chinesischen Rechtsgeschichte
  • cc) Neue Erkenntnisse zum Rechtssystems des alten China
  • (a) Die Struktur der Beziehung von „Li (礼)“ und „Fa (法)“
  • (b) Die Formen des Rechtssystems im alten China und den neuen Materialien
  • 3. Das Erbrecht im traditionellen Rechtssystems des alten China und Spuren seines Wandels im ErbG Chinas
  • a) Übersicht über das traditionelle Erbrecht Chinas
  • aa) Unterscheidung der Begriffe
  • bb) Die Erbfolge der Identität im alten China
  • cc) Die Erbfolge des Vermögens im alten China mit dem System der Familienteilung als Mittelpunkt
  • b) Die Wiederspiegelung im ErbG Chinas
  • V. Zwischenergebnis
  • 3. Teil: § 13 Abs. 2, 3, 4 ErbG in der juristischen Praxis
  • § 8. Die Schwierigkeit der Untersuchung der juristischen Praxis
  • I. Die Bedeutung der Untersuchung der juristischen Praxis
  • II. Die schwierige Lage im gegenwärtigen China und ihre Hintergründe
  • § 9. Offizielle und akademische Lösungen sowie ihre Bewertungen
  • I. Die offizielle Lösung des Obersten Volksgerichts Chinas
  • 1. Die Ansichten oder Erläuterungen des Obersten Volksgerichts
  • 2. Die Leitfälle des Obersten Volksgerichts
  • 3. Die Veröffentlichung von Entscheidungsurkunden
  • 4. Zusammenfassende Bewertung
  • II. Akademische Lösungen und Methoden
  • 1. Die quantitative Analyse des Positivismus
  • 2. Die Perspektive des Humanismus
  • 3. Der Rechtsprechungsstudien-Salons
  • § 10. Die Auswahl der Untersuchungsmethode und der § 13 ErbG in der juristischen Praxis
  • I. Die in dieser Untersuchung verwendete Methode
  • II. Die Ausnahmen zu § 13 Abs. 1 ErbG in der juristischen Praxis anhand einzelner Beispiele
  • 1. Übersicht der Ausnahmen zu § 13 Abs. 1 ErbG in den Beispielen
  • a) Beispiele der Entscheidungen zu § 13 ErbG
  • b) Der Stand der Ausnahmen zu § 13 Abs. 1 ErbG in den Beispielen
  • 2. Die Ausnahmen von § 13 Abs. 1 ErbG in der juristischen Praxis
  • a) Das Problem der Ausnahme in § 13 Abs. 5 ErbG
  • b) Überblick über die Ausnahmen in § 13 Abs. 2, Abs. 3 und Abs. 4 ErbG
  • c) Zwei wichtige Begriffe des § 13 Abs. 2 ErbG in den Entscheidungen
  • aa) Die Faktoren zur Feststellung der doppelten Voraussetzungen der Lage der Erben
  • bb) Die Bedeutung der „besonderen Berücksichtigung bei der Verteilung des Nachlasses“
  • d) § 13 Abs. 3 ErbG in den Entscheidungen
  • aa) Die Bedeutungen der zwei Voraussetzungen des § 13 Abs. 3 ErbG
  • (a) Der „hauptsächliche Unterhalt“ im § 13 Abs. 3 ErbG
  • (b) Das sogenannte „Zusammenleben“ in § 13 Abs. 3 ErbG
  • (c) Zwei seltene Tendenzen bei den Entscheidungen zum § 13 Abs. 3 ErbG
  • bb) Das Eintreten und die Bedeutung der Rechtsfolge des § 13 Abs. 3 ErbG
  • (a) Das Eintreten der Folge durch das Ermessen des Gerichts
  • (b) Die Bedeutung von „ein größerer Teil“ des Nachlasses im § 13 Abs. 3 ErbG
  • e) Die negative Flexibilisierung in § 13 Abs. 4 ErbG
  • aa) Die Bedeutung von „Nichterfüllung der Unterhaltspflichten“ in § 13 Abs. 4 ErbG
  • (a) Ausgeschlossene Fälle in den Entscheidungen
  • (b) Fälle von „Nichterfüllung der Unterhaltspflichten“
  • bb) Das Eintreten der Rechtsfolge und ihre Bedeutung in § 13 Abs. 4 ErbG
  • (a) Das Eintreten der Rechtsfolge des § 13 Abs. 4 ErbG
  • (b) Die Bedeutung von „weniger“ bei der Verteilung des Nachlasses in § 13 Abs. 4 ErbG
  • (c) Das Problem von „nichts“ bei der Verteilung des Nachlasses im § 13 Abs. 4 ErbG
  • (d) Potenzielle Konkurrenz zum dritten Falle der Entziehung der Erbschaft in § 7 ErbG
  • III. Die Einschränkung der Ergebnisse der obigen Analysen
  • § 11. Zusammenfassung der juristischen Praxis
  • 4. Teil: Evaluation der Flexibilisierung der Nachlassteilung nach § 13 Abs. 2, 3, 4 ErbG – Ein Vergleich mit dem englischen und österreichischen Erbrecht
  • § 12. Übersicht zur Flexibilisierung der Nachlassteilung im englischen und österreichischen Erbrecht
  • I. Die zwei Rechtsinstitute im englischen und österreichischen Erbrecht
  • II. Die Besonderheiten dieser zwei Rechtsinstitute und die Grundlage der rechtsvergleichenden Evaluation
  • 1. Die in der deutschen juristischen Literatur beschriebenen Besonderheiten
  • 2. Die zwei Rechtsinstitute als zwei Ansätze zur Flexibilisierung der Nachlassteilung
  • 3. Die Grundlage einer rechtsvergleichenden Evaluation
  • § 13. Das Rechtsinstitut family provision im englischen Erbrecht
  • I. Die Geschichte und Entwicklung von family provision
  • 1. Die Entstehungsgeschichte von family provision
  • a) Die Anreize zur Bestimmung von family provision
  • b) Der Vorgang der Gesetzgebung von family provision
  • c) Der wesentliche Charakter von family provision
  • 2. Die Entwicklung von family provision
  • a) Der Erlass des Inheritance (Family Provision) Act 1938
  • b) Vom Act 1938 zum Act 1975
  • 3. Zusammenfassung
  • II. Die konkrete Gestaltung im geltenden Recht
  • 1. Übersicht
  • 2. Die formellen Bestimmungen des Prozesses der Prüfung
  • a) Der erste Schritt
  • b) Der zweite Schritt
  • c) Die vom Gericht zu berücksichtigenden Bewandtnisse
  • 3. Voraussetzung der Berechtigung
  • a) Die ursprünglichen Vorschriften des Act 1975
  • b) Die Modifikationen der Voraussetzung der Berechtigung seit 1975
  • aa) Berücksichtigung der nichtehelichen Lebensgemeinschaft
  • bb) Berücksichtigung gleichgeschlechtlicher Paare
  • cc) Die Modifikation durch den Inheritance and Trustees’ Powers Act 2014
  • c) Die aktualisierten Vorschriften über die Voraussetzungen der Berechtigung
  • 4. Differenzierung der Standards der angemessenen finanziellen Versorgung
  • a) Der Standard im Hinblick auf den überlebenden Ehegatten
  • b) Die Sicherung des Lebensunterhalts als Standard
  • 5. Die Leitlinien des Ermessens des Gerichts bei der Prüfung
  • a) Die allgemeinen Leitlinien
  • b) Die speziellen Leitlinien
  • § 14. Das Rechtsinstitut Pflichtteilsminderung im österreichischen Erbrecht
  • I. Einführung
  • II. Die Geschichte der Pflichtteilsminderung im österreichischen Erbrecht
  • 1. Der unmittelbare Zweck und das tiefe Ziel der Pflichtteilsminderung
  • 2. Die drei Rechtsänderungen der Pflichtteilsminderung
  • a) Die Rechtsänderung der Pflichtteilsminderung von 2001
  • b) Der § 773a Abs. 1 ABGB nach FamErbRÄG 2004
  • c) Die Rechtsänderung der Pflichtteilsminderung durch die Erbrechtsreform von 2015
  • III. Voraussetzungen und Durchführung der Pflichtteilsminderung
  • 1. Übersicht der geltenden Gesetzestexte
  • 2. Die konkreten Voraussetzungen der Pflichtteilsminderung
  • a) Der Kreis des persönlichen Anwendungsbereichs
  • b) Die Sachverhaltsfälle der Anwendung der Pflichtteilsminderung
  • c) Die Rechtswirkung der Pflichtteilsminderung
  • d) Die Durchführung der Pflichtteilsminderung
  • e) Zwei Fälle der Ausschließung der Anwendung der Pflichtteilsminderung
  • § 15. Eine Evaluation aus rechtsvergleichender Sicht
  • I. Zusammenfassung der Besonderheiten der beiden Flexibilisierungen
  • II. Der Vergleich zwischen den beiden Flexibilisierungen und den Flexibilisierungen der Nachlassteilung im § 13 ErbG
  • 1. Der Vergleich der Funktionen und Form der rechtlichen Folge
  • 2. Der Vergleich zwischen § 13 Abs. 2 und Abs. 3 ErbG und dem Rechtsinstitut der family provision
  • a) Der Vergleich beim persönlichen Anwendungsbereich
  • b) Der Vergleich der Voraussetzungen
  • c) Der Vergleich zwischen Auswirkungen der Rechtsfolgen
  • d) Der Vergleich des Ermessens des Gerichts in der ganzen Prüfung
  • 3. Der Vergleich zwischen § 13 Abs. 4 ErbG und dem Rechtsinstitut des Pflichtteilsminderung
  • a) Der Vergleich des persönlichen Anwendungsbereichs
  • b) Der Vergleich der Voraussetzungen
  • c) Der Vergleich der Rechtsfolge
  • III. Evaluation zu den Flexibilisierungen der Nachlassteilung im § 13 ErbG
  • 1. Allgemeine Evaluation
  • 2. Evaluation des persönlichen Anwendungsbereichs
  • 3. Evaluation der Voraussetzungen
  • 4. Evaluation der rechtlichen Folgen
  • 5. Evaluation der vorgestellten Funktionen
  • § 16. Schlussfolgerungen
  • I. Ergebnisse in Thesen
  • II. Ausblick in zwei Richtungen
  • 1. Vorschläge de lege ferenda
  • 2. Überlegungen zur Erforschung des chinesischen Erbrechts und des Zivilrechts
  • Anhang
  • Einschlägige Normen des ErbG und seiner AOVG
  • Literaturverzeichnis

cover

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zugl.: München, Univ., Diss., 2019

Autorenangaben

Weiwei Lei studierte Rechtswissenschaft an der Zhejiang-Universität (ZJU) in Hangzhou, Provinz Zhejiang der VR China. Seine Promotion erfolgte 2019 an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Seit Juli 2019 ist er als Dozent an der Juristischen Fakultät der Jiliang-Universität in Hangzhou tätig.

Über das Buch

In nahezu allen Rechtsordnungen der Welt weist jedenfalls das Intestaterbrecht den gesetzlichen Erben einen festen und gleichmäßigen Erbteil zu. Allerdings zeigen einige Ausnahmetatbestände als eine vollständige Rechtsfigur im chinesischen Erbgesetz, dass diese starre und gleiche Erbberechtigung nicht zwingend ist. Der Autor erörtert diese Flexibilisierungsmechanismen bei den gesetzlichen Erbquoten und führt eine rechtsvergleichende und ausführliche Evaluation dieser – auf den ersten Blick durchaus innovativen – Ansätze des chinesischen Erbrechts durch. Gleichzeitig zeichnet der Autor ein breites Panorama des chinesischen Erbrechts und seiner Entwicklung über die vergangenen Jahrhunderte.

Zitierfähigkeit des eBooks

Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.

Vorwort

Das Manuskript der vorliegenden Arbeit wurde im September 2017 abgeschlossen. Rechtsprechung und Literatur des chinesischen Rechts sind dementsprechend auf dem Stand von August 2017. Die vorliegende Arbeit wurde im Februar 2019 von der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München als Dissertation angenommen.

Zuallererst gilt mein größter Dank meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Anatol Dutta, M. Jur. (Oxford). Ihm verdanke ich die anfängliche Anregung zu diesem Thema, seine kompetente Betreuung und seine unermüdliche Geduld bei der Korrektur und Anfertigung dieser Dissertation in all ihren Stadien. In zahlreichen konstruktiven und kritischen Gesprächen begleitete er meine Arbeit zur Fertigstellung dieser Dissertation.

Herrn Prof. Dr. Andreas Spickhoff gilt mein weiterer Dank für das Zweitgutachten sowie seine herzlichen und freundlichen Ermunterungen im Sommer 2014.

Außerdem möchte ich mich bei Frau Prof. Dr. Jin Min (金敏) und Herrn Prof. Dr. Zhang Gu (张谷), der auch der Betreuer meiner Magisterarbeit in China war, für die ausführlichen Literaturhinweise zum chinesischen Recht bedanken. Mein herzlicher Dank gilt auch Frau Dr. Barbara Witt, Herrn Philipp Melzer, meinem Bruder Johannes Kettenberger für das sehr hilfreiche sprachliche Lektorat meiner Arbeit, sowie meiner Schwester Zou Ying (邹樱) und China Jiliang University (中国计量大学) für die Unterstützung der Veröffentlichung.

Mein besonderer Dank gilt meiner Frau Li Fang (李方) für ihre unbedingte und unerschütterliche Unterstützung. Ein letztes Wort vom tiefen Dank gebührt meiner Mutter Liang Lichun (梁丽春) und meinem Vater Lei Yucai (雷玉才). Ohne ihre Begleitung und Unterstützung in der langen Zeit hätte ich längst aufgegeben. Ihnen ist dieses Buch gewidmet.

Hangzhou, China, im März 2020 Weiwei Lei

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Inhaltsübersicht

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

§ 1. Einleitung

 I. Problemstellung

II. Gang der Untersuchung

1. Vorüberlegungen

2. Gang der Untersuchung

1. Teil: Die Grundlagen der Untersuchung

§ 2. Ein Überblick über das chinesische Erbrecht

 I. Das chinesische Erbgesetz

II. Der Zustand des geltenden chinesischen Erbrechts und dessen bevorstehende Reform

§ 3. Ziele und Methoden der Untersuchung

I. Ziele

1. Die Ausgestaltung dieses Rechtsinstituts

a) Grundbegriffe und Gegenstand der Untersuchung

b) Der Gegenstand der Untersuchung

c) Beziehungen zu anderen Rechtsinstituten

d) Die politischen und sozialen Rahmenbedingungen und die historische Wurzel des Rechtsinstituts

e) Die Rechtsanwendung in der Judikatur

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2. Evaluation aus Sicht der Rechtsvergleichung

a) Der Vergleichsgegenstand

b) Evaluation der Flexibilisierung der gesetzlichen Erbquoten im chinesischen Erbrecht

II. Methoden der Untersuchung

1. Die funktionale Betrachtung im Erbrecht als Grundlage der Untersuchung

2. Weitere Methoden

§ 4. Rechtfertigung der Anwendung rechtsvergleichender Methoden

 I. Rechtfertigung aus der Rezeption der westlichen Zivilrechtslehre in China

II. Rechtfertigung aus der funktionalen Rechtsvergleichung

2. Teil: Die Flexibilisierung der Erbquoten nach § 13 Abs. 2, 3, 4 des chinesischen Erbgesetzes

§ 5. Begrenzung des Gegenstands der Untersuchung

 I. Überblick über die chinesische gesetzliche Erbfolge

II. Eingrenzung des Gegenstands der Untersuchung

§ 6. Die gesetzliche Ausgestaltung dieses Rechtsinstituts

 I. Die gesetzlichen Bestandteile

II. Das Rechtsinstitut in der exegetischen Jurisprudenz

1. Grammatische Auslegung

a) Systematik

b) Die drei Ausnahmefälle in § 13 Abs. 2, 3, 4 ErbG

aa) § 13 Abs. 2 ErbG

bb) § 13 Abs. 3 ErbG

cc) § 13 Abs. 4 ErbG

c) Merkmale aus der Sicht der grammatischen Auslegung

2. Systematische Auslegung

a) Ähnliche Rechtsinstitute

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aa) Innerhalb der Rechtsnormen der gesetzlichen Erbfolge

bb) Außerhalb der Rechtsnormen der gesetzlichen Erbfolge

(a) Allgemein

(b) Der Unterschied zum Rechtsinstitut des Pflichtteilsrechts

(c) Die Besonderheit des Rechtsinstituts im § 19

b) Die funktionale Übereinstimmung

3. Historische Auslegung

a) Anhaltspunkt der historischen Auslegung

b) Auslegung mit Hilfe der Erläuterungen zum Entwurf des ErbG der VR China

aa) Die allgemeinen gesetzgebenden Absichten des ErbG der VR China

Details

Seiten
302
Jahr
2020
ISBN (PDF)
9783631831540
ISBN (ePUB)
9783631831557
ISBN (MOBI)
9783631831564
ISBN (Paperback)
9783631791820
DOI
10.3726/b17375
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (August)
Schlagworte
Chinesisches Erbgesetz Englisches Erbrecht Intestaterbrecht Österreichisches Erbrecht Rechtsvergleichung Chinesische Rechtsgeschichte
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2020. 302 S.

Biographische Angaben

Weiwei Lei (Autor:in)

Weiwei Lei studierte Rechtswissenschaft an der Zhejiang-Universität (ZJU) in Hangzhou, Provinz Zhejiang der VR China. Seine Promotion erfolgte 2019 an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Seit Juli 2019 ist er als Dozent an der Juristischen Fakultät der Jiliang-Universität in Hangzhou tätig.

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Titel: Flexibilisierungstendenzen bei den gesetzlichen Erbquoten im chinesischen Erbrecht
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