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Die Welt der Auleten

Musikerkarrieren im griechischen Kulturkreis

von Andrea Scheithauer (Autor:in)
©2016 Monographie X, 212 Seiten

Zusammenfassung

Die Autorin untersucht systematisch die Rolle der Auleten im griechischen Kulturkreis von der archaischen Zeit bis in die Spätantike. Neben der geographischen Herkunft werden die musischen Aufgaben, das familiäre Umfeld, die Selbstdarstellung, die Vorrechte und Auszeichnungen, ihre Verdienstmöglichkeiten, die soziale Position, die Karrieren von Virtuosen und die Möglichkeiten der Frauen behandelt. Mit ihrer interdisziplinären Abhandlung leistet die Autorin einen Beitrag zur Verbindung von Klassischer Philologie, Alter Geschichte und Klassischer Archäologie. Das Buch dient somit nicht nur der besseren Kenntnis dieses Berufsstandes, sondern fördert auch das Verständnis der griechischen Kultur- und Mentalitätsgeschichte, weil die Selbsteinschätzung und Bewertung der Musiker auf zentralen Werten der Griechen fußt.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Einleitung
  • 2. Die geographische Herkunft der Auleten
  • 3. Die Aufgaben der Auleten im Musikleben der Griechen
  • 3.1. Unterrichtstätigkeit
  • 3.2. Auleten im Kult
  • 3.2.1. σπονδαῦλαι
  • 3.2.2. ίεραῦλαι
  • 3.2.3. Musische Aktivitäten bei Festgesandtschaften
  • 3.2.4. Aulosmusik bei Prozessionen
  • 3.2.5. Konzerttätigkeit zu Ehren einer Gottheit
  • 3.3. Auleten als Teilnehmer an Agonen
  • 3.3.1. Die Begleitung von Chören
  • 3.3.2. Aulos-Solisten
  • 3.4. Unterhaltungsmusiker
  • 3.4.1. Auleten im Umfeld von Höfen und Machthabern
  • 3.4.2. Aulosklänge in Darbietungen zur Volksbelustigung
  • 3.5. Auleten als Helfer bei der Kriegführung
  • 3.5.1. Auleten auf Schiffen
  • 3.5.2. Auleten im Heer
  • 3.6. Die musikalische Umrahmung sportlicher Betätigung
  • 3.7. Auleten in Situationen des Alltagslebens
  • 3.7.1. Die musikalische Ausgestaltung von Hochzeiten
  • 3.7.2. Aulosklänge bei Trauerfeierlichkeiten
  • 3.7.2.1. Die Begleitung von Trauerklagen
  • 3.7.2.2. Die Umrahmung von Kondukten
  • 3.7.3. Musik bei körperlicher Arbeit
  • 3.7.4. Das Aulosspiel zur eigenen Erbauung
  • 3.8. Die Übernahme musischer Aufgaben aufgrund von Qualifizierung
  • 3.9. Spezialisierung und Kombination mehrerer Tätigkeiten
  • 3.10. Aulosvarianten
  • 3.10.1. Plagiaulos
  • 3.10.2. Sackpfeife
  • 4. Künstlerfamilien
  • 5. Die Karrieren der Virtuosen
  • 6. Die Selbstdarstellung der führenden Auleten
  • 6.1. Der Habitus dieser Bläser
  • 6.2. Die Namengebung der Auleten
  • 6.3. Individualität durch einzigartige Leistungen
  • 7. Auszeichnungen und Privilegien
  • 8. Frauen
  • 8.1. Unterhaltungsmusikerinnen
  • 8.2. Kultmusikerinnen
  • 8.3. Teilnahme von Frauen an Agonen
  • 9. Die Verdienstmöglichkeiten der Auleten
  • 9.1. Gelegentliche Einkünfte
  • 9.1.1. Sachpreise
  • 9.1.2. Geldpreise
  • 9.2. Regelmäßige Entlohnungen
  • 10. Die soziale Stellung der Auleten
  • 11. Schluß
  • Tabellen
  • Literaturverzeichnis
  • Register

1.   Einleitung

Nachdem der Aulos im Zuge der Ausbreitung des Kybelekultes im 7. Jahrhundert v.Chr. von Phrygien nach Griechenland gekommen war, etablierte er sich dort rasch im Musikleben und spielte eine zentrale Rolle. Anders als die Saiteninstrumente, die wegen ihres leisen, wenig tragenden Tones nur bedingt für die Begleitung von Vokalensembles eingesetzt werden konnten, war er wegen seines schrillen, durchdringenden Tones imstande, alle musischen Aufgaben zu übernehmen.1 Deshalb war dieses Blasinstrument ein wesentlicher Bestandteil bei der musikalischen Ausgestaltung von Kulten, Festen, Sport, Geselligkeit, Arbeit und Kriegführung.

Trotz ihrer Bedeutung wurden die Auleten in der Forschung noch nicht gebührend gewürdigt; denn viele Gelehrte befaßten sich in erster Linie mit dem Instrument. Da Auloi und kleine Statuen von Bläsern vor allem in Heiligtümern als Votivgaben dargebracht wurden, sind sie in archäologischen Grabungsberichten aufgeführt und beschrieben.2 Eine besonders ergiebige Fundstätte solcher Geschenke ist das Athena-Heiligtum aus Lindos, in dem zahlreiche Statuetten verschiedener Instrumentalisten ans Tageslicht kamen. Unter ihnen befindet sich ein kleiner, aus Terrakotta gefertigter Bläser aus der frühen archaischen Zeit, der die Phorbeia trägt und den Aulos spielt.3 Als repräsentatives Beispiel von Instrumentenfunden seien der aus dem 7. Jahrhundert v.Chr. stammende Aulos aus dem Heiligtum der Artemis Orthia in Sparta und der in das späte 6. oder frühe 5. Jahrhundert v.Chr. zu datierende Knochenaulos, der beim Tempel ← 1 | 2 → von Brauron zum Vorschein kam, angeführt.4 Ferner sind Auleten auf Monumenten, die an den Sieg musischer Ensembles in Agonen erinnerten, berücksichtigt. So stifteten beispielsweise die an den Großen Dionysien in Athen erfolgreichen Rundchöre Dreifüße, deren Inschrift den Betrachtern dieses Ereignis, aber auch den Bläser samt den übrigen Mitwirkenden ins Gedächtnis rief.5 Die Ausführungen zu diesen archäologischen Zeugnissen werden durch Darlegungen zu Vasenbildern ergänzt. In solchen Abhandlungen werden die Musiker in der Regel lediglich erwähnt oder mit einem knappen Kommentar bedacht.6 Nur gelegentlich werden besonders wichtige Vasen einer Monographie für wert befunden. Zu ihnen zählt der Pronomos-Krater, der wegen seiner Bedeutung für die Aufführungspraxis des griechischen Dramas Thema einer Tagung war.7 In den einzelnen Beiträgen werden Fragen, die aus den Vasenbildern resultieren wie die dargestellten Personen,8 und Probleme aus dem Umfeld des Theaterbetriebes in Athen erörtert.9 In Werken, in denen ausschließlich Darstellungen aus dem Musikleben im antiken Griechenland zusammengestellt sind, werden die Bilder zwar näher erläutert,10 doch fehlen weiterführende Auswertungen der aus dem Material gewonnenen Erkenntnisse.

Die archäologischen Berichte über die Aulosfunde bilden die Grundlage für Untersuchungen der Konstruktion und Spielpraxis des Instrumentes, von der man sich noch kein eindeutiges Bild machen kann. Vom Ende des 19. Jahrhunderts an mehrten sich Arbeiten, in denen der Aulos zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschung gemacht wurde. Aus der Vielzahl der älteren Veröffentlichungen sei in diesem Zusammenhang nur auf den Artikel von K. von Jan in A. Baumeisters „Denkmäler des klassischen Altertums“ und die grundlegende, auch heute noch nicht überholte Abhandlung von F.A. Gevaert verwiesen.11 In ← 2 | 3 → sämtlichen Monographien über Musikinstrumente in der Antike wird der Aulos wegen seiner Wichtigkeit eingehend gewürdigt. Die Gelehrten betrachten sein Material, technische Einzelheiten wie beispielsweise Zahl, Bohrung und Anordnung der Löcher, seinen Tonumfang, seinen Klang und die einzelnen Vertreter der Aulosfamilie.12 Die umfangreichste dieser Arbeiten ist die Studie von K. Schlesinger, die auf die Bedeutung des Blasinstrumentes in der Geschichte der griechischen Musik, seine Bestandteile, hauptsächlich das Mundstück und die Harmoniai eingeht.13 H. Becker hat die Entwicklungsgeschichte der antiken und mittelalterlichen Rohrblattinstrumente in seiner Habilitationsschrift dargelegt und den Aulos in den historischen Kontext gestellt.14 Neben der Klassifizierung der Rohrblattinstrumente legt er ausführlich die einzelnen Bestandteile des Instrumentes und dessen Spielpraxis dar.15 In diesen auf die Erforschung des Aulos zielenden Abhandlungen werden die Bläser entweder übergangen oder nur punktuell in die Ausführungen einbezogen. Schließlich spielt dieses Instrument in Veröffentlichungen von Aulos-Notationen und ihrer Übertragung in unser Notensystem eine gewisse Rolle; geben sie doch Einblick in seine charakteristischen Weisen.16

Die Auleten selbst werden in Gesamtdarstellungen der altgriechischen Musikkultur oder der Musiker in der Antike behandelt.17 Da die Gelehrten sie in Verbindung mit anderen Künstlern betrachten, werden vereinzelte Aspekte der Musikpflege oder Berufsausübung dieser Bläser dargestellt. Aus ihnen entsteht kein geschlossenes Bild dieser Instrumentalisten. Zudem wird bei dieser Vorgehensweise die Entwicklung dieses Berufsstandes im Laufe der Jahrhunderte nicht erhellt. Neben den Werken, die einen Überblick über den Musikbetrieb in der griechischen Welt geben, existieren Abhandlungen über einzelne Gruppen von Auleten, die sich auf einen Teilbereich ihres Fachgebietes verlegt haben. ← 3 | 4 → G.C. Nordquist untersucht am Beispiel der Kultmusiker vor allem die Frage ihres Geschlechts, ihres Engagements, ihrer sozialen Stellung, Bezahlung und Privilegien.18 Die Bläser, die Chöre begleiteten oder als Solisten auftraten, haben das Interesse von I. Stephanis und J.-Y. Strasser geweckt.19 Freilich gehen sie nicht auf alle Vertreter dieser Spezialgebiete ein, sondern klären in erster Linie Probleme, die in den Inschriften einiger dieser Künstler bestehen. Die verbesserte Lesung der Texte bereichert zugleich unser Wissen über die Berufsausübung der jeweiligen Bläser, indem sie zur Beseitigung von Unklarheiten in ihrem musischen „cursus honorum“ beiträgt. Der Kongreß „De la scène aux gradins“ 1997 in Toulouse gab den Anlaß für eine Studie der Auleten, die in hellenistischer Zeit im Theater wirkten.20 Sie zielt auf die Eruierung ihres Geschlechtes, ihrer Heimat, Herkunft aus einer Künstlerfamilie, ihrer Spezialisierung, Verdienstmöglichkeiten, Vorrechte und sozialen Stellung. Überdies sind die Virtuosen des kaiserzeitlichen Musiklebens aus der östlichen Hälfte des Imperium Romanum einer näheren Betrachtung für wert befunden worden.21 An repräsentativ ausgewählten Vertretern verschiedener Instrumente wird aufgezeigt, welche Kriterien einen Spitzenmusiker in jenen Jahren ausmachten. Wegen ihrer Bedeutung stellen die Auleten den größten Anteil in dieser Gruppe. Zudem inspirierte die Aufgeschlossenheit für eine Landschaft Gelehrte zur Behandlung ihrer Musiker. P. Roesch nahm sich im Rahmen des 5. internationalen Böotien-Kolloquiums 1986 der Auleten dieser Gegend an.22 Er stellt die Künstler nach Art einer Prosopographie zusammen und geht auf ihre Herkunft aus den einzelnen Städten ein.

Neben den üblichen Lexikonartikeln wurden einzelnen Bläsern Spezialuntersuchungen zugedacht. Zunächst haben prominente Instrumentalisten die Forscher fasziniert. So hat E. Hiller 1876 die Leistungen des Sakadas aus Argos anhand der literarischen Zeugnisse aufgezeigt.23 F. D’Alfonso griff dieses Thema mehr als ein Jahrhundert später erneut auf.24 Außerdem wurde Bläsern, denen Epigramme zugeeignet waren, Aufmerksamkeit geschenkt. Während R. Merkel ← 4 | 5 → bach die Ariston von Kos gewidmeten Verse deutete,25 interpretierte P. Wilson die Pronomos und Potamon dedizierten Epigramme.26 Über den zuerst genannten Spitzenmusiker schrieb P. Wilson wenige Jahre später einen zweiten Aufsatz, in dem er weitere literarische und archäologische Zeugnisse in die Betrachtung einbezog.27 Sein Beitrag ist besonders willkommen, da Pronomos trotz seiner Wichtigkeit von den Gelehrten vernachlässigt worden ist. Gelegentlich profitierten Auleten von der Beachtung, die Problemen in ihren Inschriften geschenkt wurde. Ein schönes Beispiel ist der schwer lesbare Name eines χοραύλης aus Mylasa, der den Stoff für zwei Abhandlungen von P. Kneißl und G. Dunst lieferte.28 In diesen auf eine verbesserte Lesung des Textes zielenden Ausführungen sind musische Fragestellungen ohne Belang.

Da eine umfassende Würdigung dieser wichtigen Gruppe von Künstlern fehlt, werden in der vorliegenden Monographie die professionellen Auleten in der griechischen Welt anhand einer größeren Anzahl repräsentativ ausgewählter Vertreter von der archaischen Zeit bis in die Spätantike systematisch untersucht.29 Zunächst soll die Verbreitung dieses Instrumentes in diesem Kulturkreis samt den Zentren der Aulosmusik dargelegt werden.30 Ferner werden die diversen Aufgaben, die dem Blasinstrument im Musikleben der Griechen oblagen, behandelt. Da sich etliche Spieler wegen der Vielfalt der Pflichten nicht dem gesamten Repertoire widmeten, gewann das Problem der Spezialisierung auf einige Teilbereiche und der Kombination verschiedener Tätigkeiten nach der Verselbständigung der Instrumentalmusik zunehmend an Bedeutung. In diesem Zusammenhang ist auch zu eruieren, welche Faktoren für die Wahl der musischen Aktivitäten den Ausschlag gaben und ob sich Hemmnisse kompensieren ließen. Obendrein sind die Berufsaussichten der Vertreter dieses Gewerbes zu betrachten. Weil dieser Aspekt besonders für benachteiligte Gruppen relevant ← 5 | 6 → war, werden die Möglichkeiten und Grenzen speziell der Frauen, aber auch der Unfreien erörtert. Andererseits werden Kriterien in die Untersuchung einbezogen, die unter Umständen das berufliche Fortkommen der Auleten gefördert haben wie beispielsweise die Herkunft aus einer Künstlerfamilie. Da die Musiker ihrem Metier zur Bestreitung ihres Lebensunterhaltes nachgingen, stellt sich die Frage nach den Verdienstmöglichkeiten und den Gesichtspunkten, nach denen die Einkünfte bemessen wurden. Mit den Entgelten und Honoraren gehen die Privilegien und Vergünstigungen einher; denn sie ergänzten die Löhne, indem sie ihren Inhabern auch finanzielle Vorteile brachten. Weil Auleten verschiedenen Gruppen der Gesellschaft angehörten, sollen ihre soziale Position, deren Voraussetzungen, die Merkmale, die letztlich den Ausschlag für die Einbindung der Musiker in die Polis gaben, und der Aspekt, ob und in welchem Rahmen Virtuosität in dieser Kunst zu sozialem Aufstieg führte, betrachtet werden; wurden doch gerade diese sozialgeschichtlichen Zusammenhänge in der Forschung bisher nur wenig beachtet. Außerdem werden die Auswirkungen der gesellschaftlichen Stellung auf das Selbstverständnis und die Selbstdarstellung dieser Personen behandelt. Von besonderem Interesse ist das Problem, inwieweit ihre Selbsteinschätzung von Faktoren, die sich von den Bedürfnissen oder Eigenheiten ihres Instrumentes herleiteten, geprägt war. Darüber hinaus werden die Komponenten, auf die sich ihre Selbstdarstellung gründet, nämlich die Wahl ihres Namens, ihr Habitus und die Wiedergabe ihrer einschlägigen Erfolge, dargelegt. Die Abhandlung über diese Bläser soll dadurch abgerundet werden, daß das professionelle Wirken einiger Virtuosen exemplarisch untersucht wird; zeigt sich doch an diesen am besten dokumentierten Künstlern, welche Chancen dieser Beruf in sich barg.

Neben der eingehenden Würdigung der Auleten leistet diese Monographie einen Beitrag zur griechischen Kultur- und Mentalitätsgeschichte; denn die Selbstdarstellung und das Selbstverständnis dieser Musiker fußten auf Werten, die für das Denken der Griechen kennzeichnend waren und sich im Laufe der Jahrhunderte nicht grundlegend änderten. Weil dieses Phänomen nur durch die Auswertung sämtlicher Arten von Schriftquellen, bildlichen Darstellungen und archäologischen Zeugnissen in seiner gesamten Breite erfaßt werden kann, trägt diese Untersuchung durch die Berücksichtigung interdisziplinärer Fragen zur Verbindung von Klassischer Philologie, Alter Geschichte und Klassischer Archäologie bei. Darüber hinaus hat das Thema eine Komponente, die noch in der Gegenwart von Wert ist; denn einzelne Aspekte musischer Betätigung wie die Freude über Erfolge, der Stolz auf einmalige Leistungen und der Wettstreit mit Kollegen zählen in Antike und Gegenwart zu den allgemeinmenschlichen Verhaltensweisen. ← 6 | 7 →


1       Der Aulos war vor allem für die Realisierung der Veränderungen, welche die Neue Musik vom 5. Jahrhundert v.Chr. an mit sich brachte, besser als die Saiteninstrumente geeignet. Zur Neuen Musik siehe A. Pickard-Cambridge, Dithyramb 38ff.; M.L. West, Music 356ff.; H. Kotsidu, Agone 54f.; A. Dale, Dithyramb 371ff.

2       Belege für Votivauloi bei ThesCRA II 4.c. Music 354 mit Hinweisen auf Literatur, für Votivstatuetten von Auleten ebd. 364 mit Literatur; vgl. A. Moustaka, Aulos 131ff.; L. Beschi, Frammenti 175ff.; zur Weihung dieser Blasinstrumente A. Bélis, Topoi 8, 1998, 789.

3       C. Blinkenberg, Lindos I 426f. Nr. 1703; vgl. Nr. 1704ff.; ThesCRA II 4.2. Music 364 Nr. 170; siehe auch M. Wegner, Griechenland 30f. mit Abb. 7 und 8 sowie älterer Literatur (Bronzestatuette eines Auleten aus Dodona); CVA British Museum III Ic mit pl. 8,2d; J.D. Beazley, ARV2 183 Nr. 15. 1632; M. Wegner, a.a.O. 32f. mit Abb. 11 (attische rotfigurige Strickhenkelamphore des Kleophrades-Malers um 480 v.Chr.). Zur Haltung von Auleten siehe dens., Musikleben 187ff.; zum Aulosfund aus Korinth dens., Griechenland 30f. mit Abb. 9 und weiterer Literatur; zum Habitus von Auleten beim Opfer ThesCRA a.a.O. 373.

4       Siehe ThesCRA II 4.c. Music 354 Nr. 76-77; zu den Problemen der Funde aus Sparta H. Becker, Entwicklungsgeschichte 39 mit weiterer Literatur.

5       Zu diesen Weihungen E. Csapo, Context 80ff.

6       Z.B. CVA; J.D. Beazley, ARV2 und ABV passim.

7       O. Taplin – R. Wyles (ed.), The Pronomos Vase and its Context, Oxford 2010.

8       R. Osborne, Vase 181ff.; P. Wilson, Man 181ff. (Pronomos).

9       M. Griffith, Satyr Play and Tragedy, Face to Face 47-63; K. Junker, The Transformation of Athenian Theatre Culture around 400 BC 131-148; E. Hall, Tragic Theatre: Demetrios’ Rolls and Dionysos’ Other Woman 159-179; B. Seidensticker, Dance in Satyr Play 213-229; R. Wyles, The Tragic Costumes 231-253; O. Taplin, A Courtain Call? 255-263.

10     M. Wegner, Griechenland.

11     K. von Jan, Flöten, in: A. Baumeister (Hg.), Denkmäler des klassischen Altertums zur Erläuterung des Lebens der Griechen und Römer in Religion, Kunst und Sitte I, München – Leipzig 1885, 553-569; F.A. Gevaert, Histoire et théorie de la musique de l’Antiquité II, Hildesheim 1965 (ND Gent 1881), bes. 270ff.; vgl. A.A. Howard, The Αὐλός or Tibia, HSPh 4, 1893, 1-60; K. von Jan, RE I 2 (1896) 2416ff.; C. Sachs, The History of Musical Instruments, New York 1940, 138ff.; M. Wegner, Griechenland, MGG 5 (1956) 872ff.

12     Z.B. K. Schlesinger, Aulos bes. 35ff.; H. Becker, Entwicklungsgeschichte 36ff.; M.L. West, Music 81-107; A.J. Neubecker, Musik passim.

13     K. Schlesinger, Aulos bes. 82ff.

14     H. Becker, Entwicklungsgeschichte 36ff.

15     Ebd. 38ff.

16     Z.B. E. Pöhlmann, Griechische Musikfragmente. Ein Weg zur altgriechischen Musik. Erlanger Beiträge zur Sprach- und Kunstwissenschaft 8, Nürnberg 1960; ders., Denkmäler altgriechischer Musik. Sammlung, Übertragung und Erläuterung aller Fragmente und Fälschungen. Erlanger Beiträge zur Sprach- und Kunstwissenschaft 31, Nürnberg 1970.

17     Z.B. M.L. West, Musik 19f. 337f. 366f.; A. Bélis, Musiciens bes. 28-32. 41-48. 71-80. 97-100.

18     G.C. Nordquist, Notes 81ff. Aus thematischen Gründen befassen sich die Bearbeiter des Artikels „Music“ in ThesCRA mit den Kultmusikern. Dabei werden auch die Auleten berücksichtigt (ThesCRA II 4.c. Music 345ff.).

19     I. Stephanis, Hellenica 33, 1981, 397ff.; J.-Y. Strasser, BCH 126, 2002, 97ff.

20     A. Scheithauer, Pallas 47, 1997, 107ff.

21     A. Scheithauer, IJM 7, 1998, 59ff.

Details

Seiten
X, 212
Jahr
2016
ISBN (PDF)
9783653054262
ISBN (ePUB)
9783653967821
ISBN (MOBI)
9783653967814
ISBN (Hardcover)
9783631662618
DOI
10.3726/978-3-653-05426-2
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (Februar)
Schlagworte
Künstlerfamilien Privilegien Bläser Selbstdarstellung Auletides
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. 212 S.

Biographische Angaben

Andrea Scheithauer (Autor:in)

Andrea Scheithauer studierte Klassische Philologie, Alte, Mittlere und Neuere Geschichte, Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität Heidelberg. Ihr Staatsexamen legte sie in Latein, Griechisch, Geschichte und Germanistik ab. Sie wurde in Klassischer Philologie promoviert und habilitierte sich in Alter Geschichte und Klassischer Philologie. Derzeit lehrt sie an der Universität Heidelberg.

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