Erneuerbare Energien und Netzausbau in der räumlichen Planung
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Edited By Stephan Mitschang
Fach- und Rechtsprobleme des Repowerings
Extract
Abstract
Der Schwerpunkt des Beitrags liegt auf den möglichen Fehlern bei der Schaffung der bauplanungsrechtlichen Grundlagen für die Ersetzung alter Windenergieanlagen durch neue, leistungsfähigere Anlagen (Repowering).
The article describes caused errors while developing the land-use planning concepts for the repowering of wind energy turbines.
1. Einleitung
Repowering meint die Errichtung leistungsstärkerer Windenergieanlagen auf Flächen, die bereits mit älteren Anlagen bebaut sind.1 Die älteren Anlagen werden im Gegenzug zurückgebaut. Die durch das Repowering mögliche Ertragssteigerung ist enorm. Als Faustformel gilt, dass beim Austausch alter Anlagen auf derselben Fläche bei einer Halbierung der Anlagenzahl und gleichzeitiger Verdopplung der Anlagenleistung eine Verdreifachung des Ertrages erwirtschaftet werden kann.2 Diese Effizienzsteigerung macht das Repowering höchst attraktiv. Gemeinden können in ihrer Bauleitplanung diese Attraktivität aufgreifen und das Repowering planerisch befördern. Sie dürfen in Bebauungsplänen Mindesthöhen von Windenergieanlagen als Maß der baulichen Nutzung festsetzen. Nach § 9 Abs. 1 Nr. 23b BauGB lässt sich auch festsetzen, dass die Anlagen eine bestimmte ← 275 | 276 → Nennleistung besitzen müssen. Andererseits ist das Repowering vor allem mit Blick auf die bestehenden Planwerke und den Widerständen in der Bevölkerung3 unter Umständen schwierig. Diesen Schwierigkeiten widmet sich der folgende Beitrag.
2. Private Belange in der Abwägung
Windkraft ist bei den Bewohnern im Umfeld von Windkraftanlagen in der Regel wenig beliebt.4 Die Auswirkungen der Windkraftanlagen werden als störend wahrgenommen....
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