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Paul Gerhardts Kirchenlieder

Eine kognitiv-linguistische Studie

von Ryszard Ziaja (Autor:in)
©2015 Monographie 235 Seiten

Zusammenfassung

Ryszard Ziaja verweist in dem Band auf beachtliche empirische Möglichkeiten der kognitiven Metapherntheorie im Hinblick auf Kirchenliedtexte. An konkreten Beispielen verdeutlicht er die Leistungskraft sowie die analytischen Grenzen dieses Ansatzes hinsichtlich der gewählten religiös-historischen Textsorte. Die vom Autor vorgenommene Verknüpfung einer postmodernen Analysetheorie kognitiv-linguistischer Art mit der Kirchenliedschöpfung Paul Gerhardts hat ein Rekontextualisierungsmodell historischer Sakraltexte hervorgebracht. Aufgrund des interdisziplinären Charakters ist das Buch für Linguisten, wie für Theologen, Literatur- und Kulturwissenschaftler von Interesse.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • Einleitung
  • Theoretischer Teil
  • 1 Kognitive Linguistik – wissenschaftlicher Kontext
  • 1.1 Modularismus vs. Holismus
  • 1.2 Gestalttheorie
  • 1.3 Kategorisierung, Konzeptualisierung und Protortypentheorie
  • 2 Kognitive Metapherntheorie
  • 2.1 Die „klassische“ Metapherntheorie
  • 2.2 Die kognitive Metapherntheorie und ihre Vorläufer
  • 2.3 Hauptthesen der kognitiven Metapherntheorie
  • 2.3.1 Ubiquitätsthese
  • 2.3.2 Domänen-These
  • 2.3.3 Modell-These
  • 2.3.3.1 Vorstellungsschemata und Szenarios
  • 2.3.3.2 Projizierungs-IKM’s
  • 2.3.3.3 IKM-Bildung
  • 2.3.4 Diachronie-These
  • 2.3.5 Unidirektionalitätsthese
  • 2.3.6 Invarianz-These
  • 2.3.7 Notwendigkeitsthese
  • 2.3.8 Kreativitätsthese
  • 2.3.9 Fokussierungsthese
  • 3 Das Kirchenlied als Textsorte religiöser Sprache
  • 3.1 Religiöse Sprache – Begriffsbestimmung
  • 3.1.1 Merkmale der religiösen Sprache
  • 3.1.2 Rekontextualisierung der religiösen Sprache – religiöse Sprache und kognitive Metapherntheorie
  • 3.2 Das Kirchenlied – Begriffsbestimmung und Textsortencharakteristik
  • 3.3 Empirische Möglichkeiten der kognitiven Metapherntheorie für die Kirchenliedforschung
  • 4 Paul Gerhardt – Person und Kirchenlieddichtung
  • 4.1 Das deutsche Kirchenlied – historischer Hintergrund bis auf Paul Gerhardt
  • 4.2 Paul Gerhardts Lebensstationen
  • 4.2.1 Gräfenhainichen
  • 4.2.2 Grimma
  • 4.2.3 Wittenberg
  • 4.2.4 Berlin (I)
  • 4.2.5 Mittenwald
  • 4.2.6 Berlin (II)
  • 4.2.7 Lübben
  • 4.3 Paul Gerhardts Werk
  • 4.3.1 Die wichtigsten Werkausgaben
  • 4.3.2 Johann Crügers „Praxis pietatis melica“ 1674 Frankfurt am Main
  • Empirischer Teil
  • 5 Onomasiologisch-kognitiver Metaphernansatz
  • 5.1 Onomasiologie versus Semasiologie
  • 5.2 Korpuszusammenstellung
  • 5.3 Methodologische Vorgehensweise
  • 6 Korpusanalyse
  • 6.1 Konzeptualisierungen bildschematischer Art
  • 6.1.1 BEHÄLTER-Schema
  • 6.1.1.1 Empirische Darlegung
  • 6.1.1.1.1 Mensch ist ein behälter
  • 6.1.1.1.2 Jesus ist ein behälter
  • 6.1.1.1.3 Das herz ist ein behälter
  • 6.1.1.1.4 Die seele ist ein behälter
  • 6.1.1.1.5 Das wort gottes ist ein behälter
  • 6.1.1.1.6 Der tod ist ein behälter
  • 6.1.1.1.7 Die sünde ist ein behälter
  • 6.1.1.1.8 Emotionen sind ein behälter
  • 6.1.1.1.9 Die welt ist ein behälter
  • 6.1.1.2 Resümee
  • 6.1.2 WEG-Szenario
  • 6.1.2.1 Empirische Darlegung
  • 6.1.2.1.1 Die wege gottes
  • 6.1.2.1.2 Die wege des bösen
  • 6.1.2.2 Resümee
  • 6.1.3 SEEFAHRTS-Szenario
  • 6.1.3.1 Empirische Darlegung
  • 6.1.3.1.1 Der mensch ist ein schiff
  • 6.1.3.1.2 Gott ist wasser
  • 6.1.3.1.3 Gott ist ein anker
  • 6.1.3.1.4 Das böse ist ein meer
  • 6.1.3.1.5 FISCHER-Konzeptualisierungen
  • 6.1.3.2 Resümee
  • 6.1.4 KRIEGS-Szenario
  • 6.1.4.1 Empirische Darlegung
  • 6.1.4.1.1 Das böse hat sein reich
  • 6.1.4.1.2 Gott hat sein reich
  • 6.1.4.1.3 Gott und das böse führen krieg
  • 6.1.4.1.4 Der mensch und das böse führen krieg
  • 6.1.4.1.5 Kriegsende: der mensch – das böse
  • 6.1.4.1.6 Der mensch und die welt führen krieg
  • 6.1.4.2 Resümee
  • 6.1.5 VERTIKAL-ORIENTIERUNGS-Schema
  • 6.1.5.1 Empirische Darlegung
  • 6.1.5.1.1 Gott ist oben
  • 6.1.5.1.2 Der mensch ist unten
  • 6.1.5.1.3 Das böse ist unten / der mensch sinkt nach unten
  • 6.1.5.2 Resümee
  • 6.1.6 FARB-Schema
  • 6.1.6.1 Empirische Darlegung
  • 6.1.6.1.1 GOTTES-Konzeptualisierungen
  • 6.1.6.1.2 BÖSE-Konzeptualisierung
  • 6.1.6.1.3 TOD-Konzeptualisierungen
  • 6.1.6.1.4 MENSCH-Konzeptualisierungen
  • 6.1.6.1.5 BLUT-Konzeptualisierungen
  • 6.1.6.2 Resümee
  • 6.1.7 PFLANZEN-Schema
  • 6.1.7.1 Empirische Darlegung
  • 6.1.7.1.1 Jesus ist eine blume
  • 6.1.7.1.2 Der mensch ist ein baum
  • 6.1.7.1.3 Das wort ist eine pflanze
  • 6.1.7.2 Resümee
  • 6.1.8 NAHRUNGS-Schema
  • 6.1.8.1 Empirische Darlegung
  • 6.1.8.1.1 Der mensch
  • 6.1.8.1.2 Das wort
  • 6.1.8.1.3 Gott
  • 6.1.8.1.4 Jesus
  • 6.1.8.1.5 Das böse
  • 6.1.8.1.6 Das leben
  • 6.1.8.2 Resümee
  • 6.1.9 ZYKLUS-Schema
  • 6.1.9.1 Empirische Darlegung
  • 6.1.9.1.1 Tag-nacht-zyklus
  • 6.1.9.1.2 Heute-morgen-zyklus
  • 6.1.9.1.3 Jugend-alter-zyklus
  • 6.1.9.1.4 Gute-zeit-böse-zeit-zyklus
  • 6.1.9.1.5 Leben-tod-zyklus
  • 6.1.9.1.6 Jahreszyklus
  • 6.1.9.1.7 Krieg-frieden-zyklus
  • 6.1.9.2 Resümee
  • 6.2 Konzeptualisierungen nicht-schematischer Art
  • 6.2.1 GOTTES-Konzeptualisierungen
  • 6.2.1.1 Gott ist mensch
  • 6.2.1.2 Gott ist ein fels
  • 6.2.1.3 Resümee
  • 6.2.2 JESUS-Konzeptualisierungen
  • 6.2.2.1 Jesus ist ein liebhaber
  • 6.2.2.2 Jesus ist ein freund
  • 6.2.2.3 Jesus ist ein hirte
  • 6.2.2.4 Jesus ist ein lamm
  • 6.2.2.5 Jesus ist eine sonne
  • 6.2.2.6 Jesus ist ein arzt
  • 6.2.2.7 Jesus ist ein vogel
  • 6.2.2.8 Resümee
  • 6.2.3 MENSCH-Konzeptualisierungen
  • 6.2.3.1 Mensch ist kind
  • 6.2.3.2 Mensch ist arm
  • 6.2.3.3 Mensch ist schaf
  • 6.2.3.4 Mensch ist krank
  • 6.2.3.5 Resümee
  • 6.2.4 WELT-Konzeptualisierungen
  • 6.2.5 BÖSE-Konzeptualisierungen
  • 6.2.5.1 Das böse ist ein drache
  • 6.2.5.2 Das böse ist eine schlange
  • 6.2.5.3 Das böse ist ein tausendkünstler
  • 6.2.6 SEELEN-Konzeptualisierungen
  • 7 Schlussfolgerungen
  • 7.1 Kulturell-historisch-biografischer Zusammenhang der Konzeptualisierungen
  • 7.2 Spezifische religiöse Konzeptualisierungen
  • 7.3 Revidierung der Hauptthesen der kognitiven Metapherntheorie
  • 7.3.1 Ubiquitätsthese
  • 7.3.2 Domänen-These
  • 7.3.3 Modell-These
  • 7.3.4 Diachronie-These
  • 7.3.5 Unidirektionalitätsthese
  • 7.3.6 Invarianz-These
  • 7.3.7 Notwendigkeitsthese
  • 7.3.8 Kreativitätsthese
  • 7.3.9 Fokussierungsthese
  • Bibliographie
  • I Abbildungsverzeichnis
  • II Tabellenverzeichnis
  • III Verzeichnis der analysierten Kirchenlieder
  • Reihenübersich

IABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abbildung 1:Kognitionswissenschaft

Abbildung 2:Familienähnlichkeit der Kategorie VOGEL

Abbildung 3:Tassen-Experiment von Labov

Abbildung 4:Graphische Form der konzeptuellen Metapher

Abbildung 5:Klassifikation der konzeptuellen Metaphern

Abbildung 6:WEG-Schema

Abbildung 7:ZYKLUS-Schema

Abbildung 8:IKM-Bildung

Abbildung 9:Semasiologie versus Onomasiologie

Abbildung 10:BEHÄLTER-Schema

Abbildung 11:BEHÄLTER-IKM

Abbildung 12:WEG-Schema

Abbildung 13:WEG-IKM

Abbildung 14:SEEFAHRTS-IKM

Abbildung 15:KRIEGS-IKM

Abbildung 16:VERTIKAL-ORIENTIERUNGS-Schema

Abbildung 17:SKALEN-Schema

Abbildung 18:SKALEN

Abbildung 19:GOTT IST AM HÖCHSTEN im VERTIKAL-ORIENTIERUNGS-Schema

Abbildung 20:Vertikal-Relation nach Luther

Abbildung 21:VERTIKAL-ORIENTIERUNGS-Schema und vertikale Raumorientierung

Abbildung 22:FARB-IKM

Abbildung 23:PFLANZEN-IKM

Abbildung 24:NAHRUNGS-IKM

Abbildung 25:ZYKLUS-Schema 1

Abbildung 26:ZYKLUS-Schema 2

Abbildung 27:ZYKLEN-IKM

Abbildung 28:GOTTES-Konzeptualisierungen

Abbildung 29:JESUS-Konzeptualisierungen

Abbildung 30:MENSCH-Konzeptualisierungen

Abbildung 31:Grafischer Vergleich des VERTIKALITÄTS-Schema bei Luther und im untersuchten Kirchenliedkorpus

Abbildung 32:Subkategoriale Strukturierung in metaphorischen Projizierungen ← 229 | 230 → ← 230 | 231 →

IITABELLENVERZEICHNIS

Tabelle 1:Vertikale Dimension der Kategorisierung

Tabelle 2:Terminologische Entsprechungen in den Metapherntheorien

Tabelle 3:Metaphernarten nach dem Konventionalisierungsgrad

Tabelle 4:Typologie der IKMs

Tabelle 5:Merkmale der religiösen Sprache

Tabelle 6:Kirchenlied-Korpus-Analyse.

Tabelle 7:Thematische Aufteilung der Kirchenlieder Paul Gerhardts ← 231 | 232 → ← 232 | 233 →

IIIVERZEICHNIS DER ANALYSIERTEN KIRCHENLIEDER

1)„Wach auf mein Herz und singe“

2)„Lobet den Herren alle, die ihn ehren“

3)„Nun ruhen alle Wälder“

4)„Herr, höre, was mein Mund“

5)„Weg, mein Herz, mit den Gedanken“

6)„Wie soll ich dich empfangen“

7)„Warum willst du draußen stehen“

8)„Wir singen dir, Immanuel“

9)„O Jesu Christ, dein Kripplein ist“

10)„Ich steh an deiner Krippen hier“

11)„Nun lasst uns gehn und treten“

12)„Warum machet solche Schmerzen“

13)„O Welt, sieh hier dein Leben“

14)„Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“

15)„Hör an, mein Herz, die sieben Wort“

16)„O Mensch, beweine deine Sünd“

17)„Siehe, mein getreuer Knecht“

18)„Sei mir tausendmal gegrüßet“

19)„Gegrüßet seist du, meine Kron“

20)„Sei wohl gegrüßet, guter Hirt“

21)„Ich grüße dich, du frömmster Mann“

22)„Gegrüßet seist du, Gott mein Heil“

23)„O Herz des Königs aller Welt“

24)„O Haupt voll Blut und Wunden“

25)„Als Gottes Lamm und Leue“

26)„Auf, auf, mein Herz mit Freuden“

27)„Nun freut euch hier und überall“

28)„O du allersüßte Freude“

29)„Zieh ein zu deinen Toren“

30)„Gott Vater, sende deinen Geist“

31)„Was alle Weisheit in der Welt“

32)„Nun danket all und bringet Ehr“

33)„Ich preise dich und singe“

34)„Ich will erhöhen immerfort“ ← 233 | 234 →

35)„Herr, dir trau ich all mein Tage“

36)„Sollt ich meinem Gott nicht singen“

37)„Ich will mit Danken kommen“

38)„Du meine Seele, singe“

39)„Ich singe dir mit Herz und Mund“

40)„Auf den Nebel folgt die Sonne“

41)„Wer wohlauf ist und gesund“

42)„Der Herr, der aller Enden“

43)„Wohl dem Menschen, der nicht wandelt“

44)„Zweierlei bitt ich von dir“

45)„Nicht so traurig, nicht so sehr“

46)„Ich danke dir demütiglich“

47)„Warum sollt ich mich den grämen“

48)„Du bist ein Mensch, das weißt du wohl“

49)„Du liebe Unschuld du, wie schlecht wirst du geacht“

50)„Gott ist mein Licht, der Herr mein Heil“

51)„Mein Gott, ich habe mir“

52)„Hört an, ihr Völker, hört doch an“

53)„Sei wohlgemut, o Christenseel“

54)„O Gott mein Schöpfer, edler Fürst“

55)„Ich hab oft bei mir selbst gedacht“

56)„Ich weiß, mein Gott, dass all mein Tun“

57)„Ich hab in Gottes Herz und Sinn“

58)„Befiel du deine Wege“

59)„O Jesu Christ, mein schönstes Licht“

60)„Ein Weib, das Gott den Herren liebt“

61)„Also hat Gott die Welt geliebt“

62)„Jesu, allerliebster Bruder“

63)„Herr, aller Weisheit Quell und Grund“

64)„Geduld ist euch vonnöten“

65)„Wie lang, o Herr, wie lange soll“

66)„Nach dir, o Herr, verlanget mich“

67)„Wie ein Hirsch im großen Dürsten“

68)„Was soll ich doch, o Ephraim“

69)„Herr der du vormals hast dein Land“

Details

Seiten
235
Jahr
2015
ISBN (PDF)
9783653053470
ISBN (ePUB)
9783653968040
ISBN (MOBI)
9783653968033
ISBN (Hardcover)
9783631662502
DOI
10.3726/978-3-653-05347-0
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2015 (Juni)
Schlagworte
historischer Korpus deutscher Kirchenlieder postmoderne Analysetheorie Rekontextualisierung kognitive Metapherntheorie
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. 235 S., 32 s/w Abb., 7 Tab.

Biographische Angaben

Ryszard Ziaja (Autor:in)

Ryszard Ziaja studierte Germanistik an der Universität Opole, wo er auch promoviert wurde. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind kognitive Linguistik, Textlinguistik und Sakralsprache.

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Titel: Paul Gerhardts Kirchenlieder
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