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Die evolutive Auslegung völkerrechtlicher Verträge am Beispiel des GATT

von Eva Greschek (Autor:in)
©2012 Dissertation 216 Seiten

Zusammenfassung

Diese Arbeit thematisiert die evolutive, also die einen völkerrechtlichen Vertrag insgesamt weiterentwickelnde Auslegung. Somit bewegt sie sich an der Schnittstelle zwischen einem voluntaristischen und einem den Legislativcharakter multilateraler Verträge betonenden Völkerrechtsverständnis. Am Beispiel des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) wird dabei das komplexe Verhältnis zwischen Welthandel und Umweltschutz dargelegt. Den entscheidenden Wendepunkt in der Wechselbeziehung von Welthandel und Umweltschutz markiert die Rechtsprechung des Appellate Body im Shrimps-Meeresschildkröten-Fall aus dem Jahr 1998. In dieser Entscheidung machte die WTO-Rechtsmittelinstanz deutlich, dass das GATT ein dynamisches Vertragswerk darstellt, das nur im Zusammenhang mit dem umweltvölkerrechtlichen Umfeld zu verstehen ist. Auf diese Weise gelang es dem Streitbeilegungsorgan, den internationalen Handel weitgehend in Einklang mit einem zeitgemäßen Umweltschutz zu bringen. Dieser einschneidende und richtungsweisende Schiedsspruch wirft die Frage auf, ob und inwieweit die evolutive Auslegung von Verträgen in der Praxis anerkannt und ferner mit den gewohnheitsrechtlich geltenden Regeln der Wiener Vertragsrechtskonvention (WVRK) zu vereinbaren ist. So erörtert und analysiert die Untersuchung exemplarisch Entscheidungen internationaler Organe und beleuchtet sowohl Voraussetzungen als auch Grenzen einer evolutiven Auslegung.

Details

Seiten
216
Jahr
2012
ISBN (PDF)
9783653027259
ISBN (Hardcover)
9783631634288
DOI
10.3726/978-3-653-02725-9
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2013 (Mai)
Schlagworte
Welthandelsrecht Umweltvölkerrecht Wiener Vertragsrechtskonvention Umweltschutz
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. 216 S.

Biographische Angaben

Eva Greschek (Autor:in)

Eva Greschek, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Gießen und an der University of Nottingham (Großbritannien); 2005 Magister Juris Internationalis; 2008-2010 Referendariat am Landgericht Essen.

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Titel: Die evolutive Auslegung völkerrechtlicher Verträge am Beispiel des GATT
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