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Umsatzsteuerbelastung öffentlicher Vertragspartner bei PPP-Projekten

von Bastian Liegmann (Autor:in)
©2014 Dissertation XXII, 260 Seiten

Zusammenfassung

Diese Untersuchung widmet sich den umsatzsteuerlichen Aspekten von Public Private Partnership Projekten und ist daher eng mit dem stets aktuellen Thema der Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand verknüpft. Es wird dargestellt, in welchem Umfang Public Private Partnership Projekte durch das geltende Umsatzsteuerrecht beeinflusst werden und wann es durch den eingeschränkten Vorsteuerabzug der öffentlichen Partner zu Benachteiligungen kommen kann. Auf dieser Grundlage werden Lösungsmöglichkeiten auf Basis des geltenden Rechts sowie Reformansätze auf nationaler und unionsrechtlicher Ebene dargestellt und bewertet.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Einleitung
  • I. Ziel der Arbeit
  • II. Gang der Untersuchung
  • Erster Teil: Der Begriff Public Private Partnership
  • § 1 Herkunft und Bedeutung
  • I. Historische Wurzeln
  • II. Europa und Deutschland
  • III. Wirtschaftliche Bedeutung
  • § 2 Definition von Public Private Partnership
  • I. Begriffsform des Public Private Partnership
  • 1. Der Typusbegriff
  • 2. Abgrenzung des Typusbegriffes vom Klassenbegriff
  • 3. Streitstand und Stellungnahme zur Typuslehre
  • II. Sektorübergreifende Begriffsmerkmale
  • 1. Die Beteiligten: „Public“ und „Private“
  • 2. „Partnership“
  • 3. Dauer der Zusammenarbeit
  • 4. Freiwilligkeit
  • 5. Gleichberechtigung
  • 6. Gemeinsame Ziele
  • 7. Institutionalisierung
  • 8. Risikoverteilung
  • III. Sektorspezifische Ansätze
  • IV. Teilgruppen
  • V. Negative Bestimmungsansätze und Abgrenzung zu anderen Privatisierungsformen
  • § 3 Public Private Partnership Modelle
  • I. Öffentlicher Hochbau
  • 1. Beispielsfall
  • 2. Erwerbermodell
  • 3. Leasingmodell
  • 4. Vermietungsmodell
  • 5. Inhabermodell
  • 6. Contractingmodell
  • 7. Konzessionsmodell
  • 8. Gesellschaftsmodell
  • II. Öffentliche Abfall- und Abwasserentsorgung
  • 1. Beispielsfall
  • 2. Betriebsführungsmodell
  • 3. Betreibermodell
  • 4. Konzessionsmodell
  • 5. Kooperationsmodell
  • § 4 Stellungnahme und Arbeitsdefinition
  • § 5 Zwischenfazit
  • Zweiter Teil: Umsatzsteuer und PPP
  • § 6 Deutsches Umsatzsteuersystem
  • I. Historische Wurzeln der Umsatzsteuer
  • II. Gegenstand der Umsatzsteuer
  • 1. Umsatzsteuerbarkeit
  • 2. Steuerpflicht
  • III. Allphasensteuer
  • IV. Indirekte Steuer
  • V. Bruttoumsatzsteuer
  • VI. Nettoumsatzsteuer mit Vorsteuerabzug
  • § 7 Europäisches Umsatzsteuerrecht
  • I. Historische Wurzeln
  • II. Nationales und Unionsrecht
  • 1. Unmittelbare Anwendbarkeit einer Richtlinie
  • 2. Richtlinienkonforme Auslegung
  • a) Allgemeines
  • b) Vorabentscheidungsverfahren
  • c) Auslegung gegen den Wortlaut
  • d) Stellungnahme
  • 3. Verhältnis zwischen richtlinienkonformer Auslegung und unmittelbarer Anwendbarkeit
  • 4. Konkurrentenklage
  • § 8 Umsatzsteuerliche Grundkonstellationen
  • I. Allgemeines
  • II. Grundkonstellationen
  • 1. Entgeltliche Leistungen des öffentlichen Partners
  • 2. Entgeltliche Leistungen des privaten Partners
  • 3. Maßgeblichkeit des Vorsteuerabzugs der öffentlichen Hand
  • § 9 Zwischenfazit
  • Dritter Teil: Der Vorsteuerabzug der öffentlichen Hand
  • § 10 Sinn der Besteuerung der öffentlichen Hand
  • I. Erforderlichkeit eines besonderen Grundes
  • II. Wettbewerbsneutralität und Schutz des Finanzausgleichs
  • § 11 Unionsrechtlicher Vorsteuerabzug der öffentlichen Hand
  • I. Terminologie
  • II. Besteuerung der öffentlichen Hand nach der MwStSystRL
  • 1. Wirtschaftliche Tätigkeit
  • a) Allgemeines
  • b) Änderung durch die MwStSystRL
  • c) Literatur
  • d) Rechtsprechung
  • 2. Nichtsteuerbarkeit der öffentlichen Hand
  • a) Einrichtung öffentlichen Rechts
  • b) Im Rahmen öffentlicher Gewalt obliegende Tätigkeit
  • aa) Stand der Rechtsprechung und Literatur
  • bb) Stellungnahme
  • c) Behandlung steuerbefreiter Tätigkeiten als „im Rahmen öffentlicher Gewalt obliegend“
  • 3. Rückausnahme
  • a) Wettbewerbsverzerrung
  • aa) Wettbewerb
  • bb) Verzerrung
  • cc) Auswirkungen der „Isle of Wight“ Entscheidung
  • dd) Stellungnahme
  • b) „Größere“
  • aa) Auswirkungen der „Isle of Wight“ Entscheidung
  • bb) Stellungnahme
  • c) „Führen würde“
  • aa) Auswirkungen der „Isle of Wight“ Entscheidung
  • bb) Stellungnahme
  • d) Verzerrung des Wettbewerbs zu Lasten der öffentlichen Hand
  • aa) Auswirkungen der „Salix“ Entscheidung
  • bb) Stellungnahme
  • e) Zusammenfassung
  • 4. Tätigkeit nach Anhang I zur MwStSystRL
  • III. Verwendung der Eingangsleistungen für besteuerte Umsätze
  • 1. Allgemeines
  • 2. Ausschlussumsätze
  • § 12 Vorsteuerabzug der öffentlichen Hand nach dem UStG
  • I. Systematik des Vorsteuerabzugs nach § 15 UStG
  • II. Unternehmereigenschaft
  • 1. Allgemeines
  • 2. Allgemeine Voraussetzungen des § 2 Absatz 1 UStG
  • a) Selbstständigkeit
  • b) Nachhaltige Erzielung von Einnahmen
  • 3. Einschränkungen durch § 2 Absatz 3 UStG
  • a) Juristische Person des öffentlichen Rechts
  • b) Land- oder forstwirtschaftliche Betriebe und Tätigkeiten nach § 2 Absatz 3 Satz 2 UStG
  • c) Betrieb gewerblicher Art
  • aa) Regelungssystematik
  • bb) Allgemeine Definition nach § 4 Absatz 1 KStG
  • aaa) Subjektsbezogene Merkmale
  • (1) Einrichtung
  • (2) Wirtschaftliche Herausgehobenheit
  • bbb) Tätigkeitsbezogene Merkmale
  • (1) Selbstständige Tätigkeit
  • (2) Nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen
  • (3) Wirtschaftliche Tätigkeit
  • (a) Hoheitliche Tätigkeit und Hoheitsbetrieb
  • (b) Inhalt der wirtschaftlichen Tätigkeit
  • (c) Stellungnahme
  • cc) Sonderfälle
  • aaa) Vermögensverwaltung
  • bbb) Fiskalische Hilfsgeschäfte
  • ccc) Beistandsleistungen
  • III. Weitere Voraussetzungen des Vorsteuerabzugs
  • 1. Gesetzlich geschuldete Umsatzsteuer des leistenden Unternehmers für das Unternehmen der öffentlichen Hand
  • 2. Keine Ausschlussumsätze
  • § 13 Unterschiede des Vorsteuerabzugs nach UStG und MwStSystRL
  • § 14 Zwischenfazit
  • Vierter Teil: Konsequenzen für PPP-Projekte und Lösungsansätze
  • § 15 Umsatzsteuerbelastete Projekte
  • I. Projekte im umsatzsteuerpflichtigen Bereich der öffentlichen Hand
  • II. Projekte im nichtsteuerbaren Bereich der öffentlichen Hand
  • § 16 Bedeutung der Umsatzsteuerbelastung
  • I. Kaskadeneffekt
  • II. Begünstigung von Eigenleistungen
  • 1. Die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
  • 2. Verzerrung durch Umsatzsteuerbelastung
  • III. Benachteiligte PPP-Projekte
  • § 17 Lösungen de lege lata
  • I. Formelle Privatisierung
  • 1. Allgemeines
  • 2. Eignung zur Gestaltung
  • II. Vorsteuerabzug aufgrund unionsrechtskonformer Auslegung
  • 1. Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der öffentlichen Hand
  • a) Allgemeines
  • b) Einzelne Bereiche
  • aa) Vermögensverwaltung der öffentlichen Hand
  • bb) Hoheitliche Tätigkeiten auf privatrechtlicher Grundlage
  • III. Zuschüsse
  • 1. Allgemeines
  • 2. Eignung zur Gestaltung
  • IV. Organschaften
  • 1. Allgemeines
  • 2. Eignung zur Gestaltung
  • V. Personalbeistellungen
  • 1. Allgemeines
  • 2. Eignung zur Gestaltung
  • § 18 Lösungen de lege ferenda
  • I. Vollbesteuerung der öffentlichen Hand
  • 1. Funktionsweise
  • 2. Stellungnahme
  • a) Ermittlung der Bemessungsgrundlage
  • aa) Null-Bemessungsgrundlage
  • bb) Extensiver Entgeltbegriff
  • b) Erklärungspflichten
  • c) Selbstbesteuerung
  • d) Eingriff in das System der Umsatzbesteuerung
  • e) Anwendungsbereich
  • f) Mögliche Verteuerung öffentlicher Leistungen
  • g) Benachteiligung gegenüber privaten Konkurrenten
  • II. Abschaffung der Sonderbehandlung der öffentlichen Hand
  • 1. Funktionsweise
  • 2. Stellungnahme
  • III. Einführung eines Umsatzsteuerrefunds
  • 1. Hintergrund und Funktionsweise
  • a) Refundsysteme in anderen EU-Mitgliedstaaten
  • b) Pläne zur Einführung eines Umsatzsteuerrefunds in Deutschland
  • c) Vorgaben für einen deutschen Umsatzsteuerrefund
  • 2. Unionsrechtliche Vorgaben
  • a) Vorsteuerabzug des Steuerpflichtigen
  • b) Unionsrechtliche Grundfreiheiten
  • aa) Schutzbereich und Rechtfertigungsmöglichkeiten
  • aaa) Warenverkehrsfreiheit
  • (1) Schutzbereich
  • (2) Eingriff und Rechtfertigung
  • bbb) Dienstleistungsfreiheit
  • (1) Schutzbereich
  • (2) Eingriff und Rechtfertigung
  • bb) Konsequenzen für ein Umsatzsteuerrefundsystem
  • aaa) Erstattungsfähige nichtabziehbare Vorsteuer
  • bbb) Anwendungsberechtigte Personen
  • c) Zusammenfassung
  • 3. Verfassungsrechtliche Vorgaben
  • a) Erstattung durch Mittel außerhalb des Finanzausgleichs
  • aa) Allgemeines
  • bb) Konsequenzen
  • b) Finanzierung über den Finanzausgleich
  • aa) Verteilung des Umsatzsteueraufkommens
  • bb) Integration eines Umsatzsteuerrefundsystems in das FAG
  • 4. Stellungnahme zur Einführung eines Refundmodells
  • a) Wettbewerbsverzerrungen
  • b) Harmonisierung innerhalb der Europäischen Union
  • IV. Paul Kirchhof-Modell
  • 1. Funktionsweise
  • a) Allgemeines
  • b) Eingangsumsätze der öffentlichen Hand nach UStGB
  • c) Ausgangsumsätze der öffentlichen Hand nach UStGB
  • 2. Stellungnahme
  • a) Konsequenzen für Public Private Partnership Projekte
  • b) Abgrenzungsprobleme
  • V. „Echte“ Umsatzsteuerbefreiung
  • 1. Leistungen von der öffentlichen Hand
  • a) Funktionsweise
  • b) Stellungnahme
  • 2. Leistungen an die öffentliche Hand
  • a) Funktionsweise
  • b) Stellungnahme
  • § 19 Zwischenfazit
  • Fünfter Teil: Thesenartige Zusammenfassung
  • Literaturverzeichnis
  • Quellen im World Wide Web

Einleitung

I.Ziel der Arbeit

Es existiert eine Fülle juristischer und nichtjuristischer Fachliteratur zu Public Private Partnership Projekten. Eine Recherche unter diesem Suchbegriff bei dem Internetauftritt der Deutschen Nationalbibliothek2 fördert mehr als 600 einschlägige Publikationen zutage, deren Zahl auch weiterhin laufend anwächst. Das nachhaltige Interesse der juristischen Fachwelt an Public Private Partnerships ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass mit ihnen komplexe rechtliche Probleme verbunden sind, die eine Vielzahl unterschiedlicher Rechtsgebiete betreffen. Die vorliegende Arbeit widmet sich dem umsatzsteuerlichen Aspekt von Public Private Partnership Projekten und ist daher eng mit dem stets aktuellen Thema der Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand verknüpft. Im Jahre 2007 hat Kaiser eine Arbeit vorgelegt, die sich mit der umsatzsteuerlichen Behandlung bestimmter Public Private Partnership Modelle beschäftigt3. Dieses Unterfangen soll vorliegend nicht wiederholt werden. Ziel dieser Arbeit ist es vielmehr, die Frage zu untersuchen, ob Public Private Partnership Projekte durch das geltende Umsatzsteuerrecht beeinflusst werden und es zu einer Benachteiligung von Public Private Partnership Projekten kommen kann, weil dem öffentlichen Partner eine Umsatzsteuerbelastung entsteht4. Die Aktualität des Themas der Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand zeigt sich, neben der stets anwachsenden Zahl von Veröffentlichungen im umsatzsteuerlichen Schrifttum, auch an der fortlaufenden Kritik des Bundesrechnungshofes an den bestehenden Regelungen des UStG und an der Finanzverwaltungspraxis5 sowie an einem derzeit von der Europäischen Union be ← 1 | 2 → triebenen Reformbestreben zur Modernisierung des Mehrwertsteuersystems. Die Kommission hat Ende 2010 ein Grünbuch zur Zukunft der Mehrwertsteuer vorgelegt6, welches auch die Vorgaben des harmonisierten Mehrwertsteuersystems für die Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand thematisiert7. Im Rahmen des durch das Grünbuch angestoßenen Konsultationsprozesses hat sich gezeigt, dass in der Union ein erhebliches Interesse an der Frage besteht, ob die derzeitigen Regelungen akzeptabel sind8. Die große Bedeutung dieses Themas zeigt sich zudem darin, dass die Kommission eigens hierzu eine Studie in Auftrag gab, die im Frühjahr 2011 veröffentlicht wurde und Reformansätze zur umsatzsteuerlichen Behandlung der öffentlichen Hand aufzeigt9. Ergänzt wurde diese durch eine aktuelle Folgeuntersuchung aus dem Jahr 2013, die insbesondere die zu erwartenden ökonomischen Konsequenzen verschiedener Lösungsansätze vertieft darstellt10. Hierin wird deutlich, dass die Kommission aktuell an einem Vorschlag zur Änderung der unionsrechtlichen Regelungen zur Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand arbeitet. Es ist daher möglich, dass sich die umsatzsteuerlichen Rahmenbedingungen für Public Private Partnership Projekte in absehbarer Zukunft ändern werden.

In der vorliegenden Arbeit soll herausgearbeitet werden, in welcher Weise Public Private Partnership Projekte allgemein durch die Umsatzsteuer beeinflusst werden können und ob sich aus dem gegenwärtigen System tatsächlich eine besondere Benachteiligung ergibt. Auf dieser Grundlage sollen Lösungsmöglichkeiten auf Basis des geltenden Rechts und denkbare Reformansätze dargestellt und bewertet werden.

II.Gang der Untersuchung

Da der Begriff des Public Private Partnerships trotz vielfacher Definitionsbemühungen weiterhin umstritten ist, ist es notwendig in einem ersten Teil der Arbeit zu untersuchen, was Public Private Partnership bedeutet, um ein Begriffsverständnis zu entwickeln, das dieser Untersuchung zugrunde gelegt werden kann. Im Anschluss ist in einem zweiten Teil zu untersuchen, welchen Einfluss die Umsatzsteuer auf ein Public Private Partnership Projekt haben kann. Das hierfür notwendige Verständnis soll durch einen Überblick über das Umsatzsteuersystem und ← 2 | 3 → das für die Umsatzsteuer besonders bedeutsame Zusammenspiel von Unionsrecht und nationalem Recht hergestellt werden, so dass auf dieser Basis die Grundkonstellationen von Public Private Partnership Projekten identifiziert werden können, bei denen die Umsatzsteuer einen Einfluss haben kann. Es wird sich hierbei herausstellen, dass es entscheidend darauf ankommt, ob die öffentliche Hand11 die Möglichkeit hat, ihr vom privaten Partner überwälzte Umsatzsteuer als Vorsteuer abzuziehen. Dies macht es erforderlich, sich im dritten Teil der Arbeit dem komplexen Thema der unionsrechtlichen und nationalrechtlichen Voraussetzungen des Vorsteuerabzugs der öffentlichen Hand anzunehmen. Es bietet sich in diesem Zusammenhang insbesondere die Gelegenheit, die aktuelle Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zu dieser Thematik darzustellen und kritisch zu untersuchen. Auf dieser Basis wird es möglich, im vierten Teil der Arbeit eine Aussage darüber zu treffen, in welchen Fällen sich tatsächlich eine negative Auswirkung der Umsatzsteuer auf Public Private Partnership Projekte ergibt. Im anschließenden Teil wird untersucht, ob im Rahmen des geltenden Rechts eine Vermeidung der Umsatzsteuerbelastung durch Gestaltungen möglich ist und welche Lösungsmöglichkeiten sich bieten könnten, das Umsatzsteuerrecht im Hinblick auf eine Vermeidung der umsatzsteuerlichen Belastung von Public Private Partnership Projekten zu reformieren. Den Schluss der Arbeit bildet eine thesenartige Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse. ← 3 | 4 → ← 4 | 5 →

2http://www.d-nb.de/ (Stand: 20.01.2013).

3Vgl. Kaiser, Umsatzsteuerliche Behandlung.

4Vgl. Jacob/Berger, Umsatzsteuerrefund, S. 1, die in der unterschiedlichen umsatzsteuerlichen Behandlung von Eigenleistungen der öffentlichen Hand und des Leistungsbezugs von privaten Unternehmen einen „wesentlichen Hinderungsgrund“ für die Umsetzung von Public Private Partneship Projekten sehen, und Schenke, UR 2007, S. 4 (4 und 6 ff.), der es so ausdrückt, dass Public Private Partnership Projekte mit einer erheblichen „umsatzsteuerlichen Hypothek“ belastet seien.

5Bundesrechnungshof, Umsatzsteuerliche Behandlung, S. 42; Bundesrechnungshof, Umsatzsteuerreformvorhaben, S. 12 ff.

6Grünbuch über die Zukunft der Mehrwertsteuer - Wege zu einem einfacheren, robusteren und effizienteren MwSt-System, abrufbar unter http://ec.europa.eu (Stand: 20.01.2013).

7S. 11 des Grünbuchs.

8Vgl. Zusammenfassung der Kommission über die Ergebnisse des Konsultationsprozesses vom 02.12.2011, abrufbar unter http://ec.europa.eu (Stand: 20.01.2013) S. 4, wonach auf diese Frage 178 Antworten eingegangen sind.

9CE/KPMG, VAT in the public sector (2011); vgl. hierzu auch zusammenfassend: Schmitz/Erdbrügger/Liegmann, DStR 2011.

Details

Seiten
XXII, 260
Jahr
2014
ISBN (PDF)
9783653041637
ISBN (ePUB)
9783653969702
ISBN (MOBI)
9783653969696
ISBN (Hardcover)
9783631659069
DOI
10.3726/978-3-653-04163-7
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2014 (Februar)
Schlagworte
Umsatzsteuerrecht Besteuerung der öffentlichen Hand Public Private Partnership Öffentlich Private Partnerschaft
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2014. XXII, 260 S.

Biographische Angaben

Bastian Liegmann (Autor:in)

Bastian Liegmann studierte Rechtswissenschaften in Bayreuth und Berlin und war nach seinem Rechtsreferendariat in Dresden mehrere Jahre als Rechtsanwalt in der Serviceline einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig. Derzeit arbeitet er im Berliner Standort einer steuerzentrierten Rechtsanwaltskanzlei.

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