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Die Rettungsmaßnahmen zugunsten zahlungsunfähiger EU-Mitgliedstaaten

Eine unions- und verfassungsrechtliche Analyse

von Sebastian Piecha (Autor:in)
©2016 Dissertation XXXII, 382 Seiten

Zusammenfassung

Das vorliegende Werk untersucht die Maßnahmen, die im Zeichen der Krise zur Rettung des Euro ins Werk gesetzt wurden. Dabei konzentriert sich die Analyse im Wesentlichen auf die Griechenland-Soforthilfe, die EFSF, den ESM, den Fiskalpakt sowie die EZB-Anleihekäufe. Nach einer Darstellung von Krisenablauf sowie -ursachen wird die rechtliche Konstruktion nebst Funktionsweise der einzelnen Maßnahmen detailliert erörtert. Kern der Untersuchung bildet die Vereinbarkeit dieser Maßnahmen mit dem Unionsrecht (insbesondere mit dem «bail-out»-Verbot) und Verfassungsrecht (insbesondere der Budgetautonomie des Bundestages). Der Autor entwickelt auch Ansätze zu einer möglichen Rechtfertigung der Maßnahmen. Abgerundet wird die Arbeit mit Rechtsschutzfragen auf europäischer und nationaler Ebene.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsübersicht
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • 1. Kapitel – Einführung sowie Grundlagen
  • A. Einführung in das Thema
  • B. Gang, Eingrenzung und Methode der Untersuchung
  • C. Die Grundkonstruktion der WWU vor der Krise
  • I. Trennung von Wirtschafts- und Währungspolitik
  • II. Koordinierte Wirtschaftspolitik der Mitgliedstaaten
  • III. Unionalisierte Währungspolitik
  • IV. Das Konzept der Stabilitätsunion
  • D. Ursachen und Ablauf der Krise
  • I. Die Subprime- und Finanzmarktkrise als Auslöser
  • II. Von der Finanzmarkt- über die Wirtschafts- hin zur Staatsschuldenkrise
  • III. Die Staatsschuldenkrise als Eurokrise?
  • IV. Die Sonderrolle Griechenlands
  • V. Das Auslaufen erster Rettungsprogramme
  • E. Zwischenergebnis
  • 2. Kapitel – Die Rettungsmaßnahmen und ihre Konstruktion
  • A. Finanzhilfen
  • I. Griechenland-Soforthilfe
  • 1. Erklärungen der Staats- und Regierungschefs der Eurogruppe, der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank sowie der Präsidentschaft der Eurogruppe
  • a) Erklärung der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten des Euro-Währungsgebietes vom 25. März 2010
  • b) Statement on the support to Greece by Euro area Members States vom 11. April 2010
  • c) Gemeinsame Erklärung von Kommission, EZB und der Präsidentschaft der Eurogruppe bezüglich Griechenlands vom 23. April 2010
  • d) Erklärung der Staats- und Regierungschefs der Eurogruppe zur Unterstützung für Griechenland vom 2. Mai 2010
  • e) Klärung der Rechtsnatur
  • 2. Memorandum of Understanding vom 3. Mai 2010
  • 3. Darlehensfazilitätsvertrag zwischen den Helferstaaten und Griechenland
  • 4. Gläubigervereinbarung der Helferstaaten
  • 5. Beschluss des Rates Nr. 2010/320/EU
  • 6. Zwischenergebnis
  • II. Europäischer Finanzstabilisierungsmechanismus (EFSM) und Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF)
  • 1. Europäischer Finanzstabilisierungsmechanismus: Verordnung (EU) Nr. 407/2010
  • 2. Europäische Finanzstabilisierungsfazilität
  • a) Gesellschaftsvertrag
  • aa) Organisationsstruktur
  • (1) Verwaltungsrat
  • (2) Gesellschafter-Hauptversammlung
  • (3) Geschäftsführer
  • bb) Kapitalvorschriften
  • cc) Finanzmanagement
  • b) Rahmenvertrag
  • aa) Kapital- und Sicherungsvorschriften
  • cc) Verfahren zur Gewährung von Finanzhilfen
  • dd) Finanzhilfemöglichkeiten
  • ee) Allgemeines und Schlussbestimmungen
  • c) Zwischenergebnis
  • III. Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM)
  • 1. ESM-Vertrag: Rechtsnatur und Inhalt
  • a) Rechtsnatur
  • b) Vertragsinhalt
  • aa) Organisationsstruktur
  • bb) Geschäftsführung: Gouverneursrat, Direktorium und Direktor
  • (1) Gouverneursrat
  • (2) Direktorium
  • (3) Geschäftsführender Direktor
  • (4) Zwischenergebnis
  • cc) Das Stammkapital des ESM
  • dd) Grundsatz und Verfahren der Finanzhilfe (Art. 12, Art. 13 ESMV)
  • (1) Voraussetzungen für die Gewährung von Finanzhilfen (Art. 12 ESMV)
  • (2) Verfahren zur Gewährung von Finanzhilfen (Art. 13 ESMV)
  • ee) Vorgesehene Hilfsinstrumente
  • ff) Überprüfung und Änderung von Instrumenten (Art. 19 ESMV)
  • gg) Kapitalmarktfragen und Finanzmanagement (Art. 21 ff. ESMV)
  • hh) Allgemeines, Übergangs- und Schlussbestimmungen
  • 2. Vertragsergänzung: Art. 136 Abs. 3 AEUV n.F.
  • a) Unabdingbarkeit für die Stabilität im Euro-Währungssystem
  • b) Strenge Auflagen
  • c) Zwischenergebnis
  • IV. Die deutschen Beteiligungsgesetze: WFStG, StabMechG, ESMFinG
  • 1. Grundlagen der Gewährleistungsermächtigung und Haushaltsverantwortung
  • a) Gewährleistungsermächtigung
  • b) Haushaltsverantwortung
  • 2. Das differenzierte Modell der Beteiligungsrechte des Bundestages
  • a) Plenum
  • b) Haushaltsausschuss
  • c) Sondergremium
  • 3. Unterrichtungspflichten
  • 4. Besonderheiten durch das ESM-Zustimmungsgesetz
  • V. Anleiheoperationen durch die EZB
  • B. Prävention künftiger Schuldenkrisen und Reform des Stabilitäts- und Wachstumspaktes
  • I. Vertrag über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion (Fiskalpakt)
  • 1. Grundlagen und Rechtsnatur
  • 2. Vertragszweck und Anwendbarkeit (Art. 1, Art. 14 VSKS)
  • 3. Kohärenz mit und Verhältnis zum Unionsrecht (Art. 2 VSKS)
  • 4. Fiskalpolitischer Pakt (Art. 3 bis Art. 8 VSKS sowie Unterzeichnungsprotokoll)
  • a) Verpflichtung zur Einführung von Schuldenbremsen (Art. 3 VSKS)
  • aa) Einführung von Schuldenbremsen (Art. 3 Abs. 1 VSKS)
  • bb) Einzelstaatliche Umsetzung und Korrekturmechanismus (Art. 3 Abs. 2 VSKS)
  • cc) Begriffsbestimmungen (Art. 3 Abs. 3 VSKS)
  • b) Defizitregeln, -verfahren sowie Folgen bei Verstoß (Art. 4, Art. 5, Art. 7 VSKS)
  • c) Berichterstattung für Staatsschuldtitel (Art. 6 VSKS)
  • d) Rechtsschutz (Art. 8 VSKS)
  • 5. Wirtschaftspolitische Steuerung (Art. 9 bis Art. 11 VSKS)
  • 6. Steuerung des Euro-Währungsgebietes (Art. 12 f. VSKS)
  • a) Modalitäten des Euro-Gipfels (Art. 12 VSKS)
  • b) Koordinierung der Haushaltspolitik auf Parlamentsebene (Art. 13 VSKS)
  • 7. Allgemeine und Schlussbestimmungen (Art. 14 bis Art. 16 VSKS)
  • 8. Innerstaatliche Anpassungen an den VSKS
  • II. Sechserpaket
  • III. Zweierpaket
  • IV. Euro-Plus-Pakt
  • 1. Kerninhalte
  • 2. Kurzbewertung
  • C. Überblick über weitere Reformen
  • I. Bankenunion
  • 1. Einheitliches Regelwerk
  • 2. Einheitlicher Aufsichtsmechanismus bei der EZB
  • 3. Einheitlicher Abwicklungsmechanismus
  • 4. Kurzbewertung
  • II. Gemeinsame Europäische Staatsanleihen („Euro-Bonds“)
  • 1. Konzept
  • 2. Kurzbewertung
  • III. Schuldentilgungsfonds
  • 1. Konzept
  • 2. Kurzbewertung
  • IV. Änderungen am Bestand der Währungsunion
  • 1. Austritt und Ausschluss aus der Währungsunion
  • 2. Kurzbewertung
  • a) Austritt und Art. 50 Abs. 1 EUV
  • b) Austritt und Art. 352 AEUV
  • c) Austritt nach Vertragsänderung
  • d) Austritt nach der Wiener Vertragsrechtskonvention
  • e) Ausschluss
  • f) Auflösung der Eurozone
  • D. Die Finanzhilfemaßnahmen und ihre Konstruktion im Überblick
  • 3. Kapitel – Unions- und verfassungsrechtliche Fragen bei der Gewährung von Finanzhilfen
  • A. Vereinbarkeit mit Unionsrecht
  • I. Formelle Fragen
  • 1. Das Verhältnis von EFSF-RV und ESMV zum Unionsrecht
  • a) Der EFSF-Rahmenvertrag als europäisches Vertragsprivatrecht
  • b) Der ESM-Vertrag als europäisches Vertragskomplementärrecht
  • aa) Die Verknüpfung von Völkerrecht und Unionsrecht durch Art. 136 Abs. 3 AEUV n.F.
  • bb) Vertragsergänzendes Völkerrecht als Rechtsquelle des Unionsrechts
  • c) Zwischenergebnis
  • 2. Kompetenzabgrenzungsfragen
  • a) Einordnung als Wirtschafts- oder Währungspolitik
  • aa) Begriffsbestimmung: Währungspolitik
  • bb) Begriffsbestimmung: Wirtschaftspolitik
  • cc) Einordnung
  • (1) Finanzhilfen
  • (2) Makroökonomische Anpassungsprogramme
  • (3) Ergebnis
  • b) Sperrwirkung
  • c) Zwischenergebnis
  • 3. Rechtsgrundlagen der Finanzhilfen
  • a) Verordnung (EU) Nr. 407/2010 (EFSM)
  • aa) Beistandsklausel (Art. 122 Abs. 2 AEUV)
  • (1) Art. 122 Abs. 2 AEUV als Rechtsgrundlage für die Verordnung (EU) Nr. 407/2010
  • (2) Formelle Voraussetzungen
  • (3) Materielle Voraussetzungen
  • (4) Zwischenergebnis
  • bb) Koordinierungsmaßnahmen (Art. 136 Abs. 1 AEUV)
  • (a) Grundsätzliches
  • (b) Art. 136 Abs. 1 AEUV als Rechtsgrundlage für Finanzhilfen?
  • cc) Zahlungsbilanzhilfen nach Art. 143 Abs. 2 Satz 2 lit. c) AEUV analog
  • dd) Kompetenzergänzungsklausel (Art. 352 Abs. 1 AEUV)
  • (1) In den Verträgen festgelegter Politikbereich
  • (2) Verwirklichung eines Unionszieles
  • (3) Erforderlichkeit und Verhältnis zum Subsidiaritätsprinzip
  • (4) Fehlen erforderlicher Befugnisse (Innensubsidiarität)
  • (5) Zwischenergebnis
  • ee) Europäisches Gewohnheitsrecht
  • (1) Voraussetzungen für die Entstehung von Gewohnheitsrecht
  • (2) Vorliegen von Europäischem Gewohnheitsrecht
  • (3) Zwischenergebnis
  • ff) Zwischenergebnis
  • b) Ein dauerhafter Rettungsmechanismus als Unionseinrichtung?
  • c) Zwischenergebnis
  • 4. Ermöglichung von Finanzhilfen mit Mitteln des geltenden Unionsrechts
  • a) Verstärkte Zusammenarbeit (Art. 20 EUV, Art. 326 ff. AEUV)
  • aa) Vorrangigkeit der Verstärkten Zusammenarbeit
  • bb) Realisierungsmöglichkeit im Rahmen der Verstärkten Zusammenarbeit
  • cc) Zwischenergebnis
  • b) Vertragsänderung (Art. 48 EUV)
  • aa) Wahl des richtigen Vertragsänderungsverfahrens
  • bb) Rahmenvorgaben eines Regelungsvorschlages
  • cc) Verfassungsrechtliche Implikationen
  • dd) Zwischenergebnis
  • ee) Anwendungsfall: Ergänzung des Art. 136 AEUV um Abs. 3
  • (1) Wahl des korrekten Vertragsänderungsmodus
  • (2) Einhaltung der Voraussetzungen des Art. 48 Abs. 6 EUV
  • (3) Zwischenergebnis
  • ff) Implizite Vertragsänderung durch EFSF-RV oder ESMV?
  • gg) Zwischenergebnis
  • c) Zwischenergebnis
  • 5. Zwischenergebnis
  • II. Materielle Fragen
  • 1. Vereinbarkeit mit Steuerungs- und Koordinierungsvorschriften
  • a) Koordinierung der Wirtschaftspolitik (Art. 120, Art. 121 AEUV)
  • aa) Grundlagen und Reichweite der Koordinierung
  • bb) Finanzhilfen als Beitrag zur Koordinierung
  • cc) Makroökonomische Anpassungsprogramme als Beitrag zur Koordinierung
  • dd) Zwischenergebnis
  • b) Vermeidung übermäßiger Haushaltsdefizite (Art. 126 AEUV)
  • aa) Grundsätzliches
  • bb) Einordnung der Finanzhilfen
  • cc) Einordnung der makroökonomischen Anpassungsprogramme
  • dd) Zwischenergebnis
  • c) Verstärkte Koordinierung der Wirtschaftspolitik (Art. 136 AEUV)
  • aa) Makroökonomische Anpassungsprogramme als Anwendungsfall
  • (1) Ratsbeschlüsse
  • (2) Verordnungen (Zweierpaket)
  • bb) Einrichtung eines Stabilitätsmechanismus (Art. 136 Abs. 3 AEUV n.F.)
  • cc) Bewertung und Zwischenergebnis
  • d) Rolle der Eurogruppe (Art. 137 AEUV)
  • aa) Regelungsgehalt
  • bb) Bedeutungswandel durch EFSF und ESM
  • cc) Zwischenergebnis
  • 2. Vereinbarkeit mit stabilitätsorientierten Vorschriften
  • a) Verbot monetärer Staatsfinanzierung (Art. 123 AEUV)
  • b) Verbot des Zugangs zu bevorrechtigten Kreditinstituten (Art. 124 AEUV)
  • aa) Reichweite des Verbots
  • bb) Verletzung des Verbots durch Finanzhilfen
  • c) Nichtauslösungsklausel (Art. 125 AEUV)
  • aa) Wortlautauslegung
  • bb) Systematische Auslegung
  • (1) Die Stellung des Art. 125 Abs. 1 AEUV
  • (2) Verhältnis zu Art. 122 Abs. 2 AEUV
  • (3) Verhältnis zu Art. 136 Abs. 3 AEUV n.F.
  • (4) Verhältnis zu Art. 143, Art. 144 AEUV
  • cc) Historische Auslegung
  • dd) Teleologische Auslegung
  • (1) Grundsätzliches
  • (2) Teleologische Reduktion bei Gefährdung der Währungsstabilität
  • ee) Zwischenergebnis
  • 3. Vereinbarkeit einer direkten Bankenrekapitalisierung mit dem ESMV
  • a) Gefährdung der Finanzstabilität (Art. 12 Abs. 1 Satz 1 ESMV)
  • b) Auflagenvorbehalt (Art. 12 Abs. 1 ESMV)
  • c) Finanzinstitute als Empfänger von Finanzhilfen (Art. 12 Abs. 1 Satz 1 ESMV)
  • d) Zwischenergebnis
  • 4. Vertragskonformität der Organleihe
  • 5. Vereinbarkeit mit der Grundrechtecharta
  • a) Anwendungsbereich (Art. 51 Abs. 1 GrCh)
  • aa) EFSF und Griechenland-Soforthilfe
  • bb) ESM
  • cc) Zwischenergebnis
  • b) Verletzung der unionalen Eigentumsfreiheit durch Finanzhilfen
  • c) Zwischenergebnis
  • 6. Unionsrechtliche Rechtfertigung
  • a) Solidarität
  • aa) Existenz, Herleitung und Konturierung eines unionalen Solidaritätsprinzips
  • bb) Wirtschafts- und währungspolitische Ausprägungen der Solidarität im Unionsrecht
  • cc) Rechtfertigung von Finanzhilfen aufgrund von Solidaritätserwägungen?
  • dd) Zwischenergebnis
  • b) Ingerenz
  • aa) Herleitung und Voraussetzungen
  • bb) Rechtfertigung von Finanzhilfen aufgrund von unionsrechtlicher Ingerenz
  • cc) Zwischenergebnis
  • c) Notstand
  • aa) Herleitung und Voraussetzungen
  • (1) Rechtsanalogie aus Vertragsnormen
  • (a) Zielvorgaben des Art. 3 EUV
  • (b) Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit (Art. 4 Abs. 3 EUV)
  • (c) Subsidiaritätsgrundsatz (Art. 5 Abs. 3 EUV)
  • (d) Weitere unionsrechtliche Anknüpfungspunkte
  • (e) Zwischenergebnis
  • (2) Völkerrecht
  • (3) Allgemeiner Rechtsgrundsatz
  • (a) Regelungen in mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen
  • (b) Übertragbarkeit auf die Unionsrechtsebene
  • (c) Zwischenergebnis
  • (4) Ein übergesetzlicher Gedanke?
  • bb) Konturierung eines unionsrechtlichen Notstandes
  • cc) Rechtfertigung von Finanzhilfen aufgrund von unionsrechtlichem Notstand
  • dd) Zwischenergebnis
  • d) Zwischenergebnis
  • 7. Zwischenergebnis
  • III. Zwischenergebnis
  • B. Vereinbarkeit mit Verfassungsrecht
  • I. Staatsorganisationsrecht und Finanzverfassung
  • 1. Anforderungen der Europaklausel des Art. 23 Abs. 1 GG
  • a) Anwendbarkeit und Abgrenzung zu Art. 24 GG
  • b) Die Gewährung von Finanzhilfen als Übertragung von Hoheitsrechten i.S.v. Art. 23 Abs. 1 Satz 2 GG
  • aa) Griechenland-Soforthilfe
  • bb) EFSF
  • cc) ESM
  • dd) Zwischenergebnis
  • c) Tatbestandsvoraussetzungen von Art. 23 Abs. 1 Satz 3 GG
  • aa) Begründung der Europäischen Union
  • bb) Vertragsänderungen
  • cc) Vergleichbare Regelungen
  • dd) Verfassungsändernder Charakter
  • ee) Vorliegen der Tatbestandsvoraussetzungen
  • (1) Ergänzung des Art. 136 AEUV
  • (2) ESMV
  • (3) Zwischenergebnis
  • d) Rechtsfolge: Erfordernis einer verfassungsändernden Mehrheit (Art. 23 Abs. 1 Satz 3 i.V.m. Art. 79 Abs. 2 GG)
  • e) Die Verordnung (EU) Nr. 407/2010 als ultra-vires-Rechtsakt
  • 2. Mitwirkungs- und Informationsrechte des Bundestages und Bundesrates (Art. 23 Abs. 2 bis Abs. 6 GG)
  • a) Anwendbarkeitsvoraussetzung „Angelegenheit der Europäischen Union“
  • b) Rechtsfolgen
  • aa) Mitwirkungsrechte
  • bb) Unterrichtungspflichten
  • cc) Vorliegen in den konkreten Fällen
  • (1) Griechenland-Soforthilfe
  • (2) EFSF
  • (3) ESM
  • (4) Zwischenergebnis
  • 3. Mitwirkungsrechte von Abgeordneten (Art. 38 Abs. 1 GG)
  • a) Inhalt
  • b) Grenzen
  • aa) Geschäftsordnungsautonomie
  • bb) Eilbedürftigkeit
  • cc) Geheimhaltungsbedürftigkeit
  • dd) Grundsatz der Spiegelbildlichkeit
  • ee) Explizite Delegationsverbote
  • ff) Wesentlichkeit der Entscheidung
  • c) Verletzung im Falle von WFStG, StabMechG und ESMFinG
  • 4. Anforderungen an die Kreditbeschaffung (Art. 115 GG)
  • 5. Verstoß gegen unionsrechtliche Verpflichtungen und gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht (Art. 109 Abs. 2 GG)
  • 6. Schuldenbremse (Art. 109 Abs. 3, Art. 115 Abs. 2 GG)
  • 7. Das Budgetrecht des Bundestages (Art. 110 GG)
  • a) Inhalt und Reichweite des Budgetrechts
  • b) Verletzung des Budgetrechts
  • c) Zwischenergebnis
  • 8. Die Notwendigkeit einer Volksabstimmung nach Art. 146 GG
  • a) Finanzhilfen als Überschreitung der Grenze zu einem Europäischen Bundesstaat?
  • b) Anwendbarkeit des Art. 146 GG
  • II. Grundrechte und grundrechtsgleiche Rechte
  • 1. Anwendbarkeit nationaler Grundrechte im Anwendungsbereich des Unionsrechts
  • 2. Das Wahlrecht als subjektives Element demokratischer Mitbestimmung (Art. 38 Abs. 1 GG)
  • a) Die Subjektivierung des Wahlrechts
  • b) Inhalt und Reichweite: Das Wahlrecht als Budgetverantwortung
  • c) Verletzung des Wahlrechts durch Finanzhilfen
  • aa) Griechenland-Soforthilfe (WFStG)
  • bb) EFSF (StabMechG)
  • cc) ESM (ESMFinG)
  • (1) Probleme wegen Vertragsergänzung
  • (2) Probleme im ESMV
  • (a) Revidierter erhöhter Kapitalabruf
  • (b) Parlamentarische Informations- und Kontrollrechte
  • (c) Aussetzung von Stimmrechten
  • (d) Fehlende Kündigungsmöglichkeit
  • (e) Völkerrechtliche Sicherstellung
  • (3) Probleme im ESMFinG
  • (4) Zwischenergebnis
  • dd) Bewertung und Zwischenergebnis
  • 3. Das Eigentumsrecht als Grundrecht auf Geldwertstabilität (Art. 14 Abs. 1 GG)
  • 4. Recht auf Recht (Art. 2 Abs. 1 GG)
  • a) Herleitung und Inhalt eines solchen Rechts
  • b) Bewertung
  • III. Zwischenergebnis
  • C. Zwischenergebnis
  • 4. Kapitel – Unions- und verfassungsrechtliche Fragen in Bezug auf den Vertrag über Stabilität, Koordinierung und Steuerung (Fiskalpakt)
  • A. Vereinbarkeit mit Unionsrecht
  • I. Der VSKS als Rechtsquelle des Unionsrechts
  • II. Kompetenz und Sperrwirkung durch Primärrecht
  • III. Vereinbarkeit mit der unionalen Währungsverfassung
  • 1. Wirtschaftspolitische Steuerung und Koordinierung (Art. 121 AEUV)
  • 2. Wahrung der Haushaltsdisziplin (Art. 126 AEUV)
  • 3. Grundzüge der Haushaltspolitik (Art. 136 AEUV)
  • 4. Rolle der Eurogruppe (Art. 137 AEUV)
  • 5. Verhältnis zum Sechser- sowie Zweierpaket
  • IV. Vertragskonformität der Organleihe
  • V. Vorrangigkeit der und Implementierung durch die Verstärkte Zusammenarbeit?
  • VI. Möglichkeit der Implementierung der Regelungen des VSKS durch Primärrechtsänderungen
  • VII. Zwischenergebnis
  • B. Verfassungsrechtliche Bewertung
  • I. Europaklausel (Art. 23 GG)
  • 1. Übertragung von Hoheitsrechten (Art. 23 Abs. 1 Satz 2 GG)
  • 2. Vertragliche Grundlage, Vertragsänderung oder vergleichbare Regelung (Art. 23 Abs. 1 Satz 3 GG)
  • a) Anwendbarkeit
  • b) Implizite Verfassungsänderung ohne Identitätskernverletzung
  • c) Zwischenergebnis
  • 3. Der VSKS als „Angelegenheit der Europäischen Union“ i.S.d. Art. 23 Abs. 2 Satz 1 GG
  • 4. Zwischenergebnis
  • II. Verletzung der Budgethoheit des Parlaments (Art. 110 GG)
  • III. Verhältnis zur nationalen Schuldenbremse (Art. 109 Abs. 3, Art. 115 Abs. 2 GG)
  • IV. Der Stabilitätsrat nach Art. 109a Nr. 1 GG als Kontrollmechanismus nach Art. 3 Abs. 2 Satz 2 VSKS
  • V. Verletzung der haushaltspolitischen Gesamtverantwortung
  • VI. Zwischenergebnis
  • C. Zwischenergebnis
  • 5. Kapitel – Unions- und verfassungsrechtliche Fragen zu Anleiheoperationen der EZB
  • A. Das Mandat und die Stellung der EZB
  • B. Verbot der monetären Staatsfinanzierung (Art. 123 AEUV)
  • C. Nichtauslösungsklausel (Art. 125 Abs. 1 AEUV)
  • D. Rechtfertigungsmöglichkeiten
  • I. Unionsrechtlicher Notstand
  • II. Störung des geldpolitischen Transmissionsmechanismus
  • III. Zwischenergebnis
  • E. Anleihekäufe als ausbrechende Rechtsakte
  • I. Aufgabenübertragung nach Art. 88 Satz 2 GG
  • II. Haushaltspolitische Gesamtverantwortung
  • III. Schuldenbremse
  • IV. Evidenz und Offensichtlichkeit des Unionsrechtsverstoßes
  • V. Zwischenergebnis
  • F. Zwischenergebnis
  • 6. Kapitel – Rechtsschutz
  • A. Finanzhilfen
  • I. Unionsebene
  • 1. Rechtsschutz von Mitgliedstaaten und Unionsorganen
  • a) Vertragsverletzungsverfahren (Art. 258, 259 AEUV)
  • aa) Aufsichtsklage nach Art. 258 AEUV
  • bb) Staatenklage nach Art. 259 AEUV
  • b) Nichtigkeitsklage (Art. 263 AEUV)
  • aa) Parteifähigkeit
  • bb) Klagegegenstand
  • cc) Mögliche Nichtigkeitsgründe (Art. 263 Abs. 2 AEUV)
  • c) Untätigkeitsklage (Art. 265 AEUV)
  • d) Vorabentscheidungsverfahren (Art. 267 AEUV)
  • e) Rechtsschutz bei Streitigkeiten in Bezug auf die EFSF oder den ESMV (Art. 273 AEUV)
  • aa) Möglichkeit der Rechtswegzuweisung durch Schiedsvertrag
  • bb) Art. 16 Abs. 2 Satz 2 EFSF-RV als Schiedsvertragsklausel
  • cc) Art. 37 Abs. 3 ESMV als Schiedsvertragsklausel
  • dd) Zwischenergebnis
  • 2. Rechtsschutz des Einzelnen
  • a) Nichtigkeitsklage (Art. 263 Abs. 4 AEUV)
  • b) Untätigkeitsklage (Art. 265 Abs. 3 AEUV)
  • 3. Bewertung und Zwischenergebnis
  • II. Verfassungsebene
  • 1. Abstrakte Normenkontrolle
  • 2. Organstreitverfahren
  • 3. Verfassungsbeschwerde
  • 4. Fehlen eines Erfordernisses zur Schaffung eines Integrationskontrollverfahrens
  • III. Zwischenergebnis
  • B. Fiskalpakt
  • I. Unionsebene
  • 1. Vertragsverletzungsverfahren (Art. 258, 259 AEUV)
  • 2. Verfahren nach Art. 8 VSKS i.V.m. Art. 273 AEUV
  • a) Art. 8 Abs. 3 VSKS als Schiedsvertragsklausel i.S.v. Art. 273 AEUV
  • b) Vorverfahren
  • c) Klageberechtigte
  • aa) Grundsatz
  • bb) Ergänzung durch das Unterzeichnungsprotokoll zum VSKS
  • d) Verfahrensgegenstand und Prüfungsumfang
  • e) Klagerücknahme
  • f) Kosten und weitere Modalitäten
  • g) Urteilsfolgen
  • 3. Verfahren nach Art. 8 Abs. 2 VSKS i.V.m. Art. 260 AEUV
  • a) Vorverfahren
  • b) Antragsberechtigte
  • c) Verfahrensgegenstand
  • d) Urteilsfolgen
  • 4. Zwischenergebnis
  • II. Verfassungsebene
  • III. Zwischenergebnis
  • C. Anleiheoperationen
  • I. Unionsebene
  • II. Verfassungsebene
  • D. Zwischenergebnis
  • 7. Kapitel – Thesenartige Zusammenfassung
  • Literaturverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1.    Kapitel – Einführung sowie Grundlagen

A.    Einführung in das Thema

B.    Gang, Eingrenzung und Methode der Untersuchung

C.    Die Grundkonstruktion der WWU vor der Krise

I.    Trennung von Wirtschafts- und Währungspolitik

II.   Koordinierte Wirtschaftspolitik der Mitgliedstaaten

III.  Unionalisierte Währungspolitik

IV.  Das Konzept der Stabilitätsunion

D.    Ursachen und Ablauf der Krise

I.    Die Subprime- und Finanzmarktkrise als Auslöser

II.   Von der Finanzmarkt- über die Wirtschafts- hin zur Staatsschuldenkrise

III.  Die Staatsschuldenkrise als Eurokrise?

IV.  Die Sonderrolle Griechenlands

V.   Das Auslaufen erster Rettungsprogramme

E.    Zwischenergebnis

2.    Kapitel – Die Rettungsmaßnahmen und ihre Konstruktion

A.    Finanzhilfen

I.    Griechenland-Soforthilfe

1.    Erklärungen der Staats- und Regierungschefs der Eurogruppe, der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank sowie der Präsidentschaft der Eurogruppe

a)    Erklärung der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten des Euro-Währungsgebietes vom 25. März 2010

b)    Statement on the support to Greece by Euro area Members States vom 11. April 2010

c)    Gemeinsame Erklärung von Kommission, EZB und der Präsidentschaft der Eurogruppe bezüglich Griechenlands vom 23. April 2010

d)    Erklärung der Staats- und Regierungschefs der Eurogruppe zur Unterstützung für Griechenland vom 2. Mai 2010

e)    Klärung der Rechtsnatur

2.    Memorandum of Understanding vom 3. Mai 2010

3.    Darlehensfazilitätsvertrag zwischen den Helferstaaten und Griechenland

4.    Gläubigervereinbarung der Helferstaaten

5.    Beschluss des Rates Nr. 2010/320/EU

6.    Zwischenergebnis

II.   Europäischer Finanzstabilisierungsmechanismus (EFSM) und Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF)

1.    Europäischer Finanzstabilisierungsmechanismus: Verordnung (EU) Nr. 407/2010

2.    Europäische Finanzstabilisierungsfazilität

a)    Gesellschaftsvertrag

aa)   Organisationsstruktur

(1)   Verwaltungsrat

(2)   Gesellschafter-Hauptversammlung

(3)   Geschäftsführer

bb)   Kapitalvorschriften

cc)   Finanzmanagement

b)    Rahmenvertrag

aa)   Kapital- und Sicherungsvorschriften

cc)   Verfahren zur Gewährung von Finanzhilfen

dd)   Finanzhilfemöglichkeiten

ee)   Allgemeines und Schlussbestimmungen

c)    Zwischenergebnis

III.  Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM)

1.    ESM-Vertrag: Rechtsnatur und Inhalt

a)    Rechtsnatur

b)    Vertragsinhalt

aa)   Organisationsstruktur

bb)   Geschäftsführung: Gouverneursrat, Direktorium und Direktor

(1)   Gouverneursrat

(2)   Direktorium

(3)   Geschäftsführender Direktor

(4)   Zwischenergebnis

cc)   Das Stammkapital des ESM

dd)   Grundsatz und Verfahren der Finanzhilfe (Art. 12, Art. 13 ESMV)

(1)   Voraussetzungen für die Gewährung von Finanzhilfen (Art. 12 ESMV)

(2)   Verfahren zur Gewährung von Finanzhilfen (Art. 13 ESMV)

ee)   Vorgesehene Hilfsinstrumente

ff)   Überprüfung und Änderung von Instrumenten (Art. 19 ESMV)

gg)   Kapitalmarktfragen und Finanzmanagement (Art. 21 ff. ESMV)

hh)   Allgemeines, Übergangs- und Schlussbestimmungen

2.    Vertragsergänzung: Art. 136 Abs. 3 AEUV n.F.

a)    Unabdingbarkeit für die Stabilität im Euro-Währungssystem

b)    Strenge Auflagen

c)    Zwischenergebnis

IV.   Die deutschen Beteiligungsgesetze: WFStG, StabMechG, ESMFinG

1.    Grundlagen der Gewährleistungsermächtigung und Haushaltsverantwortung

a)    Gewährleistungsermächtigung

b)    Haushaltsverantwortung

2.    Das differenzierte Modell der Beteiligungsrechte des Bundestages

a)    Plenum

b)    Haushaltsausschuss

c)    Sondergremium

3.    Unterrichtungspflichten

4.    Besonderheiten durch das ESM-Zustimmungsgesetz

V.   Anleiheoperationen durch die EZB

B.    Prävention künftiger Schuldenkrisen und Reform des Stabilitäts- und Wachstumspaktes

I.    Vertrag über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion (Fiskalpakt)

1.    Grundlagen und Rechtsnatur

2.    Vertragszweck und Anwendbarkeit (Art. 1, Art. 14 VSKS)

3.    Kohärenz mit und Verhältnis zum Unionsrecht (Art. 2 VSKS)

4.    Fiskalpolitischer Pakt (Art. 3 bis Art. 8 VSKS sowie Unterzeichnungsprotokoll)

a)    Verpflichtung zur Einführung von Schuldenbremsen (Art. 3 VSKS)

aa)   Einführung von Schuldenbremsen (Art. 3 Abs. 1 VSKS)

bb)   Einzelstaatliche Umsetzung und Korrekturmechanismus (Art. 3 Abs. 2 VSKS)

cc)   Begriffsbestimmungen (Art. 3 Abs. 3 VSKS)

b)    Defizitregeln, -verfahren sowie Folgen bei Verstoß (Art. 4, Art. 5, Art. 7 VSKS)

c)    Berichterstattung für Staatsschuldtitel (Art. 6 VSKS)

d)    Rechtsschutz (Art. 8 VSKS)

5.    Wirtschaftspolitische Steuerung (Art. 9 bis Art. 11 VSKS)

6.    Steuerung des Euro-Währungsgebietes (Art. 12 f. VSKS)

a)    Modalitäten des Euro-Gipfels (Art. 12 VSKS)

b)    Koordinierung der Haushaltspolitik auf Parlamentsebene (Art. 13 VSKS)

7.    Allgemeine und Schlussbestimmungen (Art. 14 bis Art. 16 VSKS)

8.    Innerstaatliche Anpassungen an den VSKS

II.   Sechserpaket

III.  Zweierpaket

IV.  Euro-Plus-Pakt

1.    Kerninhalte

2.    Kurzbewertung

C.    Überblick über weitere Reformen

I.    Bankenunion

1.    Einheitliches Regelwerk

2.    Einheitlicher Aufsichtsmechanismus bei der EZB

3.    Einheitlicher Abwicklungsmechanismus

4.    Kurzbewertung

II.   Gemeinsame Europäische Staatsanleihen („Euro-Bonds“)

1.    Konzept

2.    Kurzbewertung

III.  Schuldentilgungsfonds

1.    Konzept

2.    Kurzbewertung

IV.  Änderungen am Bestand der Währungsunion

1.    Austritt und Ausschluss aus der Währungsunion

2.    Kurzbewertung

a)    Austritt und Art. 50 Abs. 1 EUV

b)    Austritt und Art. 352 AEUV

c)    Austritt nach Vertragsänderung

d)    Austritt nach der Wiener Vertragsrechtskonvention

e)    Ausschluss

f)    Auflösung der Eurozone

D.    Die Finanzhilfemaßnahmen und ihre Konstruktion im Überblick

3.    Kapitel – Unions- und verfassungsrechtliche Fragen bei der Gewährung von Finanzhilfen

A.    Vereinbarkeit mit Unionsrecht

I.    Formelle Fragen

1.    Das Verhältnis von EFSF-RV und ESMV zum Unionsrecht

a)    Der EFSF-Rahmenvertrag als europäisches Vertragsprivatrecht

b)    Der ESM-Vertrag als europäisches Vertragskomplementärrecht

aa)   Die Verknüpfung von Völkerrecht und Unionsrecht durch Art. 136 Abs. 3 AEUV n.F.

bb)   Vertragsergänzendes Völkerrecht als Rechtsquelle des Unionsrechts

c)    Zwischenergebnis

2.    Kompetenzabgrenzungsfragen

a)    Einordnung als Wirtschafts- oder Währungspolitik

aa)   Begriffsbestimmung: Währungspolitik

bb)   Begriffsbestimmung: Wirtschaftspolitik

cc)   Einordnung

(1)   Finanzhilfen

(2)   Makroökonomische Anpassungsprogramme

(3)   Ergebnis

b)    Sperrwirkung

c)    Zwischenergebnis

3.    Rechtsgrundlagen der Finanzhilfen

a)    Verordnung (EU) Nr. 407/2010 (EFSM)

aa)   Beistandsklausel (Art. 122 Abs. 2 AEUV)

(1)   Art. 122 Abs. 2 AEUV als Rechtsgrundlage für die Verordnung (EU) Nr. 407/2010

(2)   Formelle Voraussetzungen

(3)   Materielle Voraussetzungen

(4)   Zwischenergebnis

bb)   Koordinierungsmaßnahmen (Art. 136 Abs. 1 AEUV)

(a)   Grundsätzliches

(b)   Art. 136 Abs. 1 AEUV als Rechtsgrundlage für Finanzhilfen?

cc)   Zahlungsbilanzhilfen nach Art. 143 Abs. 2 Satz 2 lit. c) AEUV analog

dd)   Kompetenzergänzungsklausel (Art. 352 Abs. 1 AEUV)

(1)   In den Verträgen festgelegter Politikbereich

(2)   Verwirklichung eines Unionszieles

(3)   Erforderlichkeit und Verhältnis zum Subsidiaritätsprinzip

(4)   Fehlen erforderlicher Befugnisse (Innensubsidiarität)

(5)   Zwischenergebnis

ee)   Europäisches Gewohnheitsrecht

(1)   Voraussetzungen für die Entstehung von Gewohnheitsrecht

(2)   Vorliegen von Europäischem Gewohnheitsrecht

(3)   Zwischenergebnis

ff)   Zwischenergebnis

b)    Ein dauerhafter Rettungsmechanismus als Unionseinrichtung?

c)    Zwischenergebnis

4.    Ermöglichung von Finanzhilfen mit Mitteln des geltenden Unionsrechts

a)    Verstärkte Zusammenarbeit (Art. 20 EUV, Art. 326 ff. AEUV)

aa)   Vorrangigkeit der Verstärkten Zusammenarbeit

bb)   Realisierungsmöglichkeit im Rahmen der Verstärkten Zusammenarbeit

cc)   Zwischenergebnis

b)    Vertragsänderung (Art. 48 EUV)

aa)   Wahl des richtigen Vertragsänderungsverfahrens

bb)   Rahmenvorgaben eines Regelungsvorschlages

cc)   Verfassungsrechtliche Implikationen

dd)   Zwischenergebnis

ee)   Anwendungsfall: Ergänzung des Art. 136 AEUV um Abs. 3

(1)   Wahl des korrekten Vertragsänderungsmodus

(2)   Einhaltung der Voraussetzungen des Art. 48 Abs. 6 EUV

(3)   Zwischenergebnis

ff)   Implizite Vertragsänderung durch EFSF-RV oder ESMV?

gg)   Zwischenergebnis

c)    Zwischenergebnis

5.    Zwischenergebnis

II.   Materielle Fragen

1.    Vereinbarkeit mit Steuerungs- und Koordinierungsvorschriften

a)    Koordinierung der Wirtschaftspolitik (Art. 120, Art. 121 AEUV)

aa)   Grundlagen und Reichweite der Koordinierung

bb)   Finanzhilfen als Beitrag zur Koordinierung

cc)   Makroökonomische Anpassungsprogramme als Beitrag zur Koordinierung

dd)   Zwischenergebnis

b)    Vermeidung übermäßiger Haushaltsdefizite (Art. 126 AEUV)

aa)   Grundsätzliches

bb)   Einordnung der Finanzhilfen

cc)   Einordnung der makroökonomischen Anpassungsprogramme

dd)   Zwischenergebnis

c)    Verstärkte Koordinierung der Wirtschaftspolitik (Art. 136 AEUV)

aa)   Makroökonomische Anpassungsprogramme als Anwendungsfall

(1)   Ratsbeschlüsse

(2)   Verordnungen (Zweierpaket)

bb)   Einrichtung eines Stabilitätsmechanismus (Art. 136 Abs. 3 AEUV n.F.)

cc)   Bewertung und Zwischenergebnis

d)    Rolle der Eurogruppe (Art. 137 AEUV)

aa)   Regelungsgehalt

bb)   Bedeutungswandel durch EFSF und ESM

cc)   Zwischenergebnis

2.    Vereinbarkeit mit stabilitätsorientierten Vorschriften

a)    Verbot monetärer Staatsfinanzierung (Art. 123 AEUV)

b)    Verbot des Zugangs zu bevorrechtigten Kreditinstituten (Art. 124 AEUV)

aa)   Reichweite des Verbots

bb)   Verletzung des Verbots durch Finanzhilfen

c)    Nichtauslösungsklausel (Art. 125 AEUV)

aa)   Wortlautauslegung

bb)   Systematische Auslegung

(1)   Die Stellung des Art. 125 Abs. 1 AEUV

(2)   Verhältnis zu Art. 122 Abs. 2 AEUV

(3)   Verhältnis zu Art. 136 Abs. 3 AEUV n.F.

(4)   Verhältnis zu Art. 143, Art. 144 AEUV

cc)   Historische Auslegung

dd)   Teleologische Auslegung

(1)   Grundsätzliches

(2)   Teleologische Reduktion bei Gefährdung der Währungsstabilität

ee)   Zwischenergebnis

3.    Vereinbarkeit einer direkten Bankenrekapitalisierung mit dem ESMV

a)    Gefährdung der Finanzstabilität (Art. 12 Abs. 1 Satz 1 ESMV)

b)    Auflagenvorbehalt (Art. 12 Abs. 1 ESMV)

c)    Finanzinstitute als Empfänger von Finanzhilfen (Art. 12 Abs. 1 Satz 1 ESMV)

d)    Zwischenergebnis

4.    Vertragskonformität der Organleihe

5.    Vereinbarkeit mit der Grundrechtecharta

a)    Anwendungsbereich (Art. 51 Abs. 1 GrCh)

aa)   EFSF und Griechenland-Soforthilfe

bb)   ESM

cc)   Zwischenergebnis

b)    Verletzung der unionalen Eigentumsfreiheit durch Finanzhilfen

c)    Zwischenergebnis

6.    Unionsrechtliche Rechtfertigung

a)    Solidarität

aa)   Existenz, Herleitung und Konturierung eines unionalen Solidaritätsprinzips

bb)   Wirtschafts- und währungspolitische Ausprägungen der Solidarität im Unionsrecht

cc)   Rechtfertigung von Finanzhilfen aufgrund von Solidaritätserwägungen?

dd)   Zwischenergebnis

b)   Ingerenz

aa)   Herleitung und Voraussetzungen

bb)   Rechtfertigung von Finanzhilfen aufgrund von unionsrechtlicher Ingerenz

cc)   Zwischenergebnis

c)    Notstand

aa)   Herleitung und Voraussetzungen

(1)   Rechtsanalogie aus Vertragsnormen

(a)   Zielvorgaben des Art. 3 EUV

(b)   Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit (Art. 4 Abs. 3 EUV)

(c)   Subsidiaritätsgrundsatz (Art. 5 Abs. 3 EUV)

(d)   Weitere unionsrechtliche Anknüpfungspunkte

(e)   Zwischenergebnis

Details

Seiten
XXXII, 382
Jahr
2016
ISBN (PDF)
9783653063950
ISBN (ePUB)
9783653955378
ISBN (MOBI)
9783653955361
ISBN (Hardcover)
9783631669105
DOI
10.3726/978-3-653-06395-0
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (Januar)
Schlagworte
Griechenland-Soforthilfe EFSF ESM Fiskalpakt EZB-Anleihekäufe Finanzkrise
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2016. XXXII, 382 S., 1 Tab.

Biographische Angaben

Sebastian Piecha (Autor:in)

Sebastian Piecha studierte Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FernUniversität in Hagen. Das Referendariat absolvierte er u.a. im Deutschen Bundestag (Referat PE 2 EU-Grundsatzangelegenheiten, Fragen der Wirtschafts- und Währungsunion).

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Titel: Die Rettungsmaßnahmen zugunsten zahlungsunfähiger EU-Mitgliedstaaten
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