Prädikative Strukturen in Theorie und Text(en)
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Edited By Irmtraud Behr and Zofia Berdychowska
Zum Thema Prädikative Strukturen in Theorie und Text(en)
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Statt eines Vorworts Im Rahmen eines mehrjährigen Seminars über deutsche Grammatik, in dem Do- zenten und Doktoranden aus drei Ländern miteinander diskutierten1, wurde spe- zifisch das Thema “Prädikation / Prädikative Strukturen” behandelt. Es ging und geht darum, a) ein bestimmtes Phänomen der deutschen Grammatik aufzuarbei- ten, b) Ansätze zugänglich zu machen, mit denen sich die jeweiligen nationalen und germanistischen Grammatiken auseinandersetzen, und zwar c) anhand von authentischen Texten bzw. Belegsammlungen. Der Begriff der Prädikation gehört, neben dem der Referenz, zu den zentra- len Begriffen der Grammatik und der Linguistik (siehe dazu u.a. die Arbeiten des zweiten Bremer Linguistik-Workshops 2000). In der Tat setzt man in der linguistischen Literatur (mindestens) zwei Grundoperationen auf der Satzebene an: Referenz und Prädikation. „Durch Referieren und Prädizieren kommt man zur Bezeichnung von Sachverhalten.“ (Eisenberg 1994: 73) Der Bestimmung der Prädikation in unterschiedlichen Ansätzen werden v.a. folgende Fragen zugrunde gelegt: Was ist Prädikation und was leistet sie? Was konstituiert eine Prädikation? Welche Arten von prädikativen Strukturen gibt es? In welchem Verhältnis stehen Prädikation und Attribution? In welcher Rela- tion stehen Prädikation und Prädikat, Prädikat und Prädikatsausdruck, Prädikati- on und Satz? Einen Überblick über die gängigen Auffassungen von Prädikation gibt von Polenz (1988: 53). Zifonun et al. (1997: 677) verwenden den Begriff des Prädikats im An- schluss an die logisch-philosophische Tradition und präzisieren: Prädikate kommen so ins Spiel: Sprachliche...
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