Die Kunstvermittlerin Hanna Bekker vom Rath
Die Anfänge des Frankfurter Kunstkabinetts Hanna Bekker vom Rath- 2., überarbeitete Auflage
Ulrike Fuchs
25 Frankfurter Künstler und ihre Stadt
Extract
Dank der wieder gewonnenen Bewegungsfreiheit und angeregt von zahlreichen Gesprächen und Hinweisen hatte Hanna sich für die Vorbereitung der nächsten Ausstellungen auf eine Spurensuche in die Ateliers der in Frankfurt und Umgebung lebenden Künstler begeben. Wenngleich man nur die wenigsten Arbeitsräume der Künstler als solche bezeichnen konnte, machten die Besuche ihr doch große Freude. Kellerräume waren es oft, die Ecken eines Wohn- und Schlafraumes oder einer Küche, ein Verschlag mit notdürftigem Dach‚ – nicht mehr. Freudig wurde sie dort begrüßt, hoffnungsvolle Blicke richteten sich auf sie.
Manche der Künstler kannte sie bereits aus den 20er Jahren und der Vorkriegszeit. Einige hatten bei Max Beckmann am Städelschen Kunstinstitut studiert, andere waren ihr aus ihrer Verbindung zum Wiesbadener Künstler- und Sammlerkreis vertraut. Einige hatte sie durch ihr bekannte Künstler kennengelernt und wieder andere waren eines Tages überraschend in der Kaiserstraße vorstellig geworden und hatten nach einer Ausstellungsmöglichkeit gefragt. Fast alle waren um die Jahrhundertwende geboren, Nationalsozialismus und Krieg hatten ihnen nicht die Zeit gelassen sich als Künstler zu etablieren.
Einer von ihnen war der Maler Georg Heck. 1897 in Frankfurt geboren und an der Städelschule ausgebildet, war er 1928 als Meisterschüler in das Atelier Max Beckmanns eingetreten. Der bedeutende Lehrer hatte seine künstlerische Entwicklung nachhaltig beeinflusst.
Durch ein großes Wandfresko, dass Georg Heck im Casino des IG-Farben Verwaltungsgebäudes in Frankfurt 1929 gemalt...
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